Inneres Brennen und Zittern nachts

Hallo akilegna,

Wenn dein B12 Wert (du meinst sicher das Gesamt B12 gemessen im Blut-Serum) im unteren Referenzbereich liegt, kann es sein, dass in Wirklichkeit schon ein Mangel vorliegt. Dieser Serumwert ist nicht so aussagekräftig.

B12 Mangel führt zu irreparable Nervenschäden. Ich würde weitere Werte zum B12 testen lassen.

MMA-Urin-Test
Bei einem zellulären Mangel an Vitamin-B12 produziert der Körper vermehrt Methylmalonsäure (MMA). Diese kann in Blut und Urin gemessen werden und gibt verlässlich Auskunft über einen vorliegenden Vitamin-B12-Mangel. Es ist der einfachste Test und wird heute von vielen Forschern als beste Methode empfohlen.

und/oder

Holo-TC-Test
Misst zuverlässig das tatsächlich biologisch verwertbare Vitamin-B12 im Blut, gibt aber keinen Aufschluss über den Vitamin-B12-Spiegel in Zellen und Körperspeichern. Holo-TC ist der früheste Marker eines Mangels.

Im Falle eines Mangels ist es deutlich effektiver B12 in Form von Hydroxocobalamin zu spritzen, als die orale Einnahme.

Wenn oral, dann kein Cyanocobalamin, sondern Methylcobalamin oder Adenosylcobalamin, welche über die Schleimhäute aufgenommen werden. Gibt es als Lutsch-Tabletten oder Spray (für den Mund oder auch für die Nase).

Vitamin B12 Mangel | Dr. Schweikart

Grüsse
derstreeck
 
Vielen Dank für die interessanten Infos zum VitB12 Mangel. ich werden meinen Arzt de,nächst darauf ansprechen. Vor einigen Jahren hatte ich einmal einen Mangel, der mit Spritzen sehr gut behandelt werden konnte.
Ich werde die Spur verfolgen. Nochmals danke und Gruß
akilegna
 
Hallo Rota, danke für deine Zuschrift.
Ja, ich bin wieder in das gemeinsame Schlafzimmer umgezogen. Schlief lange Zeit in meinem eigenen Zimmer (wegen Schnarchkonzert des Mannes) das auch gleichzeitig mein Arbeitszimmer ist und in dem Laptop, Drucker und ein CD-Player stehen. Noch dazu die Heizung neben dem Bett und eine drückende Holzdecke über mir. "Was will man mehr?"
Ich schlafe jetzt tatsächlich besser, weiß aber nicht genau, ob es nun die ganze Ursache war.
Ich denke schon, dass ich sehr empfindlich auf Elektrosmog reagiere. Es gibt ja sogenannte hochsensible Menschen, die darauf und auf vieles andere, z.B. Medikamente, Nahrungsmittel usw. sensibler reagieren als andere.
Ich werde weiter beobachten. Bisher ist es nicht wieder aufgetreten. Ich notiere mir - wie schon erwähnt - was ich vorher gegessen habe, ob es Stress gab und was sonst noch so war. Mal sehn, ob ich das Übel an der Wurzel zu fassen bekomme.
PS Mit dem Schnarchen meines Mannes habe ich mich etwas angefreundet, es kommt und geht auch wieder, vielleicht gewöhne ich mich daran.
Ich berichte.

Liebe Grüße
akilegna
 
Hallo Ihr Lieben,
ich war heute beim Hausarzt und habe ihm dieses innere Zittern und Brennen des Körpers beschrieben.
Mein Verdacht war ja auch eine Histaminintoleranz. Deshalb hatte ich den Befund dabei. Die HIT wurde
durch Blutentnahme vor ca. 1 Jahr festgestellt. Seitdem verzichtete ich komplett auf Alkohol und diverse andere Dinge. Da ich die HIT nicht wirklich wahrhaben wollte, habe ich immer wieder Dinge, z.B. Walnüsse u.a. gegessen und gestern sogar Tofu. Prompt hatte ich wieder eine solche Nacht. Dass ich auf Soja reagiere wusste ich, weil mir dasgleiche schon mal nach Sojasauce passiert ist.
Mein Hausarzt ist sich 100 %ig siher, dass dieses Symptom mit der HIT zu tun hat. Es ist ja nicht immer da, kommt spontan und hat - ich führe Buch - wirklich mit bestimmten Lebensmitteln zu tun, u.a. auch Käse.
Auf Aspirin habe ich einmal mit einem Kollaps reagiert. Nun muss ich wohl zur Kenntnis nehmen, dass ich wirklich eine HIT habe (sagt ja auch der Befund, ist nur in meinem Gehirn noch nicht angekommen).
Auffallend ist ja auch, dass die Beschwerden - wenn sie nachts auftreten - am Tage wieder nachlassen und irgendwann komplett weg sind. Gestern war es wohl zu viel: Walnusskuchen, Schokolade, Tofu und Brot mit Hefe (hat Mann gebacken).
Jedenfalls ist das der Stand der Dinge. Das wollte ich euch mitteilen.
Ich werde nun strikt die Sachen meiden, die stark histaminhaltig sind, auch auf Weizen, besonders Hefeprodukte, verzichten usw.
Hatte ich zwar alles schon gewusst, aber nicht konsequent danach gehandelt.
Mein Arzt hat mir ein Antihistaminikum gegeben, das ich nehmen soll, wenn so ein "Anfall" auftritt.
Andere Ursachen für die Beschwerden schließt mein Arzt aus.

Liebe Grüße
akilegna
 
Danke Oregano für den Hinweis. Das war mir nicht bekannt. Ich werde das im Auge behalten. Ja, das mit dem Aspirin war heftig. Umgekippt, übergeben, sterbenselend (hatte allerdings auch einen Infekt, deshalb die Aspirin) und am nächsten Tag dann ein größerer Spaziergang im Schnee möglich. Ich nehme ansonsten sehr sehr selten eine Schmerztablette und dann meistens eine "Kinderdosis". Brauche zum Glück auch keine.
Jetzt bin ich schon mal erleichtert, dass ich die Ursache meiner Beschwerden kenne.Mein Hausarzt - schon älter und sehr erfahren - hat das so sicher und selbstverständlich diagnostiziert, dass ich es jetzt selbst glaube. Ich war lange nicht bei ihm sondern immer beim Internisten, der den Test veranlasst, das Ganze aber dann doch nicht für bedeutend gehalten hat. DAs erste mal so richtig heftig hatte ich die Symptome vor mehreren Jahren nach einer Silvesterfeier mit wirklich nur wenig Sekt. Es sind immer genau die gleichen Symptome und ich fühle mich dann so richtig elend - nach einigen Stunden ist der Spuk dann wieder vorbei.Früher ist dann mein Blutdruck in die Höhe geschossen, weil ich Angst hatte. Schon merkwürdig.
Jedenfalls herzlichen Dank für deinen Hinweis - ich werde darauf achten.

Liebe Grüße Akilegna
 
Hallo akilega, ich habe auch ne Hit und so einige andere Unverträglichkeiten auch. Ich kenne auch brennende Schmerzen in dem Zusammenhang.

Mit nur histaminarm wirst Du nicht weit kommen, Du musst auch die LM ausschliessen , die einen Histaminabbau hemmen und die die einen Histaminausstoss verursachen.. Histaminfreisetzend sind Milcheiweiss und Gluten nach Ledochowski. Das wird häufig übersehen nach Ledochwoski , scheinbar auch auf der website.

HIT > Einleitung

Früher hatten die eine ellenlange Auflistung der Symptome zum Teil durch die Mitglieder zusammengetragen. Nun bemüht man sch offenbar um wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und ich finde da viele meiner Symptome nicht mehr wieder.

Schau mal hier die LM Tabelle, die funktioniert bei mir , eben bis auf Gluten und Milcheiweiss sehr gut.

MCAD > Therapie > Ernährungsumstellung

Asperin fällt unter die Kategorie Medikamentenunverträglichkeit bei Hit.

Alles Gute,
Claudia.
 
Hallo akilega,

Aufgrund der starken Reaktion auf Asperin war auch mein erster Gedanke, dass du zusätzlich zur Histaminintoleranz auf Salicylsäure regierst. Was es natürlich noch komplizierter machen würde, da viele Lebensmittel, die Salicylsäure enthalten bei HI verträglich wären. Du kannst ja trotzdem mal drauf achten. Wenn du sowieso schon Buch führst, kannst du schauen, ob du auch Symptome nach Salicylsäurehaltigen Lebensmitteln hast.

Salicylsäuregehalt von Lebensmitteln | Samter-Trias

Falls du jemals wieder eine Schmerztablette benötigst, wäre Ibuprofen verträglich.

Noch eine weiter mögliche Allergie, die bei dir eine Rolle spielen könnte wäre eine Nickelallergie.

Schokolade und Tofu sind stark nickelhaltig. Eine zusätzliche Nickelallergie würde deine Ernährung zum Glück nicht weiter einschränken, da (fast) alle nickelhaltigen Lebensmittel bei einer Histaminintoleranz nicht verträglich sind.

Es besteht sogar die Möglichkeit, dass du auf histamin und nickelhaltige Lebensmittel besonders stark reagierst und dadurch das du diese meidest, dafür mehr Sachen essen kannst, die nur Histamin enthalten.

Gestern war es wohl zu viel: Walnusskuchen, Schokolade, Tofu und Brot mit Hefe (hat Mann gebacken).
Also wenn du die Schokolade und Tofu weglässt, kannst du dafür vielleicht ein Stück Brot essen, vielleicht sogar mit Käse. Wobei ich (Histaminintoleranz und Nickelallergie) die Hefe nicht vertragen würde.

https://www.symptome.ch/threads/histamin-intoleranz-nickel-allergie.24929/

https://www.symptome.ch/threads/lebensmittelliste-fuer-hit-kombiniert-mit-nickelallergie.54442/

https://www.symptome.ch/threads/ern...eranz-mit-salicyl-und-benzoat-allergie.65479/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Allerdings würde ich erst sehen, ob Du Brot in kleinen Mengen einigermassen verträgst, wenn die Probediät durch ist.
Einer der wenigen die die Hit überwunden haben hier ist boule und der hat sich hammerhart an die Diät gehalten, isst heute noch kein Gluten und Milcheiweiss und verarbetete Produkte aus Überzeugung soweit ich weiss. Dem ging es aber auch extrem schlecht über Jahre.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo,

Falls du jemals wieder eine Schmerztablette benötigst, wäre Ibuprofen verträglich.

Das ist evtl. eine falsche Empfehlung. Zwar wird Ibuprofen bei einer HIT als verträglich angegeben. Bei einer Salicylat-Unverträglichkeit sieht es aber anders aus:

...
Es empfiehlt sich also, immer in der Packungsbeilage nachzuschauen, welchen Wirkstoff ein Medikament hat!

Das auch deshalb, weil neben Schmerzmitteln auch viele andere Medikamente Salizylate enthalten, bei denen man dies nicht sofort vermuten würde, z.B. viele Mittel gegen Akne, Warzen, Hühneraugen und Hornhaut, Salben und Tropfen gegen Bindehautentzündung, Medikamente gegen Schuppenflechte oder Rheumasalben. In wie vielen verschiedenen Medikamenten Salizylate enthalten sind, davon bekommt man zum Beispiel auf den folgenden Seiten einen ersten Eindruck: Salicylsäure » Info-Seite - Medikamente-per-Klick und Günstige Medikamente bestellen | Arzneimittel bei Online-Apotheken im Vergleich | Apotheke | Shop | Preisvergleich .

2. Andere NSAID / NSAR vermeiden

Alle der oben aufgeführten salicylsäurehaltigen Medikamente gehören zur Gruppe der sogenannten NSAID oder NSAR. NSAID steht für „Non-steroidal anti-inflammatory drug“ (zu deutsch: „nicht-steroidale Antiphlogistika“). NSAR steht für „nicht-steroidale Antirheumatika“. Gemeint ist beidesmal dieselbe Gruppe von Medikamenten: Schmerzmittel (Nichtopioid-Analgetika), die wegen ihrer entzündungshemmenden (antiphlogistischen) Wirkung eingesetzt werden, unter anderem gegen Rheuma. (Im Gegensatz dazu werden Cortisol und seine Abkömmlinge als steroidale Antirheumatika bezeichnet.) (Quelle: Wikipedia: Nichtsteroidales Antirheumatikum)

Zu dieser Gruppe der NSAID gehören aber auch viele Medikamente die keine Salicylsäure oder Salizylate enthalten, wie z.B. Metamizol (Novaminsulfon), Piroxicam, Ibuprofen, Diclofenac oder Indomethacin
(Quelle: Das ASS-Intoleranz-Syndrom, siehe auch den Überblicksartikel Nichtopioid-Analgetikum in der Wikipedia). Auf dieser Medikamente reagieren Menschen mit Samter-Syndrom in der Regel jedoch ebenfalls mit Asthma. Warum ist das so?

Das liegt nach dem heutigen Stand der Forschung daran, dass alle NSAID (genauso wie alle Salizylate) unter anderem die Cyclooygenase-Enyzme 1 und 2 (COX-1 und COX-2) hemmen, die für den Abbau bzw. die Verstoffwechselung von Arachidonsäure wichtig sind.
...
Salicylsäure reduzieren, Schritt 1: Asthmaauslösende Medikamente vermeiden | Samter-Trias

Grüsse,
Oregano
 
Wow, ihr seid alle wirklich super - so viele wichtige Informationen. Ich werde sie in Ruhe studieren und euch
darauf antworten, wenn ich etwas mehr Zeit habe.
Zunächst einmal vielen vielen Dank.
Angelika
 
Ich habe mal noch zwei Fragen:
Könnt ihr mir ein Kochbuch empfehlen, dass sowohl für HIT wie für Laktose-I
geeignet ist. Ich habe bisher: "Genuss ohne Verdruss" und das Buch "Mastzellenfreundliche und histaminarme Küche" von H. Lamprecht. Die finde ich beide recht gut. Es ist mir klar, dass jeder selbst herausfinden muss, was ihm/ihr bekommt, doch die eine oder andere Anregung in einem Kochbuch finde ich hilfreich.
2. Frage: gibt es im I-Net Vordrucke für ein Ernährungstagebuch. ich schreibe es immer so auf - ist aber etwas mühsam. Ein Vordruck wäre gut.

Übrigens: Ich bin bereits im Pensionistenalter und musste "so alt" werden, um herauszufinden, dass ich einerseits zu den hochsensiblen Leuten gehöre und andrerseits eben diese Unverträglichkeiten habe. Das erklärt mir so manches in der Vergangenheit. Doch da kannte man diese Begriffe ja noch nicht.
Mich erleichtert das eine wie das andere aber sehr.
Ich denke, Stress spielt auch eine große Rolle, vor allem psychosozialer Stresse, jedenfalls bei mir. Je nach Veranlagung, Erregbarkeit usw. (eben bei hochsensiblen Leuten meist der Fall) empfindet man Stress stärker als andere Menschen. Und bei Stress wird ja auch Histamin ausgeschüttet.
MannÄFrau lernt nie aus, sich selbst kennenzulernen.

Liebe Grüße
Angelika
 
Oh je, viel Stoff zum Lesen. Danke dir. Die Tabelle kenne ich, habe auch das Kochbuch von SIGHI, aber nicht wirklich danach gekocht bisher.
Ich muss einiges umstellen - macht nichts, Hauptsache es hilft.
LG Angelika
 
Ich staune über so viel Fachwissen - vielen Dank.
Da ich bisher - wie gesagt - selten Schmerzmittel brauche und auch zahnärztliche OP`s stets ohne anschließende Schmerzen gut überstanden habe, war das bisher kein Thema. Ich werde die Anregung aber in meinem Computer (Hirn) speichern und dran denken, wenn das mal der Fall sein sollte.
LG Angelika
 
Ich habe das mit dem Ernährungstagebuch nie gemacht und halte es bei Pseudoallergien wie der Hit auch nicht für so sinnvoll, da die Symptome sehr häufig zeitverzögert auftreten. Wie soll ich also darauf kommen, dass der Verzehr von Käse mir 12 Stunden später Depressionen beschwert?
Bei echten Allergien sieht die Sache ganz anders aus, denn das sind Allergien vom Soforttyp.

Schönen ABend.
Claudia.
 
Ja, das stimmt schon auch. Ich führe solch ein Ernährungsbuch vorübergehend, um überhaupt einen eventuellen Zusammenhang zwischen Nahrungsmittel und Symptom feststellen zu können. So in dem Sinne: aha, damals als es mir so ging, hatte ich auch xyz gegessen usw. Oder: auf Wein, Sekt .... reagiere ich
"immer" mit den gleichen Beschwerden. Es sind bei mir immer dieselben Symptome: Hitze, Brennen, Zittern, Unwohlsein und meistens mit einer zeitlichen Verzögerung von einigen Stunden. Bei HIT ist das so eine Sache, mal reagiert man stärker, mal weniger stark. Es gibt aber Substanzen, auf die ich immer reagiere. Das ist z.B. Sekt, Wein schon in "homöopathischer" Dosis, das ist Soja, das sind gesäuerte LM, das ist Lachs, das sind bestimmte Wurstwaren und das ist Stress.
Da ich aber bisher nicht so konsequent darauf geachtet habe, rutschte ich immer wieder in diese sehr belastenden "Zustände".
Mein Ziel ist es, die wichtigsten "Übeltäter" zu identifizieren, sie wegzulassen und dann meinem Instikt zu vertrauen, was mir bekommt und was nicht.
Interessant ist, das mein Mann seit ich ihn kenne (10 Jahre) keinen Hartkäse und keinen Fisch isst (weil er ihn nicht mag) außer Mozzarella und ganz frischen Seefisch - ob histaminempfindlich oder nicht - keine Ahnung - ist für ihn nicht wichtig. Er mag und isst es nicht, fertig. Das ist sicher bei schweren Unverträglichkeiten sehr viel komplizierter. Ich achte jetzt eine Weile auf das Histamin, die Laktose ( Milch pur trinke ich seit ich erwachsen bin sowieso nicht, weil ich sie nicht mag) aber andere Milchprodukte wie Joghurt, Quark mag und esse ich. Auch etwas weniger Obst werde ich essen und auf diese
S-Säure achten. Das reicht erst mal.
Liebe Grüße
Angelika
 
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