Abnorme Müdigkeit mit weiteren Begleitsymptomen - Ratlos!

  • Themenstarter Stef87
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Also auf die Antikörpertests würde ich mich nicht unbedingt verlassen....
Man liest, dass so vele Tests angeboten werden und die häufig nicht zuverlässig sind. Wie hiess der Test denn? Musstest Du die selbst bezahlen?

Fructose, Lactose und Histamin kann man selbst durch Auslass schnell und zuverlässig herausbekommen, das gleiche gilt für Milcheiweiss.
Gluten , also speziell die Zöliakie sollte immer beim Fachmann ausgetestet werden! Nicht jeder hat eben Antikörper . Ich hatte sie nicht und auch eine Bekannte nicht. Wir haben beide ne Zöliakie. Deswegen die Biopsie des Dünndarms mittels Magenspiegelung.
Wenn Du allerdings schon runter bzw, raus bist aus dem Gluten macht das keinen Sinn mehr. Da müsstest Du wieder einige Monate unter Gluenlast sein.

Kommt drauf an, wenn z.B, eine Schwermetallvergiftung stattgefunden hat, vielleicht auch Parasitenbefall (vermute ich) kann ich mir vorstellen, dass in der Folge plötzlich UNverträglichkeiten auftreten. Aber dann wären sie ja eine Folge der SM bzw. Parasiten und das müsste man auf jeden Fall auch ins Visir nehmen.

Alles Gute.
Claudia
 
Hallo zusammen,

Magnesium, da kann ich deerstreck nur zustimmen, übers Serum ist es kein zuverlässiger Wert.
Nur, wenn die Arztpraxis nicht aufpasst oder andere Fehler gemacht werden, ist das kein zuverlässiger Wert - und etliche Arztpraxen passen nicht auf, d. h. zentrifugieren nicht nach 30 Minuten das Blut, pipettieren es schon gar nicht ab und füllen die klare Flüssigkeit nicht in ein separates Röhrchen - dafür nimmt man sich in den Arztpraxen oft nicht die nötige Zeit.

Wenn es richtig gemacht wird, muss man meiner Erfahrung mit diesen Bestimmungen nach meist keine teuren anderen Untersuchungen machen.
Außerdem kann man, wenn man weiß, dass die Bestimmung sehr störanfällig ist, schon aus einem Wert im unteren Normbereich ablesen, dass man Magnesium wohl benötigt.
Liegt das Mg eher im oberen Normbereich, kann man noch -sicherheitshalber- die Bestimmung aus den Erythrozyten oder im Vollblut machen lassen oder den Wert immer wieder mal bestimmen lassen.
Überhaupt rate ich aus nur einer Bestimmung eines Wertes keine Therapie abzuleiten.
"Ein Wert ist kein Wert", sagte mir mal eine Ärztin. Es kann auch mal das Blut verwechselt werden oder ein Wert ist aus nicht erkennbaren Gründen falsch hoch oder falsch niedrig.

Ich habe bestimmt schon 20 pathologische Werte beim Mg und zahllose Werte im untersten Normbereich bei Mg-Bestimmungen im Serum. Im Vollblut und in der Bestimmung in den Erythrozyten sind meine Werte noch pathologischer.

da muss man zum Orthomolekularmediziner oder einem, der zum Beispiel wie Kuklinski ne Mikronährstofftherapie anbietet. Kuklinski empfiehlt auch die interazelluläre Diagnostik von Mg, meine Hausärztin übrigens auch, mein Nephrologe hat davon keinen Schimmer....
Wenn ich hier im Forum Berichte von Leuten lesen, die bei ihm waren, bin ich eher abgeneigt, ihn für sooo gut zu halten. Überdosierte Vitamingaben (nach dem Gießkannenprinzip) wie er sie verordnet, sind auch nicht das Wahre! Damit kann man nicht jede Krankheit therapieren.
Vitamine und Mineralstoffe können in Überdosis auch schädlich sein oder zu Überdosissymptomen führen. Ich kann davon aus eigener Erfahrung abraten. Ich bekam nämlich auch schon von einem Neurologen bestimmte B-Vitamine in Überdosierung und hatte mehr Beschwerden als zuvor.

Nur zur Feststellung von Vitamin- und Mineralstoffmängeln dorthin zu fahren, halte ich für unnötig. Wer z. B. in Süddeutschland lebt, fährt dann mal locker pro einfacher Strecke mehr als 800 km, wenn er zu Kuklinski nach Rostock will! Allein für die Fahrkosten bekommt man schon mehr als eine Blutuntersuchung.

Diese Werbungen für bestimmte Ärzte hier im Forum (wie Kuklinski, Klinghardt, Kamsteeg und ein paar weitere) finde ich störend, denn vieles, was die untersuchen, können andere Ärzte auch und auch Schulmediziner können es - vielleicht dann auch auf Privatrechnung, wenn man nicht privat versichert ist.
Wer zu diesen Ärzten geht, sollte eigentlich vorher schon wissen, was er hat.
Denn sie behandeln nur bestimmte Symptomkomplexe wie z. B. HPU und KPU oder andere. HPU oder KPU sind keine Krankheiten, sondern können wohl bei einigen Grunderkrankungen als Begleiterscheinung auftreten. Wichtig wäre aber, dass man die Grunderkrankung sucht.

Warst Du, Claudia, auch schon bei Kuklinski, wenn Du ihn für gut hältst?

Ich habe als Sportler zuvor aber auch Unmengen Brot und Pasta verdrückt
...was für einen Sportler auch sinnvoll ist. Und vermehrt Kohlenhydrate werden auch für Leberkranke empfohlen.

Also auf die Antikörpertests würde ich mich nicht unbedingt verlassen....
Man liest, dass so vele Tests angeboten werden und die häufig nicht zuverlässig sind. Wie hiess der Test denn? Musstest Du die selbst bezahlen?
Wenn es sich um Tests auf IgE-vermittelte Allergien handelt, kann man sich schon drauf verlassen. Zumindest heftige Allergien werden angezeigt, was ich bestätigen kann, weil es bei mir funktionierte.
IgG-Tests sind hingegen nicht aussagefähig. Diesen würde ich nicht vertrauen.

Wenn man wirklich Geld ausgeben will, weil die Kasse es vielleicht nicht bezahlt, so würde ich noch zu einem LTT-Test raten. Der LTT wird schon von vielen Kassen auch anerkannt und ist auch in der Schulmedizin schon ziemlich anerkannt. Meine Kasse zahlt ihn.
Man kann den LTT auf Nahrungsmittel machen lassen, aber auch auf andere vermutete Allergien.
Und letztlich sollte man sich, wenn man Allergien hat, fragen, aufgrund welcher Krankheit habe ich diese?
Ich weiß, da ich leberkrank bin, dass gerade bei Leberkranken vermehrt Allergien vorliegen.

Was Du noch wissen musst:
Die Wasserstoffatemtest passen nicht auf jeden:
Bis zu 25 % der Betroffenen atmen nicht Wasserstoff , sondern Methan ab!
Das wird in der Regel nicht gemessen. Der Gastro sagt dann, da ist nichts.
Warum ist mir allerdings ein Rätsel.
Fructose hebelt mich völlig aus.....
Ja, es gibt die sog. Non-Responder, die keinen Wasserstoff ausatmen. Bei mir war das teils auch so. Aber es war nicht immer so. Diese Wasserstofftests hängen offenbar auch von der Darmflora ab. Nach einer Antibiose soll man sie auf keinen Fall machen.

Natürlich kann man Unverträglichkeiten auch versuchen auszutesten:
Das setzt aber viel Disziplin voraus und kostet Zeit. Wer oft außer Haus essen muss, kann das kaum.

Man kann sich beim Austesten evtl. auch irren:
Ich würde mir das nicht zutrauen, weil ich etliche Beschwerden aufgrund mehrerer Krankheiten habe und da nie wüßte, ob diese Beschwerden nun gerade durch bestimmte Nahrungsmittel sich verstärkt haben oder ob ich sie nicht auch ohne diese Nahrungsmittel aufgetreten wären.

Aber das muss jeder für sich entscheiden, ob er sich das zutraut.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Margie, Unverträglichkeiten kann man auch austesten, wenn man ausser Haus isst. Ich esse mit meinen sämtlichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten auch ausser Haus, es geht also mit etwas gutem Willen....

Kuklinski:
Ich behandle mich nach Kuklinski, weil ich mich mangels Finanzen nicht von ihm behandeln lassen kann. Dass er auch in einigen Dingen irrt, ist menschlich....
Ich habe dank seiner Methode seit Ewigkieten endlich mein B12 auf Kurs, das hat über viele, viele Jahre bislang kein Arzt geschafft.....
Mein Onkel hat durch seine B12 Therape gerade seine letzten Gelenkschmerzen morgens verloren nach nur 8 Wochen. Er ist 69 Jahre alt.
Wir machen weiter....ich bei mir in Eigenregie und er durch mich.
Im übrigen macht Kuklinski Laborwerte. Nur die die es sich nicht leisten können , versuchen es ohne. Ich mache auch ab und an welche.

Zum medizinischen Labor Rostock muss man nicht fahren. Es gibt den Postweg auch für Blut. Habe ich auch schon in Anspruch genommen.
Machen viele hier.

Alles Gute.
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claudia,

Blut auf dem Postweg versenden?
Blut muss meistens entweder gekühlt und oft sogar tiefgefroren versendet werden, gerade bei Vitaminen ist das oft so.
Wie schaffst Du das mit der Post?

Vitamin B12, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin B6 und einige andere benötigen einen tiefgefrorenen und dazu oft noch lichtgeschützten Probentransport, was mit der Post kaum zu bewältigen ist.

Im übrigen macht Kuklinski Laborwerte. Nur die die es sich nicht leisten können , versuchen es ohne. Ich mache auch ab und an welche.
Jedes Labor kann Vitamine und Mineralstoffe untersuchen. Da muss das Blut nicht zu Kuklinski geschickt werden.
Je länger man Blut transportiert, umso eher besteht die Gefahr, dass das Blut durch den langen Transport leidet. Das sagen sogar Laborärzte. Es wird in einem Fahrzeug doch "durchgeschüttelt". Also auf solche Werte würde ich mich nicht verlassen wollen und wenn ich die gar noch selbst bezahlen müsste ...
Ich lasse meine Werte wohnortnah bestimmen - relativ oft eigentlich. Meine (Privat)-Kasse bezahlt sie auch.

In jeder etwas größeren Stadt gibt es Labore - auch umweltmedizinische Labore findet man fast überall.

lg
margie
 
Hallo margie, ich schicke mein Blut nicht zu Kuklinski, der hat kein eigenes Labor. Interazelluläre Analysen machen die meisten Labore nicht. Ich habe mich ein wenig in HH bemüht und keines gefunden , manchmal lasse ich WErte in HH machen auf eigene Veranlassung und Kosten, wenn es geht.
Bevor ich Werte machen lasse im Labor in Rostock spreche ich ab, ob das verschicken in dem Fall geht. Bei empfindlichen Werten würde ich nach Rostock fahren. Ich habe das Glück, das machen zu können.
Im übrigen sehe ich 3mal die Woche einen Arzt und bespreche mit ihm , was ich mache und ich sehe auch, was da an Labordiagnostik nicht richtig gemacht wird. Unser altes Labor war noch nicht mal in der Lage Homocystein richtig zu bestimmen und der Doc. hat mich nicht nüchtern kommen lassen. Beides habe ich dann auch korrigiert und am Ende nen völlig anderen WErt bekommen.......der in Ordnung war im übrigen . Möglicherweise weil ich schon die Mikronährstofftherapie am laufen hatte. Normal ist das bei Dialysepatienten nicht, dass das Homocystein auf Kurs ist, deswegen werden die Referenzwerte hier auch höher angesetzt.
Hatte deswegen ne ewige Diskussion mit meinem Arzt, was B12 angeht. In dem Fall musste ich ihn weiterbilden und zwar krass. Gelernt habe ich in der Hauptsache von Kuklinski . dessen Therapie ich allerdings nicht vollständig durchführen kann aus finanziellen Gründen.
Also ich verlasse mich nicht mehr auf Labordiagnostik von Ärzten die hier keine Zusatzausbildung haben.

Im übrigen:
Die Leber kann ihre Entgiftungsaufgaben nur ungenügend schaffen, wenn man seine Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht weiß und oder im Griff hat. Denn dann ist sie schon gut damit gefordert den Dreck wegzuschaffen, den die Unverträglichkeiten verursachen. Umweltgifte z.B werden dann nur noch mangelhaft eleminiert bzw. bei Entgiftungsstörungen gar nicht mehr.
Nachzulesen bei Dr. Runow und mehr als logisch....

Schönen Tag.
Claudia.
 
Hallo Stef87,

Mein Vitamin D Spiegel ist im Normbereich, den habe ich bereits getestet. Somit würde nach deiner Logik ein anhand des Blutserums unentdeckter Magnesiummangel wegfallen?

Es macht einen Magnesiummangel unwahrscheinlicher aber schliesst den Mangel nicht aus. Wenn durch das Antibiotika Magnesium verbraucht wurde, sinkt der Vitamin D Spiegel nicht gleichzeitig. In welchen Zeiträumen diese Wechselwirkung zwischen Vitamin D und Magnesium verlaufen, kann ich nicht sagen.

Ich würde einfach mal eine Magnesiumkur mit diesem Magnesiumchlorid machen. Schaden wird es nicht, auch wenn Magnesiummangel doch nicht eine Ursache deiner Beschwerden ist.

Heisst das, ich soll bei meinem Arzt nochmals einen EBV-Test einverlangen? War denn bei dir der EBV-Antikörpertest ebenfalls negativ, dass du dich noch für einen LTT entschieden hast?

Ich war bei vielen Ärzten und bin gar nicht weitergekommen. Ich habe dann angefangen selbst zu recherchieren und war bei einem Heilpraktiker, der alle Tests angeboten hat, von denen ich hier im Forum erfahren habe.

Ich hatte keine Antikörpertests machen lassen, sondern nur den LTT.

Du würdest also eine chronische Borreliose nicht mit Antibiotika behandeln? Weshalb?

Es fehlen einfach die Erfolgsberichte dazu. Antibiotika schädigt die Mitochondrien und schwächen das Immunsystem und wir brauchen doch ein starkes Immunsystem, um die Borrelien in Schach zu halten. Mitochondriopathie und Antibiotika+ - Praxis Dr. Neidert

Ich würde nur Antibiotika nehmen, wenn ich eine akut lebensbedrohliche Infektion habe.

Grüsse
derstreeck
 
Zuletzt bearbeitet:
Du würdest also eine chronische Borreliose nicht mit Antibiotika behandeln? Weshalb?

Ich glaube, dass ist inzwischen selbst Schulmedizinern bekannt, dass bei einer chronische Borreliose Antibiotika nicht helfen.

Eine Erklärung ist, dass andere Parasiten im Körper Träger von Borrelien sind und so durch den Parasitenkörper geschützt sind. Wenn man Parasiten tötet, werden Borrelien frei und dann kann sie das Immunsystem eh selber ausschalten.
 
Hallo zusammen,

Ich würde nur Antibiotika nehmen, wenn ich eine akut lebensbedrohliche Infektion habe.
Das halte ich für eine vernünftige Einstellung.
Dass man Antibiotika nur nehmen sollte, wenn es keine anderen Lösungen mehr gibt, finde ich auch.
Ich glaube nicht, dass diese Langzeit-Antibiosen, die bei Borreliose oft gemacht werden, immer nötig sind.
Wenn ich eine -gesicherte- Borreliose hätte, würde ich für max. 2 Wochen ein Antibiotikum nehmen und evt. in einem zeitlichen Abstand von ca. 6 Monaten dies wiederholen.
Aber dass man, wie es hier einzelne tun
monatelang und gleich mehrere AB gleichzeitig nimmt, ist m. E. mit einer immensen Schädigung des Körpers verbunden. Darüber sollte man sich einfach im klaren sein.
D. h. ob der Nutzen dann höher ist als der Schaden wage ich zu bezweifeln.

Zum Magnesium:

Bei bestimmten Vorerkrankungen kann man auch zu einem Mg-Mangel kommen.
Ich nenne, weil ich das aus eigener Erfahrung weiß, Lebererkrankungen.
Aber auch Nierenkrankheiten mit Störungen der tubulären Nierenfunktion, Darmerkrankungen dürften bei einem Mg-Mangel eine Rolle spielen. Ebenso kann es genetisch bedingten Mg-Mangel geben.

Der Mangel an Vitamin D ist auch ein sehr häufiger Mangel. Er lag bei mir auch vor.

Ebenfalls sehr häufig ist ein Zinkmangel (in Kombination mit dem Mg-Mangel kann das ein Hinweis auf eine Leberstörung sein, weil bei Leberkrankheiten oft Mg- und Zinkmangel auftreten).
Folge eines Zinkmangels ist oft ein Mangel an Vitamin A, weil zur Aufnahme von Vitamin A Zink nötig ist.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
[QUOTE=moin moin, wenn ich diese Symptome so lese würde ich auf Schilddrüse tippen . ich habe einige Symptome die stimmig sind ..starke Müdigkeit, konzentrationsschwierigkeiten,stolper beim sprechen, weiß selten was ich einen tag zuvor getan habe -sehr vergesslich. immer wieder Grippe (8. dieses Jahr),, Gewichtszunahme auch durch langsamen stoffwechsel der durch Antriebslosigkeit und depressive Verstimmung zuzuführen sind, kraftlos,kribbeln in den Extremitäten, Schlafstörungen, die Augen wurden schlechter , libidoverlust, schuppige haut, frieren , Haarausfall, Kloß im hals, und und und und .. ich habe gerade viel damit zutun die Symptome stimmen bei einer schilddrüsenunterfunktion zu aber leider sind meine Blutwerte super. habe aber recherchiert das die blutwerte oder ft werte nix zu sagen haben ,also Nuklearmediziner oder endo.. komm mir schon richtig blöd beim Arzt vor ..Versuchs ma beim Hausarzt zwecks Bluttest -ft werte...viel glück
 
Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach möglichen Erklärungen für meine Symptome auf dieses Forum gestossen und versuche einfach mal mein Glück :). Ganz kurz ein paar Worte zu mir: Ich bin 28 Jahre alt, männlich und war bis vor knapp 6 Monaten, als meine Leidensgeschichte angefangen hat, sehr sportlich.

Im Juni dieses Jahres habe ich dann eine Grippe (Fieber bei knapp 39 Grad für knapp 4 Tage) bekommen. Dazu kamen die fiebertypischen Gelenk- und Muskelschmerzen, jedoch ohne weitere Symptome (keine Erkältung, laufende Nase, etc.) Nach diesen 4 Tagen war alles wieder in Ordnung, ich habe nochmals ein paar Tage mit dem Training zugewartet und bin dann wieder aufs Rennrad gestiegen. Das hat ebenfalls gut geklappt, nur hat mich ein paar Tage später die grosse Müdigkeit heimgesucht. Ich war dermassen schlapp, dass ich alle sportlichen Aktivitäten für die nächsten Tage absagen musste und einfach mal schlief.

Diese Erschöpfung ist bis heute geblieben. Dazu ist ein starkes Ohrensausen gekommen. Ab und zu habe ich plötzliche Gelenkschmerzen, Kribbeln in den Extremitäten und das Gefühl, dass mir diese rasch einschlafen. Manchmal fühlen sich meine Muskeln an, als hätte ich gerade einen Marathon gelaufen (was ich aber definitiv nicht habe ;)). Zudem kommt ein Krankheitsgefühl, das ständig kommt und geht. Das fühlt sich in etwa so an, als ob nächstens eine Grippe ausbrechen würde, was dann aber nicht geschieht. Fieber habe ich normalerweise keines, ab und zu leicht erhöhte Temperatur (37+ Grad).

Am schlimmsten ist aber die Erschöpfung. Es gibt immer wieder Phasen, in denen diese (inkl. der meisten Symptome) praktisch ganz verschwindet. Ich konnte beobachten, dass diese Müdigkeit insbesondere bei körperlicher Anstrengung zurückkehrt oder verstärkt wird. ... 20 Minuten zu Joggen (bei ganz gemächlichem Tempo) und eine halbe Stunde nach Beendigung überkommt mich diese bleierne Müdigkeit. Geistige Anstrengung scheint mir weniger auszumachen, im Büro funktioniere ich noch einigermassen. Habe ab und zu Schwierigkeiten mich zu konzentrieren...

Ärztetechnisch bin ich von Pontius zu Pilatus gelaufen...
Von den Ärzten habe ich dann jeweils gehört, ich solle wieder langsam mit dem Training beginnen und Geduld haben. Das würde ich liebend gerne, nur ist aktuell an Sport wieder mal überhaupt nicht zu denken.

Auf die Psychoschiene lasse ich mich nicht drücken. Ich war vorhin äusserst selten beim Arzt und wenn, dann um ein Antibiotikum gegen eine Grippe zu bekommen.

Ich bin mittlerweile wirklich etwas ratlos. Bei meinen Recherchen bin ich natürlich über CFS gestolpert, was grundsätzlich eine Möglichkeit wäre aufgrund meiner Erschöpfungszustände und das plötzliche Auftreten nach einem Infekt.

Hallo Stef87,

es könnte sich um eine Art CFS handeln (mein persönlicher Eindruck von Deinen Symptom-Schilderungen). Hast Du vielleicht zu oft Antibiotika genommen und welche? Davon abgesehen, dass sie gegen Grippe wirkungslos sind, können sie im Körper Schäden anrichten.

Auch Impfschäden können mit den von Dir beschriebenen Symptomen assoziiert sein.

Weitere mögliche Ursachen wären Allergien und Unverträglichkeiten gegen alle möglichen Stoffe (Medikamente, Dentalwerkstoffe, Lebensmittel, Zusatzstoffe, Kosmetika, Schadstoffe im Wohnraum, am Arbeitsplatz und vieles mehr).

Weitere Erklärungen: Virusinfektionen. Auch Kombinationen verschiedener Ursachen wären möglich.

Eine gründliche Anamnese ist immer sehr wichtig bei der Ursachen-Suche, wird leider von den Ärzten nicht mehr praktiziert. Deshalb muss man selber nachdenken: Was war in der Zeit vor der Erkrankung alles los?

Freundliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
an cfs habe ich auch gedacht...wäre ziemlich unschön. ich habe vor meinen symptomen intensiv ausdauersport (rennrad und langlauf betrieben). ich habe als kind öfters antibiotika bekommen, allerdings haben diese immer gewirkt. meine letzte impfung liegt sicherlich 5-7 jahre zurück. dies mal war die müdigkeit aber bereits vor der antibiotikabehandlung präsent, dh ich schliesse diese als auslöser eigentlich aus. zu cfs gibts ja keine gesicherte diagnose. ich werde wohl einfach
mal abwarten müssen...untersuchungen habe ich nun zur genüge durchgeführt!
 
Eine gründliche Anamnese ist immer sehr wichtig bei der Ursachen-Suche, wird leider von den Ärzten nicht mehr praktiziert. Deshalb muss man selber nachdenken: Was war in der Zeit vor der Erkrankung alles los?

Vor der Erkrankung habe ich sehr intensiv Ausdauersport betrieben und meinen Körper sicherlich bis an seine Grenzen (und ab und zu auch darüber hinaus) belastet.
Zudem hatte ich eine angespannte Situation bei der Arbeit, ich war seit längerer Zeit nicht mehr glücklich dort und der Abgang war auch ziemlich unschön (keinerlei Wertschätzung vom Chef für wirklich gute Arbeit).
Ausserdem hatte ich einige Zweifel bezüglich meines Freundeskreises, war nicht mit allen einer Meinung und habe mich auch des Öfteren über deren Verhalten genervt (eine Woche Rennrad-Trainingslager und danach war ich fix und fertig und zwar nicht nur wegen der körperlichen Belastung)...
Die aktuelle Wohnsituation ist auch mässig befriedigend, passt zwar für den Moment, würde aber lieber wieder etwas weiter aufs Land raus und auch zusammen mit meiner besseren Hälfte ;), anstelle eines ehemaligen Studienkollegen.

Tja, das ist in etwa die Situation, wie sie sich bei Ausbruch der Symptome präsentiert hat. Mittlerweile habe ich mich wieder vermehrt auf meine eigenen Werte fokussiert (was tut mir gut?) und dadurch hat sich die Situation mit meinen Freunden merklich entspannt. Zudem habe ich den Job gewechselt, nur da gibt es auch gewisse Schwierigkeiten, für die ich allerdings gar nichts kann, ist eher ein Führungsproblem ;).

Vielleicht hilft das als Info ja noch weiter?
 
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