Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut- und DHEA-Wert

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Hallo zusammen,

seit drei Jahren leide ich an starkem Haarausfall. Ich war damit bei zig Ärzten und nirgends konnte eine Ursache gefunden werden. Auch Hormone gegen Haarausfall wie Finasterid konnten meinen Haarausfall nicht stoppen.

In einer Uniklinik wurde sogar von einem Professor bestätigt, dass er so einen schnellen Haarausfall noch bei keinem Patienten ohne Krankheitsdiagnose gesehen hat. Alle Blutbilder waren jedoch immer in Ordnung. Genauso die Schilddrüsenwerte. Auch eine Haarwurzelanalyse brachte keinen Befund.

Vor kurzem habe ich eine Haar-Mineral-Analyse machen lassen. Alle Werte waren in "normalen Bereich", Zink und Seelen waren etwas erhöht (wahrscheinlich, weil ich längere Zeit auch Zink und Seelen als Tabletten eingenommen habe).

Nur ein Wert war enorm hoch: Der Bismut- bzw. Wismut-Wert war um das 30fache erhöht. Werte zwischen 0,0002 und 0,06 mg/mk sind normal. Mein Wert beträgt 1,71 mg/mk. Der Wert ist sehr sehr hoch.

Natürlich ließ ich sofort mein Blut untersuchen. In meinem Blut konnte nur eine minimale Bismut-Menge nachgewiesen werden. Dieser Blutwert lag weit unter dem Referenzwert. Den genauen Wert wird mir in wenigen Tagen zugeschickt.

Ende der Woche habe ich einen Termin beim Heilpraktiker, um das Schwermetall auszuleiten. Jedoch habe ich zum einen Zweifel, ob mein Haarausfall überhaupt mit diesem Wert zusammenhängt?

Die noch größere Frage ist, welche Ursache dieser hohe Bismut-Wert hat? Ich habe mir die letzten vier Jahre die Haare nicht mehr gefärbt (wegen dem Haarausfall). Als Mann benutze ich keine Kosmetik und meine Waschlotionen und meine Shampoos habe ich alle auf Bismut überprüft. Auch bei meinen Zahnärzten habe ich mich informiert. Habe nur Kunststofffüllungen (kein Amalgam) und auch meine beiden Wurzelfüllungen sind ohne jegliches Metall. Auch in meinem Parfum bzw. Deo befindet sich der Stoff nicht.

Die letzte Möglichkeit wäre noch mein Brillengestell. Eine Anfrage läuft. Aber ich habe nie eine Allergieerscheinung auf die Brille gehabt und meine Optikerin meinte auch, dass außer Nickel keine Metalle verwendet werden. Eine Anfrage bei der Firma läuft, bis jetzt habe ich aber noch kein Ergebnis.

Nochmals meine Frage: Was könnte die Quelle für diesen hohen Bismut-Wert sein? Und nützt ein Ausleiten überhaupt ohne die Quelle zu finden? Denn so langsam gehen mir die Ideen aus.

Von daher bin ich euch um jede Anregung und um jeden Tipp sehr dankbar :)
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Bevor ich zu Weiterungen schreiten würde, würde ich den Test wiederholen. Ein solcher Ausreißerwert, der nicht erklärbar ist, kann irgendein Fehler im Test/ Versandt/ sonstwas sein. Wo und wie wurde die Haarmineralanalyse denn gemacht? Ist das ein zertifiziertes Labor? Kann man dort anrufen? Massenspektrometrie?

Viele Grüße und viel Glück!
 
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Wie wird ausgeleitet und wie lange wird die Behandlung vorraussichtlich dauern?

Nahrungsmittelunverträglichkeiten mal genauer unter die Lupe nehmen.
 
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Hallo hanzumon,

wie Datura schon geschrieben hat, wäre es gut, diesen Wert noch einmal bestimmen zu lassen, evtl. in einem anderen Labor.

...
Die Haarmineralanalyse zeigt somit auf, was der Körper an Mineralien/Spurenelementen ausscheiden kann bzw. ob und welche toxischen Elemente (Blei, Quecksilber, Aluminium etc.) zur Zeit des Haarwachstums im Stoffwechsel des Körper "im Umlauf" waren. Abgelagerte Stoffe können nur nach "Mobilisation" im Haar nachgewiesen werden. Denn nur, was der Körper "verstoffwechseln bzw. entgiften" kann, erscheint auch im Haar. Bei mangelnder Entgiftungsleistung v.a. der Leber, kann somit ein "Nichtvorhandensein giftiger Schwermetalle "vorgetäuscht" werden. Daher kann es sinnvoll sein, vor einer Analyse den Körper zur Ausscheidung anzuregen!
...
Haarmineralanalyse

Falls der Wert dann wieder erhöht ist, würde ich ihn im Blut bestimmen lassen:
Leistungsverzeichnis

In dem Link ist von Zahnmaterialien mit Wismut die Rede. Hast Du denn eine Ahnung, woher Wismut bei Dir kommen könnte?
... Wismutmetall wird bei der Herstellung von niedrig schmelzenden Lötverbindungen und schmelzbaren Legierungen sowie niedrig toxischer Bleiverbindungen benutzt (Senkblei, Bleischrot). Bestimmte Wismutverbindungen werden auch als pharmazeutische Produkte hergestellt und benutzt.

Read more: Wismut (Bi) - chemische Eigenschaften, gesundheitliche und umwelttechnische Auswirkungen... .
Wismut (Bi) - chemische Eigenschaften, gesundheitliche und umwelttechnische Auswirkungen

Hast Du evtl. beruflich mit Wismut zu tun gehabt?

Grüsse,
Oregano
 
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Nur ein Wert war enorm hoch: Der Bismut- bzw. Wismut-Wert war um das 30fache erhöht. Werte zwischen 0,0002 und 0,06 mg/mk sind normal. Mein Wert beträgt 1,71 mg/mk. Der Wert ist sehr sehr hoch.

Natürlich ließ ich sofort mein Blut untersuchen. In meinem Blut konnte nur eine minimale Bismut-Menge nachgewiesen werden.
Bei mir war das Magnesium extrem in der Haaranalyse erhöht und im Blut ist es, trotzdem ich es substituiere, oft im untersten Normbereich oder auch mal darunter.
Ohne Substitution hätte ich einen deutlichen Magnesiummangel.

Der Arzt sagte damals, dass ein erhöhter Wert in der Haaranalyse bedeuten könne, dass im Körper daran ein Mangel besteht. Wenn im Körper Mangel an bestimmten Substanzen herrsche, versuchen die einzelnen Körperteile so viel wie möglich von der im Mangel befindlichen Substanz an sich zu ziehen, was dann zu dem Überschuss führen könne.

Ob das so ist, weiß ich natürlich nicht. Aber da bei mir das Magnesium im Blut noch nie erhöht war, dafür aber sehr oft im Mangel war, könnte das bei mir so zutreffen.

Icn würde aber Haaranalysen nicht überbewerten. Da kommen je nach Labor ganz unterschiedliche Ergebnisse heraus.

lg
margie
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für eure Antworten und die vielen hilfreichen Links :)

Hast Du evtl. beruflich mit Wismut zu tun gehabt?

Würde ich spontan ausschließen. Die letzte Jahre habe ich studiert und jetzt arbeite in einer Kanzlei in München. Also mit Schwermetallen oder Metall an sich hatte ich nie etwas zu tun.

Ansonsten werde ich nochmal eine Haar-Minieral-Analyse machen. Zuvor werde ich noch das bisherige Labor kontaktieren. Da war leider heute Nachmittag keiner zu erreichen.

Noch zu den Zahnmaterialien: Also alle Zahnärzte haben ein Schwermetall bzw. ein Metal in der Füllung allgemein ausgeschlossen. Im Internet habe ich noch von einem sog. Dentest gelesen. Dort wird der Speichel auf Metalle untersucht, die von Zahnfüllungen kommen können. Den Test werde ich wohl auch machen.

Jedoch hatte ich nie Probleme mit Zahnfleischentzündungen, wie sie bei Bismut beschrieben werden. Und meine letzte Zahnfüllung bekam ich im September 2005. Mit dem Haarausfall ging es bei mir langsam im Jahr 2009 los. Den starken Haarausfall habe ich erst 2011.

Zum Abschluss möchte ich noch mein Ergebnis der ersten Haaranalyse hier posten. Andere Werte waren auch leicht erhöht bzw. zu niedrig, aber alles in geringen Maßen. Nur der Bismut-Wert war so deutlich erhöht.

Hier das Ergebnis der Haar-Mineral-Analyse. Die abweichenden Werte werde ich fett hervorheben:

essentielle Spurenelemente:

Calcium (Normbereich: 350 - 2200 mg/kg) Mein Meßwert: 532 mg/kg (optimaler Wert)
Magnesium (28 - 175 mg/kg) Mein Meßwert: 77,1 mg/kg (optimaler Wert)
Natrium (56 - 550) Mein Meßwert: 82,4 (optimaler Wert)
Kalium (25 - 300) Mein Meßwert: 29,7 (optimaler Wert)
Phosphor (80 - 150) Mein Meßwert: 119 (optimaler Wert)
Cobalt (0,005 - 0,1) Mein Meßwert: 0,00199 (zu niedrig)
Chrom (0,03 - 0,3) Mein Meßwert: 0,0328 (optimaler Wert)
Kupfer (10 - 58) Mein Meßwert: 25,5 (optimaler Wert)
Eisen (5 - 17) Mein Meßwert: 4,86 (zu niedrig)
Mangan (0,06 - 1) Mein Meßwert: 0,0428 (zu niedrig)
Molybdän (0,015 - 0,04) Mein Meßwert: 0,0313 (optimaler Wert)
Selen (0,3 - 0,6) Mein Meßwert: 0,626 (zu hoch)
Silicium (25 - 100) Mein Meßwert: 33,7 (optimaler Wert)
Zinn (0,05 - 1) Mein Meßwert: 0,0598 (optimaler Wert)
Vanadium (0,003 - 0,04) Mein Meßwert: 0,00308 (optimaler Wert)
Zink (130 - 250) Mein Meßwert: 299 (zu hoch)

evtl. essentielle Spurenelemente

Arsen (0,01 - 0,1) Mein Messwert: 0,0226 (optimaler Wert)
Bor (0,4 - 1,6) Mein Messwert: 0,516 (optimaler Wert)
Barium (0,35 - 4,5) Mein Messwert: 0,197 (zu niedrig)
Bismut (0,002 - 0,06) Mein Messwert: 1,71 (zu hoch)
Lithium (0,005 - 0,1) Mein Messwert: 0,00471 (zu niedrig)
Nickel (0,09 - 0,7) Mein Messwert: 0,415 (optimaler Wert)
Strontium (0,6 - 8,8) Mein Messwert: 0,0898 (optimaler Wert)

toxische Elemente:

Silber (0,02 - 0,8) Mein Messwert: 0,0178 (niedrig)
Aluminium (2,5 - 20) Mein Messwert: 4,58 (mittel)
Palladium (0,001 - 0,1) Mein Messwert: Nicht messbar (niedrig)
Cadmium (0,003 - 0,15) Mein Messwert: 0,00743 (mittel)
Quecksilber (0,05 - 2) Mein Messwert: 0,0457 (niedrig)
Blei (0,02 - 3) Mein Messwert: 1,08 (mittel)
Thallium (0,0005 - 0,1) Mein Messwert: 0,00290 (mittel)

Das war das Ergebnis meiner Analyse. Könnt ihr einen Zusammenhang zwischen den Werten und meinem starken Haarausfall erkennen?

P.S.: Sorry, wenn ich euch mit soviele Zahlen zuspame. Aber vielleicht habe ich ja irgendetwas übersehen. Mehrere Augen sehen mehr als zwei ;)
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Hallo hanzumon,

hast Du Selen und Zink vor dem Haarausfall eingenommen? Habe jetzt spontan gegoogelt:

Wer zu viel Selen einnimmt, kann davon Magendarmbeschwerden, Haarausfall und Nagelveränderungen bekommen. Auch Abgeschlagenheit, Reizbarkeit und Nervenirritationen sind möglich. Darauf weist Prof. Helmut Schatz von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hin. Außerdem steige das Risiko für Diabetes Typ 2. Selen nehmen gesunde Menschen normalerweise in ausreichendem Maß über Lebensmittel wie Fleisch, Meeresfrüchte, Fisch, Milch- und Getreideprodukte auf.

Gesundheit: Zu viel Selen kann zu Magenproblemen und Haarausfall führen - Diverses - FOCUS Online - Nachrichten

Kann man Zink ohne Überwachung einnehmen?

Bis zu 10 mg Zink pro Tag kann man auf Dauer ohne Überwachung einnehmen. Bei dauerhaft höheren Dosen sollte man Zink im Blut, den Eisen – und Kupfergehalt im Blut kontrollieren. Kurzfristig (z. B. bei einer Erkältung) können auch höhere Dosen eingenommen werden. . Bei einer kurzfristigen Überdosierung (über 200 mg pro Tag) kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen. Nimmt man Zink längere Zeit in einer Überdosierung ein, kann es zu verminderter Aufnahme von Eisen, Kupfer, Mangan und Kalzium kommen. Durch den Kupfermangel droht dann eine mikrozytäre Blutaramut und ein Abfall der weißen Blutkörperchen.

Spurenelement Zink, Hilfe zu Spurenelement Zink: Unser Körper

Eisen- und Kalzium-Mangel => Haarausfall

Eisen war doch bei Dir zu niedrig (siehe oben).

Das sind jetzt nur Vermutungen.

Freundliche Grüße
Miglena
 
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Bismut (0,002 - 0,06) Mein Messwert: 1,71 (zu hoch)
Ich gebe hier noch folgendes zu bedenken:
Der Normbereich geht von 3 Stellen nach dem Komma bis zu 2 Stellen nach dem Komma. D. h. je niedriger die Einheiten sind, umso ungenauer werden viele Bestimmungen.

Ich würde hier, wenn Du Dir von dem Ergebnis von Haaranalysen weiterhin viel versprichst bei einem anderen Labor eine zweite Analyse machen lassen. Mich würde nicht wundern, wenn dann andere Werte auffällig sind.

Generell würde ich solche Substanzen eher mit Blut, ggf. noch im Urin untersuchen lassen.
Gerade im Blut kann man viele Mängel doch bereits erkennen, auch wenn manche Substanzen nicht im Blut benötigt werden, sondern im Gewebe oder den Organen und dort die Spiegel nochmals anders sein können.

lg
margie
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Hallo Miglena,

bezieht sich diese Aussage auf die Haarmineralanalyse oder auf Eisenwerte im Blut?
Ich finde, daß Hanzumon auf jeden Fall die wichtigen Eisenwerte (u.a. Ferritin) im Blut bestimmen lassen sollte, um hier Klarheit zu bekommen.

https://www.labor-bayer.de/laborinformationen/2_eisnstoffwchl_SpuViRe.pdf

Grüsse,
Oregano

Hallo Oregano,

es geht um den Eisenwert aus der Haarmineralanalyse. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das die einzige Ursache sein kann, aber es besteht zumindest ein Verdacht, der ausgeräumt werden sollte. Ja, eine Eisenwert-Bestimmung im Blut wäre sicher sinnvoll.

Freundliche Grüße
Miglena
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Mithilfe. Am vergangenen Donnerstag und Freitag konnte ich noch ein paar neue Infos zusammentragen.

1. Mein Hautarzt hat mir meinen Nachweiß von Bismut im Blut zugeschickt.

Normal ist ein Wert bis zum Grenzwert 0,8 ug/l. Ich hatte einen Wert <0,2 ug/l im Blut. Also deutlich unter dem Grenzwert. Das hat mir mein Arzt auch so gesagt, dass ich keinen zu hohen Bismut-Wert im Blut habe.

2. Habe mich bzgl. meiner Haaranalyse mit dem Labor in Verbindung gesetzt. Grundsätzlich schließen die natürlich einen Messfehler aus. Auch konnten sie mir nicht sagen, ob der "hohe Bismut-Wert" überhaupt mit einem starken Haarausfall in Verbindung steht.

Als Ursachen vermuten sie einen Wirkstoff von Außen wie ein Haarfärbemittel. Das kann ich aber auch ausschließen. Über die Bismut-Quelle kann ich mir weiterhin keinen Reim darauf machen.

3. In einem älteren Fachbuch zum Thema Haarausfall habe ich bzgl. Bismut folgende Aussage gefunden:

"Gold und Wismut werden heute noch in der Medizin für die Therapie verschiedener Krankheitsbilder eingesetzt. Bei Rheuman- und Magenerkrankungen sind sie z.B. gebräuchlich. Sie können bei langdauernder Einnahme Haarausfall verursachen."

Also scheint die hohe Bismut-Belastung doch eine mögliche Ursache für meinen Haarausfall zu sein.

4. Am Freitag war ich auch bei meinem Heilpraktiker. Der meinte, dass ich die Bismut-Entgiftung langsam begingen sollte. Zunächst nehme ich nun seit Freitag bestimmte Nierentropfen ein, um meine Niere auf die Entgiftung vorzubereiten. Eine Woche später soll dann die Entgiftung losgehen.

Vorab bräuchte ich aber erneut eure Hilfe: Ich würde gerne eine zweite Haaranalyse durchführen lassen, um den bisherigen Bismut-Wert überprüften zu können. Auch würde ich gerne meine Speichel auf Bismut untersuchen lassen.

Meine Frage: Kennt ihr ein gutes und zuverlässiges Labor, dass eine Mineral-Haar-Analyse und eine solche Speichelanalyse durchführt?

Ich bin euch um eure Empfehlungen mehr als dankbar. Auch über weitere Anregungen und Tipps würde ich mich sehr freuen!!! :) :) :)
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Sorry, wenn ich jetzt ein bisschen nerve, aber ich würde diese Woche noch gerne die zweite Haar-Mineral-Analyse durchführen.

Wäre super nett von euch, wenn ihr mir eine gute Adresse für diesen zweiten Test nennen könntet!!!

Wäre super nett von euch, wenn ihr mir netterweise weiterhelfen würdet ... :)
 
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Ich kann Dir ein gutes Labor leider nicht nennen und ich fürchte, dass keiner hier weiß, welches Labor bei solchen Untersuchungen gut ist und welches nicht.
Man lässt solche Analysen ja nicht laufend machen und man kann selbst dann kaum sagen, ob das Labor nun genau gearbeitet hat oder ob es die Werte ausgelost hat (übertrieben formuliert).

Ich würde zumindest mal ein anderes Labor wählen und vorher aber fragen, wie teuer die Sache wird.

Ich bekam bei der einen Analyse nämlich eine Rechnung von über 1000 Euro ...
- die ich dann nach Reklamation aber nicht bezahlen musste.

Also scheint die hohe Bismut-Belastung doch eine mögliche Ursache für meinen Haarausfall zu sein.
Ich würde dem Blutwert mehr vertrauen als dem Wert in der Haarmineralanalyse.

Haarausfall kann man von manchen anderen Ursachen auch noch bekommen:
Haarausfall: Ursachen | Apotheken Umschau

Oft wird Eisenmangel, Zinkmangel, Biotinmangel, aber auch Mangel an den Vitaminen B3, B5 und B6, an Vitamin C als mögliche Ursache genannt.
Eiweißmangel soll auch Haarausfall begünstigen können.
Aber auch viele andere Ursachen können zu Haarausfall führen:
Stress, Hormonstörungen, Schilddrüsenprobleme, Erbanlage, Medikamente, einseitige Diäten, etc.

lg
margie
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich bin bzgl. meines Haarausfall jetzt seit drei Jahren bei zig Ärzten gewesen. Alles war immer bestens. Schilddrüsenwerte, Blutbilder, Haarwurzelanalyse, ...

Natürlich waren auch andere Werte in der Analyse nicht optimal. Aber von einem geringen Eisenmangel (obwohl ich mich normal ernäre) kann ja kein so starker Haarausfall entstehen. Das hätten auch die anderen Ärzte nicht übersehen. Einer vielleicht, aber nicht so viele.

Für einen genetischen Haarausfall gehen mir viel zu schnell die Haare aus. Außerdem gehen bei mir die sog. telogenen Haare aus. Die Haare halten auch keine physische Belastung aus. Wenn ich mich stärker am Kopf kratze, gehen die Haare mit Haarbalken aus. Oder ich sitze am Schreibtisch und mir fallen die Haare ohne Berührung einfach vom Kopf. Normal ist das nicht. Wurde mir sogar in der Haarabteilung der Uniklinik gesagt.

Auch Hormone wie Fiansterid konnten den Haarausfall nicht stoppen.

Nach drei Jahre Suche ist der Bismut-Wert jetzt die erste mögliche Ursache. Der Wert war ja nicht leicht erhöht, sondern um das 30fache. Ne mögliche Quelle habe ich auch schon in Verdacht.

Nachdem mein Bismut-Wert im Blut in Ordnung war, haben mir hier viele zu einer weiteren Haar-Mineral-Analyse geraten. Und ich halte das auch für sinnvoll. Die hundert Euro investiere ich gerne.

Schade, dass hier niemand ein gutes Labor kennt. Dann mache ich mich halt wieder selbst auf die Suche ...
 
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Aber von einem geringen Eisenmangel (obwohl ich mich normal ernäre) kann ja kein so starker Haarausfall entstehen. Das hätten auch die anderen Ärzte nicht übersehen. Einer vielleicht, aber nicht so viele.
Bist Du sicher, dass Eisen überhaupt mit untersucht wurde?
Wie hoch war das Ferritin?
Ferritin ist das Speichereisen, das man untersucht, wenn es um Eisenmangel geht. Besser noch ist das Zinkprotoporphyrin, weil das Ferritin bei Entzündungen/Infekten/Leberkrankheiten falsch hoch ausfallen kann und so ein evtl. Eisenmangel übersehen werden könnte.

Weißt Du, ob und wenn ja welche Vitamine und Mineralstoffe denn überhaupt geprüft wurden?
Ich wäre mir nicht so sicher, ob Ärzte wirklich alle in Frage kommenden Vitamine und Mineralstoffe bei Haarausfall automatisch untersuchen.
Wenn Du nicht privat versichert bist, glaube ich, dass das nicht so ohne weiteres gemacht wird. Denn es ist teils ziemlich teuer. Solche Wertbestimmungen können über 30 Euro pro Wert kosten und werden deshalb so schnell kaum untersucht.
Wurde denn z. B. Biotin im Blut untersucht?

Hast Du denn noch andere Symptome, die auffällig sind?
Ich vermute, dass die Ursache des Haarausfalles noch weitere Beschwerden / Symptome verursacht und man evtl. über diese weiteren Symptome auch auf die mögliche Ursache kommen könnte.

Es gibt auch noch relativ seltene Störungen, die ebenfalls zu einem Haarausfall führen können wie z.B. ein Biotinidase-Mangel (nicht zu verwechseln mit Biotin), der dann aber noch weitere Symptome verursachen würde.
Biotinidasemangel – Wikipedia

lg
margie
 
Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

@ MiglenaN @ Margie:

Vielen herzlichen Dank für eure Antworten. Ich werde das alles Untersuchen lassen. Jedoch Schritt für Schritt. Von daher werde ich wohl als nächstes eine zweite Haaranalyse machen. Sollte der Bismut-Wert normal sein, werde ich natürlich weitersuchen.

Ich nehme seit diesem Frühjahr keine Seelen- oder Zink-Tabletten mehr ein. Und als der Haarausfall losging, habe ich garkeine Tabletten genommen.

Antibiotika habe ich früher sicher öfters genommen. Die letzten Jahre aber nicht, dass ich mich erinnern kann. Kann man von einer kurzen Einnahme von Antibiotika dauerhaften Haarausfall bekommen?

In einem Link hier habe ich gelesen, dass bei Bismut es auch zu Zahnverfärbungen kommen kann. Seit drei Jahren leide ich auch trotz bester Zahn- und Mundhygiene an Zahnverfärbungen. Auch hier konnte kein Zahnarzt und kein Kieferorthopäde eine Ursache finden. Früher hatte ich mit Verfärbungen nie Probleme. Inzwischen trinke ich seit sechs Monaten auch keinen Kaffee, Wein oder Tee mehr. Auch habe ich mir eine ganz moderne Ultraschallzahnbürste gekauft. Leider kommen die Verfärbungen immer wieder.

Im Internet habe ich im Sommer bei einigen Doktorarbeiten gelesen, dass bestimmte Metalle zu Zahnverfärbungen führen können. Jedoch habe ich das im Sommer immer ausgeschlossen. Was habe ich grundsätzlich mit irgendeinem Metall zu tun? Leider wird bei den im Netz gefundenen Dissertationen Bismut nicht direkt angesprochen, sondern nur andere Metalle wie z.B. Nickel.

Vielleicht besteht hier ja ein Zusammenhang zwischen Zahnverfärbungen und Haaraufall. Ich weiß selbst, dass die Bismut-Ursache nicht wahrscheinlich ist. Konnte nirgends Bismut als Quelle finden und auch im Blut konnte das Schwermetall nicht nachgewiesen werden.

Ich habe nächste Woche einen weiteren Termin bei einem Endokrinologen. Dort wird auch das nächste Blutbild besprochen werden. Und ich werde ihn auch auf die von euch genannten potentiellen Ursachen ansprechen. Nochmals vielen Dank an dieser Stelle für eure Tipps!!!

Trotzdem möchte ich ganz gerne eine zweite Haar-Mineral-Analyse machen. Wenn der Bismut-Wert dort wieder in ordnung ist, kann ich diese Ursache auch ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Hallo Hanzumon
Ein Hauptsymptom von B12-Mangel ist Haarausfall, hast du das untersuchen lassen? Und wenn ja, richtig? Kannst du hier im Froum schauen, wie man am besten testet, nur Analyse ausm Blut ist zu wenig.
lg dadedua
 
AW: Starker Haarausfall und sehr hoher Bismut-Wert

Ein Hauptsymptom von B12-Mangel ist Haarausfall,
Nein, ein Hauptsymptom ist Haarausfall bei Mangel an B12 sicher nicht. Hauptsymptom bei B12-Mangel sind die neurologischen Störungen, die ein B12-Mangel oft macht.
Du findest so gut wie keine Fundstelle, wo bei den Vitamin b12-Mangel-Symptomen ein Haarausfall beschrieben wird, wohingegen andere Mangelsymptome bei B12 in jeder Fundstelle zu B12-Mängeln zu finden sind.
Wenn man googelt findet man ganz wenige Hinweise auf einen kreisrunden Haarausfall bei Mangel an B12.
Doch als kreisrunder Haarausfall hat Hanzumon seinen Haarausfall bisher nicht beschrieben, wenn ich das nicht überlesen habe.

Es wird zwar oft beschrieben, dass die gesamten B-Vitamine (D. h. B1, B2, B 6, B12, Folsäure, Biotin, Pantothensäure, Niacin) für das Haarwachstum wichtig sind, wobei Biotin meistens als das wichtigste B-Vitamin besonders genannt wird und manchmal wird auch die Pantothensäure für wichtig gehalten.
Aber natürlich ist es wichtig, dass alle B-Vitamine ausreichend vorhanden sind, weil man davon ausgeht, dass ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren für einen Haarausfall verantwortlich ist.
Wenn man also B-Vitamine untersuchen will, dann würde ich alle B-Vitamine prüfen lassen.

B-12-Mangel kann man evtl. schon an einem erhöhten MCV-Wert des Blutbildes erkennen (MCV ist aber auch bei Folsäuremangel erhöht und MCV wird durch Eisenmangel vermindert: D. h. im Zweifel sollte man diese Substanzen dann doch einzeln untersuchen.
Ich würde eine Blutuntersuchung auf B12 zur Prüfung eines B12-Mangels für ausreichend halten. Wenn man im unteren Normbereich liegt, würde ich B12 für einige Zeit substituieren. Ebenso sollte man B12 substituieren, wenn man Protonenpumpenhemmer nimmt, weil die zu einem B12-Mangel führen können.
Wegen der erhöhten Krebsgefahr bei zuviel B12 würde ich jedoch keine Megadosierungen bei B12 einnehmen.
Dänische Studie: Erhöhte Krebsgefahr bei hohen Vitamin-B12-Werten

Mangel an Eisen, Zink, Vitamin A und Vitamin C sollen aber ebenso einen Haarausfall verursachen können.

lg
margie
 
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