Wie kommt man nur aus diesem Leidenskreislauf raus?

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23.08.14
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Hallo ihr lieben Mitleidenden,

ich bin weiblich, 22 Jahre alt und leide nun seit über zweieinhalb Jahren an Symptomen, die mich körperlich sehr einschränken.
(Am Ende des Beitrages eine kurze Zusammenfassung)
Angefangen hat alles nach einer stressigen Zeit inklusive Erkältung von einer Sekunde zur anderen. Ich war auch vorher nicht unbedingt der energiegeladenste Mensch (hatte so meine Zipperlein...Migräne, häufig schlapp), aber ich war belastbar und konnte Sport machen, mein Leben genießen.
Ab diesem Moment aber ist alles anders als vorher. Nachdem ich mehrere Wochen wahnsinnig müde war und mich permanent fühlte, als hätte ich eine schwere Grippe (plus starke Nackenschmerzen, unwirkliche Gefühle, Muskelzucken), kamen die Herzprobleme. Extrasystolen am laufenden Band und wenn die mal nicht da waren ein viel zu hoher Puls.
Schulmedizinisch wurde alles abgecheckt - ohne Befund.
Nach etwa 4 Monaten besserte sich der Zustand ohne ersichtlichen Grund wieder. Ich war nicht mehr so belastbar wie vorher, aber die Herzrhythmusstörungen waren immerhin verschwunden.
Ca. 3 Monate später übernahm ich mich eines abends etwas und der ganze Zustand war wie auf Knopfdruck wieder da! Danach ging es erstmal nur noch bergab. Nachdem ich aufgrund einer schweren Bronchitis Antibiotika nehmen musste ging dann wirklich gar nichts mehr. Ich musste das ein Jahr später dann nochmal feststellen: Antibiotika stellen irgendwas sehr ungutes in meinem Körper an. Ich war immer nach dem Absetzen so fertig dass ich kaum noch einen Arm heben konnte, habe nur gezittert, mir wurde von jeder Bewegung übel...unbeschreiblich schrecklich. Mittlerweile sehe ich ja zum Glück den Zusammenhang.
Nach einer Odysse von Ärzte- und Heilpraktikerbesuchen entstand als erstes der Verdacht auf chronisches EBV. Ich therapierte mich selbst mit striktem Zuckerverzicht und der 7er-Nährstoffkombi von Müller-Burzler. Das half mir ein Stück weiter. Wo ich vorher kaum noch vom Sofa aufstehen konnte, war ich nun wieder zu Unternehmungen und sogar Urlaub in der Lage. Vom normal fühlen war das aber immer noch weit entfernt. Die Herzproblematik blieb auch.
Dann kam die nächste Hammererkältung und das nächste Antibiotikum und prompt war ich wieder völlig am Boden. Ich ging sogar zwei Tage stationär ins Krankenhaus, wo man mich belächelte und nichts fand.
Ende letzten Jahres stieß ich dann auf die Mitochondriopathie und suchte einen Arzt auf der sich damit auskennt. Es wurde tatsächlich ein starker Nährstoffmangel festgestellt, zudem auch noch LeakyGut und HPU.
Der Arzt war sich damals sehr sicher, das wieder in den Griff zu kriegen, verschrieb mir NEM, Probiotika, Katzenkralle und Virazym. Meinen Zustand verbesserten all diese Maßnahmen aber nur leicht. Immerhin war ich stabil genug um mein Studium weiterzuführen, wenn auch mir erheblichen Einschränkungen.
Der Supergau war nun ein dummes Experiment an mir selbst. Weil ich merkte, dass das alles nicht den Durchbruch bringt und ich durch die Art wie sich meine Herz- bzw. vegetativen Probleme anfühlen überzeugt war, dass es irgendwas mit EBV zu tun haben muss, recherchierte ich im Internet. Ich stieß auf Quentakehl D4 zusammen mit cAMP Ampullen. Ich nahm es morgens.
Abends im Bett dann das Schlüsselerlebnis schlechthin: Ich fühlte mich urpötzlich komplett normal, mein Herz schlug ruhig und regelmäßig, mein Körper fühlte sich gut an. Das erste mal seit zweieinhalb Jahren. Überglücklich über den scheinbaren Erfolg schlief ich ein - um eine halbe Stunde später von starkem Gepolter in meiner Brust wieder aufzuwachen. Seitdem habe ich permanent starke Extrasystolen, teilweise mit Atemnot und Schwindel, schlimmer als je zuvor! Sie haben nie zwischendurch mal aufgehört und dass seit nunmehr über 2 Monaten! Kardiologisch mal wieder kein pathologischer Befund.
Seltsam war, dass ich mich während der Einnahme der beiden Präparate körperlich so gut gefühlt habe wie nie! Abgesehen von den Extrasystolen und ihren Begleiterscheinungen ging es mir super. Deshalb glaube ich mich immer noch auf der richtigen Fährte. Meine Vermutung wäre, dass ich meinen Körper überfordert habe bzw. dass die Entgiftung nicht nachkommt.
Ich bin dann zu einem Arzt der mit Sanumtherapie arbeitet und viel Erfahrung auf dem Gebiet der chronischen Infektionen hat. Dieser hat bei mir jetzt eine Basen-Infusionstherapie mit Hochdosis-Vitamin-C und anderen Zusätzen begonnen. Bis jetzt merke ich leider kaum Erfolge (4. Infusion ist gerade durch).
Ich ernähre mich schon seit langem sehr gesund, mit wenig Kohlenhydraten, ohne Zucker und süße Früchte, ohne Alkohol und Co., trinke nur Wasser und Tee.
Gestern habe ich neue Blutwerte von meiner Hausärztin bekommen, nach denen Zink und Selen immer noch niedrig sind (nach 7monatiger Substitution) und Kupfer bis zum Anschlag erhöht. Nun mache ich mir wirklich Sorgen und habe absolut keine Ahnung mehr was richtig und was falsch ist!
Ich habe gesehen wie erfahren viele hier im Forum schon sind und dachte, es kommt vielleicht jemand ein zündender Gedanke :)
Im Anschluss nochmal meine Eckdaten:

Symptome (aktuell noch):
- Extremste Extrasystolen - permanent (fühlt sich meistens eher nach
Nervensystemproblemen an - trotzdem bedrohlich und sehr einschränkend)
- verminderte Belastbarkeit
- manchmal grundlos erschwertes Atmen
- atemlos beim Treppensteigen
- tagesformabhängig Muskelschmerzen bei Belastung
- insgesamt schlechtes Körpergefühl
- sehr hohes Kupfer im Blut (nehme allerdings die Pille, deshalb bin ich mir
über die Ursache unsicher)

Symptome, die schon weg sind:
- Schwindel ist weg
- Schmerzen an allen möglichen Körperteilen ist weg
- starke Nackenschmerzen sind weg
- Infektanfälligkeit ist komplett weg seit der Mitochondrientherapie
- Migräne (hatte ich seit ich 12 war mit zunehmender Intensität) ist quasi
komplett verschwunden!
- Muskelschmerzen sind deutlich zurückgegangen
- Globusgefühl im Hals ist weg


Diagnosen:
- wahrscheinlich Mitochondriopathie
- wahrscheinlich leichte HPU
- laut Stuhlprobe starker Candidabefall
- wahrscheinlich chronischer EBV-Befall (EBNA sehr hoch)
- wahrscheinlich Leaky-Gut
- möglicherweise HWS-Trauma

Therapien:
- Komplexhomöopathika gegen verschiedene Erreger/Parasiten nach
EAV-Austestung (wirkungslos)
- 7er Nährstoffe nach Müller-Burzler plus Lebertherapie (gute Erfolge, aber
nicht anhaltend)
- NEM-Therapie mit Q10, Selen, aktivem B6, Zink, Omega3, Magnesium
(solide, aber haut mich nicht vom Hocker)
- Probiotika (macht meine Verdauung tatsächlich noch besser und
regelmäßiger, hatte aber eigentlich auch vorher keine spürbaren Probleme)
- jede Menge homöopathische Sachen, die allesamt nichts gebracht haben
- individuelle Basen-Infusionen mit Vitamin C, B6, B12, Magnesium und jeder
Menge anderer verschiedener Zusätze, die variieren. Zum Beispiel Solidago,
Hepar, Zinkokehl, Lymphomyosot, etc... (Bis jetzt keine großartige
Verbesserung...soll aber wohl auch erst frühstens nach der 5. eintreten)
- Quentakehl D5 Tropfen vorsichtig einschleichen
- als nächstes soll nun eine Ausleitung mit einem Sanum-Schema gemacht
werden

Insgesamt sind viele meiner ursprünglichen Symptome im Laufe meiner Therapieversuche schon weggegangen. Es beschränkt sich nun nur noch auf die von Anfang an dominantesten Probleme.

Ich wäre euch fürchterlich dankbar für ein paar Ideen!! :)
Allerliebste Grüße!
 
hallo ,
Herzlich Willkommen im Forum !

Kannst du Blutwerte einstellen ,beispielsweise die von gestern ?

LG kopf .
 
Hallo ihr beiden! Danke für eure Antworten!
Erstmal vorab: Vitamin D habe ich in meiner Aufzählung vergessen...das wurde schon mehrfach getestet und ist mittlerweile jetzt wohl auch einigermaßen gut.

Mein Blutbild von gestern:

Leicht erhöhtes Natrium und leicht erhöhtes Calcium. Bei beiden steht dass es auf vegetative Dysregulation und einige andere Störungen hinweisen kann.
Und dann ist das Kupfer bei 1,58 (1,10-1,20) und damit im dunkelroten Bereich. Nun steht da dass das von der Pille kommen kann aber auch von entzündlichen Vorgängen im Körper. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass der Befund meistens eher auf eine Entleerung der Kupferspeicher hinweist. Finde ich problematisch das jetzt einzuordnen....
Dann sind noch Zink und Selen vermindert aber nur ganz leicht. Wobei ich mich da frage ob diese Werte bei meinen Gesundheitsproblemen vielleicht eher hoch liegen müssten - schließlich gelten die Referenzwerte ja für gesunde Menschen oder?
Ach ja und Biotin ist auch zu niedrig (143 und sie sollten bei über 200 sein)

So das erstmal dazu! Vielen lieben Dank für euer Interesse!
 
Hallo Lilamina,

ist bei Dir auch auf Borreliose untersucht worden?
Wie sieht es bei Dir speziell mit Vitamin B12 aus?

...
Kupferspeicher- und Ausscheidungskapazität der Leber sind offensichtlich groß, jedoch
erschöpfbar. Der Abtransport von Kupfer auf dem Blutwege (mittels Cp) lässt sich steigern,
ist jedoch auch limitiert.
Reichen die physiologischen Mechanismen der Leber nicht aus um dem Kupferüberschuss zu
begegnen, verbleibt Kupfer in nicht oder unphysiologischer Weise gebunden in den
Leberzellen und gelangt als „Nicht-Cp-Cu“ mit dem Blut an die übrigen Organe. Von der
„endogenen Kupfervergiftung“, dem Morbus Wilson, ist bekannt, welche Schäden Kupfer in
den verschiedenen Organen hervorrufen kann. Dieselben oder ähnliche Schäden sind bei der
chronischen Kupfervergiftung zu erwarten und tatsächlich beobachtet worden.
Ursachen für eine Kupferüberladung sind (a) ein Überangebot an Kupfer in der Nahrung (s.
o.), aber auch eine eingeschränkte Ausscheidungskapazität der Leber (z.B. bei biliärer
Zirrhose), sowie eine Fehlverteilung des Kupfers im Organismus (z.B. bei Fehlen des Cp).
...
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/5471/1/Kittel_Jochen.pdf

...
Wann sollte Kupfer untersucht werden?

Wenn Symptome wie Gelbsucht, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Verhaltensänderungen, Muskelzittern oder andere Symptome auftreten, die auf eine Kupferüberladung, wie z.B. einen erblichen Morbus Wilson oder auf einen Kupfermangel hinweisen.
Bei bekannter Kupfer-Überladung als Therapiekontrolle.
...
Wann kann der Test sinnvoll sein?
Einer oder mehrere Kupfertests werden zusammen mit Ceruloplasmin untersucht, wenn jemand Anzeichen und Symptome hat, die auf einen Morbus Wilson, übermäßiger Kupferspeicherung, Kupfervergiftung oder einen Kupfermangel schließen lassen können
Dieses Zeichen und Symptome können sein:

Anämie
Übelkeit, Bauchschmerzen
Gelbsucht
Müdigkeit
Verhaltensänderungen
Zittern
Probleme beim gehen und / oder Schlucken
Dystonien

Einer oder mehrere Kupfertests können periodisch wiederholt werden, wenn eine Kontrolle sinnvoll ist. Ein Leber-Kupfer-Test kann für weitere Untersuchungen der Kupferspeicherung gemacht werden, wenn Kupfer und Ceruloplasmin Ergebnisse krankhaft oder verdächtig sind.

Was bedeutet das Testergebnis?
Kupfer-Test-Ergebnisse müssen im Zusammenhang bewertet werden und werden normalerweise mit den Coeruloplasminspiegeln verglichen. Krankhafte Kupferspiegel sind nicht spezifisch für die Diagnose einer Krankheit:
Sie zeigen die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen an. Die Interpretation kann schwierig sein, da Coeruloplasmin ein Akute-Phase-Protein ist und daher auch im Rahmen von Entzündungen oder schweren Infekten erhöht sein kann, ohne daß die erhöhten Werte auf eine Kupferüberladung hinweisen. Coeruloplasmin und Kupfer können außerdem während einer Schwangerschaft und durch Medikamente wie Östrogene oder orale Kontrazeptiva ansteigen.
...
Labtest - Kupfer

Zink ist der Gegenspieler von Kupfer. Insofern passt erhöhtes Kupfer zu niedrigem Zink. Wichtig zu wissen wäre, warum das so ist und ob durch eine Substitution von Zink der Kupferwert gebremst werden könnte.

...
Mangelerscheinungen an Zink können folgende Ursachen haben:

Gewebezerstörungen (Verbrennungen, Herzinfarkt, Operationen, entzündlich rheumatische Erkrankungen), Krebs, ein Erhöhter Bedarf (Schwangerschaft, Stillzeit, Leistungssport), Verminderte Aufnahme (hohe Kalzium-, Phytat-, Nahrungsfaser-, oder Phosphorzufuhr / chronische Schwermetall-Vergiftung), Unzureichende Zufuhr (häufig bei Senioren, Jugendlichen, Kindern oder Reduktionsdiäten), Nieren- oder Lebererkrankungen (auch Alkoholmissbrauch), Infektionen, Diabetes mellitus, Anämie (Blutarmut), Einnahme bestimmter Medikamente, Resorptionsstörungen (verminderte Tätigkeit der Bauchspeicheldrüse, entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, oder die klassische, genetisch bedingte Zinkmangelkrankheit Acrodermatis enteropathica).

Zinkmangelerscheinungen können folgende Erkrankungen verursachen:

Haarausfall, Hautausschläge, Pusteln, eine verzögerte Wundheilung, Verhornungen der Haut, weiße Flecken an den Fingernägeln, Infektionsanfälligkeit, Hemmung der zellulären Abwehr, Nachtblindheit, Appetitlosigkeit, eingeschränkte Geschmacks- und Geruchsempfindung, gestörte Funktion der Schleimhaut, Durchfall, Wachstumsverzögerung und -störungen, eine verspätete sexuelle entwicklung oder / und eine Unterfunktion der Hoden bzw. der Eierstöcke, eine eingeschränkte Spermienbildung, Unfruchtbarkeit (Fertilitätsstörungen), Depressionen, Psychosen, Schizophrenie, Agressivität, Lernschwächen, Hyperaktivität, Lethargie.
...
Zink

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Lilamina,

ich finde, Du bist schon gut dran. Was Du an Verbesserungen beschreibst, klingt beachtlich.

Kein Problem geht so schnell wieder , man muss schon etwas Geduld haben.

Was mir auffällt, ist das Mißverhältnis in den Elektrolyten, den Mineralien.

Calzium und Natrium leicht erhöht, bedeutet ja im Gesamten, das Kalium und Magnesium im Verhältnis dazu erniedrigt sind.
Dysbalancen, wie Dein Befund beschreibt.

Kalium und Magnesium sind ganz wichtig für eine gute Herzfunktion, allerdings nicht nur.

https://www.biomopharma.de/index.php/gesundheit/mineralstoffmangel

Kaliummangel...solenl nur Beispiele sein.

Die Frage ist, warum ist das so ....also Ursachen suchen.

Dazu fällt mir zuerst ein zu fragen, wie Du Dich ernährst, was Du täglich isst. Ist eine sehr wichtige SAche, damit entscheidet sich manchmal Vieles.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin weiblich, 22 Jahre alt und leide nun seit über zweieinhalb Jahren an Symptomen, die mich körperlich sehr einschränken.

Hallo Lilamina,

was war denn mit 19/20 Jahren bei Dir so los? Bist Du umgezogen mit neuen Möbeln und Teppichen, hast DU eine Ausbildung angefangen, welche? Gab es eine Krankheit, die mit Medikamenten (welche?) behandelt wurden, hat Dich eine Zecke erwischt, hattest Du einen Unfall. gab es Zahnbehandlungen ....?
Gibt es evtl. in dem Haus, in dem Du wohnst, Bleileitungen (altes Haus) oder auch Kupferleitungen?
Wie sieht es mit dem E-Smog bei Dir und draußen aus?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo ihr Lieben!
Ja, also B12 ist in meinen Infusionen drin. Aktuell krieg ich 1000 ug die Woche.
Borreliose war bei allen Bluttests negativ. Also auch der IgG Wert.
Der Sache mit dem Kupfer werde ich auf jeden Fall nochmal nachgehen. Denkt ihr ich müsste vielleicht auch die Nebenniere checken lassen?

Ja, die Elektrolyte. Da bin ich einfach ratlos weil ich Magnesium in hohen Dosen substituiere. Bei Kalium muss man ja vorsichtig sein. Ich weiß nur einfach nicht wie ich jemals die Ursache rausfinden soll. Die ganzen Stoffwechselvorgänge durchschaut doch kein normaler Mensch, ganz zu schweigen von den endlosen Zusammenhängen dahinter.
Ich dachte mir, dass ich auf jeden Fall mal entgiften sollte, allerdings weiß ich auch noch nicht auf welche Art. Candida bekämpfen, entgiften, gesund ernähren - das kriege ich ja alles noch hin. Auch für die Bekämpfung chronischer Viren glaube ich mittlerweile gute Möglichkeiten gefunden zu haben. Aber diese ganze Nährstoffsache, am besten noch zusammen HPU und HWS und haste nich gesehen. ...da dreh ich durch...das ist mir einfach zu viel und zu kompliziert :(

Noch zu meiner Ernährung: glutenfrei, sehr viel Gemüse, wegen Candida nur noch wenig Obst, 2,5 Liter Wasser täglich, kohlenhydratarm (bis auf Kartoffeln). Milchprodukte hatte ich jetzt auch ne Weile weggelassen, aber mittlerweile nehme ich Quark und Joghurt wieder zu mir. Ich habe keine sichtbaren Verdauungsprobleme und bin sehr schlank, weshalb ich mir so eine fettarme Kost auf Dauer nicht leisten kann (möchte nicht noch mehr abnehmen).
Vielen lieben Dank für eure Mühe!
 
Hallo Oregano!
Als das ganze anfing war ich in Neuseeland und habe in einer Familie als AuPair gearbeitet. Ich hatte dort sehr viel Stress und habe sehr viel Sandwich gegessen. Zudem vermute ich, dass die Erkältung die ich mir dort und einfing von einem für meinen Körper fremden Virus ausgelöst wurde und mich dadurch zusätzlich geschwächt hat. Wie ich ja schon geschrieben habe, war ich auch vorher nicht die Fitness in Person, habe aber immer gedacht das ist ganz normal und cih müsste noch mehr Sport machen. Im Alltag war ich oft erschöpft und hatte mindestens einmal Migräne. Außerdem war ich ziemlich infektanfällig.
Wie es in dem Haus meiner damaligen Gastfamilie mit Elektrosmog und Co aussah weiß ih naturlich nicht. Laut Vegatestung (wenn man der trauen kann) bin ich aber aktuell nicht belastet.
Ich habe schon überlegt wie es mit giftigen Gasen im Flugzeug ist. Waren ja Langstreckenflüge und wenn ich so dariber nachdenke fallt mir ein dass ich schon nach wenigen Wochen in NZ komoshe Sachen hatte. Das schob ich aber auf den Stress und die Belastung. Ein Wochenende war mir dauerhaft schwindelig und in einer anderen Woche hatte ich mehrere Tage das Gefühl, nicht richtig Luft zu kriegen...so mit Globusgefůhl und Beklemmung. Rätselhaft. ..

Vielen Dank dir!!!
 
Hallo Lilamina,

Ja, die Elektrolyte. Da bin ich einfach ratlos weil ich Magnesium in hohen Dosen substituiere. Bei Kalium muss man ja vorsichtig sein.

Man muss mit Allem vorsichtig sein ? Auch die hohen Dosen Magnesium können ein mögliches Mißverhältnis noch verstärken.
Wurde Dir das verordnet ? Und Kalium nicht ?

Wurde der Candida, den Du bekämpfen möchtest, festgelstellt ?
 
Hallo!
Ja das ist mir schon klar dass man mit allem vorsichtig sein muss. Ende letzten Jahres wurde ein Mangel gemessen und nachdem es jetzt immer noch zu niedrig war, kommt es einmal die Woche in die Infusion.
Allgemein haben die NEMs nie einen spürbar direkten Einfluss auf meine Herzproblematik gehabt. Wenn schon ging das immer über Umwege.
Candida wurde in meiner letzten Stuhlprobe gefunden mit dem Hinweis: massenhaft.

Liebe Grüße!
 
Candida wurde in meiner letzten Stuhlprobe gefunden mit dem Hinweis: massenhaft.

Das ist nicht schön, aber weningstens hast Du einen Hinweis , das der Darm Deine besondere Aufmerksamkeit braucht.

Und da würde ich wieder an Deine Ernährung denken. Damit muss man einfach anfangen, denn über Nahrung entscheidet man ja schließlich, welche Bakterien sich dort wohlfühlen und welche nicht. Je nach Futter....

Du hast schon Einiges Geändert in Deiner Ernährung schreibst Du. Aber "glutenfrei" heißt nicht Getreidefrei ?
Das viele Gemüse, roh oder gekocht ?

Und kein Fleisch, Fisch, Eier ?
 
Hallo Lilamina,

fällt mir ein dass ich schon nach wenigen Wochen in NZ komoshe Sachen hatte. Das schob ich aber auf den Stress und die Belastung. Ein Wochenende war mir dauerhaft schwindelig und in einer anderen Woche hatte ich mehrere Tage das Gefühl, nicht richtig Luft zu kriegen...so mit Globusgefůhl und Beklemmung. Rätselhaft. ..

Was mir dazu einfällt:
Die Ernährung dort war sicher anders als zu Hause? Was genau war anders? Es könnte ja sein, daß Du dort Dinge gegessen und getrunken hast, die Du nicht vertragen hast?
Beispiel (so war es bei mir u.a.): Meeresfrüchte u.ä.
So könnten sich Allergien aber auch Intoleranzen gezeigt haben.
Dabei denke ich besonders an die Histaminintoleranz:
Histamin-Intoleranz

Wurden dort evtl. Insektensprays oder andere giftige Substanzen verwendet? Gab es Landwirtschaft mit großen Flächen, auf denen Dünger und Pestizide ausgebracht wurden. War das Haus evtl. mit Holzschutzmitteln gestrichen worden?
Bist Du evtl. vor dem Flug nach Neuseeland geimpft worden? Gegen was?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, Ernährung ist natürlich so ein Thema...einfach sehr schwierig, da alles richtig zu machen.
Mein Problem ist wie gesagt, dass ich schon immer sehr schlank war und meistens leicht untergewichtig (vielleicht ein Hinweis, dass Mitochondriopathie und Candida schon länger ein Problem sind? Ich war auch als Kind schon dünn und blass), weshalb ich nicht einfach mal so auf vegan oder sowas umsteigen könnte. Aktuell orientiere ich mich eher an Low Carb, weil das ja sowohl für Candida als auch für Mitochondriopathien und HPU gut sein soll.
Na ja, auch die glutenfreien Produkte esse ich so wenig wie möglich. Meistens einmal am Tag glutenfreies Brot. Das meiste Gemüse esse ich roh...besonders viel Kohlrabi, Paprika, Tomaten, Karotten, Salat. Gekocht viel Brokkoli, Weißkohl, Zucchini. Fleisch, Fisch und Eier esse ich...irgendwoher muss ich ja mein Fett beziehen. Ich achte bei allem was ich esse auf die Herkunft und meistens ist es Bio oder regional.
Histaminintoleranz...puh. Wie findet man das raus? Das würde bedeuten, auch noch Fisch und Tomaten und co. vom Speiseplan zu streichen...dann falle ich endgültig vom Fleisch.
Selbstverständlich habe ich in NZ Dinge gegessen und getrunken, die es hier nicht gibt. Insbesondere eben viel Sandwich (ist da Hauptnahrungsmittel Nr.1). In meiner Gastfamilie gab es aber auch immer viel Obst und Gemüse und einmal am Tag wurde frisch gekocht. Was mir dazu noch einfällt: Es war sehr auffällig, dass meine Zeit in NZ die einzige in meinem Leben war, wo ich sehr sichtbar zugenommen habe. Normalerweise nehme ich nicht zu...vielleicht mal 1 oder 2 Kilo in 2 Jahren. In einem halben Jahr NZ hab ich 8 Kilo zugenommen. Und die waren sofort wieder runter als ich wieder zuhause war (leider...).
Landwirtschaft, Holzschutzmittel...eher nicht. Die Luft sollte dort im allgemeinen auch wesentlich sauberer sein als bei uns.
Aber geimpft wurde ich tatsächlich vorher! Auffrischungsimpfung gegen die üblichen Sachen...Polio, Tetanus etc.. Vielleicht kam das dann wirklich alles zusammen...also Impfung, Flug, Stress, neue Umgebung, andere Ernährung (die wahrscheinlich Candida verschlimmert hat), Krankheit. Es kam nämlich wirklich von einem Moment zum anderen damals. Nach dem Sport...auf einmal hätte ich stumpf mit dem Kopf auf den Tisch fallen können. Sowas habe ich nie zuvor erlebt! Ich war noch nie so müde und erschöpft...ich glaube dass in meinem Körper in dem Moment irgendein System zusammengebrochen ist.
 
Nicht direkt glaube ich. Es wurden IgG Tests auf einige Nahrungsmittel, unter anderem verschiedene Mehlsorten, Kuhmilcheiweis und Ziegenmilch gemacht. Ich war da gegen nichts allergisch. Auffällig war noch ein hoher Zonulinwert.
 
Hallo Lilamina,

eine Glutenunverträglichkeit findet man wohl noch am besten heraus, indem man es für eine ganze Weile wegläßt und dann provoziert.
Ich schließe mich der Frage von Kullerkugel an, allerdings nicht nur in Bezug auf eine Zöliakie (das würde man bei einer Magen(darm)spiegelung sehen, sondern auch in Bezug auf eine Glutensensitivität und andere Formen der Glutenunverträglichkeit.

...
Leaky-gut – zu viel Zonulin schadet

Nun kann es vorkommen, dass zu viel Zonulin vorliegt und das womöglich über einen längeren Zeitraum. Die Folgen kann sich jeder ausmalen: Die Spalte zwischen den Darmzellen bleiben lange geöffnet. Der Darm wird löchrig und durchlässig: das Leaky-gut-Syndrom! So kommen dauerhaft Substanzen in den Körper, die eigentlich besser vom Darm ausgeschieden würden. Das betrifft einfach alles aus dem Nahrungsbrei im Darm, was den Zellzwischenraum passieren kann:

Besonders große Moleküle wie zum Beispiel Proteinstücke aus dem Nahrungsbrei können auf diese Weise problematisch werden: Auf sie reagiert das Immunsystem mit Antikörperbildung, so kann es zu Nahrungsmittelallergien kommen.
Durch solche Vorgänge bildet der Körper außerdem Entzündungen aus, die sich – je länger der Zustand des Leaky-gut anhält – verstärken. Entzündungen erzeugen verstärkt Radikale im Körper und können damit den betroffenen Geweben schaden.
Durch vermehrte Immunsystemaktivität erhöht sich die Gefahr für eine „falsche“ Immunreaktion auf eigene Proteine. Daher steigt durch ein Leaky-gut die Gefahr für Autoimmunerkrankungen.

Bedenklich: Gliadin lässt Zonulin ansteigen

Weizen und andere glutenhaltige Getreide werden von vielen Menschen nicht gut vertragen. Dennoch hält sich weiterhin hartnäckig der Glaube, dass Vollkorn-Getreide(produkte) unbedingt in eine gesunde Ernährung gehören. Inzwischen ist eine Ursache der schlechten Verträglichkeit gefunden: Gliadin (ein Teil des Glutens) in der Nahrung lässt Zonulin im Darm ansteigen [2, 3]. Das bedeutet, dass glutenhaltige Getreide –allem voran Weizen – langfristig den Darm löchrig machen können. Auch bei Gesunden ist ein Anstieg des Zonulins nach dem Genuss von Weizen zu beobachten. Es ist also für jeden Menschen ungünstig, täglich Weizen zu sich zu nehmen. Wer schon Ärger mit seinem Darm hat, sollte möglichst ganz darauf verzichten.
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Zonulin im Labor bestimmen

Zonulin ist also in der Praxis ein wertvoller Anzeiger (Marker) für eine erhöhte Durchlässigkeit des Darmes geworden. Er leistet sowohl bei der Diagnose als auch im Therapieverlauf des Leaky-gut-Syndroms und damit assoziierter Erkrankungen hervorragende Dienste.
...
Zonulin

Grüsse,
Oregano
 
Welcher EAV-Therapeut verordnet Homöopathie gegen Parasiten? Das würde mich dringend interessieren.
Und welche wurden denn damals ausgetestet?
Gruss!
 
Ja, die Bedeutung von Zonulin kenne ich. Das einzige worauf mein Körper manchmal reagiert sind aber Nüsse. Ich konnte auch noch nie irgendwelche Zusammenhänge meiner Symptome mit Lebensmitteln feststellen. Wenn dann müsste es also sehr unspezifisch sein bzw. dauerhaft vorhanden sein. Auch na längerem Verzicht habe ich alles vertragen. Das einzige ist, dass ohne Zucker meine Verdauung immer wesentlich regelmäßiger wird.
 
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