Beschwerden seit Eiseninfusionen

ccc

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30.03.14
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Ich (54) - schlank, bewegungsfreudig, NRin, Vegetarierin - war bisher ein äußerst gesunder Mensch mit Ausnahme von Myomen, die für sehr starke Blutungen sorgen, sodass ich unter starkem Eisenmangel litt (zuletzt Ferrit 9), begleitet am Ende von einer starken Anämie. Im Januar/Februar erhielt ich im Abstand von jeweils 2 Wochen vom Hausarzt insgesamt 3 Eiseninfusionen. Die Blutwerte waren danach wieder gut.
Seitdem habe ich nun aber a) immer wieder einen metallischen Geschmack im Mund, b) Kopfweh an den Schläfen, Müdigkeit und c) Schmerzen im Schulterblattbereich hinten und auch vorne, nur links. Es wurde schon alles Mögliche abgeklärt (z.B. Weizenallergie, Zähne - habe kein Amalgam, nur etwas Gold im Mund) und nichts gefunden, sodass ich jetzt allmählich doch glaube, dass diese Beschwerden von den Eiseninfusionen kommen. Habe zwischendurch auch mal eine Woche gefastet, half aber nichts. Vielfach kommen die Beschwerden nach dem Essen (egal was ich esse) - ist die Leber vielleicht durch das Eisen überbelastet?
Was soll ich tun?
 
Hallo ccc,
ich würde mal das Thema Gluten abklären, damit hat im Grund jeder mittlerweile zu tun, egal ob Zöliakie - immerhin mittlerweile jeder 20! oder Glutensensivität (erst seit Ende 2012 anerkannt). Erst die Zöliakie beim Gastro, da kann man in D. einfach mit der Chipkarte hin und darum bitten. Eisenmangel als einziges erkennbares Symptom kann schon auf eine Zöliakie hindeuten.

Myome werden gerne durch einen Progesteronmangel/Östrogendominanz verursacht. Wird häufig nicht erkannt, ist übers Blut auch schwer abzuklären. Besser sollen Speicheltests sein. Sollte mit bioidentischem Hormon - Progesteroncreme - behandelt werden.
Progesteromangel macht, dass Kupfer gespreichert und nicht verwertbar ist. Cu ist aber wichtig für die Blutbildung.
Was macht Dein ZinK?

strogen-Dominanz: Progesteron - Gelbkrperhormon

Metallischer Geschmack ist nach meiner Erfahrung normal ein paar Tage nach Eiseninfusion.

Alles Gute.
Claudia
 
Danke. Aber Zöliakie wurde abgeklärt, ist es nicht. Der Eisenmangel war ja ganz klar auf die heftigen Blutungen jeden Monat zurückzuführen.

Das eine Myom ist sehr groß, laut Frauenärztin kann man das mit der Progesteroncreme vergessen, man müsste sie chirurgisch entfernen lassen, habe dazu aber mit 54 keine Lust mehr, die Wechseljahre sind ja absehbar.

Mich beschäftigen im Moment viel mehr die anderen Symptome. (Metallgeschmack noch nach x Wochen nach Infusion, Schulter, Schläfenkopfweh, Müdigkeit).

Zink: Einfach zum Arzt gehen und das messen lassen? Macht der das einfach "grundlos"?

Danke und Gruß bzw. Gruss (CH), ccc
 
Hallo,
Ich hatte mit etwa 49 ein "Riesenmyom", sollte operiert werden, habs nicht gemacht (Intuition? Hatte damals keine Ahnung, dass das vom Progesteronmangel (Oestrogenüberschuss- das Progesteron sinkt lange vor dem Oestrogen ab) kommt.

Etwa mit 52 war das Myom weg. Hab mich schwer gewundert, erst 15 Jahre später habe ich die Zusammenhänge kapiert.

Grüße von Datura
 
Hallo ccc,

...
Einige dieser Medikamente und Produkte können für einen metallischen Geschmack im Mund verantwortlich sein. Dies gilt insbesondere für Vitamin-, Eisen- und Kalziumpräparate, die manche Frauen in der Schwangerschaft einnehmen. Normalerweise ist der Geschmack verschwunden, sobald die Medikamente den Körper durchlaufen haben
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Ursachen für metallischen Geschmack im Mund | eHow Deutschland

Es kann also gut sein, daß die Eiseninfusionen den Metallgeschmack hervorrufen. Vielleicht wäre es mit einem anderen Präparat auch besser? Offenbar werden nicht alle Eisenpräparate gleich gut vertragen:

https://www.symptome.ch/vbboard/koe...vertraeglichkeit-eiseninfusion-ferinject.html
https://www.symptome.ch/vbboard/koennte-problem/56045-venofer-nebenwirkung.html

Nimmst Du Vitamin C zusätzlich?

Grüsse,
Oregano
 
Vermutlich hast Du das Eisenpräparat nicht vertragen und das hat vielleicht einen speziellen Grund, ich meine, dass das so reinhaut.
Ich würde das Präparat in Zukunft meiden.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo ccc,

es kommt ja offensichtlich öfters vor, daß Eiseninfusionen nicht oder nicht lange gut vertragen werden.
Hier steht Einiges dazu:
eiseninfusion | Miki

Der Metallgeschmack im Mund könnte von den Eiseninfusionen kommen:
Ursachen für metallischen Geschmack im Mund | eHow Deutschland

Vielleicht wäre es doch den Versuch wert, Eisen einzunehmen, am besten gleich mit Vitamin C kombiniert?
Irgendwo im Forum schrieb jemand von Eisen-Chelat, das sehr gut verträglich sein und vor allem gut aufgenommen werden soll:

...
Eisenmangel auszugleichen ist nicht ganz einfach. Das werden viele wissen, die es schon mit allem Möglichem probiert haben. Hier kann es zu Übelkeit kommen, bzw. wirken die Präparate nicht oder zu langsam. Besonders bedenklich sind herkömmliche Eisenpräparate laut Studien insbesondere für Männer, selbst wenn es sich nur um Multivitaminpräparate mit Eisen handelt. Untersuchungen haben gezeigt, dass es vermehrt zu einer Verstopfung der Carotis (Halsschlagader) kommt. Darmprobleme (Verstopfung) und schwarz gefärbter Stuhl sind genauso weitere Nebenwirkungen wie vermehrte Gefahr durch Freie Radikale und deren Zerstörungsprozesse im Körper, denn Eisen in herkömmlichen Formen ist ein „Oxidans“.

Eisen-Chelate hingegen sind nebenwirkungsfreie Verbindungen des Metalls – auch ohne oxidative Wirkung - mit idealerweise zwei Aminosäuren. Die Darmwand besitzt einen speziellen Transportmechanismus, der solche Doppelaminosäuren bevorzugt aufnimmt. Chelate sind auch besser bioverfügbar als etwa Eisensalze.

Studien zeigen hier eine bis zu viermal bessere Aufnahme. Vorsicht ist allerdings bei der Qualität und Zusammensetzung des Eisen-Chelates geboten. Hier gibt es aus Preisgründen minderwertigere ‘Pseudochelate‘ auf dem Markt, die nicht mit reinen Aminosäuren sondern mit (viel zu großen) Proteinbruchstücken hergestellt werden und eine schlechte Bioverfügbarkeit aufweisen. Echte Aminosäuren-Chelate (z B.: Eisen-Bisglycinat) sind hingegen sofort verwertbar.

Besonders günstig für die Aufnahme ist die Kombination des Eisen-Chelates mit Vitamin C, vornehmlich natürlichem Vitamin C, z. B. aus der Acerola Kirsche.
....
Eisen Chelat - Natursubstanzen

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Datura,

Du schreibst "Etwa mit 52 war das Myom weg."
Ganz von selbst -wegen der Wechseljahre? Oder weil Du mit Progesteron nachgeholfen hast?

Danke!
 
Wenn ich damals (ist so knapp 20 Jahre her) was von Oestrogendominanz oder dass das Progesteron früher runtergeht, gewusst hätte, hätte ich schon in den 40ern Progesteron geschmiert, aber das gabs ja damals noch gar nicht so ohne weiteres als Salbe (soweit ich weiß).

Nein, es sit ganz von selbst weggegangen, weil nämlich das Abflachen der Oestrogenkurve nachgezogen hat, die Oestrogendominaz geht dann weg, wenn alles mit rechten Dingen zugeht. Wie das ist, wenn man zwischendurch Hormonersatztherapie, wie sie herkömmlicherweise angeboten wird, macht, weiß ich nicht.

Vor einiger Zeit hatte ich per Chat die Gelegenheit, anlässlich eines Vortrags von Ganzimmun zur Östrogendominanz usw. die Hormonärztin nachzufragen, ob meine Vermutung richtig sei, sie hat das bestätigt.

Also, ich habs ausgesessen und bin gut damit gefahren. Heute würde ich ein bisschen Progesteron schmieren.

Viele Grüße von Datura
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ne gute Bekannte , Mitte 40, sie hatte auch ein Myom. Sie hat durch den Arzt dann eine Progesteroncreme verordnet bekommen und es wurde auch gleich noch eine Unterfunktion der Schilddrüse festgestellt.

Schöne Woche.
Claudia.
 
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