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Bartonellen-Tests sind aus unterschiedlichen Gründen alles andere als zuverlässig:... Bei mir vermutete er auch Bartonellen, ließ sich labormäßig aber nicht erhärten ...lG! Aurelius :wave:
- Heutzutage sind mindestens über 20 pathogene Bartonellen-Arten bekannt, wobei man auch die Bartonellen-ähnlichen Organismen ("Bartonella-like-Organisms" = BLO’s) zwingend beachten sollte. Aktuell stehen schulmedizinisch jedoch gerade mal für 2 Arten Tests zur Verfügung (B. henselae und B. quintana). Wenn jemand folglich eine andere Bartonellen-Art hat, wird der Test dennoch stets negativ ausfallen!
- Bartonellen können die immunologische Antwort (Entzündung) massgeblich beeinflussen sowie das Immunsystem respektive die Immunabwehrfunktion unterdrücken beziehungsweise vollständig ausschalten. So sind Bartonellen nachweislich auch in der Lage, die Antikörperbildung gegen Bartonellen selbst oder zum Beispiel auch gegen Borrelien, Babesien, Ehrlichien und Anaplasmen auszuschalten beziehungsweise mindestens zu reduzieren. Das heisst, wenn ein Patient zum Beispiel sowohl Bartonellen als auch Borrelien hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass gleich für beide Erreger keine Antikörper gebildet werden beziehungsweise ein falsch-negativer Test resultiert. Ich habe relativ viele Betroffene kennen gelernt, welche aufgrund der Symptomatik ganz klar (auch) an Bartonellen/BLO litten/leiden (und auch entsprechend auf Behandlungen reagieren). Bei den allermeisten sind und bleiben jegliche Tests auf diesen Erreger jedoch (falsch-)negativ. Ein positives Ergebnis ist trotz vorliegender Infektion selten.
- Wenn Erreger sich z.B. in Biofilmen und somit folglich auch vom Immunsystem "verstecken", bleibt die Immunantwort und folglich auch die Antikörperbildung auch aus (Anmerkung: bei chronischen Infektionen sollte stets von einer wesentlichen Beteiligung von Biofilmen ausgegangen werden!)