Ich bin nie krank

... Bei mir vermutete er auch Bartonellen, ließ sich labormäßig aber nicht erhärten ...lG! Aurelius :wave:
Bartonellen-Tests sind aus unterschiedlichen Gründen alles andere als zuverlässig:
  1. Heutzutage sind mindestens über 20 pathogene Bartonellen-Arten bekannt, wobei man auch die Bartonellen-ähnlichen Organismen ("Bartonella-like-Organisms" = BLO’s) zwingend beachten sollte. Aktuell stehen schulmedizinisch jedoch gerade mal für 2 Arten Tests zur Verfügung (B. henselae und B. quintana). Wenn jemand folglich eine andere Bartonellen-Art hat, wird der Test dennoch stets negativ ausfallen!
  2. Bartonellen können die immunologische Antwort (Entzündung) massgeblich beeinflussen sowie das Immunsystem respektive die Immunabwehrfunktion unterdrücken beziehungsweise vollständig ausschalten. So sind Bartonellen nachweislich auch in der Lage, die Antikörperbildung gegen Bartonellen selbst oder zum Beispiel auch gegen Borrelien, Babesien, Ehrlichien und Anaplasmen auszuschalten beziehungsweise mindestens zu reduzieren. Das heisst, wenn ein Patient zum Beispiel sowohl Bartonellen als auch Borrelien hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass gleich für beide Erreger keine Antikörper gebildet werden beziehungsweise ein falsch-negativer Test resultiert. Ich habe relativ viele Betroffene kennen gelernt, welche aufgrund der Symptomatik ganz klar (auch) an Bartonellen/BLO litten/leiden (und auch entsprechend auf Behandlungen reagieren). Bei den allermeisten sind und bleiben jegliche Tests auf diesen Erreger jedoch (falsch-)negativ. Ein positives Ergebnis ist trotz vorliegender Infektion selten.
  3. Wenn Erreger sich z.B. in Biofilmen und somit folglich auch vom Immunsystem "verstecken", bleibt die Immunantwort und folglich auch die Antikörperbildung auch aus (Anmerkung: bei chronischen Infektionen sollte stets von einer wesentlichen Beteiligung von Biofilmen ausgegangen werden!)
Dies sind nur ein paar Beispiele. Wie ich wahrscheinlich schon zig Mal in diesem Forum erwähnte: Die Diagnose ist primär anhand der klinischen Symptomatik zu erstellen. Laborwerte können allerhöchstens die zuvor gestellte Diagnose unterstützen. LG
 
Nie erkältet/Grippe aber ständig müde und schlapp klingt sehr nach einem aus der Bahn geratenen Immunsystem, das in Richtung der sog. Th1 Antwort tendiert. Da dein Immunsystem zu jeder Zeit bis an die Zähne bewaffnet patroulliert, können sich keine Erreger festsetzen. Aber gleichzeitig ist dein Körper im Zustand einer latenten Dauerentzündung. Und das macht müde.
 
Ja Mister, genau so fühlt es sich auch an. Es heißt, intrazelluläre Erreger würden das IS in dieses Ungleichgewicht bringen. Irgendwo las ich, dass auch Schwermetalle zu diesem Zustand führen können. Beim imd-berlin konnte man aber nicht bestätigen, dass das wissenschaftlich erwiesen wäre. Vielleicht sollte mal jemand bei Herrn dr. w. bieger nachfragen. Der müsste sowas doch eigentlich wissen (?) ...:wave:
 
Bartonellen-Tests sind aus unterschiedlichen Gründen alles andere als zuverlässig. LG
Hallo Kämpferin, ich weiß, leider ist das so. Gibt es denn außer den Stretch Marks und den psychischen Auffälligkeiten der Barts, andere Hinweise, die so nicht auch auf Borre & Co. zutreffen (bin da skeptisch)?...lG!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Mister, genau so fühlt es sich auch an. Es heißt, intrazelluläre Erreger würden das IS in dieses Ungleichgewicht bringen. Irgendwo las ich, dass auch Schwermetalle zu diesem Zustand führen können. Beim imd-berlin konnte man aber nicht bestätigen, dass das wissenschaftlich erwiesen wäre. Vielleicht sollte mal jemand bei Herrn dr. w. bieger nachfragen. Der müsste sowas doch eigentlich wissen (?) ...:wave:

Ich hab gelesen, dass manche menschen auch einfach genetisch in eine der beiden Richtungen tendieren. Dazu noch die eine oder andere Lebensgewohnheit, die das bestärkt und schon hat man "sowas"
Hast du dich auf sowas mal testen lassen?
 
Hi, ja hab ich. Ergebnis war eine TH-1 Dominanź, da das Interferon-Gamma erhöht war. Angeblich/ lt. Labor in Folge eines (reaktivierten?) V i r u sinfekts, der wurde aber nie diagnostiziert trotz zahlreicher Tests... Der CD57+ war deutlich erniedrigt, was wiederum angeblich (!) auf ein b a k t e r i e l l e s Problem hindeuten soll ...:confused: Ob ich früher auch schon "TH1-dominant" war, weiß ich (natürlich) nicht...lG! :wave:
 
Die Diagnose ist primär anhand der klinischen Symptomatik zu erstellen. Laborwerte können allerhöchstens die zuvor gestellte Diagnose unterstützen. LG
Hallo Kämpferin :wave: Da die meisten meiner Symptome wohl zu u n s p e z i f is c h sind, da ich sie hier ständig bei den verschiedensten Erkrankungen lese, möchte ich Dich konkret nach chronischen Infekten der oberen Atemwege/ Nebenhöhlen fragen. Welche/r bakterielle/n Erreger nistet/n bevorzugt in den K i e f e r h ö h l e n resp. der O h r t r o m p e t e? Im Abstrich aus der Nase wurde bei mir "Enterobacter Aerogenes" bestimmt (eigentlich ein Darmbakterium): Nach einer Antibiose mit Cotrim scheint er zwar weg zu sein, aber die Beschwerden sind komplett unverändert. Könnte das Ganze aus dem Zahnbereich eingewandert sein? lG! Aurelius :wave:
 
Kleiner Hinweis:

Das Thema des Threaderstellers heißt Ich bin nie krank; von daher ist die aktuelle Diskussion offtopic.
Dafür gibt es andere Rubriken.
Wir bitten dies zu berücksichtigen.

Gruß
Malve
 
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