Neurodermitis, Kribbeln in den Füßen u.a. Symptome

  • Themenstarter Piratin
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Hallo Piratin,

es wäre sehr hilfreich, wenn Du einmal die Ergebnisse aller Laboruntersuchungen einstellst, die bei Dir in den letzten Jahren gemacht wurden, sowie, welche Nahrungsergänzungsmittel Du in welcher Dosierung nimmst. Ebenso, welche Medikamente Du nimmst oder eingenommen hast.
Mir scheint, dass Du reichlich Mängel hast, die für viele deiner Symptome verantwortlich sein könnten.

Vitamin D hat mir z.B. mein sommerlich-nächtliches Schwitzen beseitigt. Davon nimmst Du ja(?) schon etwas, aber ich vermute zu wenig, da gerade dunkelhäutige Menschen große Probleme haben in Mitteleuropa genug Vitamin D zu bilden. Mit einer Sonnenallergie sollte das besonders schwierig sein. Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem. Wenn Du Vitamin D einnimmst, solltest Du auch Magnesium als NEM zuführen, denn es gibt dann einen zusätzlichen Bedarf.

Zink ist wichtig für die Wundheilung (hab mich 2 Monate mit einer Ellbogenprellung rumgeschlagen – Zink hat dann auch die Schmerzen innerhalb eines Tages drastisch reduziert…)

Mariendistel/Silymarin schützt/regeneriert die Leber. Auf meinen Körper hat es positive Auswirkungen.

Methycobalamin (Vitamin B12) wird allgemein am besten vertragen (von anderen Cobalaminarten bekomme ich Juckreiz). Wenn eine Aufnahmestörung im Magen/Darm besteht, kann es hochdosiert (500-5000mg sublingual) dennoch gut aufgenommen werden. Vitamin B12 ist besonders wichtig bei der Regeneration der Magenschleimhaut und der Nerven. Nachdem ich einmal aufgesättigt hatte, lief auch mit einem mal wieder die aktive Aufnahme wieder…

Da Du (Teil?-) Veganerin bist würde mich ein Aminosäuremangel nicht überraschen. Deshalb würde ich da mal ein Aminosäureprofil im Blut erstellen lassen. Araginin z.B. erweitert die Blutgefäße und verbessert die Nährstoffversorgung der Zellen. Ein Mangel hier wäre kontraproduktiv.

Des weiteren wäre Serotoninmangel denkbar (wenig Licht, wenig Tryptophan, chronische Entzündungen, Antidepressiva!, Fructoseunverträglichkeit). Serotonin spielt eine große Rolle bei der Schmerzwahrnehmung und der Verdauung. Zudem soll es eine Rolle bei der Leberregeneration spielen.
Serotonin: Glückshormon und Schlüssel der Regeration
Bei mir hat Serotoninmangel zu „Hautbrennen“ geführt.

Bei deinem „Plattfuß“ könnte vielleicht eine Stärkung des Bindegewebes helfen. Da wäre mein erster Tipp Silizium in Form von Ackerschachtelhalm. Das hat sich bei mir sehr positiv auf den Haarausfall ausgewirkt. Ebenso kann ich MSM empfehlen.

Zur Entgiftung würde ich Dir vorschlagen deinen Glutathionstatus bestimmen zu lassen. Glutathion ist ein bedeutender körpereigener Entgifter. Hat der Körper davon, z.B. genetisch- oder nährstoffbedingt, zu wenig, reichern sich alltägliche Gifte im Körper an und richten Schaden an. Seitdem ich mein Glutathion von Unternorm auf Niedrignorm gebracht habe, sinkt mein erhöhter TSH, kontinuierlich während sich fT3 und fT4 verbessert haben.

Grüße
Hans
 
Liebe Piratin,

bitte KEIN MSM einsetzen, Deine Haut würde sofort wieder sehr übel darauf reagieren!!!

Du kannst Dir damit einen neuen Neurodermitis-Schub auslösen.

Matiendistel ist gut, wenn Du am Abend vor dem Zubettgehen noch einen Löwenzahn dazu nimmst.

Serotonin wird zu 97 % in den Wänden von Dünn- und Dickdarm gebildet und nur zu 3 % im Kopf.
Es kann bei höherer und längerer Einnahme genau zum Gegenteil von "Glücklich machen" führen.

Liebe Grüße tarajal :)
 
Hallo Hans,

klar stecken ua Mängel dahinter, auf jeden Fall. Diese kommen aber eher nicht von der fast-veganen Ernährung, denn ich hatte alle und noch mehr Symptome schon lange vorher.
Ich nehme aktuell Fischölkapseln, Core (da ist Zink, Biotin, Magnesium, Boron, B6 und L-Taurin drin), VD 2000iE täglich, B12 nehme ich unregelmäßig. Zur Entgiftung Chlorella und Koriander. Gegen den Candida Kapuzinerkresse.
Mariendistel will ich jetzt anfangen.
Die Werte muss ich suchen.

Momentan ist die Haut soweit für meine Verhältnisse ganz ok. Zwar nicht im Bestzustand, aber ich kann damit leben dieser Tage. Außer eben dieses merkwürdige Ekzem.
Ist aber im Gesicht die typische Sulfur-Haut, die du, Tarajal beschrieben hast. Viele, viele sehr kleine Pickelchen. Obwohl ich nie Sulfur genommen habe.

Lieben Gruß
 
Ich hab auch Neurodermitis gehabt in der Vergangenheit . Sulphur ist eines meiner Lieblingsmittel .
egal in welcher Form , ich mein da auch nicht homöopathisch .
was soll ich einem schwermetallvergiftetem wohl sagen ? Lieber Freund , nehm bloß keinen Schwefel !!
In übergängen zur gesundheit sind verschlechterungen ggf. in kauf zu nehmen .
ich habe es geliebt , mir schwefel zu spritzen (Heel ). sulfur injeel (macht ne wunderbare Haut !!(bei mir ))
Homöopathie bei Neurodermitis

Gruß !
 
Dann bist Du da eher die sehr seltene und sehr glückliche Ausnahme.
Dazu gratuliere ich Dir.

Sulfur löst bei den allermeisten Neurodermitikern (weit über 95 %) binnen Kürze einen schwer umzukehrenden Prozess der nicht enden wollenden Vereiterungen aus.

Und das hat auch nichts mehr mit Erstverschlimmerung zu tun wenn es nach drei bis vier Monaten nicht aufgehört hat sondern sich auf dem höchsten Stand dauerhaft hält.

Diese Empfehlung auf die Distanz zu geben, ohne den Menschen persönlich zu kennen, trägt ein hohes Risiko für den Betroffenen mit sich.

Sulfur - Sulphur - Schwefel

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal ,
du wirst wie immer recht haben:)
Ich empfehle gar nichts aus der Ferne ! im gegenteil ! ich bringe extra noch vermerk (bei mir) an .
Ich finde , du pochst ziemlich stark auf deinen gemachten erkenntnissen .

das gegenüber ist niemals dumm und unwissend ! homöopathie ist etwas göttliches ,genau wie das gegenüber !

Gruß !
 
Hallo schulz-frank,

die ND ist nun mal eine multifaktorelle Erkrankung und was dem Einen hilft kann beim Anderen aber so was von ins Gegenteil rein hauen, da ist das Risiko auf die Distanz einfach wahnsinnig groß.

Verzeihung, dass ich nach sehr vielen behandelten und in Ordnung gebrachten NDlern den Anschein erwecke, auf meine Erfahrungen zu "pochen", das war überhaupt nicht meine Absicht.

Ich habe vielleicht nur viel zu viele Fälle gesehen, wo Sulfur egal in welcher Form nichts, aber auch gar nichts Gutes ausgelöst hat.

Liebe Grüße tarajal :)
 
...zu erkennen, eine genaue Anamnese zu erstellen, zu diagnostizieren und die richtige Behandlung für den individuellen Menschen, seine Psyche, Typologie etc. zu empfehlen...

Jeder Mensch ist einzigartig.

Liebe Grüße tarajal :)
 
aber manche nicht artig:)

so bräuchte man ab dienstag ja nur zu den besten Ärzten und Heilern gehen und sich komplett mit Bio-Zeugs ernähren , die belastete Wohnung wechseln etc .
Aber nein .....

Gruß !
 
Die Ernährung entsprechend umzustellen ist bei den meisten der erste Schritt, das kann man schon mal selber machen.
Damit ist auch schon vielen geholfen.

Eine Entgiftung über den Darm, die Nieren und die Leber ebenso.

Bei anderen ist es zudem noch sehr wichtig der Psyche von Eltern und Kindern unter die Arme zu greifen und stressauslösende Verhaltensformen ins Auge zu fassen.

Umweltgifte, Schwermetallbelastungen, Impffolgen oder durchlebte oder auch durch medikamentöse Behandlung abgebrochene Erkrankungen müssen im Bedarfsfall ebenfalls ins Visier genommen werden.

Umzüge sind nur im eher seltenen Extremfall (z. B. hohe Formaldehyd- oder Asbestbelastung im Haus) anzuraten.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

ist mir wohl bekannt. Bachblüten habe ich schon sehr oft genommen und haben mir schon desöfteren, vor allem bei akuten Zuständen geholfen. Vielleicht wäre es mal wieder an der Zeit.

Lieben Gruß
Piratin:wave:
 
Ich denke mal bezüglich Ernährungsumstellung habe ich mein bestes getan und das hat ja auch schon unheimlich viel geholfen. Auch wenn viele immer noch meinen, es lege sicher an meiner veganen Mangelernährung...:rolleyes:

Tatsächlich fingen die Probleme bei mir zwar schon in leichter Form etwas früher an,

Worauf bezieht sich hier das früher? Auf die Zeit vor der veganen Ernährung?

Grüße
Hans
 
Hallo Hans,



Nein, auf das, was hinter dem Komma folgt. Den Umzug. Das, was du schreibst, stimmt aber auch, das hatte ich in einem vorherigen Beitrag geschrieben. Um es genau zu sagen, fingen die Probleme schon ab Geburt an und die richtigen eben jetzt so vor ca. 3 Jahren. Ernährung habe ich erst dadurch umgestellt. Auch auf Rat eines Arztes, einer der wenigen, die mir geholfen haben.
Du hast natürlich trotzdem Recht bezüglich Mängel etc..

Lieben Gruß
Piratin :wave:
 
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