Erbrechen

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17.12.12
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Hallo zusammen

Woher kommt das und kann man beim erbrechen ersticken??

Also mein Mann war gestern mit ein paar Freunden saufen. Er war stock besoffen und musste erbrechen bzw. ist noch immer dran... Das ist aber nicht mein Problem sondern der auslöser.
Mir war nicht übel, es ging mir bestens bis ich seinen "Kotzkübel" leeren sollte. Zur info ich hab nichts getrunken bin also nüchtern.
Ich weiss das ich Probleme mit dem Geschmack habe und meist muss ich mich dann selbst übergeben was auch vorher der Fall war... Ich hatte den Kopf nach vorne über die Kloschüssel gehalten. Die Ausscheidung war dunkel, flüssig und sehr bitter! Auf jedenfall bekam ich auf einmal keine Luft mehr, meine Lippen wurden blau und ich bekam Panik dachte ich würde ersticken. Muss dazu sagen, dass ich an nicht allergenem Asthma leide was mit Singulair und Symbicort behandelt wird! Hat das ein Zusammenhang mit dem Gefühl was ich beim erbrechen hatte?? Wie kann ich solch eine Atemnot beim erbrechen in Zukunft vermeiden? Was kann ich machen damit ich schneller wieder zu Luft komme? Das Gefühl war nicht angenehm und da ich blaue Lippen hatte gehe ich davon aus, dass ich Atemstillstand hatte...

Besten Dank für eure Hilfe!
 
Hallo Cindy,

das hat mit Deinem direkten Problem jetzt gar nichts zu tun: aber warum leerst Du den Kotzkübel von Deinem Mann aus? Das kann er doch gefälligst selbst machen oder gleich in die Toilette spucken? Oder er soll seinen Rausch mit den Freunden bewältigen, mit denen er ihn geholt hat?

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Wie kommt es überhaupt zu Erbrechen?


Von zentraler Bedeutung sind bestimmte Fühler im Hirnstamm, beispielsweise die Serotoninrezeptoren. Sie reagieren auf vielfältige chemische Reize – von Medikamenten über Bakteriengifte bis zu Störungen der Körperchemie durch Nierenversagen oder Sauerstoffmangel. Dann schlagen sie Alarm im Brechzentrum. Dieses wiederum stimmt sich mit benachbarten Zentren aus, vor allem denen der Atmung, des Kreislaufs und des Gleichgewichts. Auch das parasympathische Nervensystem wird eingebunden. So erklären sich dem Erbrechen unmittelbar vorausgehende Körperreaktionen wie erhöhter Speichelfluss, Blässe und Schweißausbruch, häufig auch Schwindel. Der Zusammenhang mit den Serotoninrezeptoren erklärt aber auch, warum gegen Erbrechen zum Beispiel Medikamente vom Typ der Serotonin-Gegenspieler helfen.

Die Abläufe bei Erbrechen müssen präzise aufeinander abgestimmt sein: Zum einen geht es um die heftigen Bewegungen des Zwerchfells, der Bauch- und Atemmuskeln, die dem Brechakt vorausgehen und ihn vorantreiben. Genau genommen beginnt die Druckwelle weiter unten, im Dünndarm. Sie trifft dann auf den überwiegend passiv bleibenden Magen und befördert seinen Inhalt nach draußen. Dabei hilft auch die Speiseröhre kräftig mit. Zum anderen muss die Atmung innehalten. Und um zu verhindern, dass hochgewürgte Nahrung in die oberen Atemwege gelangt, verschließen sich die Luftröhre und der Nasenrachenraum schnell noch rechtzeitig.
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Was kann bei Erbrechen sonst noch passieren?

Unmittelbar nach dem Erbrechen kann es zu einem akuten Brennen in der Speiseröhre durch die Magensäure kommen; es vergeht aber bald wieder. Wiederholtes Erbrechen reizt die Speiseröhre nachhaltiger. Selten kann sie durch den plötzlichen Druck beim Errechen im unteren Anteil einreißen. Dabei sind entweder Schleimhauteinrisse am Übergang zum Magen mit Bluterbrechen (Mallory-Weiss-Syndrom) möglich oder sogar ein Wandriss (Boerhaave-Syndrom). Mit seinem zerreißenden Schmerz unter dem Brustbein und / oder im Rücken, Husten und Atemnot ist das Boerhaave-Syndrom ein absoluter Notfall!
Übelkeit, Erbrechen | Apotheken Umschau

Ich schätze, hier liegt irgendwo die Ursache für Deine Atemnot. Es kann doch auch sein, daß bei Dir das Erbrechen mit seinen Ursachen auch eine Art Asthma-Anfall auslöst?

Grüsse,
Oregano
 
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