Blutzuckerwerte sprechen für IGT?

Neuigkeiten und Verständnisproblem!!

So, mein Arzt hat mich heute mittag angerufen. Er sagte zu mir alle Werte seien ok. (mir wurde ja Blut entnommen und eine Sono war auch gemacht wurden).
Da ich gestern erfahren habe, dass meine Schwester Hashimoto hat habe ich den Arzt gefragt, ob man aufgrund der Werte Hashimoto 100% ausschließen könnte und er sagte "ja".
Da mir bei der Sono kurz gesagt wurde, dass das Gewebe unruhig sei und Knoten zu erkennen wären, fragte ich meinen Arzt noch, ob diesbezüglich noch etwas abzuklären sei und da sagte er: "Nein, deshalb haben wir das ja jetzt alles feinstofflich untersucht und Sie brauchen sich da keine Sorgen zu machen!"

Da stellt sich bei mir jetzt die Frage, was ist mit feinstofflicher Untersuchung gemeint? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass eine feinstoffliche Untersuchung eine Gewebeuntersuchung ist und mir wurde ja kein Gewebe entnommen. Steh ich da jetzt auf dem Schlauch?

Meine Werte hole ich mir übrigens morgenfrüh ab.

Hallo Panja,

ich hätte "feinstoffliche Untersuchung" auch als Gewebeentnahme verstanden :confused.
Welche Werte hat er denn nun gemacht und wie sehen die aus? Stell' sie doch mal hier in Forum. Viele Augen sehen mehr als zwei bzw. vier .

Grüsse,
Oregano

Habe die Werte erst morgenfrüh. War so "beruhigt" als der Arzt sagte, es sei alles ok, dass ich keinen Wert drauf legte die Werte am Telefon zu erfahren. Daher Morgenfrüh in die Praxis und alles holen, was da ist.

So meine Werte:

zunächst HbA1c : 5,6 %

Sonographie der SD:
"Das Volumen des rechten Lappens beträgt 4ml, das des linken 3,5ml. Zentral rechts 4mm großer echogleicher Knoten mit Halosaum. Zentral links 5mm ebensolcher Knoten caudal. Etwas inhomogene echoarme Grundstruktur beidseits.
Beurteilung:
In der Schilddrüse könnte eine Autoimmunthyreoiditis vorliegen. Bitte bestimmen Sie ergänzend neben den Hormonparametern auch die Schilddrüsenantikörper. Bei Vorliegen einer Hyperthyreose empfiehlt sich die Durchführung einer Szintigraphie."

Nun die Blutwerte:

GPT GPT (ALAT) 8,40 U/l Norm: 10.0 - 35.0
GGT Gamma-GT 14,4 U/l Norm: bis 40.0
KREA Kreatinin i.S.,enzym. 0,74 mg/dl Norm: 0.51 - 0.95
HS Harnsäure i.S. 3,39 mg/dl Norm: 2.40 - 5.70
CHOL Cholesterin 121 mg/dl Norm: 50.0 bis 200
TRIG Triglyceride 49,1 mg/dl Norm: <200
PLT Thrombozyten 225 tsd/µl Norm: 150 bis 440
LEUK Leukozyten 5,80 tsd/µl Norm: 4.00 - 11.0
ERY Erythrozyten 4,80 Mio/µl Norm: 3.90 - 5.30
HB Haemoglobin (Hb) 14,9 g/dl Norm: 12.0 - 16.0
HK Haematokrit (Hkt) 42 % Norm: 36 - 47
MCV MCV (mittl. Zellvolumen) 88 fl Norm: 80 - 92
MCH MCH 31,0 pg/Ery Norm: 28.0 - 34.0
MCHC MCHC 35,1 g/dl Norm: 32.0 - 36.0
FT3 FT3 2,85 pg/ml Norm: 1.71 - 3.71
FT4 FT4 1,14 ng/dl Norm: 0.70 - 1.49
TSH Thyr.stim.Hormon (TSH-basal) 0,87 µlU/ml Norm: 0.30 - 4.00
ATPOAR AK gegen hTPO 0,23 lE/ml Norm: < 5.61
TAK Thyreoglobulin-AAK 4,92 lU/ml Norm: < 4.11
MDREF GFR (MDRD-Formel) 93,5 ml/min Norm: 80 - 140

lediglich TAK ist nicht in der Norm (und GPT erniedrigt, das ist aber nicht schlimm)

Hallo Panja,

habe ich die TRAK (Antikörper) übersehen? Wenn schon, denn schon....
TRAK

Das Volumen des rechten Lappens beträgt 4ml, das des linken 3,5ml. Zentral rechts 4mm großer echogleicher Knoten mit Halosaum. Zentral links 5mm ebensolcher Knoten caudal. Etwas inhomogene echoarme Grundstruktur beidseits.

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Ich finde auf Anhieb zwar überall die Angabe, daß bei Frauen 18 ml etwa der obere Normwert ist, aber einen unteren finde ich nicht wirklich. Anscheinend gibt es da Unterschiede in der Interpretation, auch davon abhängig vom Alter insofern als ältere Leute öfters Jodmangel hatten als heute, wo Jod fast überall zugesetzt wird.

Ich bin gespannt, wie die Größe Deiner Schilddrüse hier von den ExpertInnen beurteilt wird.

Ich hab da mal ne frage zur größe...

Grüsse,
Oregano

Tja TRAK fehlt, hatte selbst noch auf TRAK hingewiesen, aber scheint wohl nicht notwendig gewesen zu sein aus Sicht des Arztes.

Aber sonst sieht es doch alles ganz gut aus, oder?

Hallo Panja,

da steht ja auch:

In der Schilddrüse könnte eine Autoimmunthyreoiditis vorliegen. Bitte bestimmen Sie ergänzend neben den Hormonparametern auch die Schilddrüsenantikörper. Bei Vorliegen einer Hyperthyreose empfiehlt sich die Durchführung einer Szintigraphie."

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Deshalb würde ich auf der Bestimmung von TRAK bestehen.

Grüsse,
Oregano

Müssten denn wenn sich TR-AK bestätigen würden nicht auch noch die anderen Werte irgendwie auffällig sein?

Also Hashi kann ich ja angeblich ausschließen.
Wäre ja nur noch Morbus Basedow, was in Frage käme...

Oder ich werfe alles durcheinander

Hallo Panja,

Hashi würde ich schon aus dem Grund nicht ausschließen, weil Du eine sehr kleine Schilddrüse hast - die zudem noch "inhomogen und echoarm" ist.

Die Tg-AKs (TAK) sind leicht über der Norm - ein weiterer Hinweis.

Ich würde mich an Deiner Stelle beim Endokrinologen vorstellen.

Liebe Grüße,
Malve

Beim einzigen "richtigen" Endokrinologen in der gesamten Umgebung habe ich vorhin einen Termin gemacht: 24.10.2012.
Aber das ist soooo lange hin, bin jetzt schon wieder total verunsichert.

Ich dachte eigentlich dass TPO-AK vorhanden sein müssen für Hashi und meine gelesen zu haben dass TG-AK sogar bei gesunden manchmal erhöht sind.

Hallo Panja,

die Struktur Deiner Schilddrüse lässt auf Hashimoto schließen.

Was die Tg-AK betrifft - bei mir waren sie als einziger Wert auffällig; alles andere war im normalen Bereich...
Und trotzdem: Hashimoto (Ultraschallbefund).

Liebe Grüße,
Malve

Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber da ich ja jetzt bis 24.10. warten muss mach ich mir Sorgen, dass mir irgndwas passieren kann...klingt komisch, aber ich weiß nicht was das ausmacht, wenn die Diagnose nun erst so spät gestellt werden kann.

Hallo Panja,

bis dahin wird sicher nichts Schlimmes passieren. Deine Blutwerte sind ansonsten in einem nicht "gefährlichen" Bereich...

Man behandelt bei Hashimoto in der Regel mit Thyroxin, weil damit die Aktivität der Schilddrüse gemindert wird, was wiederum die Aktivität des autoimmunen Geschehens (also die weitere Zerstörung von Schilddrüsengewebe) hemmt.

Ich würde jetzt mal abwarten, was der Facharzt diagnostiziert und bis dahin möglichst jodarm essen.

Liebe Grüße,
Malve

Panja schrieb:

Ich war am 02. Juni im Krankenhaus aufgrund div. Symptome: Schmerzen im linken Arm, Schwindel, Hitzeempfinden, Herzrasen, Panik...

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Hallo Panja,
aus aktuellem Anlaß (dein Thread mit den Verdauungsbeschwerden) wollte ich mal nachfragen, wie sich diese ältere Sache mittlerweile entwickelt hat.

Panikattacken können auch von Vitamin B-Mangel, insbesondere von B6-Mangel, kommen, denn dieses Vitamin spielt stark bei der Neurotransmittersynthese mit. Zink und vielleicht Magnesium wäre da in der Hinsicht vielleicht auch wichtig.

Gruß
Hans

Na das ist mit der Sache schon länger her..damals wurden keine Vitamine gemessen!
Diabetes hatte sich nicht bestätigt und Panikattcken auf Psyche geschoben...
Attacken hab ich nach Psychotherapie auch nur noch gelegentlich...
Weiß aber auch nicht so recht, ob das nicht doch alles körperlich ausgelöst wurde und man es halt nur als psychisch abtun wollte um ruhe zu haben

Panja schrieb:

ob das nicht doch alles körperlich ausgelöst wurde und man es halt nur als psychisch abtun wollte um ruhe zu haben

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Meine Magenschmerzen hat mein HA damals auch auf die Psyche zurückgeführt. Dabei war es zunächst nur B12-Mangel (der dann zufällig aufgedeckt wurde, als sich ein Vitamin B1-Mangel hinzu gesellte).

Es ist aus meiner Sicht erschreckend wie wenig Ärzte über Beschwerden wissen, die aus Nährstoffmängel resultieren.