Schmerzen seit einem dreiviertel Jahr

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30.11.11
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Hallo in die Runde!

Es geht um meine knapp 9jährige Tochter.
Sie hat seit einem dreiviertel Jahr ständig Schmerzen. Zuerst tauchten sie an den Füssen auf, worauf eine Fussfehlstellung festgestellt und Einlagen verordnet wurden.
Leider wurden die Schmerzen dadurch nicht weniger. Statt dessen breiteten sie sich im Frühsommer immer weiter nach oben aus, bis sie schliesslich Ende der Sommerferien im ganzen Körper auftauchten. Wie genau sich die Schmerzen anfühlen kann sie nicht beschreiben, aber sie kommen und gehen nach Lust und Laune. Hier ein paar Sekunden, dann plötzlich an einer ganz anderen Stelle für mehrere Minuten usw.

Wir haben sie abklären lassen, der KiA konnte nichts finden. Im Spital wurde sie auch angeschaut und auch dort wurde nichts festgestellt. Nun heisst es, sie habe wohl psychosomatische Beschwerden und ich hatte ein Gespräch ohne sie mit einer Kinderpsychologin, die die Diagnose unterstützt.
Ihr Rat war, mehr Zeit mit der Tochter allein zu verbringen.
(Sie war 8 Jahre lang das Nesthäkchen, bis wir im Januar noch einen Sohn bekommen haben - dazu kommt ein zeitweise schwieriges Klassenklima - das als Begründung)

Wir nehmen also alle sehr Rücksicht auf sie, und ich widme ihr mindestens abends Zeit allein (aber auch zwischendurch, wenn der kleine Bruder mittags schläft z.B.)

Trotzdem ändert sich nichts. Die Schmerzen kommen und gehen. An manchen Tagen klagt sie gar nicht, an anderen windet sie sich vor Schmerzen.

Ich frage mich einfach, wie das weiter gehen soll? Kann man wirklich nichts machen? Oder hat mir hier vlt jemand eine Empfehlung?

Bioresonanz, Energieübertragung und Akupunktur haben wir inzwischen erfolglos ausprobiert. Auch Placebos zeigen keine Wirkung.

Was könnte ihr helfen?
 
Hallo,
ich traue den schulmedizinischen Test's seit langem garnicht mehr ! Und ehe man die Psychosomatik bemüht,sollte man zunächst mal die Ursache finden,die mit Sicherheit ganz "handfest" vorhanden ist !
Dazu gehören in allererster Linie die Nahrungsmittel - Allergieen und Intoleranzen. Dann Pilze und Parasiten (Würmer),dann Impfschäden,,Strahlenbelastungen (Erdstrahlen,E-Smog) und vieles andere.
Nachtjäger
 
Hallo,
ich traue den schulmedizinischen Test's seit langem garnicht mehr ! Und ehe man die Psychosomatik bemüht,sollte man zunächst mal die Ursache finden,die mit Sicherheit ganz "handfest" vorhanden ist !
Dazu gehören in allererster Linie die Nahrungsmittel - Allergieen und Intoleranzen. Dann Pilze und Parasiten (Würmer),dann Impfschäden,,Strahlenbelastungen (Erdstrahlen,E-Smog) und vieles andere.
Nachtjäger

Ich habe mich heute auch noch bei wireltern.ch angemeldet und nach einem guten Heilpraktiker in der Seeland-Region gefragt.
Aber falls mir hier vlt auch jmd eine Empfehlung hätte... gern.
 
Hallo Sausebrause,

wurden Blutuntersuchungen gemacht?
Wenn ja, wurde deine Tochter auch auf Borreliose untersucht? Solche "wandernden" Schmerzen tauchen häufig bei einer Borrelioseerkrankung auf.

Hier kannst du dich in das Thema einlesen.

https://https://www.symptome.ch/wiki/Borreliose

Eine Borreliose muss nicht zwingend durch einen Zeckenbiss übertragen werden sondern kann auch durch andere stechende Insekten übertragen werden.

LG
Rianj
 
Hallo Sausebrause,
Vorsicht, auch Heilpraktiker kennen sich mit der Nahrungsmittelproblematik oft nicht aus! Meine bei der ich eine Hydro-Colon-Therapie mache auch nicht.
Bitte nicht kinesiologisch austesten lassen, bei mir haben die Ergbnisse, das weiss ich im nachhinein, einfach nicht gestimmt! Hört man auch immer wieder leider.
Suche Dir einen Allergologen oder aber einen Magen-Darm-Spezialisten. Frage gleich am Telefon, ob der Arzt sich auskennt!

Testen lassen solltest Du Laktose, Fructose, Histaminintoleranz, Zöliakie (nur sicher erkennbar durch Dünndarmbiopsie), Glutenunverträglichkeit, die wird gerne übersehen, mildere Form als Zöliakie, Milcheiweissunverträglichkeit.

Experte in diesen Dingen ist Dr.mmed. Axel Bolland schrifltich und kostenlos anzuschreiben bei medivere im www.
Ich habe ihn auch um HIlfe gebeten und umgehend erhalten.

Orthopädisch ist immer ein Osteopath vorzuziehen, finde ich.
Der guckt wirklich und kennt die Zusammenhänge zwischen Muskeln, Sehnen, Organen, Nervensystem.
Er erkennt auch, wenn man ein Problem mit Lebensmitteln hat, aber nicht mit welchen.
Meiner hat es auch schon geschafft, die angeblich unheilbar unterschiedlich langen Beine wieder gleich lang zu bekommen.

Alles Gute
 
Hallo Sausebrause,

wurden Blutuntersuchungen gemacht?

LG
Rianj

Ja, aber es wurde nichts Auffälliges gefunden. Nach Borreliose wollte ich damals noch fragen, habe es aber in der Aufregung vergessen. Habe vorhin versucht, den KiA zu erreichen, aber da läuft das Band "wegen Überlastung". :rolleyes:

Alles, was er gemacht hat, war vorsorglich Magnesium zu verschreiben. Das hat aber keine grosse Änderung gebracht.
 
Hallo Sausebrause,

Orthopädisch ist immer ein Osteopath vorzuziehen, finde ich.

Alles Gute

Eine Orthopäde hat sie im Spital ganz gründlich durchgecheckt. Aber anhand der Symptome kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es etwas damit zu tun hat. Es tut ihr z.B. auch mal am Auge weh oder im Ohr oder auf der Kopfhaut.

Können Allergien so etwas hervor rufen? Wusste ich gar nicht... aber wir sind auch alle allergiefrei, GsD, daher habe ich keine Erfahrungen damit.
 
Wir waren übrigens bei einer Naturärztin, die einen Bioresonanzcheck gemacht hat. Leider bin ich nicht schlau draus geworden. Es wurden z.b. Entzündungen angezeigt, aber später beim ärztl. Blutcheck ist in der Hinsicht nichts gefunden worden. Müsste man das nicht im Blut nachweisen können?

Auch hat sie mir ausser ein paar Vitamin- und Nahrungsmittelempfehlungen nicht viel helfen können.

Das Bett von der Tochter haben wir auch schon umgestellt (ganz anderes Zimmer) - ohne Besserung.
(Meine Mutter kann Wasseradern mit der Rute aufspüren, wo ihr Bett vorher stand war es ganz arg, da wo sie jetzt schläft ist nichts, aber es geht ihr trotzdem nicht besser.) Elektrogeräte hat sie keine in ihrem Zimmer.

Was mir noch auffällt ist, dass sie starke Augenränder hat. Manchmal ist sie schlapp, aber wenn Freunde sie zum Spielen abholen ist sie immer dabei.
 
Hallo Sausebrause,

dann könnt ihr die Borreliose mal im Auge behalten. Symptomatisch würde es passen.

Zu den Augenringen:

-können bei Würmern vorkommen
-bei Allergien
-und Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie z.b auf Gluten oder Laktose

das fällt mir so dazu ein.

Aber auch durch Schmerzen im Allgemeinen, da sehr belastend.

LG
Rianj
 
hallo sausebrause ,

(Sie war 8 Jahre lang das Nesthäkchen, bis wir im Januar noch einen Sohn bekommen haben - dazu kommt ein zeitweise schwieriges Klassenklima - das als Begründung)
Wir nehmen also alle sehr Rücksicht auf sie, und ich widme ihr mindestens abends Zeit allein (aber auch zwischendurch, wenn der kleine Bruder mittags schläft z.B.)

die ankunft eines geschwisterchens geht oft mit verlust-schmerzen für das erstgeborene einher , das dies für deinen tochter eine einschneidende veränderungen war und dem anschein immer noch ist sollte bei aller ver-suche nicht vergessen werden .

lg ory
 
Hallo Sausebrause,

was stellst Du Dir denn vor, was passiert, wenn man Nahrungsmittel generell nicht verträgt?

Es muss einem weder während noch nach dem Essen schlecht sein, man muss keinen Durchfall von Essen bekommen.
Mann wird einfach nur dauerhaft krank u.a. deshalb, weil die meisten Ärzte kaum Verdacht oder Schimmer haben bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die Palette der Erkrankungen ausgelöst durch Nahrungsmittel ist unendlich lang, umfasst physische Probelme und auch psychische.

Depression, Schwindel, Darmkrebs, Herzstolpern, Nierenerkrankungen und und und.....

Viele Betroffene, vermutlich die meisten machen jahre, jahrzehntelange Ärzteodysseen durch.

Ich musste alles selbst herausbekommen, obgleich es wohl kaum jemanden gibt der seit sehr vielen Jahren ständig von erfahrerenen Ärzten umzingelt ist.

Alles Gute

PS: Wenns ums Spielen geht, vergessen die Kinder gerne alles um sich herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sausebrause,

was stellst Du Dir denn vor, was passiert, wenn man Nahrungsmittel generell nicht verträgt?

Ich habe mir da, um ehrlich zu sein, noch nie gross Gedanken gemacht, da wir noch nie Probleme solcher Art hatten. Aber ja, ich hätte gedacht, dass es sich eher durch Magen-Darm- oder Hautprobleme zeigt.
 
Hallo Sausebrause,

ich weiß nicht ob Deine Süße tatsächlich durch Unverträglichkeiten/Allergien diese Beschwerden hat. Vielleicht wäre eine Ausschlussdiät aber eine Möglichkeit das herauszufinden. Schau mal dies:
Ich könnte mir vorstellen eine Ausschluss-Diät bringt vielleicht Gewissheit, sprich doch mal mit Eurem Kinderarzt oder Allergologen darüber. Das geht in etwa so:
1. Tag nur Reis
2. Tag + Karotten
3. Tag + Kartoffeln
4. Tag + Fleisch
5. Tag + Apfel
6. Tag etc...
Wenn etwas gut vertragen wird weißt Du das dann sicher, wenn etwas nicht vertragen wird vom Speiseplan streichen. Das ist zwar nicht von heute auf morgen erledigt, doch wenn Ihr das eine Zeitlang schafft habt Ihr bestimmt eine Auswahl für eine gute Ernährung .

Wenn Dein Kleiner vieles nicht essen kann würde ich auch in Erwägung ziehen ihm unterstützend ein gutes Multivitamin zu geben damit er keine Nährstoffmängel bekommt.
https://www.symptome.ch/vbboard/ges...-erbrechen-erhoehter-ige-wert.html#post534862

Dann wurde die Borreliose schon genannt, auch dies könnte die Schmerzen der Kleinen verursachen. Allerdings bitte im bereits genannten Link einlesen, denn so ein einfacher Bluttest wie ihn die meisten Ärzte nur machen ist, auch wenn viele steif und fest behaupten das stimme nicht, oft unnötig und vor allem nicht aussagekräftig. Ich weiß das von mehreren Fällen in meiner persönlichen Umgebung... :mad:.

Noch eine Frage: Wurde denn in Eurer Wohnung irgend etwas verändert vor Symptombeginn? Neue Möbel, Renovierung, etc.?

Vielleicht ist das für Dich noch interessant:
https://www.symptome.ch/vbboard/allergie/23501-untypische-symptome-muskelschmerzen-allergien.html


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Sausebrause,

Vielleicht wäre eine Ausschlussdiät aber eine Möglichkeit das herauszufinden.
Liebe Grüße :wave:.

Heather

Vielen Dank für den Tipp. Ein Ausschluss auf die aufgeführte Weise durchzuführen wäre wahrscheinlich schwierig, weil sie die Schmerzen ja die ganze Zeit schon unregelmässig hat. Aber ich könnte anfangen, eine Art Ernährungstagebuch zu führen, parallel zum Schmerztagebuch, dass ich eh schon mache. Da müssten sich ja dann Rückschlüsse ziehen lassen.
 
Hallo Sausebrause,
es könnte sehr schwer bis unmöglich sein, Rückschlüsse aufgrund des Ernährungstagebuches zu ziehen, weil die Symptome und also auch die Schmerzen sonstwann auftreten können und eben nicht unmittelbar während oder nach dem Essen. Das ist das Verzwickte an der Angelelgenheit.

Alles Gute.

Hast Du den Bolland mal ageschrieben wie ich vorgeschlagen habe?
Der ist seit Jahrzehnten Naturheilarzt in eigener Praxis und kennt sich auch mit Nahrungsmitteln und deren Problematik offenbar gut aus.
Du hättest dann eine Meinung von einem erfahrenen Arzt und das auch noch kostenlos und ohne Termin usw.
(Aber bitte recht kurz fassen die Mail)
 
Hallo Sausebrause,

Ein Ausschluss auf die aufgeführte Weise durchzuführen wäre wahrscheinlich schwierig, weil sie die Schmerzen ja die ganze Zeit schon unregelmässig hat.
das ist mir klar, dass das keine einfache Sache ist, dennoch vielleicht einen Versuch wert :rolleyes:.

Gerade bei der Histaminintoleranz:
Histamin-Intoleranz
treten bei verschiedenen Nahrungsmitteln oft unterschiedliche Symptome auf. Und vor allem manchmal in zeitlichem Abstand, dass es fast unmöglich ist Beschwerden auf ein bestimmtes Essen zu beziehen... :eek:). Manche bekommen erst zwei Tage später übelste Kopfschmerzen, o.ä. - verstehst Du wie ich meine?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Bestnews,
Mein grosses Kompliment ! Sie scheinen das Wesen der Allergieen begriffen zu haben.Die möglichen Symptome gehen wirklich in vielen Fällen über die üblichen Haut-und Atem-Probleme weit hinaus.
Nachtjäger
 
Update:
Wir hatten gestern endlich den lange ersehnten Termin bei einem Heilpraktiker, der u.a. Irisdiagnosen durchführt.

Zunächst hat er erst mal viele Fragen gestellt und sich über die Ernährungsgewohnheiten erkundigt (Interessanterweise hat das keiner der Schulmediziner je getan). Nach wenigen Minuten war er sich dann schon sicher, woher die Schmerzen kommen könnten... viel zu viel Kuhmilch!

Anschliessend machte er die Irisdiagnose und stellte Entzündungen im Dickdarm und der Gallenblasse fest, sowie einen Mangel an Vitamin B. Beim darauf folgenden Abtasten wurden die Entzündungen noch bestätigt, da meine Tochter die typische Druckempfindlichkeit zeigte.

Ab sofort gibt es also keine Kuhmilch mehr. Höchstens einen Joghurt oder ein bisschen Käse pro Woche (bisher war es ein Joghurt am Tag plus viiieeel Milch - wir sind, bzw. waren echte Grossverbraucher). Auch Orangen und Grapefruits sind wegen ihrer Säure tabu.

Zusätzlich hat er zwei Präparate verschrieben, die leider erst nächste Woche eintreffen.

Ich hoffe nun inständig, dass die Ursache für die Schmerzen gefunden ist. Mal schauen, wie wir den Milchverzicht hinbekommen, die empfohlene Hafermilch als Ersatz kam leider nicht gut an :eek:. Naja, ich denke, das ist eine Sache der Gewohnheit. Tee mag meine Tochter zum Glück gern, dann gibt es halt den zum Frühstück und Abendessen...

Ich habe leider in dem Moment gestern nicht daran gedacht zu fragen, wie es kommt, dass beim Bluttest beim Kinderarzt keine Entzündungswerte im Blut gefunden wurden. Kann mir das jmd. erklären?
 
Hallo Sausebrause,

das klingt doch schon mal sehr gut :). Mich würde noch interessieren, welche zwei Mittel der Hp verschrieben hat?

Ehrlich gesagt, würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall für den Anfang alle Milchprodukte ganz weglassen, auch kein bißchen Käse oder Yogurt am Anfang. Wenn dann dadurch tatsächlich die große Besserung eintritt, mag nach einiger Zeit auch Käse und Yogurt in Maßen wieder möglich sein.

Statt der ungeliebten Hafermilch gäbe es evtl. noch Mandelmilch ...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,
da hat Ihr HP vermutlich,hoffentlich,in's Schwarze getroffen.Das hatte ja auch ich schon vermutet. Nur,kann er das denn auch behandeln,sodass Ihre Tochter anschliessend wieder Milchprodukte essen darf ?
Als Alternative zu Kuhmilch kommt meisstens Schafs-,Ziegen- oder Stutenmilch infrage. Allerdings leider nicht immer.Muss man ausprobieren.

Wenn Sie sich orientieren wollen,wo überall Kuhmilch oder deren Information drin ist,klicken Sie mal dieses an : Kuhmilchunverträglichkeit - die Ausgrenzung ist nicht so einfach, wie es zunächst scheint
Da werden Sie schnell erkennen,dass nur "Milchprodukte" weglassen,garnicht weiter hilft. Für einen Allergiker kann ein "Hauch" der Information genügen,um Symptome auszulösen.
Nachtjäger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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