Etwas ratlos bei unserem kleinen. Pseudo Krupp?

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13.12.06
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Hallo,

ich schreibe hier ausnahmsweise nicht von mir sondern von meinem Sohn, was mir nicht so leicht fällt.

Wir sind sehr verzeifelt, seit bald einem 3/4 Jahr hat unserer Sohn immer wieder mit resistenten Husten zu kämpfen. Dabei hat er fast immer Fieber. Höchsttemperatur ist dann am Höhepunkt 39,5 Grad.

Das schrecklichste Erlebnis für uns war dann als er vor 4 Wochen einen Pseudokruppanfall hatte. Zum Glück brauchten wir das Cortisonzäpfchen nicht einsetzen und mit Salbutamol mußte er nur zweimal inhalieren.

Der Husten ist maximal 3 Wochen am Stück verschwunden dann kommt er wieder.

Unser Sohn ist fast drei Jahre alt und lediglich gegen Tetanus geimpft. Der Homöopathische Hausarzt hat es schon mit den Krupp Mitteln Aconitum und Spongia probiert mit wenig erfolg auch Phosphorus blieb erfolglos.

Mit Drosea kamen wir etwas weiter.

Hat noch jemand eine Idee was man machen könnte gegen die erhöhte Infektanfälligkeit, die im Kindergarten natürlich getriggert wird?

Ich überlege ihm schon Chlorella Presslinge zu geben und einen Darmaufbau zu machen.

Ach ja an schulmedizinischen Medikamenten hat er außer zweimal Salbutamol und dreimal Paracetamolzäpfchen bisher nichts bekommen auch kein Antibiotikum.

Vielleicht ist unsere Luft auch zu trocken.

Gruß
Spooky
 
Hallo Spooky,

Homöopathisch seit ihr ja gut versorgt.

Ich würde auf jeden Fall für das Immunsystem etwas tun.

Meine Jüngste bekam Lactobact für den Darm, Lavitta und Dr. Wolz Immun für Kinder.
Im Akutfall noch Umckaloabo.

Außer kleineren Infekten ist sie den Winter über sehr fit gewesen.

Ich drück euch die Daumen.

LG, Angie

P.S. Ansonsten würde es noch Sinn machen bsw. mit dem Pariboy zu inhalieren und evtl. ganz vorsichtig die Füße massieren, so dass es ihm guttut.
 
Hallo Spooky,
ich fürchte,mit Homöopathika alleine werden Sie Ihrem Söhnchen nicht wirklich helfen können.
Ich tippe auf ein allergisches Geschehen,vermutlich gegenüber Nahrungsmitteln (Kuhmilch,Weizen,Ei,oder Intoleranzen gegenüber Lactose,Fructose,Gluten oder Histamin.

Sind in Ihrer Familie Allergien + Co bekannt? Hatte der Kleine als Baby mal Milchschorf? Das wären so die ersten Anzeichen einer Allergie.

Aber auch ganz andere Allergien oder Unverträglichkeiten von Materialien aus der Umgebung wären möglich, auch die Impfung. So kennen wir z.B. auch das "Toy-Asthma" ( Spielzeug-Asthma),ausgelöst durch unverträgliche synthetische Haare oder Fell der Kuscheltiere (nicht nur der aus China !).Und wenn dieses möglicherweise einen Anfall auslösende liebste Kuscheltier nächtens beim Anfall als "Tröster" besonders eng umschlungen wird,ist das ein dramatischer Kreislauf.

Ich berate Sie gerne mehr detailliert,im Profil finden Sie ja meine Daten.
Nachtjäger
 
Hallo Nachtjäger,

gegen eine Allergie spricht ja das Fieber oder nicht?

Nein Milchschorf war kein Thema. Allergien sind weder bei uns noch bei dem kleinen bekannt. Er wurde aber ein Jahr ausschließlich gestillt und dann nur ganz sanft an die Beikost mit Biogemüse ran geführt.


Gruß
Spooky
 
Nein,das spricht nicht dagegen. Da kann eine infolge der Schwächung des Immunsystems aufgepfropfte bakterielle oder virale Infektion hinzu gekommen sein.
Nachtjäger
 
Hallo Spooky,

bei einem Pseudo Krupp Anfall solltet ihr aber die vom Arzt verschriebenen Cordison-Zäpfchen anwenden. Zur Sicherheit eures Kindes. Wir haben auch jahrelange Erfahrungen und ich musste feststellen, dass oft nur Cordison Hilfe bieten konnte. Man gibt diese Zäpfchen ja nicht dauerhaft, sondern nur im absoluten Notfall. Und ein Krupphusten, der Atemnot verursacht, ist ein absoluter Notfall. Ausserdem hilft es, bei offenem Fenster zu schlafen, egal wie kalt es draussen ist. Unser Sohn schlief in diesen Tagen mit offenem Fenster, die Rolläden waren offen und unser Kind in Schlafsack, Wolldecke und Bettdecke eingewickelt. Er hat dies immer unbeschadet überstanden. Ihr müsst ihn nur gut zudecken, dass er nicht auskühlt. Unser Sohn schlief sogar bei minus 15 ° so. Frische Luft ist das a und o bei dieser Erkrankung. Leider kann man sie nicht vorbeugen, wenn es soweit ist muss man da durch. Trostreich ist allerdings, dass es höchstens 3 Tage dauert und dann ist alles wieder für einige Zeit vorbei. Und die meisten Kinder haben bis zum 6. oder 7. Lebensjahr alles überstanden.

Einen Allergietest würde ich auf alle Fälle machen. Unsere Tochter hatte eine Federallergie und hat immer nachts gehustet. Bis wir die arztliche Bestätigung hatten. Wir haben dann Allergikerbettdecken und Kissen gekauft und von da an war alles wieder gut. Gegen die Allergie spricht allerdings das Fieber, das müsst ihr unbedingt vom Kinderarzt abklären lassen.

Gute Besserung und ruhige Nächte
Claudia
 
Hallo spooky,

bei mir hatten beide Kinder Pseudo Krupp Anfälle. Meistens folgte auf einen Anfall ein paar Tage später irgendein Infekt, praktisch wie Vorboten.
Ich musste meist die Notfallzäpfchen (Cortison) benutzen, denn mit dieser Atemnot ist nicht zu spaßen. Zusätzlich habe ich mit den Kindern inhaliert.
Die Infekte die sie während der Kindergartenzeit aufschnappen sind wichtig, für Eltern zwar total nervig, aber ich kann nur sagen, dass meine zwei ab Zeitpunkt Schule fast gar nicht mehr krank waren. Also ich würde da nichts machen, da muss man durch, aber das ist meine Meinung. Auch mein Kinderarzt hat mir das so gesagt, ist völlig normal wenn die Kids alle 4 Wochen einen neuen Infekt anschleppen.
Die Pseudo Krupp Anfälle haben bei uns etwas später aufgehört. So mit 6 Jahren sind sie deutlich weniger geworden und mit 9 Jahren war endgültig Schluß damit.
Beide Kinder haben übrigens keine Allergien.

Viele Grüße und alles Gute
Arwen
 
Einen Pseudokruppanfall hatte unser Sohn nur einmal, daraufhin waren wir auch beim Notdienst.

Dort gab es dann aber nur eine Impfaufklärung.

Schlussendlich hatten wir an dem Abend einmal inhaliert mit Kochsal und Salbutamol und am nächsten Abend nochmal und es war alle gut nur der ewige Husten bleibt.

Gruß
Spooky
 
Ich hatte Pseudokropp bis zum 10. Lebensjahr.

Viele Ärzte sagen das würde es nicht geben, aber dem war so.

Ich kann mich noch heute erinnern wie wir damals stets zum Inhalieren in die Klinik fuhren.

Die ganze Nacht über habe ich mit meiner Mutter vor dem offenen Fenster gesessen, manchmal auch vor dem Kühlschrank.

Dann hat sie überall nasse Handtücher aufgehangen.

Irgendwann ging es dann mit Cortison los, hat ewig gedauert bis jemand bemerkte das es schon in Überdosis verabreicht wurde.

Musste dann langsam Stück für Stück abgesetzt werden.

Seitdem sind meine Nieren vorgeschädigt.
 
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