Infektanfälligkeit OP ja oder nein?

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Hallo,

meine Tochter ist 4. Seit Zwei Jahren ist sie immerzu krank (Schnupfen, Mittelohrentzündung). Wir haben bei ihr einmal die Rachenmandel entfernen lassen und einmal die Trommelfelle einschneiden lassen.

Beide Operationen gingen komplikationslos vorbei, nur die Narkose hat sie nicht gut vertragen. Bei der ersten erbrach sie sich und bei der zweiten war sie sehr aggressiv.

Das war vor ein einhalb Jahren.

Nun stehen wir neuerlich vor der Frage ob noch eine OP gemacht werden soll, oder nicht.
Von den drei verschiedenen Ärzten aus, bei denen wir waren, ist die Sache klar, die Op muß sein. Es sollen wieder die Ohren gemacht werden und die Rachenmandel, evtl. sogar die Gaumenmandeln mit raus.

Uns stellt sich die Frage ob das wirklich nötig ist, bzw. ob wir das machen sollen.
Die Kleine schnarcht extrem, kriegt teilweise nachts kaum Luft, hat dauernd verstopfte Nase und ab und zu platzen die Trommelfelle. Sie bekommt mindestens drei-vier Mal pro Jahr Antibiotika wegen Mittelohrentzündungen.

Das alles ist natürlich sehr schlimm für die Kleine. Ich frage mich nur ob die OP sie nicht auch traumatisiert.
 
Hallo Bergeversetzer,

erstens die Narkose:
Sprecht mit dem Anästhesisten unbedingt über die Zusammensetzung! Es gibt da verschiedene Varianten die von unterschiedlichen Patienten besser oder schlechter vertragen werden.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bekam ich doch vor einigen Jahren für einen Eingriff eine Narkose die mich fix und fertig machte, ich war total neben der Spur, richtig mies drauf, und erst abends am nächsten Tag wurde ich langsam wieder ich. Das war gar nicht schön :schock:. Drei Jahre später musste dieser Eingriff wieder gemacht werden. Im Vorgespräch mit dem Anästhesisten erzählte ich ihm von meinem schrecklichen Befinden bei dieser letzten Narkose. Er versprach sich die Unterlagen anzusehen und wollte dieses Mal ein anderes Mittel nehmen. Gesagt - getan! Ich war etwa zwei - drei Stunden danach wieder ziemlich flott und total happy, dass es mir so gut ging :freu:!

Zweitens, die OP selbst:
Ich kann natürlich nicht beurteilen ob nötig oder nicht, kann Dir nur wieder mein persönliches Beispiel erzählen... ;). Als Kleinkind bekam ich des Öfteren Fieberkrämpfe, dies ist wohl ziemlich imposant für die Angehörigen :mad:. Das Fieber stieg rasch auf über 40 Grad an und ich wurde ganz blau im Gesicht und total apathisch. Jedes Mal wurde ich geschnappt und schnell in die Kinderklinik gebracht. Irgendwann, ich war gerade mal drei Jahre alt, rieten die Kinderärzte es sollten Mandeln und Polypen entfernt werden, vielleicht brächte dies endlich eine Entspannung der Situation. Und tatsächlich, nachdem ich operiert wurde war schlagartig Ruhe und meine Infekte beschränkten sich auf das "übliche" Maß.

Vielleicht helfen Euch meine eigenen Erfahrung etwas weiter :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo,
Wenn Euer Kind so oft Antibiotika bekommen hat- man kann auch bei Kindern Symbiontenkulturen geben, bei Orthica gibts speziell was für Kinder, um für eine halbwegs gute Darmflora zu sorgen nach Antibiotikagabe. (Sogar mein Hund bekommt meine Symbionten auf Anraten der Tierärztin).

Liebe Grüße
Datura
 
Hallo Heather,

genau diese Hoffnung haben wir ja auch, das es dann endlich besser wird. Aber da wir das Ganze schonmal gemacht haben und keine rechte Besserung eintrat, wissen wir eben nicht ob wir das dem Kind nochmal antun sollen.
Denn für die Kleine ist das sicher am schlimmsten.
Was machen denn Leute, die sich gegen solche OPs entscheiden mit ihren Kindern? Irgendwie muß man den armen Würmern doch helfen.

Ich finds generell Mist, das die Ärzte keine Alternativen nennen, oder wenigstens erzählen was passiert, wenn man die OP unterläßt.

Hallo Datura,

wir geben ihr bei Antibiotika immer im Anschluß eine Kur mit Symbioflor.
 
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