Magenschmerzen und Übelkeit - warum?

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Hallo!
Ich bin auf der Suche nach Hilfe für meinen Sohn (12 Jahre alt). Er "leidet" seit 9 Wochen unter Magenschmerzen und Übelkeit.
In der dritten Woche wurde bei einer Magenspiegelung eine Magenschleimhautentzündung und eine leicht angegriffene Speiseröhre ("...wie nach Erbrechen") diagnostiziert. Er hat bislang nie erbrochen und hatte auch keinen Durchfall (höchstens auf einen Stuhlgang beschränkt und sonst nichts). Aufgrund dieser Diagnose bekam er für 4 Wochen einen Protonenpumpenhemmer (40mg).
Bereits vor der Diagnose wurde er von einer Psychologin untersucht, da spontan schon auf eine psychosomatische Erkrankung gedeutet wurde. Ergebnis: keine psychischen Probleme.
Aufgrund weiterhin bestehender Beschwerden, auch am Wochenende und in den Ferien, wurde er erneut in einer anderen Klinik untersucht. Auch hier keine organischen Befunde und ein abschließendes Gespräch mit einer Psychologin. Diese hat ihn für schulfähig erklärt und geraten, er solle viel trinken, ausreichend schlafen und Zeit zum Entspannen haben (die hat er reichlich, da er aufgrund seiner anhaltenden Schmerzen und Übelkeit kaum am Unterricht teilnimmt). Da Schulpflicht besteht und uns (den Eltern) Ärzte und Psychologen gesagt haben, er sei gesund und muss in die Schule, haben wir unseren Sohn quasi in die Schule gequält (morgens aus dem Bett gezogen, meistens zu zweit ins Auto getragen (!) und in letzter Minute vor die Schule gefahren. Heute ist der zweite Tag, an dem wir das nicht mehr machen - wir können diese Belastung auch nicht mehr aushalten. Ein Termin mit einem Psychologen haben wir erst in 8 Tagen - das wird dann der dritte Psychologe sein.
Hat jemand noch eine Idee, ob auch noch etwas anderes dahinter stecken könnte? (Lactose- und Fructoseintoleranz, Helicobacter, Parasiten im Stuhl, wurden schon ausgeschlossen; Heilpraktikerin hat kinesiologische Behandlung - leider - erfolglos durchgeführt; Vomacur gegen Übelkeit ohne Wirkung)
 
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Sind die Ursachen der Schmerzen unbekannt? Oder kommen sie vielleicht von Gasen, die sich durch den Darm blubbern? Hat er oft Blähungen?

Ihr solltet euch auf Ärzte konzentrieren, die nach Ursachen suchen. Das es was psychosomatisches ist, halte ich für unwahrscheinlich.

Was bitte ist eine kinesiologische Behandlung? Ok, kann mal bei Wiki nachkucken.

Behinhaltet diese Untersuchung

Atemtests auf Fruktose- und Laktoseintolleranz gemacht?

Glutenunverträglichkeit durch Blutprobe und Dünndarmbiopsie?

Histaminose?

Die Stuhluntersuchung auf Parasiten muss mehrmals wiederholt werden!

Du solltest mit deinem Sohn nochmal zu einem Gastroenterologen gehen. Manche Allergologen machen diese Tests auch.


Hatte er mal ne Antibiotikabehandlung?
 
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Nachgelesen:

Die Kinesiologie ist ist ein wissenschaftlich nicht anerkanntes esoterisches Diagnose- und Therapieverfahren ohne belegte Wirksamkeit!

Bitte wende dich an einen Gastroenterologen und lasse die NMU untersuchen.

Fruktoseintolleranz, Laktoseintolleranz, Glutenunverträglichkeit, Histaminose und Darmparasiten. Und vielleicht andere Sachen die mit Müdigkeit einhergehen wie Vitamin B12 Magel, Eisenmangel.

Ich frag nochmal, hat er Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung?

Ich muss vielleicht doch nochmal nen Stück zurückrudern. Falls dein Sohn wegen irgendwelcher Probleme unter starkem Stress steht, bringt das unter anderem den Histaminhaushalt durcheinander und führt auch zu Schlafstörungen und Antriebslosigkeit. Mal so halbwissenschaftlich erklärt. Hat er denn irgendwelche psychischen Probleme oder ist sonst alles in Ordnung?
 
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Hallo derstreeck,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort!


"Atemtests auf Fruktose- und Laktoseintolleranz gemacht?
Glutenunverträglichkeit durch Blutprobe und Dünndarmbiopsie?
Hatte er mal ne Antibiotikabehandlung?"



Zuerst wurde eine Untersuchung gemacht, ob die genetische Veranlagung zur Laktose- oder Fructoseintoleranz vorliegt und anschließend - beim ersten Klinikaufenthalt - die Atemtests: alles negativ!
Glutenunverträglichkeit wurde auch ausgeschlossen.
Noch nie eine Antibiotikabehandlung.

Die ersten Symptome traten übrigens genau zwei Wochen nach Schulbeginn nach dem Ende der Sommerferien auf. Bis dahin gab es zumindest keinen schulischen Streß, da viele Stunden ausfielen und auch noch keine Arbeiten anstanden. Mein Sohn sagt selbst, dass alles ok ist in der Schule. - Die zweite Psychologin meinte allerdings, er sei vielleicht nicht damit klargekommen, dass er die "verantwortungsvolle" Aufgabe des Klassensprechers übernommen hat...

Manchmal hat er Blähungen, mal Durchfall, mal Verstopfung und seltener Sodbrennen.
Auf Histaminose wurde er noch nicht untersucht.
 
Hallo lilian,

was Du auf jeden Fall noch ansehen solltest ist die:
Histamin-Intoleranz

Schau mal noch diese Threads:
https://www.symptome.ch/threads/hit-diagnostik-tests-provokationstest-und-ernaehrungstagebuch.69584/

Wenn Du nicht identifizieren kannst was Deinem Sohn Beschwerden macht würde ich Dir dies raten:
Ich könnte mir vorstellen eine Ausschluss-Diät bringt vielleicht Gewissheit, sprich doch mal mit Eurem Kinderarzt oder Allergologen darüber. Das geht in etwa so:
1. Tag nur Reis
2. Tag + Karotten
3. Tag + Kartoffeln
4. Tag + Fleisch
5. Tag + Apfel
6. Tag etc...
Wenn etwas gut vertragen wird weißt Du das dann sicher, wenn etwas nicht vertragen wird vom Speiseplan streichen. Das ist zwar nicht von heute auf morgen erledigt, doch wenn Ihr das eine Zeitlang schafft habt Ihr bestimmt eine Auswahl für eine gute Ernährung .

Wenn Dein Kleiner vieles nicht essen kann würde ich auch in Erwägung ziehen ihm unterstützend ein gutes Multivitamin zu geben damit er keine Nährstoffmängel bekommt.
https://www.symptome.ch/threads/erbrechen-und-erhoehter-ige-wert.76074/#post-534862
Du könntest Dir mal das ganze Thema ansehen, auch wenn der Patient dort noch ein wenig jünger ist ;).

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja stimmt ein Ernährungstagebuch in Verbindung mit der Ausschlussdiät ist das Beste, was ihr tun könnt.

Am Anfang ist das ganz schön stressig aber wenn man ertmal weiss, was man verträgt und was nicht ist es wie ein neues Leben.

Ich kann mit meiner Fruktoseintolleranz fast gar kein Gemüse und Obst essen. Ich habe viel über Vitaminpillen gelesen und bin skeptisch. Ich nehme keine Vitamintabletten und bin sicher, dass es besser ist als ohne Wissen irgendwas zu schlucken.
 
Hallo,
eine Ausschluss-Diät ist allenfalls das Zweitbeste,weil langwierig und stressig ! Das Beste wäre ein Rundum-Check auf alles,was im Link auf meinem Profil zu lesen ist. Ganz besonders die Allergien gegen Kuhmilch,Weizen,Ei und die Intoleranzen Lactose,Fructose,Gluten und Histamin.

Aber eben nicht durch die Schulmedizin,die hat viel zu wenig Testmaterialien.Deshalb sind die Ergebnisse meisstens lückenhaft oder sogar falsch negativ. Biophysikalische (Bioenergetische) Methoden sind zuverlässiger.

Über die Therapie Ihrer HP-in kann ich absolut nichts sagen,aber wie in allen Berufen muss man sicher auch hier differenzieren.

Ich werde Ihnen eine pn schicken.
Nachtjäger
 
Nen Rundumcheck bei einem Arzt, der weiss was er tut wäre natürlich das beste. Wenn solche Ärzte öfters antreffen würde, gäbe es hier nicht so viele Fragen. Wenn man aber bei der Arztsuche nicht weiterkommt, kann man mit der Ausschlussdiät viel erreichen, vor allem wenn man sich genau informiert was es sein kann und was in welchen Lebensmittel drinne ist wie z.B.Fruktose und Laktose
 
Erstmal vielen Dank für die vielen Ideen und Hinweise!!
Ich habe heute Mittag einen Termin für Ende dieser Woche bei einem Allergologen vereinbart. Bisher sind ja "nur" Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgeschlossen worden - an eine Allergie hat noch keiner gedacht.

Ich werde dann mal berichten!
 
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