Wie oft Paukenröhrchen?

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23.07.09
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Hallo!
Ich wundere mich in letzter Zeit ein wenig. Am 10.Mai wurde meine Tochter operiert, sie bekam Paukenröhrchen und ein wenig der Polypen herausgeschnitten.
Bis dato hörte sie sehr, sehr schlecht, ihre Sprachentwicklung hatte sehr gelitten.
Ich wahr erst sehr skeptisch gegenüber der OP, doch wollte ich meiner Tochter auch nicht das Erlebniss nehmen gut zu hören.
Nun ist es doch schon eine Zeit her, da die OP war und ich bin mir mehr als sicher, sie liest wieder von den Lippen. Sie hört mittlerweile wieder sehr schlecht, ich meine sicherlich nicht das Benehmen.
Sie reagiert kaum, wenn man in einer gewissen Tonlage spricht und meist nur, wenn sie von den Lippen ablesen kann.

Natürlich habe ich nächste Woche einen Termin beim HNO Arzt.
Doch dieses Phänomen kommt heutzutage doch zu häufig vor! Was geschah denn damals (vor 50Jahren) mit den Kindern, die verstopfte Gehörgänge hatten? Gab es auch damals so viele Kinder die durch Mittelohrentzündungen und beinahe Taubheit sich durch´s Leben quälten?

Und heißt das jetzt, meine Tochter braucht alle halbe Jahre ein paar Paukenröhrchen+ Narkose?

Wer hat damit Erfahrungen? Wie ist es bei euren Kindern?
Ich würde mich über Antworten freuen!


Blutsschwester
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Blutschwester,meine heute 13 jährige Tochter hatte dieselben Probleme.Mit ca.1 1/2 Jahren wurde meine Tochter auch ambulant operiert.Ihr wurden die Polypen entfernt und sie bekam auch Paukenröhrchen.Na einer gewissen Zeit wuchsen die Paukenröhrchen selber heraus.Wir fanden immer wieder kleine goldige Stückchen im Kinderbett.Mit der Zeit lernte sie auch verspätet das sprechen,auf Grund dessen,da sie nie richtig gehört hatte.Aber nach der einmaligen OP war alles in Ordnung,es wurden regelmäßig Hörtests gemacht,die auch alle in Ordnung waren.Bis zum heutigen Tag hat sie nie wieder Hörprobleme gehabt,die Polypen sind auch nicht nachgewachsen.Allerdings hat sie noch kleine Sprachprobleme und als sie in die Schule kam,war sie über einen längeren Zeitraum beim Logopäden.Heute spricht sie so gut wie fehlerfrei.
Lg,Carola
 
Hallo,

also es liegt wohl eine Tubenfunktionsstörung vor, ich kenne ein Kind das mit einer Fehlbildung auf die Welt kam und auch dieses hat schon oft Paukis bekommen, es ist jetzt 5 Jahre alt und trägt mittlerweile T Tubes so nennt man "permanente" Röhrchen sehen wirklich aus wie ein T, die normalen Paukis fallen nach 1 Jahr wenn es gut läuft oder auch viel früher wieder raus.
6 - 8 mal kann es schon sein das die gesetzt werden müssen, oder man bespricht sich mit dem behandelnden HNO wegen T Tubes die sitzen einige Jahre, (bekommen normalerweise nur Erwachsene) bei dem mir bekannten Kind kam es schon fast 4 Monaten nach dem setzen wieder zur Vollnarkose, und das war auch schon das ...glaub 6te mal, ist immer noch besser als eine MOE weil sehr schmerzhaft immer wieder Antibiotika und vorallem, der Eiter verklebt die Knöchelchen im Innenohr, das dann später entfernen zu lassen ein viel größerer Eingriff mit sich bringt.
 
Ich kenne das von meiner Tochter: DoppelOp mit 2 Jahren.

Jedenfalls hab ich mir sagen lassen das früher Kinder, die das dauernd hatten, viel AB bekamen und einfach auch oft Hörschädigungen später auftraten. Lebenslang.

Diese lebenslange Schädigung sei weitgehend behoben worden, eben durch einsetzen dieser Röhrchen.

Meine Tochter bekam keine Röhrchen, nur abgesaugt. Sie hats immer noch häufig mit den Ohren. Hier ist aber nicht das Ohr an sich das Problem sondern die Belüftung zwischen Nase und Ohr. Nase frei, Ohr frei.
Und so versuchen wir ihre Nase frei zu halten.
Und wir geben ihr oft Otowoven, wenn Schnupfen im Anmarsch ist. Sie kriegt Zwiebelwickel auf die Ohren, wenn die weh tun usw.

Trotzdem läßt es sich manchmal nicht vermeiden ein Ab zu nehmen.
Man kann die Kinder auch öfter operieren lassen. Ich hab da mal eine Studie gelesen, aus der kein klarer Vorteil bei Adenotomie herauskam. Wie das bei Paukenröhrchen ist, weiß ich nicht. Die Chirurgen werden den Eingriff ganz gern empfehlen. Unser HNO will dauernd operieren. Wir haben uns aber bisher dagegen entschieden, weil die Kleine die Narkose wahnsinnig schlecht verträgt.
 
Hallo Bergversetzer,

das klingt auch bei deiner Tochter nach einer Tubenfunktionsstörung, das heißt die Mittelohrbelüftung funktioniert nicht. Es sammelt sich Flüssigkeit, die kann nicht ablaufen schlimmstenfalls eine eitrige MOE...
wurde es regelmäßig abgesaugt? Ist das nicht unangenehm?
Klar wenn sie Narkosen nicht verträgt wohl die bessere Lösung....
 
Es war eine einmalige Absaugung.
Sie hat öfter mal Flüßigkeit hinterm Trommelfell. Mal ja, mal nein.
Ist merkwürdig.
Aber kein Hörverlust oder so.
Ihr ist sogar im Juni mal ein Trommelfell geplatzt. Das muß schrecklich weh getan haben. Die Arme!
Seitdem geht meine Frau bei jedem Zwicken mit ihr sofort zum HNO.
 
Ok das ist wirklich komisch...das tut mir leid mit deiner Tochter, verstehe das deine Frau dann fix beim HNO vorstellig ist, man kann ja nie wissen!
Wenn sie keinen Hörverlust hat, dann ist es wohl was anderes,...entschuldige :eek:)
 
Hi,

ich habe auch im Freundinnenkreis zwei Mütter mit Kind, eins 4, das andere 6, beide Kinder haben viele Probleme mit den Ohren. Ständig Mittelohrentzündung, auch schon Röhrchen im Ohr gehabt, und auch Hör- und Sprachprobleme.

Und bei Beiden wurde ebenfalls besonders auf die "Belüftung" hingewiesen. Sprich: Bei Ohrproblemen soll gut drauf geachtet werden, daß die Nase frei ist. Also nicht nur ins Ohr was geben..sondern Nasen TROPFEN, und dann wenn möglich auf die entsprechende Seite hinlegen.

Gute Besserung

Bettina
 
Hallo Bettina!

Das mit den Nasentropfen ist so eine Sache, ich habe das Gefühl, sie helfen ihr nicht wirklich. Die Nase ist nach einnahme von Nasentropfen immer noch zu.
Meine Tochter wird jetzt im Dezember drei, sie ist quickfidel und fröhlich aber auch sehr aggresiv (weil sie sich doppelt missverstanden fühlt)

Danke für deine Antwort. Ich versuche es dennoch weiter, mit dem "freihalten"
 
Tubenfunktionsstörung? Interessant. Ich werde mich gleichbelesen.
Meine Tochter hat stets einen begleitenden rasselton beim Atmen, seid Geburt an. Hört sich an, wie beim Neugeborenen, der die Lungen oder Atemwege noch nicht ganz frei hat.

Ich werde den Arzt mal darauf hinweisen sie darauf zu prüfen, danke für deine Antwort

blutsschwester
 
Meine Tochter war auch erst 2 Jahre, als sie operiert wurde.
Ich werde berrichten was der Arzt gesagt hat.
Aber eine weitere OP? da bin ich wirklich skeptisch. Das ist so, als läge das Problem wo anders und die lösung wärs drum herum zu operieren.
Grüße
Blutsschwester
 
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