Nächtliche Anfälle bei Kind

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29.11.09
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Hallo zäme,
ich mache mir Sorgen um meinen 9jährigen Sohn. Seit 2 Tagen hat er nächtliche Anfälle, die etwa so vor sich gehen:
Anfangs zittern am ganzen Körper, er erwacht aus dem Schlaf, sperrt die Augen weit auf und ist nicht ganz bei sich. Wenn ich versuche mit ihm zu sprechen reagiert er gereizt und sagt, ich solle doch leise sein....er sagt meine Stimmen sei so laut, und ich solle mich nicht so schnell bewegen... (obwohl ich geflüstert habe und keine schnellen Bewegungen gemacht habe). Er ist einfach in Panik.
Ich versucht ihn dazu zu bringen mir in die Augen zu sehen...bin mir aber nicht sicher ob er mich wirklich wahrnimmt. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn gar nicht richtig erreiche, obwohl er mir antwortet.
Wenn ich das Licht einschalte ist es etwas besser. Nach ca. 5 Minuten ist es vorbei, eventuell zittert er nochmals einige male, dann kann er wieder einschlafen.
Auf mein Fragen hin erklärte er mir, er werde mit den Gedanken so nach "unten gezogen" und alles sei so laut und er habe sehr sehr Angst.

Und mir machen diese Anfälle auch Angst.
Ich muss dazu vermerken, dass er sich sehr gerne mit seiner Playstation2 beschäftigt, und ich hier immer wieder zeitliche Beschränkungen durchsetzen muss. Ansonsten ist er ein fröhliches Kind, hat ab und zu Wutanfälle und ist eher hyperaktiv.
Nun mache ich mir einfach Sorgen, dass bei ihm neurologisch etwas nicht stimmt und möchte Euch fragen, ob Ihr evtl. auch so etwas von Euren Kindern her kennt und evtl. Tipps geben könntet.
HerzlichenDank im voraus.
Liebe Grüsse
Esther
 
Hallo Esther,

hat sich denn bei Deinem Kleinen in letzter Zeit etwas verändert? Seid Ihr umgezogen, neue Schule, etc.? Beschäftigt ihn denn etwas? Und, wie war denn diese Nacht?

Ich kenne sowas aber tatsächlich auch. Mein großes Kind hatte gelegentlich ähnliches erlebt in dem Alter zwischen ungefähr 6-9 Jahren.
Es fing dann immer so gegen 22:00 Uhr an, das war vermutlich ein bestimmter Abschnitt im Schlafrhythmus, regelrecht hysterisch zu schreien. Wenn ich dann ins Zimmer kam war das wie bei Deinem Sohn, ich wurde quasi angesehen doch nicht "erkannt" und die Panik war deutlich zu erkennen sehr groß.
Erst wenn ich es geschafft hatte das Kind richtig aufzuwecken wurde es wieder ruhig. Solange es schlief herrschte regelrecht Hysterie und immer wieder schrie das Kind, aber wenn es dann wach war, war der Spuk in wenigen Minuten vorbei, alles war wieder gut und ruck zuck glitt es wieder in tiefen Schlaf.

Es gab dadurch bei uns schon ziemlich interessante Situationen, z.B. als das Kind krank war und im Wohnzimmer auf der Couch schlief. Es stand auf und war wieder total durch den Wind und sämtliche Versuche von dem Papa und dem Geschwisterchen es zu beruhigen schlugen fehl. Das Kind lief ganz wirr hin und her und erst ich konnte zu ihm durchdringen. Am nächsten Tag mussten wir alle darüber lachen ;).

Wir akzeptierten es als eine Art "Schlafwandeln" und irgendwann war der Spuk entgültig vorbei :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,
danke für Deine Antwort. Es beruhigt mich etwas, dass dies auch bei anderen Kindern vorkommt.
Verändert hat sich bei uns nichts, wir sind nicht umgezogen und es gibt auch sonst eigentlich nix Neues.
Diese Nacht war zum Glück ruhig, habe aber gemerkt, dass er selbst unruhig ist und Angst vor der Attacke hat.

Es ist einfach beängstigend, sein Kind in so einem "Zustand" zu sehen, und man macht sich die wildesten Gedanken was alles nicht in Ordnung sein könnte.

So wie Du es beschrieben hast, waren ja die Anfälle irgendwann vorbei. Ich hoffe, dass das auch bei meinem Sohn so sein wird.

Liebe Grüsse
Esther
 
Morgen,

bei meinen Schwestern ist früher etwas ähnliches aufgetreten. Auch mit unkontrollierten Zittern und nicht ganz da seien, nur haben sie nicht geantwortet wenn man sie was gefragt hat.

Durch zufall sind wir drauf gekommen das das warscheinlich Panikatacken waren, denn wenn man ihnen die kalte Hand auf den Bauch gelegt hat waren sie gleich wieder da, wenn auch noch recht umnebelt.

Auslöser war bei der einen vermutlich ein Film und bei der anderen die Erzählung einer Schulkameradin von der Trennung ihrer Eltern.

Der Vollständigkeit halber, die beiden Schwestern hatten die Attacken nicht zur selben Zeit sondern einige Jahre versetzt.

Nach vielen gesprächen und in einem Fall mit unterstützenden Nachtlicht legten sich diese Anfälle allerdings.

lg,
ursu
 
Hallo Esther,

aha, diese Nacht also keine Wiederholung :rolleyes:. Ich würde nun erst mal abwarten und mit ihm sprechen, dass er sich da gar keine Sorgen machen muss. Du kannst ja von meinem Kind erzählen, vielleicht beruhigt ihn das ;).

Halte uns doch auf dem Laufenden :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Danke Ursu für Deine Geschichte. Das scheint wirklich fast gleich abgelaufen zu sein bei Deinen Schwestern. Es ist beruhigend, auch hier zu hören dass sich die Anfälle gelegt haben und keine eigentliche Erkrankung bestanden hat.

Diese Nacht war auch ruhig, ich bin so froh :freu:
Ich habe auch die Zeit vor dem Fernseher und die Game-Zeiten noch drastischer reduziert. Ich denke, es könnte auch damit zusammenhängen dass evtl. zu viele Eindrücke (Bewegungen, Lichter, Töne) auf meinen Sohn einwirken und er diese tagsüber gar nicht richtig verarbeiten kann.

@Heather, ja ich habe ihm von Deinem Kind erzählt, und er war irgendwie erleichtert, dass das auch andere Kinder haben.
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

Liebe Grüsse :wave:
Esther
 
Hallo Esther,

Diese Nacht war auch ruhig, ich bin so froh
das ist doch prima . Jetzt kann sich Dein Kleiner "erholen" und wenn die Unruhe wieder mal da ist bleibst Du einfach ruhig und reagierst wie gehabt. Du wirst sehen, falls die Panik überhaupt nochmals auftritt, irgendwann ist alles verschwunden. Und jetzt weiß er ja, dass er damit nicht alleine ist ;).

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
Das ist prima!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Morgen,

freut mich zu hören das ihr eine Ereignisslose Nacht hattet :)

Freut mich auch das du uns am laufenden halten willst :)
Danke!

lg,
ursu
 
Hallo Esther
schön wenn es sich beruhigt hat -
ich kenne sowas auch von meiner Tochter -
Hände und Füsse masssieren als Einschlafritual haben Ihr sehr geholfen

Hände lässt Sie sich bis heute noch gerne kurz beim Gute Nacht sagen massieren :wave:

Ich wünsche Euch allen ruhige Nächte
herzlichst Morja
 
Hallo,
die Bemerkung schon immer "ab und zu Wutanfälle und eher hyperaktiv" in Verbindung mit dem nächtlichen Geschehn (Panikattacken) lassen mich irgendwie in Richtung ADHS denken.
Und da kann man doch in sehr vielen Fällen wirklich helfen. Ausgehend von der Tatsache,dass A l l e r g i e n eine ganz wesentliche Rolle dabei spielen,neben anderen Dingen wie Stoffwechsel-Defizite,Unverträglichkeiten der verschiedensten Art,Impfschädigungen,Erdstrahlen(Wasserader unter Bett?),Elektrosmog,Schwermetall-Belastung (Amalgam,Blei ?).Oder Dinge,die schon vor oder während der Geburt von Ihnen übertragen wurden: Amalgam aus Füllungen,Medikamente,auch in Anaesthesien,Nikotingenuss,auch v o r der SS,Drogen? Übersäuerung (!) ?
und,und,und.

Alle diese Möglichkeiten kann ein Arzt oder HP mit einer Bio-Energetischen Methode austesten und behandeln.
 
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Hallo Esther,

Anfangs zittern am ganzen Körper, er erwacht aus dem Schlaf, sperrt die Augen weit auf und ist nicht ganz bei sich. Wenn ich versuche mit ihm zu sprechen reagiert er gereizt und sagt, ich solle doch leise sein....er sagt meine Stimmen sei so laut, und ich solle mich nicht so schnell bewegen...

Das sind keine Anfälle, sondern Übergangsphasen zwischen Schlaf und Wachsein. Normalerweise erfolgt dieser Übergang sehr schnell, aber Kinder haben eine bessere und tiefere Verbindung zu den Bereichen, in denen wir uns im Traum befinden, so daß es vorkommen kann, daß der Körper schon wach wird und die Schlafstarre sich löst, das Bewußtsein aber noch gar nicht richtig zurück ist. Das führt dann zu genau den beschriebenen Effekten. Er hängt sozusagen noch mehr oder weniger im Traum fest, sein Körper reagiert aber schon auf äußere Einflüsse. Er bekommt mit, was sein Körper empfängt, also bspw. wenn du ihn ansprichst, aber er antwortet darauf natürlich aus seinem momentanen Umfeld, dem Traum. Deshalb sind die Antworten auch nicht das, was du erwartest.

Dahinter steckt in den seltensten Fällen irgendeine Krankheit und die Effekte verlieren sich spätestens in der Pubertät. Ich würde mir da keine Sorgen machen und ihn auch nicht ansprechen. Entweder er wacht dann vollständig auf oder der Körper merkt das und schläft wieder ein. Sei froh, daß er nicht schlafwandelt, das wäre dann die Steigerung davon... ;)
 
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