Baby-Branding

Themenstarter
Beitritt
02.08.06
Beiträge
2.698
Baby-Branding...meine "Marke" heisst Marcella
Frei aus dem Englischen übersetzt, bedeutet " Baby-Branding " soviel wie ein
" Baby mit einer Marke versehen ".
Dabei kommt der Begriff " Branding " aus der englischen Wirtschaftsprache und bezeichnet den Prozess, ein beliebiges Produkt mit einer Marke zu verbinden – eine x-beliebige Limonade erhält die Marke "Bionade".

Der gesuchte Name für das Baby soll sich aus der Masse abheben und dabei originell und positiv klingen.
So lautet der Anspruch vieler Experten auf dem Gebiet des Baby Branding. Baby Branding ist besonders in den USA ein seit knapp zwei Jahren auffallend verbreiteter Trend. Es gibt mittlerweile zahlreiche Psychologen, Linguisten und Sozialwissenschaftler, die ihre professionellen Dienste den besorgten, ratsuchenden Eltern anbieten.

Was steckt hinter dem Baby Branding ?

Zusammengefasst ist es die Sorge von Eltern, um die Zukunft ihres Nachwuchses, der diese veranlasst, Rat bei einen Baby Branding Experten zu suchen. Viele Eltern empfinden es als eine große Herausforderung und Verantwortung,
den " richtigen " Namen für ihren Nachwuchs zu finden.


Warum ein individuell abgestimmter Name wichtig ist :
Der Name soll zum einen wenig Ansatz für eventuelle Hänseleien in der Schule oder anderswo hergeben. Andererseits soll er sich auch unter Umständen gut auf einem Politiker-Plakat oder einem Anwaltskanzlei-Namensschild lesen.
Ein großer Gräuel für viele Eltern ist die Vorstellung, dass ihr Kind einen Namen trägt, den es später z.B. in der Schule mit anderen Schülern sich teilt und damit ganz und gar nicht einzigartig ist.

Es geht also beim Baby Branding auch um die Wünsche der Eltern in Bezug auf die spätere berufliche Karriere ihres Nachwuchses.
Dieser soll später nicht unter einem zufällig oder gar unglücklich gewählten Namen leiden müssen.

Ein weiterer Anspruch hinter dem Baby Branding ist der Klang des Namen: er soll harmonisch klingen und sich zusammen mit dem Familiennamen zu einer gelungen Lautkombination verbinden.
Gefragt sind in diesem Zusammenhang Kombinationen aus mehreren Vornamen, in der Regel 2- 3.

Andere Baby Branding Experten gehen viel mehr psychologisch an die Wahl des richtigen Namens.
Eine Art Masterplan, so ihre Ansicht, steckt in jedem Namen.
Dieser Masterplan entscheidet maßgeblich mit über die Zukunft des jeweiligen Namenträgers.
Der Masterplan leitet sich von den im Namen verwendeten Buchstaben und Lauten ab – wie eine Name klingt und welche Bedeutung jeder Buchstabenklang hat, ist hierbei entscheidend. Psychologen nun, entwerfen auf Grundlage der Erwartungen der Eltern, einen Namen, der in sich einen zu den Erwartungen passenden Masterplan beinhaltet.

Dass der Boom besonders in Amerika und weitaus weniger hier in Deutschland zum tragen kommt, liegt auch daran, dass in Deutschland rechtliche Bestimmungen die Namenswahl begrenzen. Hier, in Deutschland, können Eltern ihr Kind nicht "San Diego" oder "Apple" nennen, denn für Vornamen und insbesondere dafür, was eine Vorname überhaupt ist und was nicht, darüber gibt es im deutschen Recht klare Vorschriften.
Das mag zwar zum einen eine Einschränkung sein für die freie und kreative Namenswahl, bewahrt aber andererseits den Nachwuchs doch vor etwas zu individuell, kunstvoll oder experimentell wirkenden Namens-Kreationen.


Die Beurkundung in -D-

Jede Geburt in Deutschland muss in dem Bezirk, in dem ein Kind geboren wurde, beurkundet werden.

Welche Unterlagen man benötigt, hängt davon ab, welchem Familienstand man angehörig ist.

Verheiratete benötigen die Abschrift des Familienbuches, die sich als Faltblatt im Stammbuch befindet.

Ist man ledig und besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit, dann will das Standesamt die Geburts- oder Abstammungsurkunde der Mutter des Kindes sehen.

Wenn man bereits verheiratet war, aber unterdessen geschieden ist, dann benötigt man eine aktuelle Abschrift des Familienbuchs mit dem Vermerk der Scheidung.

Wenn einer der Eltern eine ausländische Staatsangehörigkeit hat, dann fragt man am besten beim zuständigen Standesamt, welche Unterlagen dort für die Beurkundung der Geburt benötigt werden.

Wenn die Mutter eines Kindes ledig ist, steht normal nur sie in der Geburtsurkunde.
Soll der Vater des Kindes mit aufgenommen werden, dann muss er die Vaterschaft anerkennen.
Das geht bereits vor der Geburt des Babys. Dazu müssen beide Eltern persönlich vor einem Urkundsbeamten (Notar, Standesamt, Jugendamt) die Vaterschaftsanerkennung ablegen.
Das Sorgerecht bleibt weiter bei der Mutter und das Kind erhält ihren Namen.
In dem Fall will das Standesamt auch die Geburtsurkunde des Vaters sehen.


Liebe Grüsse NellyK
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben