Der optimale Schlafplatz fürs Baby

admin

Administrator
Teammitglied
Themenstarter
Beitritt
01.01.04
Beiträge
15.096
Ich habe soeben in einem anderen Thread damit begonnen, das Thema Schlaf genauer zu erörtern. Ich möchte in diesem Thread hier das Ganze aus einer ganz anderen Perspektive beleuchten:

Wie sollte der Schlafplatz eines Babys ausgestattet sein, so dass dies für das Baby gesundheitlich am besten ist?

In diesem Thread soll alles zusammenfinden, was hierbei einen Einfluss haben könnte, positiv oder negativ. Von der Wandfarbe, des Matratzenmaterials, der Beleuchtung, der Belüftung, über das DECT-Babyphon, zum Fernseher, der im Nebenraum mit der Rückseite direkt aufs Bett zeigt etc.

Gruss, Marcel
 
Hallo Marcel,

Da mache ich dann mal einen Anfang. Ich habe davon gehört dass es Gesundheitlich sehr Gut sein soll das Baby (bei natürlich nicht zu niedrigen Temperaturen) draussen schlafen zu lassen, tagsüber.

Wie ich es verstanden habe war das in frühere Zeiten auch üblich(er). Es gibt auch Kita's die die Kleinen draussen schlafen lassen, an die Frische luft. Wie ich es verstanden habe schlafen sie dann besser und ruhiger, und werd damit auch das Immunsystem gestärkt.

Der Schlafplatz ähnelt im Idealfall ein (hochgestellter) Kaninchenstall (aber dann natürlich, nicht mit Stroh ;)), sodass Wind und Regen keinen Einfluss haben, und das Baby sicher liegt. So schien das früher schon üblich zu sein, jetzt gibt es hierzulande auch einige Kita's die die "Kaninchenställe" haben :) Das was ich gefunden habe war leider nicht in Deutscher Sprache. Mehr kann ich dazu also nicht sagen, nur dass bisher die Eltern dieser Kita Kinder begeistert waren. Irgendwie scheint es mir auch logisch, und sehr natürlich so zu schlafen... :)

Vielleicht gibt es hier im Forum auch schon jemand die Erfahrungen gemacht hat mit "Draussenschlafen" für Baby's, die was näheres dazu erzählen könnte.

Herzlichst
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kim

Das scheint mir sehr abenteuerlich. :)

Mir sind die Waldkindergärten bekannt, ob da allerdings im Freien geschlafen wird, weiss ich ehrlich gesagt nicht.

Ich halte das Freischlafen für zu gewagt und heikel.

Für ein heutiges Immunsystem eines Babys, ein Nummerchen zu gross. Früher hatten Babys meines Erachtens nach ein widerstandsfähigeres Abwehrsystem.
( Mal absehbar von den damaligen hygienischen Verhältnissen und den medizinischen Gegebenheiten )
Das man es durch Freischlafen ohne Probleme auf den Maße gestärkt bekommt, glaube ich weniger.

Ab und an das Baby im Grundstück oder im Garten bedingt seines Schlaf-Tages Rhythmus schlafen zu lassen, halte ich für gewählter. Babys sind durchschnittlich genug an der frischen Luft, da man sein Kleines ja nicht allein lässt. Davon ausgegangen der Partner oder Kindesvater geht einer beruflichen Tätigkeit nach.

Jedenfalls ein sehr interessanter Gedanke von Dir.

Liebe Grüsse NellyK :wave:
 
Ich denke, dass Babys weniger empfindlich sind als man manchmal denkt. Als unser Sohn geboren wurde, wohnten wir noch in einer Wohnung mit Kohleheizung. Da kühlte nachts das Schlafzimmer schon mal auf 6-8 Grad aus. Besorgt fragte ich die Hebamme, ob das nicht zu wenig sei für den Kleinen, eine andere Schlafmöglichkeit gab es aber nicht.
Sie nahm mir die Sorge und meinte, dass es kein Problem sei, wenn das Baby ausreichend angezogen sei so etwa wie im Kinderwagen und auf jeden Fall ein Mützchen aufhat. Unten in die Wiege hatte ich ein schönes kuschliges Lammfell gelegt und auf ihren Rat hin die Seiten ein wenig umpolstert, weil die Babys besser schlafen, wenn sie nicht zu viel Platz um sich rum im Bettchen haben, da sie es aus dem Mutterleib noch sehr eng gewöhnt waren.
Zum Stillen nahm ich ihn mit in mein Bett, weil das Zimmer eisekalt war. Ich kann sagen, dass ihm die Kälte nicht geschadet hat. Er schlief immer recht gut und ab der 7. Woche nachts 8-9 Stunden durch. Krank war er als Baby auch nie.

In den Waldkindergärten schlafen hier in meiner Stadt die Kinder allerdings drin weil das wohl Vorschrift ist in Deutschland.
 
Hallo Zusammen,

Das draussenschlafen muss ja gar nicht abenteuerlich sein, der "Kaninchenstall" ist natürlich nicht so ausgestattet wie ein Kaninchenstall, sondern drinnen mit ein normalen Schlafplatz, es ist dazu gemeint der Kleine zu Schützen gegen Wind oder Regen.

Sooo abenteuerlich ist das natürlich dann nicht, und ausserdem reden wir hier vom Schlafplatz/Schlafmilieu und auch nicht vom ändern des Schlafrhytmuses. Und man ist ja frei zu entscheiden ob, unter welchen Umständen und wie oft man den "Aussenschlafplatz" nützt.

Ich denke dass die Frische Aussenluft oft nun mal gesunder ist als das Luft-Innenmilieu im Haus, und dass da was dran ist dass es positive effekte haben kann.

Freundlichen Gruss
Kim

PS: : D... zwar off-topic,:idee: mir persönlich würde so ein Schlafplatz zur Abwechsung eigentlich auch gefallen, und dann evt mit (plexi)glas Dach, damit man den Sternenhimmel seht beim einschlafen.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gutenabend,

Für den "normalen" Schlafplatz im Baby-, Kinder- oder Elternschlafzimmer kamen mir noch noch beide folgende praktische "Sicherheitstipps in Erinnerung:

- Neben dem Bettchen sollten sich keine Leinen von z.B. Jalousien oder Gardine befinden
- Kein Baby-Öl in der direkte Nähe vom Babyschlafplatz abstellen. (Wie z.B. auf ein Wandbrett oberhalb des Schlafplatzes, wenn vom Öl durch umfallen was in der Lunge käme kann das Nähmlich schnell gefährlich sein)

Das wäre dann zuzufügen an die Liste mit andere "Sicherheitstipps", um vermeidbare Unfälle vorzubeugen. Ist zwar nicht Direkt was gemeint wurde, aber Sicherheit ist ja auch wichtig beim optimalem Schlafplatz. :)

Lieben Gruss
Kim
 
Hi,

viel frische Luft und gute Durchlüftung, gleichzeitiger Schutz vor Zugluft ist wichtig. Wenn sich die Eltern im Sommer im Garten aufhalten, dann gehört der Sprössling auf jeden Fall mit dazu. Und solch eine "Frischebox" klingt für mich ziemlich gut. Ansonsten tut es sicher auch ein gut geschützter Kinder- oder Stubenwagen oder ähnliches.

Ich finde Kims Sicherheitshinweise wichtig. Die gelten, meiner Meinung nach auch für andere Bereiche, wie Krabbeldecke, Wickeltisch u. ä.!

Zum üblichen Schlafplatz möchte ich noch sagen, dass es hilfreich ist, vor allem wenn das Kind schon etwas älter ist (ab 2 - 3 Monaten), ihn möglichst "reizarm" zu gestalten. Ein Kuscheltier gehört meiner Meinung nach selbstverständlich dazu, vielleicht auch noch eine Spieluhr, für das "Einschlafritual". Mobilees und andere bewegliche Gegenstände, Bilder usw., haben ihre Stelle an "Wachplätzen", wie rund um die Krabbeldecke, über dem Wickeltisch usw.!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
morgen,

ich hab bei meinen kleinen schwestern oft die erfahrung gemacht das sie besser geschlafen haben wenn sie bei uns anderen waren, dh. wenn wir zum spielen raus sich hab ich sie in eine hängematte gepackt, ev. noch schaffell rein damit nicht zu kalt, bei sonne noch decke drüber *über den rand der hängematte, ergiebt dann einen schattierten kokon* und friedlich waren sie, hin und wieder schaun aber die schliefen selig, auch im zimmer ging das, hängematte unter´s hochbett, kind rein, fenster auf und ich hatte ruhe um zu lesen oder am rechner zu arbeiten.

mein bruder hatt das nicht verstanden und tiegerte oft mit einem brüllenden kind rund um den esstisch bis ich heimgekommen bin und ihn erlöst habe :)

*überhaupt sind schlafende kinder ja am aller liebsten :D*

lg,
ursu
 
Oftmals habe ich bei unserem Baby auch beobachtet, dass es besser zu schlafen schien, wenn etwas los war und eine gewisse lebendige Atmosphäre herrschte, egal wieviel Lärm diese erzeugte.
Auch dürfte es wichtig sein, dass das Bett nicht zu gross ist oder zumindest nicht eine grosse Leere aufweist. Unser Baby drängt sich immer genau dorthin, wo am wenigsten Platz ist. Schlussendlich ist sich ein Baby aber auch genau das gewohnt: Enge ;)
Und das gibt ihm wohl die Geborgenheit des Mutterleibs zurück.

Gruss, Marcel
 
Unsere Kleine hat auch gerne und gut draussen geschlafen. Sie ist ein Winterkind, aber ich habe nicht denEindruck, dass es ihr geschadet hätte.

Drinnen klappte es so gut wie draussen leider nicht. Nur im Tragetuch war sie selig, alles andere war nur zweite oder dritte Wahl.
 
Auf dieser österreichischen Seite scheint es ein ganz gutes Buch rund um das Sichere Schlafen bei Babys zu geben.

www.wien.gv.at/ma15/babyschlaf/naehe.htm#schn

Hier ein Auszug über die Ausstattung des Babybettchens :

So liegt das Baby richtig

Schlafen: Rückenlage
Wachsein: Bauchlage

Atmung
Reife Babys atmen in Rückenlage am besten.
Erbrechen
Wenn gesunde Babys erbrechen, ist die Erstickungsgefahr in Rückenlage nicht höher als in Bauch- oder Seitenlage.
Seitenlage
Diese kann bei Kindern mit hoher Erstickungsgefahr nach den Mahlzeiten abwechselnd rechts und links angewendet werden. Zum Abstützen des Babys nur eine Windelrolle (keinen Lagerungskeil) unterlegen.
Ausnahmen
Sie sollten mit den KinderfachärztInnen besprochen werden z.B. bei Erkrankungen oder wenn das Kind keinen erholsamen Schlaf findet.
Das beste Babybettchen für sicheren Schlaf
Kopfbereich
Gute Luftzirkulation im Kopfbereich ist besonders wichtig. Das optimale Bettchen hat
einen weit offener Baldachin,
keine Kopfkissen,
keine losen Windeln oder Kuscheltiere.
Wärme
Wärmeflasche, Tuchent und Lamm- bzw. Schaffelle überwärmen das Baby. Schaf- oder Lammfelle sind zudem nicht atmungsaktiv. Und sie erhöhen die Möglichkeit von Allergien und stellen ein hygienisches Problem dar.
Matratze
Die optimale Matratze ist
eine feste Unterlage
atmungsaktiv
feuchtigkeitsregulierend und
hergestellt aus Naturmaterialien.
Keinesfalls verwendet werden sollen
Schaumstoffmatratzen und
Plastikeinlagen oder -überzüge zur Schonung der Matratze.
Decke
Die beste Decke ist
atmungsaktiv
feuchtigkeitsregulierend
hergestellt aus Naturmaterialien
der Größe des Babys und der Zimmertemperatur angepasst,
möglichst leicht und daher keine Tuchent, da diese zu warm und zu schwer ist.
Schlafsack
Der Schlafsack soll der Körpergröße des Babys angepasst sein. Ansonsten gelten dieselben Kriterien wie für eine Decke. Acht zu geben ist vor allem, dass dem Baby nicht zu warm ist. Es ist daher nicht notwendig, das Baby mit einer zusätzlichen Decke zuzudecken.

Es wird auch auf die Verwendung des Schnullers eingegangen.


Liebe Grüsse NellyK
 
Hier ein paar Ergänzungen und Sätze zu verschiedenen Schlafplätzen.​

Auch Schlafen will gelernt sein:
Schlaf im 1. Lebensjahr​
Wiege, Stubenwagen oder Hängematte

in den ersten Lebensmonaten geborgen und sicher

In den ersten Lebenswochen und −monaten ist ein Neugeborenes in einer Wiege oder einem Stubenwagen bestens aufgehoben. Weil der Schlafplatz nicht zu groß ist, fühlt es sich eingehüllt und geborgen.
Wer von Anfang an ein Gitterbett verwenden möchte, kann das Bettchen optisch begrenzen, damit sich das Baby nicht verloren vorkommt. Zum Beispiel gibt es im Fachhandel hierfür einen Kurzhimmel, der nur bis zu den Gitterstäben reicht und dazu eine Art Nestchen aus einer sehr dünnen Stofflage, die an den Gitterstäben und unter der Matratze sicher befestigt wird. Keinesfalls sollte das Bettchen mit weichen oder plustrigen Materialien verkleinert werden, in denen das Baby mit dem Gesicht versinken kann oder die einen Wärmestau verursachen könnten.
Bereits unsere Vorfahren wussten, dass Wiegen beruhigend wirkt und sich positiv auf den kindlichen Schlaf auswirkt.
Inzwischen weiß man, dass sanftes rhythmisches Bewegen der gesamten Entwicklung von Kindern gut tut − ein Argument für die gute alte Babywiege. Eine andere Möglichkeit, Ihr Kind sanft in den Schlaf zu wiegen, ist eine Hängematte. Die Kinderpsychologin Jirina Prekop, die diesen Schlafplatz besonders befürwortet, weist aber auch darauf hin, dass eine Hängematte unbedingt mit einer guten und kindgerechten Matratze ausgestattet sein muss, um das Kind optimal lagern zu können.
Sollten Sie sich für diese Möglichkeit entscheiden, informieren Sie sich bitte genau, welche Art von Hängematten für diesen Zweck geeignet ist.
Ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden − wichtig ist, dass der Schlafplatz sicher ist und genügend Platz für eine ausreichende Luftzirkulation bietet. Deshalb wird auch grundsätzlich davon abgeraten, Säuglinge dauerhaft im Kinderwagen oder in einer Tragetasche schlafen zu lassen.


Das Babybett

Qualität und Sicherheit haben Vorrang


Je nachdem, wie groß das Kind ist und wie schnell es wächst, werden Stubenwagen und Wiege nach spätestens sechs Monaten zu klein.
Dann ist es Zeit, auf ein Bettchen umzusteigen.
Ein gutes Babybett muss nicht unbedingt teuer sein und kann auch gebraucht günstig erworben werden.
In jedem Fall aber sollte es allen Sicherheitsanforderungen genügen und zum Beispiel keine überstehenden Teile, scharfe oder spitze Kanten und Ecken aufweisen, an denen sich das Baby verletzen könnte.
Am besten ist es, wenn Sie die Matratze gleich zusammen mit dem Bettchen kaufen − dann können Sie sich davon überzeugen, dass sie optimal in das Bett hineinpasst und nicht hin− und herrutschen kann.
Beim Kauf eines gebrauchten Bettchens ist der Erwerb einer neuen Matratze empfehlenswert.
Die Matratze sollte nicht dicker als zehn Zentimeter und eher fest sein:
Beim Liegen sollte das Kind nicht mehr als zwei Zentimeter einsinken.
Erkundigen Sie sich beim Kauf der Matratze nach Rückständen von Flammschutzmitteln, Weichmachern,
Lösungsmitteln usw. Matratzen werden auch von Verbrauchermagazinen und
Verbraucherschutzorganisationen immer wieder auf Schadstoffbelastung geprüft. Informieren Sie sich.


Auch gibt es mittlerweile Matratzen speziell für allergiegefährdete Kinder.


Weiteres zum Thema, Gut gebettet. Die richtige Schlafumgebung für Ihr Baby,
Quelle :https://www.kindergesundheit-info.de/index.php?id=582&type=123

( Stand : 2006 bis 2007 und weiterführende Links-Stand 2008 )


Ich würde für ein Kind keine Hängematte als Schlafstelle in Erwägung ziehen.
Auch nicht als Zusatzschlafstätte für ein paar Stunden.
Selbst bei guter Qualtität und richtigen Umgang mit dem Baby, ist eine Hängematte nicht förderlich für die Wirbelsäule und für den Gelenkapparat.

Zum Schlafplatz sei noch erwähnt, das es sich bei einigen Kindern später negativ auswirkt, wenn das Kind zum Beispiel unter einem spitzen Erkerdach schläft. Das Kind bzw.bis hin zum Erwachsenalter kann dadurch Traumen vor spitzen Gegenständen enntwickeln. Nachweislich spielt auch die Farbe mit in das Phänomen mit ein. Mag das Kind unbewusst die Farbe nicht, beeinflusst es zusätzlich.

Manche Kinder stört auch ein an der Decke oder über den Bett befestigtes Mobile.
Die Zimmerdecke sollte nach Möglichkeit nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig sein.


Liebe Grüsse NellyK
 
Zuletzt bearbeitet:
kommt auch immer auf das kind an............meine beiden habe fast überall geschlafen nur nicht im Auto oder Kinderwagen.........am liebsten in Mamas nähe...war mir nicht gerade unrecht :D
 
Mein erstes Kind schlief am liebsten in einem ruhigen Raum oder auch auf dem Balkon. Er mochte es nicht, wenn um ihn herum Leben war.
Das zweite Kind war ganz anders: er mochte es, wenn Leben um ihn herum war und schlief dann plötzlich ein, wenn er müde war.

Gruss,
Uta
 
Hallo Leute,

meine Erfahrung hat gezeigt, dass es meinen Kindern am besten ging, wenn sie in der unmittelbaren Nähe des Vaters oder mir waren, sprich, schliefen.
Wir hatten kein Problem damit, unsere Kinder die erste Zeit zur Nacht in unserem Bett mit zu nehmen. Sehr oft wurde ich nachts wach und sah, mit welch einem Glücksgefühl mein Mann sein Kind bewundernd ansah. Jede Menge Zuneigung, nein mehr noch, Liebe die unseren Kindern nicht entgegen gebracht worden wäre, schliefen sie in ihrem eigenen Zimmer.

In der heutigen, schnelllebigen Zeit sind es immer die Kinder, die, sei es weil die Eltern sich scheiden ließen, beide Elternteile arbeiten oder auch aus anderen Gründen, Schlüsselkinder. Kinder die schon in frühster Kindheit mit sehr wenig Zuwendung oder auch gar gänzlich ohne Liebe heranwachsen.

Klar, sie werden auch groß, erlernen vielleicht auch einen Beruf, aber stellen wir uns doch mal ehrlich die Frage - sind diese Kinder wirklich glücklich? - ich kann es mir nicht vorstellen.
Ich befürchte, dass wenn diese Entwicklung so weiter geht, unsere Gesellschaft immer mehr verlernt, Gefühle, Verständnis, Nachsicht, Rücksicht und was das schlimmste ist, ehrliche Liebe zu geben.

Unsere Gesellschaft ist und wird auch in der weiteren Zukunft gefühlsmäßig verarmen. Das ist meines Erachtens die Tendens. Leider.

Ich plädiere als dafür, das Baby von der ersten Minute an und solange es irgend möglich ist, direkten bzw. indirekten Kontakt, ja sogar Hautkontakt mit Vater, Mutter und wenn schon da, Geschwister.

Es ist auch überhaupt nicht notwendig, dass die Umgebung eines Babys während der Schlafphase geräuschlos sein soll, man bedenke,dass bereits im Mutterleib das Kind auch bedingt die Darmgeräusche, das Herz, das Schlucken der Nahrung, ja sogar die Stimmen und Geräusche von Außen wahrnimmt.Die beste Voraussetzung mit dem lauten Leben ausserhalb des Mutterleibs gerüstet zu sein.

Geräusche sind also dem Baby bekannt. Und das ist gut und auch wichtig.

Einen weiteren Vorteil, ein Baby von Anfang an in das laute Leben in der Familie einzubeziehen, ist, dass diese Kinder so gut wie nie an plötzlichem Kindstod sterben.

Natürlich kennen selbst die Ärzte nicht die genaue Ursache des plötzlichen Kindstod. Aber ich bin der Meinung, dass das Gehirn bei einigen Babys noch sehr unreif ist.

Ist das Kind über viele Stunden alleine in seinem Bettchen, kommt es vor, dass das Baby das Atmen vergisst. Die Unreife seines Zentrums im Gehirn, das für die Atmung verantwortlich ist, ist nicht immer bereit.

Das Baby liegt in seinem Bettchen, kein Geräusch ist zu hören,das Kind vergißt zu atmen, die Atmung setzt für lange Zeit aus, die wichtigsten Organe wie Herz und Gehirn erleiden Sauerstoffmangel und das Kind stirbt von ein auf die andere Sekunde.

Die Gefahr des plötzlichen Kindstod ist weitaus geringer, wenn das Baby bei Nacht im Bett der Eltern schläft.

Natürlich sind die Kinder von Rauchern, herzkranke Kinder, Frühchen oder Kinder die mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung zur Welt kommen, stärker gefährtet.

Darum denke ich, dass eine vernünftige Einstellung, sehr viel Respekt zum Leben und der Gesundheit des Kindes sowie die Achtung der Menschenwürde gerade bei einem neugeborenen Kind beginnen und selbstverständlich sein sollte.

Was nutzen die schönsten Kleidchen, die entzückensten Bildchen, den ganzen übertriebenen Rummel, wenn die Kleinen in Ungedanken in ein mit Zigarettenqualm vernebelten Raum stehen.

Auf der einen Seite übervorsichtig, auf der anderen Seite unbedacht oder gar gleichgültig.

Ich habe 4 eigene Kinder, die wohl das große Glück hatten, dass ihre Mutter immer für sie da sein konnte. Tag und Nacht. Mein Mann und ich verzichteten auf Urlaub, Hobbys oder sonstige Dinge, wir entschieden uns für unsere Kinder.

Den direkten Vergleich erlebten wir dadurch, dass wir noch einen Jungen im Teenageralter in unsere Familie aufnahmen, der von seiner Mutter bereits im Alter von 7 Jahren in Heim gebracht wurde.

Was so ein Kind alles erlebt und auch noch ohne Liebe heran wächst, finde ich mehr als traurig, ja es ist Mißhandlung an Leib und noch mehr an Seele.

Wir haben und darauf bin ich auch sehr stolz, unsere Kinder zu selbstbewußten Menschen erzogen, die trotzdem auch noch Gefühle für ihre Mitmenschen zeigen können und sich dementsprechend auch ihnen gegenüber verhalten.

Ich weiß, ich bin absolut vom Thema abgewichen, sorry. Ein Plädoyer für einen liebevolleren Umgang mit Kindern und weniger übertriebenen Konsum.

Liebe Grüße eure Hanna-Marlen
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Kinder haben von Anfang an in ihren eigenen Bettchen geschlafen...zum schlafen war nie die Heizung in dem Zimmer an.Sie bekamen alle Schlafsäcke an und später eine dünne Decke..wobei ich glaube mein jüngste brauch die Decke gar nicht,denn sie liegt immer drüber :D

Nachts haben wir im Schlafzimmer "immer" das Fenster auf 14-16° sind da OK

:wave:
 
Oben