eher dünner Stuhl

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10.07.11
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Hallo zusammen,

ich habe Junior (jetzt 3,5 Jahre) vor einem Jahr adoptiert (aus dem europ. Ausland). Er macht ein- bis zweimal in der Regel sein Geschäftchen (in die Windel) pro Tag. Problem: Der Stuhl ist immer eher dünn, sprich, wenn er gemacht hat, ist es so flüssig, dass das Geschäft sehr schnell wandert nach oben und unten. So schnell kann man die Windel gar nicht wechseln wie das passiert ist.
Ich hab es jetzt mal damit versucht Milch zu reduzieren bzw. wegzulassen, was zumindest die Farbe von sehr hell auf eher mittel bis dunkel verändert hat. Den Doc habe ich auch befragt, daraufhin wurden Tests auf diverse Parasiten durchgeführt, alles negativ. Der meinte, das läge bestimmt daran, dass Kinder in dem Alter noch viel in den Mund nähmen. Jetzt geht Junior aber in die Tagespflege und da gibt es noch mehr Kinder in dem Alter, aber keins hat dieses Problem. Was könnte ich noch machen? Wenn ich mir vorstelle, dass er in absehbarer Zeit keine Windeln mehr brauchen würde - absolut unmöglich, so schnell würde man kein Klo erreichen. Der Kleine soll ja auch mal in die Kita, auch daran wäre so nicht zu denken.
Und die Ernährungsumstellung sollte nach einem Jahr soweit abgeschlossen sein. Ach ja, der Kleine probiert wirklich alles an Obst und Gemüse, auch roh. Aber auch das macht er schon seitdem er da ist.
Danke für Ideen.
 
Hallo Möehnchen, die Parasitentest sind in Deutschland oft sehr ungenügend, es wird nach zuwenig Arten gesucht etc. Also darauf ist kein Verlass.

Dann, es gibt nicht nur eine isolierte Unverträglichkeit, es ist immer ein Bündel, das war mir schon länger klar, einfach auf Grund von Beobachtungen hier im Forum und in meinem Umfel, Mein Nephrologe gab mir vor einiger Zeit auch dementsprechend eine Abhandlung aus einer Fachzeitschrift, da wird dieses Phänomen als Foodmap bezeichnet, nun wissen es also die ersten in der Schulmedizin auch. Wird ewig dauern, bis der letzte Arzt das dann mitbekommt.... Beschäftige mich seit über 5 Jahren mit Unverträglichkeiten, weil ich alle habe und mir bei komplett alles übersehen wurde obwohl ich 4 Jahrzehnte in ärztlicher Behandlung bin . Habe alles über Auslass herausgefunden. Im Nachhhinein durch den Facharzt , Gastroenterologe, bestätigt bekommen. Ich hatte maskierte Unverträglichkeiten.
Bei kleinen Kindern geht es häufig um Milcheiweiss und Gluten in Kombination. Kann eine Zöliakie sein, vermutlich ist es aber eine Stufe darunter, nämlich de Glutensensivität seit 2012 anerkannt, aber auch hier wirst Du kaum einen Arzt finden , der das weiss . Anerkannte Tests gibt es noch nicht, genau wie beim Milcheiweiss. Selbst austesten durch Auslass, da man soweit ich weiss, be iso kleinen Kindern auch die Zöliakie noch nicht diagnostisch erfassen kann. Zudem geht es bei der Glutensensivität eh nicht anders.
Allerdings kann man auch schon sehr früh leider mit einer HIstaminintoleranz gesegnet sein.
Dr. Bodo Kuklinski schreibt in seinem neuesten Buch über Die Mitochondrientherapie, das heute fast alle Kinder mit Unverträglichkeiten, Asthma , Allergien etc, zu tun haben.
Ich halte diese Tendenz fßr ein Umweltthema, bzw. Lebensweise. Gifte werden auch über den Kreislauf der Mutter weitergegeben und die Milch.

Alles Gute.
Claudia.

Und Glückwunsch, dass Du das ernst nmmst!
Das Kind wird , wenn es von dem entlastet wird, was es nicht verträgt sehr viel sonniger im Gemüt werden. Denn der Darm beeinflusst stark die Psyche.

Alles Gute, Claudia.
 
Ihr Lieben,

danke für die Anregungen. Auf welche anderen Erreger sollte man denn noch testen? Dann würde ich nochmal konkret nachfragen.

An meinen Thread mit der Unruhe hatte ich nicht mehr gedacht. Danke. Das könnte natürlich durchaus zusammengehören.

Was kann ich denn an Unverträglichkeiten (ggfs. auf Kasse) noch testen lassen? Bin ja gerne bereit auch etwas selbst zu zahlen, aber wenn man mit Wissen zum Arzt geht, dann sind die meist bereit mehr zu machen.

Übrigens - der Kleine hat ein total sonniges Gemüt, praktisch immer gut drauf und bestens gelaunt. Aber - halt diese Unruhe, nicht immer, aber anfallsartig. Jetzt frag ich mich, ob ich ein Ernährungstagebuch mache und nochmal zur Beratung gehe. Oder testen lassen. Hm, wo fange ich an???

Für weitere Anregungen bin ich dankbar.
 
Hallo,

ist es unverschämt zu fragen, warum der Kleine noch in die Windel macht? In meinen Augen sollte das große Geschäft eventuell ins Töfchen oder ins Klo? Kann er nicht gut halten? Spürt er sich nicht? Hast Du es schon anders als mit der Windel versucht?
Ist er ansonsten etwas "entwicklungsverzögert"?

Lieben Gruß, mondvogel
 
Lieber Mondvogel,

man muss nicht immer gleich an die Psyche denke, wenn Kind nicht mit 2,5 Jahren und drei Tagen trocken ist. Ein längerer Heimaufenthalt hinterlässt meist Spuren und dann dauert so etwas halt etwas länger. Wenn man sich auf eine Adoption einlässt, muss man alle Spielräume etwas weiter fassen. Sorry, aber Deine Frage ist mir etwas provokant, wo ich so konkret nach einer Unverträglichkeit frage. Das hört sich für mich nach Zwangstrockenkriegen an, wie es früher mal üblich war. Zum Glück ist man da aber heute von weg. Tut mir leid, aber mich schüttelt es gerade.
 
Guten Nacht,
Unruhe kenne ich von der Histaminitoleranz. Bei schwarzem Tee z,B. spüre ich das ganz schnell.
Man kann versuchen sie auszutesten auf Kasse über DAO und Histamin. Meist wird es übers Blut gemacht, das Histamin schwankt, die DAO ist wohl empfindlich wenn ich recht erinnere. Also würde ich selbst an Deiner Stelle ins Labor gehen. Histamin kann man auch über den Stuhl messen. Der Goldstandard ist eine Probediät. MIt der Hit kennen sich die Ärzte kaum aus, auch nicht der Gastro, ist noch nicht so lange bekannt und ehersehr komplex. Ich wusste nach einer Woche, dass es passt. Im Rückblick weiss ich, ich hatte das schon als kleines Mädchen. Habe mal auf Tomaten reagiert und mir wurde sehr oft übel im Auto und sogar im Bus und in der Strassenbahn. Kettenkarrussel ging gar nicht , Schaukeln auch nicht ohne Ende. Der breiige Stuhl würde passen.
Auf Kasse kann man noch Fructose, Lactose machen. Die machen nen H2 Atemtest, aber der kann falsch negativ sein, da nicht wenige Methan statt Wasserstoff abatmen mit den Problemen, Der Arzt sagt dann, da ist nichts. Würde gerne wissen, was die sich dabei denken....
Du könntest dem Kleinen mal einige Tage nur weissen Biobasmatireis, taufrisches GEflügel , Meersalz zu essen geben, Wasser zum Trinken. Wenn es sich dann bessert, dann liegt es an der Ernährung, also Unverträglichkeiten...Aber 3 Tage sind das absolute Minimum. Fleisch nicht auftauen und auch nicht aufwärmen oder länger im Warmen stehen lassen.

Mit den Parasiten ist das sehr kompliziert. Die gehen soweit ich weiss oft schon ein auf dem Weg ins Labor....und werden also nicht gefunden. In der Humanmedizin sucht man auch kaum nach etwas. Und dann kommt noch dazu, dass es Nester gibt im Stuhl und die muss man erst mal erwischen. Früher hat man 3 Proben genommen, heute nur noch 2. Naja wenn man nicht wirklich sucht,....Hier ist man vermutlich noch nicht in der Globalisierung angekommen. ....Ich weiss, dass Tierärzte da viel mehr machen. DAs könnte ein Ansatz sein, einfach einen aufsuchen und der soll dann schauen, der findet vermutlich eher was. Und dann zur Entnahme direkt ins Labor.
Frage hier bitte mal bei Lisbe an, die kennt sich super auch, gerade auch was Kinder anbetrifft. Sie hilft Dir sicher!

Alles Gute,
Claudia.
 
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