Erregertheorie

In der Regel haben Faktoren, egal welche man vergleicht, unterschiedliches Gewicht. So macht es z.B. keinen Sinn, auf einem Billig-Fundament (oder gar auf Sand) ein exklusives Haus zu bauen. Das Fundament hat ein höheres Gewicht. Ein zweites Beispiel sind Nahrung und Nahrungsergänzung. Die Nahrungsergänzung ist bequemer, aber sie sitzt, ob uns das gefällt oder nicht, in der zweiten Reihe. Mit einem falschen Speiseplan ist die teuerste Nahrungsergänzung vergeudet. Auch bei den Mikroben sehe ich Schwerpunkte: das „innere Milieu“ und die vorhandene Kraft des Immunsystems. Ist beides bestens, wird der Komplex „Impfen“ zweitrangig. Das Impfen eines schwachen Immunsystems (die gängige Praxis) halte ich nicht für effektiv.

So folge ich Baffomelias Spuren und befülle, parallel zu den hochschlagenden Wogen der Impf-Diskussion, die Wiki (speziell den Punkt „Immunsystem“) mit (denke ich) auch nicht gerade unwichtigen Informationen . Viel Neues ist allerdings nicht dabei, genaugenommen sind es nur Transfers. Aber Konzentrate kann man gar nicht lange genug beäugen und befummeln und wieder beäugen. Auch für die Entscheidung, ob oder ob nicht (der Lukas hat die Situation mit Kindern recht gut eingebracht) dürfte ein größerer Blickwinkel ein beinharter Helfer sein.

Viele Grüsse
Wero
 
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Hallo Zusammen

Utas Beitrag 74 ist interessant. Was hat die Claudia denn dann für Studien nach 1975 die das gegenteil belegen können?

Zum Artikel lesen und verstehen, gehört auch, dass der Leser beurteilen kann, ob die Methodologie gut oder schlecht war. Um das zu können, braucht man einiges an wissenschaftlicher Erfahrung, also Vorsicht vor übereilten Schlußfolgerungen aus irgendeiner Uraltstudie
Da wären die schlussfolgerung ink deren basis die diese Claudia macht interessant.
 
Der Link www.impfportal.net, den Uta beigebracht hat, zeigt beim näheren Anschauen durchaus impfkritischen Charakter. Mehr als 4/5 der dort angegebenen Literatur steht dem Impfen skeptisch gegenüber. Die Meinung der erwähnten Claudia (Pharmakologin) über Dr. Buchwald entspricht der, die die Schulmedizin gerne äußert. Meistens in viel drastischeren Worten: Scharlatane, Verbrecher, Fälle für den Staatsanwalt sind übliche Substantive, die über Impfkritiker verhängt werden, wie ich zum Beispiel auf der homepage von ****** - Ihre Seiten für Kindermedizin gelesen habe. Nur mit Argumenten und Beweisen für den Nutzen von Impfungen sieht es nach wie vor dünn aus. Übrigens, Dr. Buchwald ist inzwischen 87 Jahre alt!

Gruss, Horaz
 
Hallo Horaz,
****** sollte man besser aus jeder Diskussion herauslassen. Egal, ob pro oder kontra. Wenn Du die Seiten von ****** mal durchliest, wirst Du merken, daß da von Sachlichkeit keine Spur ist und Beleidigungen und Verdrehungen dafür an der Tagesordnung.

Ich fand schlicht und einfach interessant, daß Dr. Buchwald seit Jahren nichts mehr schreibt, daß aber seine Veröffentlichungen weiter publiziert und herangezogen werden.
Gibt es denn neuere Statistiken, Forschungen usw. zu seinen Veröffentlichungen?

Übrigens: Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler, ist 1918 geboren und wird damit dieses Jahr 89 Jahre alt. Sagt das irgendetwas aus? ;) :eek:)

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
Buchwald stellt so etwas wie das Standardwerk zu der Thematik dar. Es ist sorgfältig recherchiert; einige sollen sich ohne Erfolg daran versucht haben, es zu widerlegen. Andere Bücher, die ich genannt habe, beschäftigen sich häufig mit Teilaspekten.
Leider noch nicht gelesen habe ich ein neueres Werk von Anita Petek-Dimmer: Analyse der Impfproblematik, Band 1 und 2. Es soll sehr systematisch sein und einige neue Erkenntnisse verarbeitet haben. Ich werde es mir bei Gelegenheit besorgen.
Helmut Schmidt und Richard von Weizäcker sind Beispiele von Menschen, die auch noch jenseits der 80 beeindruckende Persönlichkeiten sind. Buchwald soll gesundheitlich seit längerer Zeit angeschlagen sein.
Gruss, Horaz

PS: Wenn ****** ein einmaliger Ausrutscher wäre, würde ich ja noch nichts sagen, aber wie die Schulmedizin Kritik oft abkanzelt, hat mir schon früher zu Denken gegeben. Am schlimmsten geht sie oft mit Kritikern aus eigenen Reihen um. Ich kenne einen sehr guten und nachdenklichen Arzt in Wien, Dr. Kroiss, der sich nur mit Mühe vor der Existenzvernichtung durch seine Standesvertretung retten konnte.
 
Da ist wieder diese Polarisierung: hie Schulmedizi, dort die "wahren" Ärzte. Das stimmt doch so einfach nicht.
Es gibt eine Fülle von Ärzten, die sich redlich bemühen und durchaus kritisch denken. Und es gibt auf beiden Seiten - Alternativmedizin und Schulmedizin - Ärzte, die eher Scharlatane sind.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta, wenn du mein voriges posting noch einmal liest, wirst du feststellen, dass ich nichts von dem gesagt habe, was du in deiner Antwort unterstellst. Horaz
 
Bitte wieder zurück zum Thema. ;)

Über Dr. Buchwald könnte man z.B. hier diskutieren: https://www.symptome.ch/threads/impfen-das-geschaeft-mit-der-angst.6012/

Horaz hatte zuletzt "abgeschwächte Viren" zur Diskussion gestellt. Leider habe ich hierzu noch keine Informationen gefunden. Hat jemand Informationen dazu oder ist diese Abschwächung ein Betriebsgeheimnis der Impfstoffhersteller? Wie funktioniert diese Abschwächung und was soll damit bewirkt werden?

LG
Christian 👋
 
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Hi! Heißes Thema! Ich bin ein Impfgegner. Nicht nur aus eigenem Verdienst, sondern (vor einem halben Jahrhundert) elterlich initiiert. Größere Zweifel sind mir noch nicht gekommen, obwohl die ganze Reklame schon Zweifel erzeugen kann. Dise Gefahr ist jetzt vorbei.

Gruß
Eberhart
 
Uta schrieb:
Da ist wieder diese Polarisierung: hier Schulmedizin, dort die "wahren" Ärzte. Das stimmt doch so einfach nicht. Es gibt eine Fülle von Ärzten, die sich redlich bemühen und durchaus kritisch denken. Und es gibt auf beiden Seiten - Alternativmedizin und Schulmedizin - Ärzte, die eher Scharlatane sind.

Hallo Uta,

ich vermute, Du fasst es anders auf, als es gemeint ist. Um Personen geht es überhaupt nicht. Es ist sonnenklar, daß Schulmediziner und Naturärzte die gleichen Menschen sind. Aber die Schulmedizin hat andere Prinzipien als die Naturheilkunde, und um diese Unterschiede geht es. Beispiel Ernährung: für den Schulmediziner rel. uninteressant, für den Naturheilkundler fundamental.

Viele Grüße
Baffomelia
 
Hallo Horaz

Kennst du die wissenschaftkliche sachliche Kritik diese Claudia, bzw wie und auf welcher Basis sie die Arbeiten, Statistiken Buchwalds etc kritisiert?
 
Hallo Beat,
ich kenne auch nur den Kommentar, der in dem Impfportal enthalten ist.
Ich zitiere den kritisierenden Satz:
"Von einem Wissenschaftler erwarte ich allerdings auch, dass er mit epidemiologischen Daten umgehen und sie korrekt bewerten kann. Das kann Herr Buchwald definitiv nicht".

Was nun der anerkannt sorgfältig arbeitende Buchwald in den Augen dieser Kritikerin falsch gemacht hat, darüber läßt uns die junge Dame in Unwissenheit. Sie sagt nämlich nicht, wo denn ein Fehler vorliegt.
Gruss, Horaz
 
Wir hatten davor über Lebend- und Totimpfstoffe und über abgeschwächte Viren gesprochen. Nachdem von außen keine neuen Erkenntnisse dazugekommen sind, will ich meinen Wissensstand zusammenfassen, in der Hoffnung, dass er sich noch erweitern möge.

Als Lebendimpfstoffe gelten solche, in denen Viren oder Bakterien noch leben. Um sie ungefährlicher zu machen, werden entweder Mutationen zu harmloseren Sorten herbeigeführt oder gentechnische Veränderungen vorgenommen. Das sind dann die "abgeschwächten" oder auch - damit es besser klingt - attenuierten Viren. Die Gefahr besteht dabei, dass erneute Mutationen wieder zu ihrer Ursprungsform zurückkehren und das Vollbild einer Krankheit auslösen können. So etwa lesen sich Informationen der Impf-Branche.

Totimpfstoffe enthalten abgetötete Viren oder Bakterien und/oder Toxine von ihnen und/oder Bestandteile davon. Nachdem eine solche Mischung eine angestrebte Wirkung durch Bildung von Antikörpern nur schwer erzielen kann, müssen Zusatzstoffe hinzukommen, von denen immer wieder vermutet wird, dass sie zu den beobachtbaren negativen Körpereaktionen beitragen.

Die genaue Herstellung und Zusammensetzung der Impfstoffe sind Betriebsgeheimnis der jeweiligen Pharmaunternehmen. Eine präzise Beschreibung, wie Viren "abgeschwächt" werden, habe ich bis jetzt nirgendwo erhalten.

Gruss, Horaz
 
Der Darm

Unsere zweite Berührungsfläche mit den Mikroben, der Darm, ist bisher eher kurz weggekommen. Das Thema beißt sich auch ein wenig mit der Überschrift „Impfen“, aber wo sollte es sonst hin? Außer der Bezeichnung „Der Darm“ könnte der Thread auch heißen „Zellhaufen Mensch“ oder „Die wahren Herrscher des Planeten“ oder „Symbiose oder Selbstvergiftung“ (womit ich natürlich auf die Wiki anspiele). Das letzte gefällt mir am besten. Mit Sicherheit werden sich weitere Varianten offenbaren, aber die Änderung einer Überschrift ist ja kein Problem. Man könnte natürlich sogleich mitten hinein hüpfen und ratziputz zur Sache kommen, aber irgendwie denke ich, das Thema ist zu groß. Ich versuche mich mal an paar ersten Gedanken. Manche würden es vielleicht Einstimmung nennen.

Man könnte meinen, die Erde sei die Welt des Menschen. Das kann falscher nicht sein. Die Erde ist die Welt der Mikroben. Der Viren, Bakterien und Pilze. Sie sind die wahren Herrscher des Planeten.
Es sind keine schlechten Herrscher. Sie sind immer bereit, mit uns zusammenzuarbeiten, und belohnen diese Zusammenarbeit in einem Maße, wie wir es nicht erwarten. Sie selbst sind dabei fleißig und zurückhaltend und genügsam und da ihnen jegliche Herrscherallüren fehlen wirken sie eher wie ideale Gefährten. Nur wenn wir uns einbilden, die Krone der Macht selbst zu tragen und auf ihre Existenz und auf ihre (bescheidenen) Wünsche pfeifen, lassen sie uns im Regen stehen und wir kollidieren mit den wahren Gesetzen dieser Welt, die bereits vor Millionen von Jahren geschrieben wurden und die auch in Millionen von Jahren noch aktuell sein werden.

Viele Grüsse
Wero
 
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Der Darm

Fortsetzung:

Nur jede zehnte Zelle unseres Körpers ist vom Typ „Mensch“. Der „kleine“ Rest von 90% besteht aus Mikroben. Ihre Funktionen sind eng mit unseren Funktionen verbunden und ohne sie könnten wir nicht existieren. Diese Symbiose ist uralt und der Haupt-Siedlungsort unserer „Gäste“ ist der Darm. Nun gibt es, jeder Wirt weiß ein Lied davon zu singen, nicht nur freundliche, zurückhaltende und spendable Gäste. Sie können auch lärmen, die Tische anschnitzen und Besteck und Geschirr als ihr Eigentum betrachten. Wir sind als Partner unserer symbiotischen Gäste in keiner anderen Lage als der Wirt eines Gasthauses, und genau wie dieser können wir den Typ unserer Gäste durch die Bedingungen, die wir ihnen bieten, beeinflussen.

Freundliche Typen werden dabei Dinge verzehren, womit wir nichts anfangen können (z.B. Zellulose) und daraus Stoffe erzeugen, die wir benötigen (z.B. Vitamine). Unfreundliche Typen schnappen uns Dinge, die wir selbst benötigen, vor der Nase weg (z.B. Mineralien), und mit ihren Ausscheidungen können wir nicht nur nichts anfangen, sie fügen uns sogar Schaden zu. Ihre Ausscheidungen sind für uns Gift. Nun ist Gift ein starkes Wort, und die Wesen, um die es geht, sind, wir wissen es schon, sehr klein. Sie müssten schon ganz schön herummachen, damit wir unter der Lupe ihre Ausscheidungen als Staubkorn erkennen. Können sie uns überhaupt einen bemerkenswerten Schaden zufügen? An dieser Stelle bietet sich ein Zitat aus dem Buch „Wie wir Gesundheit erlangen und bewahren“ von Are Waerland, Humata Verlag, an. Es klingt drastisch, aber es lässt uns einen Blick genau darauf werfen, was wir wissen wollen: „Der große Chirurg Sir Arbuthnot Lane hat (zu Anfang dieses (20.) Jahrhunderts, in England) herausgefunden, dass es möglich war, fast alle chronischen Leiden, selbst in schwersten, scheinbar hoffnungslosen Fällen, zur vollen Heilung zu bringen, wenn bei dem Kranken der ganze Dickdarm operativ entfernt wurde. Da kamen also Menschen, die hoffnungslos dem Rollstuhl verfallen schienen, und andere, die man vor der Amputation von Armen und Beinen nicht mehr bewahren zu können glaubte, aber auch Drüsenkranke und andere Leidende aller Art. Und alle diese Menschen erlebten Wunder an Heilung, wenn man sie dieser Darmoperation unterzog“. Unsere unfreundlichen Gäste können uns offenbar ganz schön zu schaffen machen. Aber sie können noch mehr. Manche dieser Typen bohren sich, wenn es ihnen im Darm zu eng wird, einfach durch die Darmwand in den Körper und bald spüren wir sie überall, in Herz, Lunge, Leber, kurzum vom Kopf bis zum Zeh. Damit dürfte das Kind dann im Brunnen liegen.


...
...


Viele Grüsse
Wero
 
Der Darm

Der Dr. Arbuthnot hat sich aber glücklicherweise nicht wirklich durchgesetzt:
Der Ire Sir William Arbuthnot Lane, Chirurg am Londoner Guy´s Hospital, löste die medizinisch gefährlichste Modewelle des Jahrhunderts aus - die chirurgische Entfernung des medizinischen Dickdarms. Lanes Leben wurde von zwei großen Leidenschaften bestimmt – Gesellschaftstänzen und dem menschlichen Verdauungsapparat. Der war für ihn die Ursache aller bekannten medizinischen Probleme. Lane empfahl seinen Patienten, ihren Dickdarm täglich mit einem halben Liter Schlagsahne zu schmieren und flach auf dem Bauch zu schlafen. Darüber hinaus machte er die bemerkenswerte Entdeckung, dass rothaarige Frauen so gut wie nie an Verstopfung litten. Seinen größten Beitrag zur Medizin leistete er 1903, als er herausfand, dass der menschliche Dickdarm keinerlei Funktion hatte und lediglich eine nutzlose Röhre aus Gewebe und Muskeln war, die dazu noch übel roch. Lane machte sich daran, den Beweis für seine Hypothese zu erbringen, indem er die Dickdärme aus der Welt schaffte. Vor Lane war kein After sicher – Patienten, die wegen kleinerer Beschwerden zu ihm kamen, schnitt er routinemäßig den Dickdarm heraus. Nach kurzer Zeit kam seine Theorie in Mode, und überall in Großbritannien waren nun die Chirurgen der Meinung, dass der beschiedene Dickdarm die Ursache für eine ganze Reihe von Krankheiten sei, darunter auch Krebs und Tuberkulose. Nach etwa zehn Jahren wurden einige Ärzte misstrauisch, und Lane geriet in Misskredit.
Gefährliche Ärzte
heheh.gif


Uta
 
Der Darm

Kleiner Einschub:
Wero, du machst es möglich, dass man sich diese interessanten und wichtigen Dinge mit richtig viel Spass durchlesen kann.
Ich finde das absolute megatolle Superklasse! Danke!
Sine
 
Der Darm

Das ist interessant, Uta. Mein Zitat hätte man ja leicht für eine Ente halten können. Wenn er die Gene schon gekannt hätte, wären vielleicht noch ganz andere Organe in sein Visier geraten!

Danke, Sine. Ja, es ist wichtig. Man könnte es zugleich als eine große Reserve betrachten.

Viele Grüsse
Wero
 
Der Darm

Fortsetzung:

Wie können wir es nun beeinflussen, welche Gäste bei uns wohnen? Wie heißt die Hand, die die richtige Umgebung schafft, die freundlichen Gäste einladet und den unwillkommenen die Tür zeigt? Diese Hand heißt „pH“. Mit dem richtigen pH haben wir die richtigen Gäste. Allerdings gibt es, und das macht die Sache ein wenig schwierig, keine pH-Pille. Der pH entsteht (in erster Linie) aus den Dingen, die wir in unseren Einkaufswagen legen. Diese Dinge bilden (in der Summe) zu viel Säuren und zu wenig Basen und verschieben unseren Säure-Basen-Haushalt in Richtung sauer. Die Korrektur ist rel. einfach, allerdings sollten wir ein wenig Zeit mitbringen.

Und ganz allein dadurch, daß wir den „richtigen“ pH einregulieren, bekommen wir die „richtigen“ Gäste? Ja. Mehr ist nicht erforderlich.

Wie geht das vor sich, daß ein unwillkommener Gast vor die Tür gesetzt wird? Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Zunächst kann er ja, weil ihm die neuen Bedingungen nicht gefallen, einfach die Kurve kratzen. Genauso wie wir das Weite suchen würden, wenn (z.B.) ein Gletscher unseren Wohnort überzieht. Aber er hat noch eine andere Möglichkeit: er kann sich verwandeln. In einen Typ, dem die neuen Bedingungen sympathisch sind. Als würden wir, wenn der Gletscher gekommen ist, uns ein Stück Eis ins Ohr stecken und schon wären wir ein Eisbär. Die Verwandlung zurück ist auch möglich (in unserem Beispiel vom Eisbär wieder zum Menschen) und das ganze nennt sich Pleomorphismus. Viren, Bakterien und Pilze beherrschen den Pleomorphismus. Sie können uns, wenn wir den pH verändern, verlassen, sie können aber auch, als ein anderes Wesen, dableiben. Auf diese Weise bestimmen wir, mit Hilfe des Säure-Basen-Haushalts, selbst, ob unsere Gäste vom freundlichen oder vom unfreundlichen Typ sind. Werden wir von unfreundlichen Typen besiedelt, vergiften wir uns, aus unserem Inneren heraus, praktisch selbst.

Viele Grüsse
Wero
 
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