Nosoden für Spinnenbisse

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11.09.10
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Hat jemand Erfahrungen damit?

Siehe das Buch "Spinnenbisserkrankungen und ihre naturheilkundliche Therapie" von Elfie Fust auf i-f-n-h.de
 
Irgendwie finde ich das Buch etwas merkwürdig.

Ersteinmal sind Spinnenbisse nicht gleich Spinnenbisse (wenn wir hier schon von so einem Fall ausgehen). Weiterhin zählen Zecken nicht wie im Buch beschrieben direkt zu den Spinnen, Zecken zählen zu den Milben und diese ist eine Unterordnung der Spinnentiere.

Weiterhin wird wohl kaum jemand im Garten von einer Theraphosa blondi oder einer Lasiodora parhybana gebissen, sodass diese wie im Buch beschriebenen Symptome auftreten.

Die einzige Spinne, welche hier in unseren Breitengraden uns theoretisch gefährlich werden könnte, wäre der Weberknecht, aber dieser hat ein schwaches Beißwerkzeug, sodass er nicht durch unsere Haut beißen könnte um uns das Gift zu injizieren.

"Antiserum" gegen Spinnengift herzustellen dürfte mehr als schwer sein, da jede Spinnenart ihren eigenen Chemiecoktail als Gift hat. Bei einige Arten gibt es sogar innerhalb der eigenen Art Unterschiede. Hier ist die Zusammensetzung des Giftes anders als bei Schlangengiften.

Auf Grund dessen dass ich selbst Vogelspinnen halte, mich dementsprechend auch damit beschäftige und einen Auszug aus dem Buch gelesen habe, frage ich mich für welche Breitengrade dieses Buch geschrieben wurde.
 
das Buch hab ich nicht gelesen, nur diesen Auszug der im Internet zu finden ist.

Was ich definitiv weiss ist die Tatsache dass es homöopathische Mittel gibt, die auf Spinnengift basieren.

Und wenn im Buch davon ausgegangen wird, dass man von einheimischen Spinnen quasi "vergiftet" wird weil man diese aus Versehen verschluckt, wie sieht es dann mit Fliegen aus?? Wie viele Fliegen werden im Schlaf aus Versehen verschluckt oder gegessen? Und auch Fliegen besitzen ein Sekret womit sie ihre Nahrung aufnehmen können, geschweige denn die chemische Zusammensetzung ihres Chitinpanzers.

Ich persönlich ziehe sehr große Unterschiede zwischen einheimischen Spinnen und den "ausländischen" Spinnen. Schon allein die Vogelspinnen sind eine spezielle Kategorie wo man wirklich sagen kann, das deren Gift einem gesunden Menschen sehr unangenehm werden kann und einem kranken Menschen sehr große Probleme bereitet.

Den Auszug den man im Internet lesen kann, bezüglich der "Nebenwirkungen" der Gifte mit Lähmungserscheinungen und den großen Schmerzen ect, ziehe ich eher die Vogelspinnen in Betracht als eine hier innerorts übliche kleine Hausspinne.

Weiterhin frag ich mich was bei Spinnenweben allergieauslösend sein soll. Wenn schon Spinnenweben Allergien auslösen oder eventuell sogar noch schlimmeres hervorrufen können, dann dürfte dieser Mensch meiner Meinung nach gar nicht mehr draußen atmen weil dieser dann tot umfallen müsste.

ich will hier jetzt um Himmels Willen nicht die Allergiekranken angreifen, das liegt mir fern, aber diese Vorstellung in diesem Auszug find ich persönlich etwas panikmachend und surreal. Sorry.
 
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