Ich würde gerne Homöopathie verstehen

Lieber Christian,

"Lebenskraft" ist ein vielfach verwendeter und mehrfach definierter Begriff (du hast ganz recht, auch wir haben schon an diesem Knochen gekaut :D ). Soweit ich weiß, war Hahnemann im klassischen Sinn kein "Vitalist". Hufeland hatte in zeitlicher Nähe zu Hahnemann diesem Begriff "Leben" eingehaucht. Wenn die Homöopathie aber der "Lebenskraft" auf die Sprünge hilft, wüßte ich halt gerne, auf was sie da meint einzuwirken.
Dass das Wort nicht nur im esoterischen Raum schwebt, kann man allerdings schon dadurch sehen, dass wir selbst spüren, ob uns in jeweiligen Momenten "Lebenskraft" zur Verfügung steht oder nicht.
Dass wir nicht wirklich "wissen", was "Lebenskraft" ist, kann ich schon ertragen, weil wir auch nicht wirklich wisssen, was "Leben" ist; selbst wenn der geniale Verkäufer Craig Venter in einem Versuch kürzlich synthetisches Leben erschaffen haben will. :)

Ich bin weit davon entfernt nur Materielles zur Erklärung von Vorgängen zulassen zu wollen. Wenn "Lebenskraft" eine rein geistig-seelische Kraft wäre, soll`s mir recht sein. Aber was ist dann zum Beispiel mit dem Ansatz, den Béchamps mit den Mikrozymen als kleinsten Bestandteile des Lebens ins Spiel brachte? Fortgesetzt mit Reichs Bionen, Enderleins Symbionten oder Naessens Somatiden. Wären nicht sie in ihrer - wenn auch winzigen - Gesamtheit eher als Leben (oder Lebenskraft) zu definieren oder gibt es sie gar nicht - und ist das, was die Dunkelfeldmikroskopie zu sehen vorgibt, eine Chimäre?

Liebe Grüße, Horaz
 
Hallo nobix,

diese Schwingungs- und Wellen-Gedanken regen zum Nachdenken an.
Wenn ich mich recht erinnere, dann sind Wellen bewegliche Felder, die Energie aber keine Masse transportieren.
Wird vielleicht in der Homöopathie masselose Energie transportiert?
Ist das womöglich verwandt mit den Frequenzbehandlungen, deren Urvater Rife war (danke für den interessanten Link), die in zahlreichen "Zappern" (mehr oder weniger intelligenten) weiterlebt?

Viele Grüße, Horaz
 
hallo horaz,

ich habe das gefühl, dass du ungeduldig mehr wissen willst, aber meinen homöopathie-text per e-mail nicht unbedingt haben möchtest.

also so schicke ich dir mal schon das zitat zu den potenzen von a. nieper (einer der besten orthomolekularmediziner):


"Schüttet man vor Hawaii oder vor Ostaustralien einige Becher Blut in den Ozean, so schiessen die Haifische aus meilenweiter Distanz darauf zu. Oder: Sondert ein Waldschädling, beispielsweise die Nonne, einen geschlechtsspezifischen Geruchsstoff ab, so fliegen die Geschlechtspartner dorthin, gleicherweise über eine Kilometerdistanz.

Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass der Haifisch oder die Nonne innerhalb von Sekundenschnelle chemisch - stofflichen Kontakt mit dem Blut oder dem Geruchstoff hatten. Und wenn dies entgegen aller Wahrscheinlichkeit der Fall gewesen wäre: Woher wüssten sie die Richtung, in welche sie streben sollten?

Die Medien im Raum, am ehesten vielleicht die Wasser - Dipole, müssen also ein Signal vermitteln, welches zwar durch einen definierten Stoff erzeugt wird, im weiteren Verlauf jedoch unabhängig davon wirkt.

Solange orthodoxe Mediziner, welche mit der Homöopathie im Clinch liegen, diese Phänomene nicht anerkennen, werden alle ihre Bemühungen, die Homöopathie zu verstehen, den Stempel eines hoffnungslosen naturwissenschaftlichen Dilettantismus tragen."


viel spass damit und liebe grüsse von shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
@ HORAZ

diese Schwingungs- und Wellen-Gedanken regen zum Nachdenken an.
Wenn ich mich recht erinnere, dann sind Wellen bewegliche Felder, die Energie aber keine Masse transportieren.
Wird vielleicht in der Homöopathie masselose Energie transportiert?

Wenn wir mal die körperinternen Funktionen ansehen, wie Reaktionen auf Schreck, Motorik, Sprache, Sinneswahrnehmungen, etc., so sind da sicher auch keine Massebewegungen mit im Spiel, dazu wäre Masse viel zu träge, also bleiben nur noch schnelle "Kanäle" übrig wie das Nervensystem und damit wären wir wahrscheinlich schon wieder bei elektrisch, bzw. frequenz- oder signalmodifizierten Signalen ('Körperfunk' - EEG und EKG z.B. zeigen ja dass das nichts utopisches ist, sondern etwas das zum Leben dazu gehört.

Man müsste evtl. mal mehr über die Forschungen von Rife und Beck herausfinden und wie, bzw. warum sie auf die Frequenztherapien gekommen sind. Letztlich sind wahrscheinlich nur Elektronen oder Neutronen etc. geeignet, Signale schnell zu übermitteln. Worüber wir Laien fast nichts wissen, ist der Bereich der Biologie in Verbindung mit elektromagnetischen oder anderen Signalen. Aber die Prognose, das es in einigen Jahrzehnten Computer mit BioSpeicher geben soll, zeigt ja, dass mindestens darüber nachgedacht oder geforscht wird.

Wenn wir ein methusalemisches Alter erreichen, bei geändertem Lebens- und Ernährungsstil, (so ~120-150a) dann wird das für uns sicher noch klarer werden...! :)

Mal ein Link gleich hier:
www.xinxii.com/gratis/107629rd1269867483.pdf
 
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@ Shelley

Danke Shelley für die Erwähnung von Hans A. Nieper. Das ist wirklich ein interessanter Typ. Ich habe einiges nachgelesen.

@ nobix

Dass im Körper (möglicherweise in jeder Zelle) schwache elektromagnetische Strahlung vorhanden ist, dürfte durch die Biophotonenforschung erwiesen sein. Biochemisch wären manche Reaktionen einfach zu langsam.

Viele Grüße, Horaz
 
Es ist ja nichts dagegen einzuwenden wenn man an Homöopathie glauben will. Ein Placebo-Effekt ist auch ein Effekt, und somit nützlich.

Aber die Sache krampfhaft mit allerlei pseudowissenschaftlichen "Erklärungen" ins Licht der Seriosität bringen zu wollen erscheint mir ein sinnloses Unterfangen. Die verschiedenen "Erklärungsversuche" in diesem Thread - fernab jeglicher wissenschaftlicher Grundlage - bestätigen vielmehr, das man die Homöopathie in der Tat nicht ernst nehmen kann.

Gruss (und Abschied aus dem Diskussion)

BunnyDog
 
Hallo,

was mich bei den verschiedenen Erklärungsmodellen immer wieder stört, ist die Tatsache, dass die Urpotenz (vor allem wenn sie in Alkohol gelöst wurde) keine reine Urpotenz ist.
Von feinen Verunreinigungen einmal abgesehen, wird sowohl Alkohol als auch Milchzucker von der ersten Stufe an mit potenziert.
Da diese Stoffe aber auch eigenständige homöopathische Mittel sein können, ist schwer verständlich, wie der "Informationsempfänger" quasi erkennen kann, dass sie in diesem Fall nur als Informationsträger fungieren, obwohl sie den gleichen Potenzierungsprozess durchlaufen.


Gruß
Iris

PS: Habe vor ein paar Tagen erstmals Apis nach Bienenstich getestet und entgegen üblicher monströser Schwellung war innerhalb eines halben Tages nur noch ein winziger roter Einstich zu sehen. Isopathie funktioniert also auch. ;)
 
hallo iris,

ich habe diese verunreinigungen in meiner erklärung mit einbezogen. vielleicht hast du das nicht gemerkt.

gruss; shelley :wave:
 
Es ist ja nichts dagegen einzuwenden wenn man an Homöopathie glauben will. Ein Placebo-Effekt ist auch ein Effekt, und somit nützlich.
Ich hatte ja vorher schon was dazu geschrieben.
Wie erklärt man die Wirkung homöop. Mittel dann bitte noch mal bei Tieren und Kleinkindern mit dem Placebo-Effekt. Und wie genau sollte der Placebo-Effekt greifen, wenn man bei verschiedenen homöop. Mitteln ganz verschiedene fühlbare Erfolge erzielt?

Ich streite nicht ab, dass es wie bei allem auch einen Placebo-Effekt gibt.
Aber es ist für mich kompletter Unsinn zu glauben die Homöopathie würde nur auf dem Placebo-Effekt aufbauen, weil die Wissenschaft nichts nachweisen kann und jemand der homöop. Mittel nimmt ein Umsatzverlust für die Pharmabranche darstellt.

Für die Wissenschaft ist auch ein lebendiger Mensch schon tot, wenn sie keine Gehirnaktivität mehr messen kann. Und das, obwohl es etliche Fälle gibt, wo für hirntot erklärte innerhalb von wenigen Wochen wieder nahezu 100% wieder hergestellt waren.
Dazu gibt es dann praktischerweise sogar Tests zur Überprüfung des Hirntods, die selbst zum Hirntod führen können.
Also komme mir bitte nicht mit Wissenschaft.:rolleyes:
Wäre ja schön, wenn die Wissen schaffen würde. Aber im med. Bereich geht es nicht um Wissen, sondern um Umsatz.:cool:
 
Schnupftabak

Hallöchen :D,

die Wirkung von homöopathischen Mitteln ist mit der von Schnupftabak zu vergleichen. Haut man sich damit (mit dem Schnupftabak) die Nase zu, wird sie verstopft. Nimmt man zu viel von einem Wirkstoff, (z.B. Belladonna) stirbt man.

Eine kleine Prise davon (Schnupftabak wie Heilmittel) wirkt heilsam. Das dies keine vernünftige Erklärung ist, weiß ich auch. Aber besser hat Hahnemann das auch nicht erklärt. Dennoch steht ja fest, dass es funktioniert. (Diese Erfahrung haben außer mir ja wohl Millionen andere gemacht). Trotzdem wünscht man sich irgendwelche "wissenschaftlichen" Beweise her. ;)

Warum eigentlich? Es sollte doch langen, dass es PatientInnen besser geht!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Recht du hast LÉON !
Deshalb gibt es die Aussage: WER HEILT HAT RECHT!
Das versteht fast jeder, auch ohne Wissenschaft.
Nur leben wir zwar im Durchschnitt länger, aber nicht gesünder.
Deshalb hilft eigentlich nur ein besseres Bewustsein:
Wie lebe ich gesünder um nicht krank zu werden oder gar auszusterben!
Die Lebensmittelampel kann uns dabei schon nicht mehr helfen in Europa :(
Und die Homöopathie wird das wohl auch nicht ausgleichen können!

Siehe z.B. hier (symptome.ch/v(b)board/members/nobix-albums-eigene-statistik-sammlung-picture909-ernaehrung-nachkommen-rattenversuch-kuehnau-bernasek.jpg)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich streite nicht ab, dass es wie bei allem auch einen Placebo-Effekt gibt. Aber es ist für mich kompletter Unsinn zu glauben die Homöopathie würde nur auf dem Placebo-Effekt aufbauen [...]

Der Placebo-Effekt kommt erst in zweiter Linie zur Geltung. In erster Linie werden die Selbstheilungskräfte des Körpers mit einer "Wirkung" eines eingenommenen Mittels verwechselt. Viele Menschen nehmen bei Beschwerden so gewohnheitsmässig irgendwelche Mittelchen (homöopathische wie "echte") ein dass sie die Selbstheilungskräfte ihres Körpers nicht mehr kennen.
Daher auch die scheinbaren "Erfolge" bei Kleinkindern und Tieren.


Also komme mir bitte nicht mit Wissenschaft.:rolleyes:

Meine Rede, nicht der papa, meine Rede... das war doch grade meine Kernaussage.

Gruss- BunnyDog
 
Daher auch die scheinbaren "Erfolge" bei Kleinkindern und Tieren.
Wenn ein Hund die Augen voller Eiter hatte und der nach wenigen Tagen mittels in Leckerlis eingeschmuggelter Globuli des passenden Mittels verschwunden ist, wenn ein Kleinkind vereiterte Mandeln und Halsschmerzen hat und das nach einigen Tagen mit ein paar süssen Gaben der passenden Mittel geheilt ist (ohne wie bei AB meist der Fall anschließend erneut aufzuflammen), dann sind das keine scheinbaren, sondern sichtbare Erfolge.:D
Meine Rede, nicht der papa, meine Rede... das war doch grade meine Kernaussage.

Gruss- BunnyDog
Dann ist ja gut.:D
 
Dass Homöopathie helfen kann, wurde von niemand in Abrede gestellt.
Dass sie auch bei Kindern und Tieren Wirkung erzielt, stellt ein reine Placebo-Wirkung in Frage. Ob sie nun die Selbstheilungskräfte stärkt oder eine eigene Wirkung erzielt, dass ist eben das, was mich interessiert.
Mir ging`s - wie ich schon mehrfach sagte - nicht um Schlagworte, wie "wer heilt hat recht". In aktuten Situationen ist das natürlich ausschlaggebend. Eine solche war aber nicht gemeint. Schon gar nicht geht es mir um einen "wissenschaftlichen Beweis"! Im Zusammenhang mit Gesundheit ist "Wissenschaft" so kontaminiert, dass ich gerne darauf verzichte. Ich will einfach nachvollziehen, was da passiern könnte.

Das "Ähnlichkeitsprinzip" ist für mich gut nachvollziehbar. Es muss ja nicht immer ein "Gegen"mittel gegen einen vermuteten verursachenden "Stoff" sein. Warum soll nicht "Ähnliches" bessere Wirkung erzielen. Minus mal Minus ergibt schließlich auch Plus.
Dass man einen solchen Stoff verdünnt, wenn er konzentriert giftig ist, leuchtet ein. Aber ich habe den Eindruck, dass dem "Potenzieren" und geheimnisvollem Schütteln ein eigener Wert beigemessen wird. Und da schleicht sich Vodoo-Verdacht ein. Auch Schamanen erzielen Heilwirkungen.
Wenn schließlich gar kein Stoff mehr da ist und es um "Information" gehen soll, die die "Lebenskraft" stärkt, dann bleibe ich ratlos zurück. Nach einem Rat es trotzdem zu verstehen, war ich aus - sonst vertraue ich wie bisher auf die ganz und gar materielose Kraft der Psyche.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Horaz,

Das "Ähnlichkeitsprinzip" ist für mich gut nachvollziehbar. Es muss ja nicht immer ein "Gegen"mittel gegen einen vermuteten verursachenden "Stoff" sein. Warum soll nicht "Ähnliches" bessere Wirkung erzielen. Minus mal Minus ergibt schließlich auch Plus.

noch einleuchtender wird es, wenn man sieht, daß jede Arznei oder arzneiliche Substanz genaugenommen 2 Wirkungen hat: eine Erstwirkung und eine Nachwirkung, wobei sich die Nachwirkung immer als genaues Gegenteil der Erstwirkung herausstellt. Die Nachwirkung ist sozusagen eine Gegenreaktion des Organismus auf eine ihm aufgezwungene Erstreaktion. Nehmen wir beispielsweise Kaffee. Er macht uns in der Erstwirkung munter, wenn die Erstwirkung aber nachläßt, dann werden wir wieder müde. Wir müssen also wieder Kaffee trinken um die Müdigkeit erneut zu vertreiben. Du kannst jede beliebige Arznei daraufhin überprüfen und Du wirst feststellen, daß das hier immer gilt. Und das ist auch der Hauptunterschied zwischen Allopathie und Homöopathie.

In der Allopathie arbeitet man mit den Erstwirkungen, d.h. man unterdrückt das Symptom. Deshalb müssen allopathische Medikamente auch ständig wiederholt und in steigender Dosierung gegeben werden. Setzt man die Medikamente ab, wird die Nachwirkung einsetzen und das Symptom, gegen das man "contra contrariis" behandelt hat erscheint noch stärker als zuvor.

Die Homöopathie arbeitet ausschließlich mit den Nachwirkungen, denn sie sind die einzige Möglichkeit zu heilen. Eine Nachwirkung nach der Nachwirkung gibt es nicht. Somit wird auch das Phänomen der homöopathischen "Erstverschlimmerung" verständlich. Wenn jemand z.B. an Durchfall leidet, dann bekommt er in der Homöopathie ein Mittel, welches beim Gesunden Durchfall verursacht. In der Erstwirkung erscheint die sogenannte Erstverschlimmerung, der Durchfall wird also kurzzeitig noch etwas stärker. Danach setzt die Nachwirkung ein und der Stuhlgang wird sich wieder normalisieren.

Uwe Plate hat das in seinem Buch sehr schön beschrieben. Erstwirkung - Nachwirkung

LG
Christian :wave:
 
Manchmal kann die "Erstwirkung" aber auch einfach zeigen, daß das falsche Mittel gewählt wurde und der Patient als Gesunder auf ein homöopathisches Mittel reagiert.

Gruss,
Uta
 
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Lieber Horaz,

vielleicht ist das hier ein Ansatz für eine mögliche Erklärung.
Kommt jetzt die wissenschaftliche Anerkennung der Homöopathie ?Durch eine zufällige Entdeckung, die ein neues Kapitel im Bereich der Wissenschaft geöffnet haben könnte, kann plötzlich eine streng wissenschaftliche Erklärung für die Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel zum ersten Mal Realität werden. Ein Forschungsteam in Südkorea hat eine neue Dimension chemischer Reaktionen bei dem simpelsten aller Experimente entdeckt – der Lösung einer Substanz in Wasser sowie der Verdünnung der Lösung.
Bisher war die gesamte Wissenschaft davon ausgegangen, dass sich gelöste Moleküle gleichmäßig in dem Lösungsmittel verteilen. Zwei Chemiker haben nun entdeckt, dass manche Moleküle genau das Gegenteil machen: Bei Verdünnen einer Lösung verklumpen sie, es bilden sich zunächst Haufen von Molekülen, dann schließen sich diese Haufen zu noch größeren Aggregationen zusammen. Sie entfernen sich also ganz und gar nicht von Ihren Nachbarn, sie kommen noch näher zusammen. Diese Entdeckung hat die Chemiker über alle Maßen erstaunt und könnte die erste wissenschaftliche Einsicht in die Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel liefern. Nach dem homöopathischen Prinzip ist ja gerade die Wirkung umso stärker, je größer die Verdünnung ist.
Eine zufällige Entdeckung in Südkorea Der deutsche Chemiker Kurt Geckeler und sein Kollege Shashadhar Samal kamen am südkoreanischen Kwangjuan Institute of Science and Technology durch Zufall zu der Entdeckung, als sie bestimmte Kohlenstoffatome, C60 Fullerene Partikel, untersuchten. Sie entdeckten in der Lösung des Stoffes ungewöhnlich geformte Gruppierungen der Moleküle und beschlossen nach der Ursache für diese Bildung von „Molekülklumpen“ zu suchen. Was Samal entdeckte, war ein für die Chemie völlig neues Phänomen. „Als er die Lösung verdünnte, nahm die Größe der Fulleren Partikel zu“, sagte Geckeler. „Es war gegen jegliche Intuition“. Mit weiteren Experimenten konnten die Chemiker belegen, dass es sich nicht um einen Zufall gehandelt hatte. Sie wiederholten das Experiment mit einem zuckerähnlichen Molekül und entdeckten das selbe Verhalten. Versuche mit anderen Substanzen, wie DNS und Kochsalz führten zu dem gleichen Ergebnis. Die Verdünnung führte typischerweise dazu, dass sich Molekül Aggregationen, eine Art von Verklumpungen der Moleküle, bildeten, die etwa zehnmal so groß waren, wie die in der Ausgangslösung. Das Wachstum war nicht proportional und hing von der Konzentration im Original ab. Es wurde beobachtet, dass die Beschaffenheit der Lösung wichtig ist. Je dünner die Ausgangslösung ist, umso größer werden die Aggregate. Gerade in dieser Beobachtung könnte der Schlüssel dafür liegen, warum gerade das mehrfache Verdünnen der Substanzen zur Herstellung homöopathischer Heilmittel notwendig ist. Diese Entdeckung bedeutet, das jetzt eine streng wissenschatliche Erklärung für die Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel gefunden werden kann, etwas auf das Generationen homöopathischer Ärzte vergeblich gewartet haben. Die Verdünnung eines Medikaments kann die Größe der Partikel soweit erhöhen, dass die Lösung biologisch aktiv wird.
Die beiden Chemiker gaben sich größte Mühe, ihre erstaunlichen Resultate zu überprüfen. Am Anfang hatten sie einen Streulaser benutzt, um die Größe und Verteilung der gelösten Partikel anzuzeigen. Zur Kontrolle benutzten sie ein Elektronenmikroskop mit dem sie Aufnahmen machten, die zeigten, wie sich größere Gruppierungen aus den gelösten Substanzen bildeten, wenn die Lösung verdünnt wurde. „Es beweist nicht die Homöopathie, aber es passt zu dem was wir denken und es ist sehr ermutigend“, meinte Peter Fisher, der Direktor der Forschungsabteilung am Royal London Homeopathic Hospital. Fisher vermutet darüber hinaus auch noch weitere unentdeckte Eigenschaften der Lösungsmittel. „Die ganze Idee der hochverdünnten homöopathischen Lösungen hängt an der Idee, dass das Lösungsmittel Eigenschaften hat, die wir noch nicht verstanden haben“, sagte er. „Die Tatsachte, dass der neue Effekt bei verschiedenartigen Substanzen auftritt, legt nahe, dass das Lösungsmittel dafür verantwortlich ist.“
Geckeler und Samal drängen nun darauf, dass andere Forscher auf ihrer Arbeit aufbauen. „Wir möchten, dass andere Forscher unsere Untersuchungen wiederholen“, sagte Geckeler. „Wenn die Ergebnisse bestätigt sind, dann ist es eine bahnbrechende Entdeckung“.
Ulf GebhardtQuellen: Chemical Communications 2001 p. 2224, New Scientist Mag.
Quelle: Was ist Homöopathie?

liebe grüße von hexe :)
 
Hallo Hexe,

genau diese Entdeckung, die sog. Clusterbildung in einem Lösongsmittel, z.B. Wasser, ist jenes was ich mit Informationsspeicherung und Übertragung meinte.

Am Lösungsmittel Wasser hat man das bereits diverse Male beobachtet.

Wasser als Informationsträger

Hier wären wir wieder bei der Schwingung wie sie ähnlich von Shelley beschrieben wurde...

...oder hier:

www.wasser-netz.com/wn_content_wasser.html

und wer es etwas ingenieurmässiger mag:

www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/jahrbuch/2008/plasmaphysik/forschungsSchwerpunkt/index.html

Und damit könnte man noch etwas weitergehen und sagen: das Wissen und die Heilkraft ist in der Information gespeichert - wir müssen sie nur entdecken und abrufen können...

Liebe Grüsse
Frank
 
Danke für die zahlreichen gedanklichen "amuse gueules".
Da habe ich viel zu lesen und nachzudenken.
Nachdem in Christians Link "Hauptwirkung - Nachwirkung" neben Kaffee auch Rizinusöl als Beispiel verwendet wird, muss ich gerold fragen, ob er diese Erfahrungen bestätigen kann. Ich wüßte keinen, der mit Rizinusöl mehr Erfahrung hätte.
Wasser als besonderer Stoff und möglicherweise Informationsträger war schont bei Viktor Schauberger ein Thema.
Die mögliche Clusterbildung von Molekülen in einer verdünnten Wasserlösung war mir völlig neu.

Viele Grüße, Horaz
 
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