Dringende Frage wegen homöopathischer Mittel

Dringende Frage wegen Homöopathischen Mitteln

Das ist eine Frage an den Homöopathen . Die Potenz C200 - und ich nehme an, um die geht es - ist keine so hohe Potenz. Es gibt Homöopathen, die sie sehr gerne auch täglich geben. Deshalb müßtest Du diese Frage wirklich dem homöopathischen Arzt stellen.
Es ist ja eigentlich sowieso etwas ungewöhnlich, daß ein Homöopath einfach so per Telefon Kügelchen verordnet und nicht wenigstens danach eine Erstanamnese macht.

Alles Gute und Grüsse,
Uta

Dringende Frage wegen Homöopathischen Mitteln

Hallo pateralbi,

erstmal herzlich Willkommen im Forum.

Schön, daß Dir die Homöopathie so schnell helfen konnte. Du sprichst von einer "Ausheilung" am zweiten Tag. Man kann also von einer schnellen Besserung der Beschwerden sprechen. Nun sollte man homöopathische Gaben bei akuten Krankheiten generell nicht wiederholen, solange eine Besserung anhält, denn eine zu frühe Wiederholung kann den erreichten Zustand nicht mehr verbessern, möglicherweise sogar wieder verschlimmern.

Ich zitiere hierzu aus Hahnemann's Organon:

§246

Jede, in einer Cur merklich fortschreitende und auffallend zunehmende Besserung ist ein Zustand der, so lange er anhält, jede Wiederholung irgend eines Arznei-Gebrauchs durchgängig ausschließt, weil alles Gute, was die genommene Arznei auszurichten fortfährt, hier seiner Vollendung zueilt. Dies ist in acuten Krankheiten nicht selten der Fall; bei etwas chronischen Krankheiten hingegen, vollendet zwar auch bei langsam fortgehender Besserung, zuweilen Eine Gabe treffend gewählter, homöopathischer Arznei die Hülfe, die dieses Mittel in solchem Falle seiner Natur nach auszurichten im Stande ist, in einem Zeitraume von 40, 50, 60, 100 Tagen. Aber theils ist dies sehr selten der Fall, theils muß dem Arzte, so wie dem Kranken viel daran liegen, daß, wäre es möglich, dieser Zeitraum bis zur Hälfte, zum Viertel, ja noch mehr abgekürzt und so weit schnellere Heilung erlangt werden könnte.
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Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 6. Auflage

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Im übrigen spricht man von Hochpotenzen bereits ab D30/C30. Und Du hast recht, daß Hochpotenzen oft als Einzelgabe verordnet werden, denn generell gilt, je höher die Potenz, desto länger die Wirkdauer.

LG
Christian :wave:

Dringende Frage wegen Homöopathischen Mitteln

Da fängt nun schon die Idiologie der Homöopathen an.
Ich kenne eine Homöopathin, die nach Ravi Roy arbeitet und so gut wie immer die C200 gibt bei akuten Beschwerden bzw. bei Beschwerden, die durch ein Konstitutionsmittel ausgelöst worden sind. (So ganz genau weiß man das ja leider oft gar nicht).
Bei ihr fangen die "hohen Potenzen" in den D1000ern an oder eben in den LM-Potenzen.
So verschieden wie die Menschen auch die Homöopathen?

www.lage-roy.de/mittel.php

Gruss,
Uta

Aber Uta, das hat doch nun wirklich nichts mit Ideologie zu tun. "Hochpotenz" ist ja kein geschützter Begriff. Manche verwenden ihn für Potenzen, deren Verdünnungsgread über der Avogadro'schen Zahl liegt (und somit wäre auch schon die D24 oder C12 eine Hochpotenz), andere verwenden den Begriff für Potenzen, die höher als die sind, die sie am häufigsten verwenden. Wenn Ravi Roy mindestens mit der C200 einsteigt, dann ist das für ihn selbstverständlich keine "hohe Potenz", im Sinne der Verdünnung und nachweisbarer Moleküle wäre es aber sehr wohl eine "Hochpotenz".

Uta schrieb:

So verschieden wie die Menschen auch die Homöopathen?

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Klar, sind ja auch nur Menschen.

LG
Christian :wave:

Ich nehme ab und zu auch homöopathische Medikamente und da steht immer auf der Packung, dass man 3-6 Tabletten am Tag nehmen soll. Ich glaube nicht, dass sie gefährlich sind!

Pateralbi - sobald die Besserung eintritt das Mittel nicht mehr nehmen (wahrscheinlich ist das Thema aber inzwischen schon verjährt).