Brot - ja oder nein ?

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21.06.11
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Hallo alle

Ich habe bisher immer sehr stark auf Brot reagiert. Schon eine halbe Schnitte hat mir Probleme bereitet. Auch bei Kuchen mit Hefe oder auch anderen Treibmitteln hatte dieselbe Wirkung. Offensichtlich ist es die Hefe (oder auch andere Treibmittel), die mir diese Probleme bescherten. Ich habe deshalb 1 1/2 Jahre überhaupt kein Brot mehr gegessen. Nicht ein einzige Mal!!!

Nun geht es mir zur Zeit recht gut, weil ich grundsätzlich sehr strikt bin mit meiner Diät. Und wie man sich vorstellen kann, wird man dann ein wenig leichtsinnig.

So versuchte ich eine Scheibe Brot. Ich muss erwähnen, dass wir unser Brot immer selbst machen (in letzte Zeit natürlich nicht "wir", sondern nur noch meine Frau, denn sie leidet nicht an HIT). Als nun gerade wieder ein duftendes frisches Brot aus dem Ofen kam. konnte ich nicht widerstehen und habe nun eine Scheibe davon gegessen.

Aber wie erstaunt und erfreut war ich, als ich absolut keine Wirkung verspürte, Keine Bauchschmerzen, normaler Schlaf, wirklich gar nichts.
Nur wer weiß wie man sich fühlt, wenn man so eine gute und zudem noch praktische Nahrung wie Brot nicht essen kann, der wird nun verstehen, in welchem Hochgefühl ich nun war. Deshalb machte ich am nächsten Tag gleich noch einmal einen Versuch und aß wieder eine Scheibe. Von dem gleichen Brot vom Vortag natürlich.
Ich dachte nicht im Traum daran, dass ich es nicht vertragen würde, denn den Tag vorher war ja nichts geschehen.
Aber wie groß war meine Enttäuschung, als ich nachts gegen 3 Uhr aufwachte, schreckliche Bauschmerzen hatte. An Schlaf war nun nicht mehr zu denken, ich hatte gerade nicht einmal 4 Stunden Schlaf. Der ganze nächste Tag war dann ziemlich mies. Erst gegen Abend wurde es langsam wieder besser.

Nun mache ich mir natürlich Gedanken, warum ich das erste Mal das Brot essen konnte. Und da habe ich eigentlich nur eine Erklärung: Es war frisch !!! Fast ofenfrisch! Zwar nicht mehr ganz warm, aber doch noch ganz frisch.
Offensichtlich entwickelt sich das Histamin erst nach einiger Zeit. Das ist ja auch bei allen anderen zubereiteten Nahrungsmitteln so.

Ich werde also meine Versuche weiter führen und das Risiko nochmals eingehen und beim nächsten Backtag wieder ein ganz frisches Brot essen. Vielleicht sogar zwei Scheiben. Ich freue mich schon sehr darauf!!!!

Meine Frage an euch: Habt ihr ähnliche Erfahrungen und wer kann frisches Brot essen, aber nicht ein altes? Wobei wahrscheinlich als "alt" schon ein Brot zu bezeichnen wäre, das vielleicht erst ein paar Stunden alt ist. Wenn ich das auf andere Nahrungsmittel anwende, dann ist für mich etwas, das nur ein paar Stunden nach dem Kochen aufbewahrt wird, schon schädlich.
Wäre eine große Bereicherung unserer Diät wenn wir alle frisches Brot essen könnten.

Noch eine Anmerkung zum Brot: Wenn man Brot mit Hefe macht (manche Bäcker verwenden Trockenhefe, besonders bei Semmeln), ist es nicht so bekömmlich wie Sauerteigbrot. Es lohnt sich also, beim Bäcker nachzufragen. Insbesondere die Trockenhefe halte ich für sehr gefährlich. Die Naturhefe mag ja gerade noch gehen. Mag sogar sein, dass sei besser verträglich ist als der Sauerteig. Leider kann ich hier in NZ keine Frischhefe mehr bekommen, kann das also nicht testen. Die Nachfrage hier war so gering, dass man die Produktion ganz eingestellt hat. Nun gibt es schon seit einigen Jahren keine Frischhefe mehr. Sehr schade! Aber in D gibt es sie noch, wäre mal ein Versuch wert, die Frischhefe auch noch zu testen.
Die Trockenhefe wird mit viel Chemie hergestellt. Es ist ein ganz komplizierter Vorgang, ich habe mich vor einiger Zeit mal über das Internet informiert. Wegen dieser kompizierten und nicht mehr natürlichen Herstellung ist sie wahrscheinlich bezüglich HIT besonders gefährlich.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Fremder,

eine Bekannte von mir hat eine ähnliche Erfahrung gemacht, als sie nach längerer Abstinenz wieder Brot gegessen hat, am ersten Tag ok, am nächsten Symptome und am dritten, wieder alles beim Alten.
Sie macht einmal im Jahr diesen Test. Dabei ist es egal ob frisches oder älteres Brot. Es ist die Hefe die nicht vertragen wird.
Manche Allergien verschwinden ja im Laufe des Lebens und man soll die Hoffnung nicht aufgeben.

Grüsse von Juliette
 
Danke Juliette für diesen Hinweis. Wahrscheinlich ist es so, dass man nach langer Zeit wieder mal eine Kleinigkeit von Histamin vertragen kann. Aber dann nicht gleich wieder. Immerhin kann man dass vielelicht einmal im Monat (oder einmal im Jahre ???) doch mal eine Scheibe Brot essen? Das ist dann ein ganz besonderer Festtag! Vielleicht sogar zweimal im Jahr, zum Geburtstag und dann noch einmal an Weihnachten!

Ja, man soll die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich die Empfindlichkeit bessert, das ist schon richtig. Allerdings fürchte ich, dass in meinem Alter die Chance immer kleiner wird. Trotzdem gibt es noch viele Dinge im Leben, die Freude machen und das Brot allein ist auch nicht das größte Glück auf Erden. Ich habe inzwischen sehr gut gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe und was ich kann und nicht immer nur nach dem zu trachten, was ich nicht habe oder nicht kann. Diese Haltung ist eigentlich schon ein ganz wichtiger Schlüssel zum Glück.
Schönen Gruß
Werner
 
Hallo Fremder,

Sauerteig- oder Backferment-Brot wäre sicher noch problematischer als Hefebrot, da Bakterien beteiligt sind, die Histamin produzieren - leider (Lactobacillus plantarum und brevis sind Histaminbildner nach Beutling 1996).

Verträgst Du das Backtriebmittel Natron? Ich probiere gerade ein Dinkel-Natron-Brot (zur Zeit im Ofen). Die Narton-Muffin-Brötchen, die ich letztens probiert habe sind klein, aber schön luftig brotig, kein bischen krümelig. Ich schneide die Muffins in Scheiben und habe Minibrotscheiben...
Habe auch gute Erfahrung mit englichen/schottischen Backpulver-Brötchen (Scones), die aber etwas krümelig sind oder indischen Chapatis (Fladenbrot ganz ohne Backtriebmittel siehe hier https://indianfood.about.com/od/breadrecipes/ig/How-to-Make-Chapatis/) aus der Pfanne. Und hefefreies Knäckebrot (Dinkel, Roggen, Reis oder Mais) und hefefreien Pumpernickel (z. B. von Davert) vertrage ich auch.
Also brauche ich nicht gänzlich auf Brot zu verzichten.

Bei Kuchen haben sich die Bauck-Dinkel Backmischungen als hilfreich erwiesen, da die auch ohne Ei funktionieren. (Ev. ist bei Kuchen eher das Eiweiß vom Ei (Eiweiß vom Ei = Histaminliberator) das Problem als das Backtriebmittel? Als Backpulver verwende ich welches mit Weinstein statt Phosphaten (Phosphate = Histaminliberatoren).)

Liebe Grüße Abigail
 
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Hallo,

Brot ist lecker, aber an sich nicht so wertvoll, weil erheblich denaturiert durch die Herstellung...

Aber ich esse es eben auch und mache es mir selber.
Ich backe mir mein glutenfreies Kartoffelbrot mit 2 Päckchen WEinsteinbackpulver! Das Brot wird dadurch erheblich fester als mit Hefe.
Mir schmeckt es aber dennoch sehr gut und anderen auch.
Da es so fest ist, forme ich es wie ein Fladenbrot, will es ja auch noch schneiden können. :D Schneide ein Stück ab und halbiere es dann noch mal längs zu zwei Schnitten.

Das mit dem Backpulver habe ich bei Chefkoch om www gesehen, da ist ein Typ der x Rezepte zu glutenfreiem Brot dort gepostet hat...

Schönen Tag.
 
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Hallo Bestnews

Leider helfen mir deine Ratschläge nicht weiter, denn ich habe keine Gluten-Unverträglichkeit. Bei mir ist es das Histamin. Und hier scheint es so, dass ich extrem empfindlich bin, was mir leider immer mehr bewusst wird. Aber Mehl ist ansonsten kein Problem. Deshalb kann ich auch beispielsweise Nudeln essen. Mit Backpulver ist für mich bisher alles nicht möglich.
Du hast zwar Recht, dass Brot vom Bäcker sehr denaturalisiert ist, aber wenn man selbst Brot backen will, dann kan man Mehl vom Bioladen kaufen und das ist so natürlich, wie es nur sein kann. Da habe ich also keine Probleme oder Vorbehalte, das zu verwenden.

Hallo Abigail

Deine Ratschläge werde ich versuchen. Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung!
Das Problem bei mir ist, dass ich in Neuseeland wohne und manche Zutaten nicht bekommen kann, die es in D gibt. Oder sie haben hier einen anderen Namen, was die Sache zustätzlich noch erschwert.
Die englischen Scones sind hier sehr beliebt, aber ich kann sie leider überhaupt nicht essen. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was ich mir denken kann. Vielleicht verwenden sie hier ein anderes Treibmittel? Die meisten Leuten kaufen fertige Backmischungen, da müsste ich erst man nachsehen, was dort alles drin ist. Wahrscheinlich ist Trockenhefe drin und die kann ich am allerwenigstens essen.
Das Natron werde ich auf jeden Fall so bald wie möglich versuchen. Es könnte sein, dass es ein Ausweg wäre.
Leider bekommen wir hier keine Naturhefe mehr. Früher gab es sie, aber dann wurde die Nachfrage immer weniger und schließlich lohnte es sich nicht mehr, sie anzubieten. Im ganzen Land gibt es keine Naturhefe mehr, nur noch die Trockenhefe. Als ich vor 5 Jahren in Deutschland war, konnte ich Semmeln in kleinen Mengen essen. Ich erkundigte mich beim Bäcjker, sie wurden mit Naturhefe gemacht. Aber die kann ich hier leider nicht bekommen. Das ist sehr schade, denn Brot ist schon sehr lecker!
Mit den indischen Fladenbroten habe ich leider auch Pech. Meine Schwiegertochter ist aus Indien und sie hat mir beim letzten Besuch Chapati gemacht und hatte sehr gehofft, dass ich sie essen kann. Aber leider ging das auch nicht! Obwohl ganz ohne Treibmittel hergestellt.
Ich habe dann selbst herumprobiert mit allen möglichen Fladenbroten, die oft sehr schmackhaft waren. Aber leider ging alles nicht! Nun habe ich eine Theorie entwickelt, die folgendes sagt: Alles, was gebacken ist (also trocken), das geht nicht. Auch wenn es in der Pfanne gemacht wird und ohne Treibmittel ist. Was aber gekocht ist, das geht, falls es ohne Treibmitel gemacht ist. Zum Beispiel kann ich Apfelstrudel essen. Das ist ein Nudelteig ohne jedes Treibmittel. Der wird zwar auch gebacken im Backofen, aber der viele Quark und die Äpfel geben so viel Feuchtigkeit ab, dass es mehr ein Kochvorgang ist. Ich kann auch selbstgemachte Nudeln essen (Spätzle), weil sie gekocht sind. Oder Maultaschen. Das ist ein Nudelteig, in den Fleischbällchen eingerollt werden und in der Suppe gekocht sind.
Hat vielleicht einer von euch auch solche Erfahrungen gemacht und hat jemand eine Erklärung, warum das so sein könnte?

Liebe Grüße nach Deutschland und vielen Dank für eure Mitteilungen!
Werner
 
Hallo Fremder,

Brot ist fertig und super geworden, schön luftig brotig. Das wird sicher ab jetzt neben Chapatis zu meinem Standart-Brot werden.

Hab mal nachgesehen, Natron ist Natriumhydrogenkarbonat, dass auch die Bauchspeicheldrüse zum Neutralisieren der Magensäure ausschüttet. Es reagiert unter Wärmeeinwirkung über 50° C zu Na2CO3 + CO2 + H2O. Das aufsteigende CO2 sorgt dann für die Luft im Brot.

Rezept Natron-Dinkel-Brot:

330 g Dinkelmehl (Typ 630)
1 Tl Salz
1 gehäufter Tl. Natron

gut vermischen, dann 330 ml Wasser zufügen und mit einem Kochlöffel ca. 3 min rühren. (Teig ist so zäh.) In gefettete große Kastenform füllen und im vorgeheitzten Backofen bei 200° C ca. 40 - 45 min backen (mittlere Schiene). Brot ist eher flach und das soll auch so sein.

****************

Aber komisch, dass Chapatis ganz ohne Triebmittel nicht gehen... (ich mache sie aus einer Mischung von Dinkel-, Reis- und Hirsemehl + Öl + Wasser)Bekommt man in Neuseeland Dinkelmehl (spelt)?

Herzliche Grüße Abigail

P.S. Formel von Natron / Natriumhydrogencarbonat ist NaHCO3 und Natron heißt auf englisch bicarbonat of soda oder baking soda siehe hier: https://www.chem.tamu.edu/class/majors/msdsfiles/msdssodiumbicarb.htm.
 
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Hallo Fremder,
es ging mit nicht darum , mein glutenfreies Brot insbesondere zu preisen, sondern um den Aspekt der hier als problematisch angesprochenen Hefe, die mit der Verwendung des Backpulvers entfällt....
Im übrigen ist jedes Brot denaturiert, egal ob bio oder nicht, weil das Brot durch die hohen Temperaturen und das noch über eine lange Zeit quasi tot ist.

Es ist im übrigen meine ganz private Erkenntnis, die schon länger reift und bei der Lektüre eines Buches zur Darmsanierung heute sich weiter verfestigt hat, dass isolierte Stärke und damit meine ich Mehl an sich, auf Dauer den Darm gut verschlackt, erst recht und richtig gründlich mit Fett obenauf und Wurst oder Käse dazu.
Dennoch , es ist sehr lecker, das Ganze.


Ich grüble noch für mich, wie ich das Problem langfrisitig löse . Zum Rohköstler kann ich ja nicht werden aufgrund emotionaler Gegebenheiten und aufgrund dessen, dass ich mich als Dialysepatientin nicht unbedingt mit einer Kaliumvergiftung ins Jenseits befördern möchte, denn Avocado und Banane, Nüsse wären die Alternative zum Brot in meinen Augen, aber dagegen steht man gerade auch meine HIT.

Im übrigen heisst, nur weil einem Produkte aus glutenhaltigem Mehl scheinabar gut bekommen, es noch lange nicht, dass man sie auch verträgt.
Dadurch, dass Gliadomorphine im Magen durch das Gluten gebildet werden können, kann man sich trotz Unverträglichkeit super fühlen mit Stulle und Co. und wird hinterhältigerweise dennoch krank dadurch.
So geht es den meisten, denn so gut wie niemand, ca. 10 bis 20 % der von einer Glutenunverträglichkeit Betroffenen haben keinen Schimmer, was los ist.
So jemand war ich auch.
Tschö.

PS: Dreimal dass mit ss grausamer Ausdruck, aber ich mag gerade nicht korrigieren...
 
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Hallo Abibail

Danke nochmals für deine Mühe.
Baking soda gibt es bei uns. Ich werde es mal versuchen. Spelt gibt es auch, aber ich habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit Spelt-Brot gemacht. Allerings natürlich entweder mit Hefe oder Sauerteig gebacken.
Chapati geht bei uns nicht auf. Auch meine Schwiegertochter sagt, dass sie es in Indien so essen, wie sie es gemacht hat. Also sehr flach und nicht locker. Ich glaube nicht, dass es am Weizen liegt, denn sie haben in Indien auch Weizen.
Aber mit Natron werde ich sicher weiter experimentieren! Vielen Dank nochmals"

Hallo Bestnew

Ich kann keine Rohkost essen. Nur ganz wenig Salat, aber nur den Kopfsalat, nicht den harten Sommersalat. Und Feldsalat geht auch. Möhren kann ich roh essen, sogar in großer Menge. Die gibt es bei uns fast täglich. Wenn ich Gemüse nicht ausreichend gar koche, dann bekomme ich sofort Blähungen und starke Bauchschmerzen und fühle mich sehr unwohl.

Ich weiss, dass die Rohköstler das nicht glauben wollen, dass gekochtes Essen für manche - oder sogar für alle Menschen besser ist. Wir haben eine Bekannte, die seit 20 Jahren nur Rohkost isst. ABer sie ist so schlecht dran (ebenso alt wie ich), dass sie nur noch wie eine lebende Leiche aussieht. Vor Schwäche kann sie fast nicht mehr gehen. All diese vielen Jahre sehen wir, wie sie immer schwächer wird. Seit 10 Jahren kann sie nicht einmal mehr ihr Feuer selbst anmachen, so schwach ist sie. Ich denke, wenn sie gekochtes Essen haben würde, wäre sie wieder kräftiger. Man kann richtig sehen, wie sie sich selbst zugrunde richtet und langsam verhungert. Aber sie will nichts hören, wenn man ihr von gekochtem Essen etwas sagt.
Ich habe mal gelesen, dass der Mensch von roher Pflanzennahrung (ausser Obst) nur 10% verdauen kann. Nur Obst kann der Mensch roh verdauen. Die Zellulose der Pflanzen kann unser Verdauungssystem nicht restlos aufbrechen. Pflanzenfresser haben einen viel längeren Darm als wir. Die Paarhufer (Kühe) haben zudem einen speziellen Magen (Wiederkäuer), der die Zellulose aufbereitet. Wir können das aber nicht. Rohkost ist zusätzlich in kleinen Mengen schon in Ordnung, aber nicht als alleinige Ernährung. Schau mal die Gorillas an, die essen fast nur Rohkost. Aber sie haben einen riesigen Bauch.
Wir Menschen konnten uns nur deshalb über die ganze Erde ausbreiten, weil wir das Feuer entdeckt haben und unser Essen kochen können. Nur mit Obst allein würden nur 5% der Menschen ausreichend Nahrung haben. Mehr Obst kann die Erde nicht bringen. Man braucht zu viel Platz für die Obstbäume.
Liebe Grüße
Werner
 
Ich würde mal spontan darauf tippen dass deine Histamin Intoleranz entweder nicht richtig behandelt wurde, deine Diät einen Fehler aufweist oder du eine Kreuzform von Histamin Intoleranz und Fructosemalabsorption hast.

Eine reine Histamin Intoleranz sollte mit einer strikten Diät in der Regel auch mal einen Abstecher auf eine Scheibe Brot vertragen (wie du bereits erlebt hast). Den Begriff Intoleranz ist nähmlich ein wenig Irreführend in dem Fall. Eine kleine Toleranz hat man schon. Nur halt eine kleinere als normal.
Nimmst du bestimmte Medikamente? Viele enthalten Histamin oder sind Liberatoren.
Listen mit Histamingehalt von Lebensmitteln gibt es ja genug. Auf die sollte Verlass sein. Wenn trotzdem Beschwerden auftreten scheint irgendwas definitiv nicht zu stimmen.

Tritt jedoch eine Kreuzform mit Fructosemalabsorption auf, wird es schwierig mit dem Essen. EIne strenge Diät und in der Regel eine Überwachung der DHEAA und Noradrenalin-Werte macht Sinn und muss substituiert werden. Dann nach 6 Monaten sollte sich die Darmwand erholt haben und eine gewisse Toleranz ist wieder da.
 
Hallo Fremder,
die Argumente mit dem Obst und dem Anbau kann ich nicht nachvollziehen, denn man kann sich niederkallorisch bei bester Gesundheit ernähren und braucht also kaum was zu beissen .u.U. Der Körper muss nur erst kapieren, dass die fetten Jahre vorbei sind. Anbaufläche gäbe es mit Sicherheit genug,wenn all die Felder wegfielen und die Weiden und wenn alle niederkallorisch essen würden.

Die Menschheit hat es geschafft, sich schon ein paar Mal an den Rand des Abgrundes zu bringen auch durch Ackbau und Viehzucht als Vorläufer mal überspitzt gesagt:D

Ich kenne zwei Rohköstler und keiner von denen hat einen Bauch, ganz im Gegenteil sie sind schlank wie die Tannen, obgleich die Dame 30 ist und der Herr 96. Letzterer erfreut sich übrigens bester Gesundheit, Vitalität und Fittness. Ach ja gelenkig ist er auch wie meinereiner, ihm ist es bequem im Fersensitz zu sitzen und die Fransen seines Teppichs zu striegeln.
Letzten Sommer hat man ihn gebeten als Führer einer Wattwanderung doch nicht so schnell zu laufen....
Der Herr B. benötigt nur 2 bescheidene Mahlzeiten am Tag, die dritte ich ein Tee Ole.

Mehr mag ich jetzt nicht, gute Nacht.
 
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Hallo Fremder,

nochmal zu den Chapatis. Die kriegen bei mir auch nur ein paar Bläschen und puffen nicht so schön wie auf den Fotos, aber schmecken tun sie trotzdem. Dinkelbrot darf nicht viel dicker als 3 - 4 cm sein nach dem Aufgehen, damit alles genug Hitze abbekommt. Wenn nicht, bleibt zuviel Vit. B 1 drin, dass in großen Mengen die Diaminooxidase blockiert. (Dinkel enthält übrigends wesentlich weniger Histamin als Weizen oder Roggen.)

Ich wünsch Dir viel Erfolg beim Probieren.

Abigail
 
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Hallo Hunnius

Dass ich eine zusätzliche Fructoseunverträglichkeit habe, halte ich für ausgeschlossen. Ich kann alles Obst essen, das nicht auf der Liste der verbotenen Früchte steht. Während ich keine Früchte essen kann, die Liberatoren sind oder Histamin enthalten. Äpfel kann ich beispielsweise essen, so viel ich will. Ebenso Pfirsiche, Aprikosen.
Eine ganz geringe Toleranz habe ich ja. Eine Scheibe Brot ist möglich, aber nicht am nächsten Tag gleich wieder.
Meine Probleme wurden massiv vor 1 1/2 Jahren. Allerdings ist es wahrscheinlich - oder sogar ziemlich sicher, dass ich eine gewisse Intoleranz schon seit vielen Jahren habe, möglicherweise sogar schon als Kind. Spätestens jedoch vor 30 Jahren hatte ich schon Probleme, die ich heute im Nachhinein als typische HIT Probleme werte.
Wahrscheinlich hat sich in dieser langen Zeit eine ziemlich starke Intoleranz aufgebaut, die mir dann plötzlich ganz erhebliche Probleme bereitete. Dass ich das nicht in relativ kurzer Zeit wieder abbaue, ist eigentlich verständlich. Irgendwann (wenn ich noch lang genug lebe, ich bin jetzt 73) könnte es schon wieder besser werden. Allerdings frage ich mich, ob im Alter die Regeneration noch ausreichend erfolgen kann. Wir werden ja sehen!

Hallo Bestnews

Ich will mich ja mit dir nicht streiten. Aber einige Fakten muss ich doch zurecht rücken.
Ich habe 100 Obstbäume, aber sie reichen bei Weitem nicht aus, uns (meine Frau und mich) das ganze Jahr zu ernähren. Selbst wenn wir noch so wenig essen würden.
Übrigens ist meine Frau und ich ebenfalls noch immer so schlank wie vor 50 Jahren. Trotz gekochter Nahrung!
Einzelfälle, wie auch dein angeführtes Beispiel, sind jedoch schlechte Beweise.
Als ehemaliger Biobauer (Gemüseanbau) weiss ich allerdings, wie viel Land man braucht, um Obst anzubauen und wieviel man braucht, um Gemüse anzubauen. Ein Bruchteil der Fläche, die wir mit Obstbäumen bepflanzt haben vor 15 Jahren, reicht uns aus, fast unseren ganzen Bedarf an Gemüse zu decken. Aber nur, weil es gekocht wird, bis auf wenige Ausnahmen. Dabei ist noch gar nicht mitgerechnet, dass die Bäume viele Jahre benötigen, bis sie überhaupt ein paar Früchte bringen. Erst nach ca. 8-10 jahren bringen sie eine Ernte. Gemüse aber schon nach einigen Monaten.
Aber dann ist noch etwas zu bedenken. Kalorienarme Ernährung ist ja recht schön und gut, wenn man nicht körperlich arbeiten muss. Das muss man jedoch, denn nur von Büroarbeit kann nichts wachsen und nichts geerntet werden. All das ist mit viel Arbeit verbunden und dies verbraucht Kalorien. Ich glaube, du lebst ein wenig in deinen Fantasien. Tut mir leid, dass ich das sagen muss, aber es macht mir wirklich diesen Eindruck. Aber wenn du glücklich bist in deiner Welt, dann wirst du keinen Grund sehen, das zu ändern. Nur passt leider deine Theorie nicht für alle. Ja, nicht einmal für die Mehrzahl der Menschen. Denn viele Menschen müssen auch körperlich arbeiten.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Werner,
ich kenn schon ein wenig von der Landwirtschaft,meine Grosseltern lebten auf dem Lande....
Ich habe nicht davon gesprochen, dass ich nur noch Früchte essen möchte, sondern, dass ich das Brot dadurch ersetzen würde, Nüsse und Samen kämen da mit zu, ich werde mich dem annähern....

Ich lebe keinesfalls in einer Phantasiewelt, habe nur andere Vorstellungen von dieser und einen anderen Wissenshintergrund und eine andere (Kranken-) Geschichte als Du und ich kenne eben Menschen, die sich alternativ ernähren und dabei ganz im Hier und Jetzt leben.
Der Herr von dem ich sprach ist, körperlich sehr aktiv, ständig in Bewegung und das in dem Alter.

Vor einiger las ich ein Buch einer russischen Wissenschaftlierin und Ärztin, sie hat Kranke mit einer sehr speziellen Kost geheilt, frei von Fleisch, was das Getreide dort für eine Rolle spielte weiss ich grad nicht mehr so genau , ich meine, es war eine kleine, wenn überhaupt und die Ernährung war niederkalorisch, weil dies den Körper stark macht und keinesfalls schwach, wie Du zu wissen meinst.

Wir fressen uns zu Tode: Das revolutionäre Konzept einer russischen Ärztin für ein langes Leben bei optimaler Gesundheit: Amazon.de: Galina Schatalova, Fritz Eder: Bücher

Diese Frau führte Experimente durch, wo von ihr geheilte Menschen tagelange Märsche durch die Wüste unternahmen mit kaum anderm Essen als Trockenfrüchten ( oder aussliesslich?)und extrem wenig Wasser.
Es gab eine Vergleichsgruppe der Normalköstler. Die ehemals Kranken waren froh und munter bis zum Schluss, den Normalköstlern ging es schlecht nach dieser Totur und sie brauchten x mal so viel Wasser wie die mit den Trockenfrüchten.
So und das sind Fakten und diese Frau war in der UdSSR sogar dazu auserkoren gewesen, die Weltraumflieger auszuwählen. Also keine spinnerte Alte , sondern eine anerkannte Wissenschaftlerin. Sie schrieb das Buch "Wir fressen uns zu Tode" nach all dem was sie erfahren hatte und obwohl sie sehr wohl die kullinarischen Genüsse sehr schätzt, sich aber aufgrund ihrer Erkenntnisse diese irgendwann verbat.. Sie hat nur irgendwann gemerkt, was den Menschen eigentlich krank macht und dies ist mir auch so langsam nach Jahrzehnten klar:

Wir (fr-)essen uns zu Tode in der sogenannten zivilisierten Welt. Man kann das sehr gut beobachten, wenn man will und natürlich gäbe es Konzepte daraus und nicht nur die, die Du Dir vorstellen kannst.

Zudem habe ich mich auch ansonsten in viele Richtungen umgeguckt und unterschreibe die Erkenntnis, wir sind eigentlich auf der rein körperlichen Ebene immer noch Primaten und nur, wenn wir uns so ernähren, können wir auch sehr lange leben und zwar gesund und kräftig bis ans Ende...alles andere führt zu vorschnellem und zum Teil sehr qualvollem Siechtum.

Was Du in Bezug auf mich angedeutet hast, ist albern:
Ich bin nicht spinnert, auch nicht im Hinblick auf die Ernährung. Ich habe nur andere Konzepte als Du und meine sind tragfähig, ob Du diese nun verstehts oder nicht.

Allein der Fleischkonsum ist barer Wahnsinn, weil die Aufzucht beispielsweise der Rindviecher total ineffektiv ist. Ich habe mal gelesen, was es Futtermittel und Wasser braucht um 1kg Rindfleisch zu produzieren, wenn man es mal so unschön ausdrücken will. Das geht eigentlich gar nicht. Und die Pupserei der Hornochsen macht die Welt auch nicht gerade sorgenfreier :D
Die Anbaufläche für diese Futtermittel könnte man für die vegetarische Ernährung um ein Vielfaches effektiver nutzen, das sind Fakten und das wissen die, die sich dafür interessieren.

Ich habe Visionen und Träume aber ich schaue auch immer auf die Machbarkeit dessen und ich habe Ziele gerade im gesundheitlichen Bereich, die viele sich nicht zutrauen und lasse mich nicht von Scheinargumenten, die angeblich dagegen stehen beeindrucken und gedenke dies auch weiter zu tun und die Menschheit kommt nur so voran. Mit Phantastereien hat dies nichts zu tun sondern mit Mut!

Wir steigen auch aus der Kernenergie aus, dies ist für viele auch Phantasterei und es geschieht dennoch und wir werden dennoch nicht wieder in der Steinzeit landen, nein, es wird die Welt ein gehöriges Stück voran bringen.

Habe fertig zum Thema.

Tschö.
 
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Hallo Bestnews

Ich stimme dir sogar in vielen Dingen zu. Nur erscheinst du mir zu fanatisch, wenn ich das richtig einschätze.
Vieles, was du schreibst stimmt, wenn man es nicht ganz so ausschließlich nimmt, wie du das machst.
Unsere Vorfahren haben sich viele Jahrtausende fast nur von Fleisch ernährt. Nämlich während der Eiszeit. Da gab es fast nichts anderes, was ein Mensch hätte essen können, von ein paar Kräutern und Beeren mal abgesehen.
Es stimmt, dass die Welt besser wäre, wenn wir weniger Fleisch essen würden. Aber du übersiehst, dass es verschieden Menschentypen gibt. Das mag mit der Abstammung etwas zu tun haben, denn wir in Mitteluropa sind ja ein Schmelztopf von vielen Menschentypen. Es gibt nun mal welche, die eine gewisse Menge Fleisch oder zumindest tieriesche Protein brauchen. Und es gibt auch welche, die sich nur ausreichend ernähren, wenn sie die Gemüse kochen und nicht roh essen. Würden wir den enormen Fleischverzeht der westlichen Länder auf 10% herunterschrauben, dann würde die Welt anders aussehen. Aber warum soll man denn mit Gewalt alle Menschen umstellen auf fleischlose Nahrung? Und das dann als die einzig richtige Ernährung ausgeben? Die Evolution hat uns nicht an einem Tag gemacht. Also können wir uns auch nicht so schnell umstellen.
Du hast auch Recht, dass unsere Konsumgesellschaft krank ist. Nicht krank macht, sie ist schon krank. Lies mal mein Buch "Yin und Yang richtig verstehen", vielleicht verstehst du dann besser, was ich sagen will. Es geht nämlich um das Gleichgewicht von zwei Kräften.
Vielleicht redest du dich auch so in dein Thema hinein, dass alles ein wenig übertrieben in deinen Äußerungen heraus kommt. Wärest du nicht gar so extrem, dann würde man dir viel besser glauben. Denk doch mal bitte darüber ein wenig nach!
Aber ich will nun nicht weiter über dieses Thema diskutieren, denn es führt total von unserem Thema in diesem Thread weg und daran sind die Leser hier sicherlich nicht interessiert.
Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Abigail
Ich habe das Brot nun mit Baking Soda gemacht. Leider ist es nicht sehr locker geworden und innen sogar total zusammengeklebt. Ich konnte nur einen kleinen Teil davon essen. ABer ich muss sagen, es hat mir geschmeckt! Und diese kleine Menge hat mir auch nicht geschadet. Nun will ich es nochmals versuchen und hoffe, dass es nun locker wird. Hast du einen Tipp für mich? Habe ich es nicht lange genug gebacken? Jedoch war es oben schon recht braun, deshalb habe ich es heraus genommen. Leider ist mein Ofen nicht sehr gut und gibt zuviel Oberhitze. Könnte das der Grund sein? Vielleicht sollte ich es abdecken mit Backfolie?

Vielen Dank schon mal im Voraus
Werner
 
Hallo Fremder,

wenn zu viel Oberhitze da ist, vielleicht die unterste Schiene benutzen statt der mittleren... und vielleicht gegen Ende abdecken. Die Backzeit eher länger als kürzer, wenn es innen zusammenklebt. ...aber ich bin auch nur Hobbykoch...

Ich habe eine flache ovale Keramikbackform benutzt und keine Kastenform, vielleicht geht es dann besser. Könnte mir auch denken, dass es mit zwei Lasagneschalen (= zwei kleine ovale Brotlaibe) vielleicht besser geht als mit Kastenform.

Ev. war es auch zuviel Wasser. Zuerst hatte ich ein Natron-Muffin-Rezept probiert - dasselbe Rezept, nur etwas mehr Wasser und mit Mixer gerührt. Gab schöne brotige Minibrötchen... Aber derselbe Muffinteig in der Kastenform klebte total zusamen, absolut ungenießbar...

Also hilft nur weiterprobieren. Dass die genießbaren Stücke verträglich waren macht doch schon mal Mut. Vielleicht kriegst Du's ja bis Weihnachten noch hin... Ich drück Dir die Daumen.

Ich werde morgen wieder das Brot backen und mal eine kleine rechteckige Aluform und eine Lasagneschale verwenden. Mal sehen wie das funktioniert.
(Mein Backofen ist übrigends alt und hat keine Umluft, bei Umluftherden sind die Temperaturen etwas anders... Hast Du einen normalen oder einen Umluft-Herd?)

***********************

Übrigends gibt es Wissenschaftler, die sagen, nur weil der Mensch irgendwann mehr Fleisch aß und anfing seine Nahrung zu kochen, konnte er ein größeres Gehirn entwickeln. Der Grund: vorher mit fast ausschließlich roher pflanzlicher Nahrung hatte ein deutlich längerer Darm viel mehr Energie verbraucht. Als der Darm kürzer werden konnte, blieb mehr Energie für das Gehirn übrig... (die ältesten Werkzeugspuren auf Tierknochen sind 3,4 Millionen Jahre alt, die ältesten Mahlsteine, mit denen Getreide gemahlen wurde immerhin 105.000 Jahre - Malawisee / Afrika)

Herzliche Grüße zur Südhalbkugel

Abigail
 
Hallo Abigail

Danke dir nochmals für die Mühe. Ich werde heute alles noch einmal ausprobieren und bin schon sehr gespannt, wie das Ergebnis sein wird. Ich will es mal mit einer flachen Keramikform versuche. Die Kastenform ist offensichtlich für diese Brotart nicht geeignet.
Wenn ich Brot essen könnte, das wäre ja fast schon zu schön, um wahr zu sein! Habe mindestens seit einem Jahr kein Brot mehr gegessen, bis auf einmal vor einigen Wochen, das war aber ein Reinfall. Nun ist meine letzte Hoffnung das Natronbrot!
Brot ist ja nicht nur schmackhaft, sondern auch eien wunderbare kleine Mahlzeit. Wenn man immer alles frisch zubereiten muss, dann ist man ja schon aus diesem Grund extrem eingeschränkt. Aber das wisst ihr alle ja selbst!

Was du von der Ernährung unserer Urahnen sagst, das stimmt! Ich habe vor einigen Monaten einen sehr ausführlichen Dokumentarfilm gesehen über dieses Thema. Ich weiss nicht, woher manche Menschen wissen wollen, dass die Menschen sich früher nur vegetarisch und nur mit Rohkost ernährt hätten.
Ja, natürlich ganz früher schon. Aber waren wir da schon Menschen, so wie heute? Ich möchte eigentlich nicht wieder zurück auf die Bäume!
Sicherlich, eines ist vollkommen richtig: Unsere heutige Ernährung ist falsch! Aus vielerlei Gründen. Auch die extreme Ernährung mit zu viel Fleisch ist sicher nicht gesund. Aber auch Zucker und die vielen künstlichen Zusätze, all das ist extrem schädlich. Aber zurück zur Affenzeit ist auch nicht die Lösung. Warum ist es immer so schwer, den goldenen Mittelweg zu finden? Es wäre doch nicht allzu schwer, sich gesund und doch angemessen zu ernähren.

Liebe Grüße
Werner
Ich werde dir morgen berichten, wie das Brot geworden ist!
 
Hallo Fremder,

Aber waren wir da schon Menschen, so wie heute? Ich möchte eigentlich nicht wieder zurück auf die Bäume!

Darum geht es nicht, ob wir damals schon Menschen waren wie heute, denke ich, sicher waren wir das nicht.
Die Frage ist doch, wie weit wir zurückschauen müssen. Und wenn wir so weit zurückschauen müssen, wie wir noch auf den Bäumen sassen :D wo ist dann das Problem?
Aber ich bin mir mit dem Fleisch auch nicht sicher. Denke mir aber wenigstens die Eier hatten wir schon auf dem Programm und kleines Getier.

Ackerbau und Viehzucht sind jedenfalls mit Sicherheit erst später gekommen.....Also Thema Milchprodukte...
Der mengenmässige Konsum der Milchprodukte heute hat im übrigen sicher in keiner Weise etwas mit den Anfängen der Viehzucht zu tun.
Das sollte wohl einleuchten.

Viel Spass und Erfolg mit dem Brot.

Viel Spass beim Brotbacken.
 
Hallo Abigail

Hier nun der versprochene Bericht über mein Brot.
Es ist supergut geworden!!!!!!!
Meine Frau erinnerte sich, dass wir noch eine Glasform mit 4 Fächern haben, die wir seit Jahrzehnten nicht mehr gebraucht haben. Diese Form ist offensichtlich ideal für diesen Zweck. Auf jeden Fall gingen die Semmeln auf wie es sein sollte und sie schmeckten herrlich! Ich tat auch etwas Milch mit in den Teig, etwa gleicher Teil wie das Wasser. Das Brot haben wir dann in den kalten ofen geschoben, vielleicht ist auch das wichtig? Interessant ist, dass die Brote sehr braun wurden, also nicht nur die Kruste, sondern innen auch!. Ist das wohl eine chemische Reaktion?

Nun ist die Frage noch offen, wie gut ich sie vertragen habe. Immerhin habe ich 2 Semmeln gegessen und schlief von 23 bis 5 Uhr. Das ist eigentlich schon genug und ich bin froh, dass es so gut ging. Allerdings hatte ich dann beim Aufwachen ein wenig Bauchschmerzen, aber sie waren in 2 Stunden vollkommen weg. Ob das nun vom Brot kam oder nicht, das ist noch eine offene Frage. Ich werde wohl noch etwas vorsichtig sein und nun nicht gleich jeden Tag Brot essen. Und vielleicht auch nur eine Semmel. Zwei waren ohnehin mehr als ich sonst zum Abendbrot esse. Mal verglichen mit Reis esse ich davon 50 gr,, die beiden Semmeln waren jedoch von 100 gr Mehl gemacht. Also doppelt so viel als ich sonst esse.
Auf jeden Fall ist dies alles ein ganz großer Erfolg und ich bin wirklich sehr dankbar, dass du mir diesen Rat gegeben hast!!!!!!

Hallo Bestnews

Sicherlich war der Übergang zum Fleischverzehr ein langsamer und es fing ganz offensichtlich mit Eiern oder kleinem Getier an. Das kann man ja auch beispielsweise bei den Schimpansen beobachten. Sie essen auch Eier und Eidechsen oder auch große Insekten.
Dass wir Milch vertragen können, liegt selbstverständlich daran, dass der Mensch sie haben konnte. Also insofern natürlich von der Tierhaltung. Die Gewöhnung an die Milch kam dann allmählich und sicher auch in kleinen Schritten. Aber wo liegt bei dir das Problem? Warum soll sich der Mensch nicht angleichen an die Umstände? Fast alle Tierarten haben sich im Laufe der Evolution ständig angeglichen, sonst wären sie ausgestorben. Es hat schon immer Klimaänderungen gegeben oder Meteore haben die Erde verändert. Die Veränderung ist ein Kennzeichen des Lebens.
Dass manche Menschen die Milch nicht vertragen können, ist doch kein Beweis, dass alle anderen sie auch nicht trinken sollten. Warum sollten denn solche Menschen, die sie gut vertragen können, nicht trinken? Nur weil andere sie nicht trinken können? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.

Ich sagte dir schon einmal, dass ich den Eindruck habe, dass du in einem Denkmuster steckst, das nur alles ausschließlich sieht. Es gibt doch nicht nur das ENTWEDER - ODER. Es gibt auch das SOWOHL - ALS AUCH. Diese zweite Denkweise ist die logische, denn es ist keine künstliche oder anerzogene Denkweise, sondern entspringt aus der Beobachtung der Natur und aller natürlichen Abläufe.

Der hohe Konsum von ALLEN Nahrungsmitteln und insbesondere von den sehr kalorienreichen Lebensmitteln ist ungesund. Aber ist der HOHE Konsum!!!! ES geht uns zu gut und alles ist erhältlich. Deshalb wird zu viel gegessen! Und dann die Werbung und die ständige Verlockung und die vielen unglücklichen Menschen, die mit dem modernen Leben nicht zurecht kommen, all das sind Gründe. Da sollte man ansetzen und nicht die Milch verantwortlich machen!!!
Es gibt sehr viele Gründe, warum bei uns heute so viel schief läuft. Lies mal mein Buch, da zeige ich diese Dinge auf! Es wäre viel besser, wir würden die Wurzel des Übels suchen und nicht die Symptome behandeln. Darum geht es doch auch hier in diesem Forum!

Liebe Grüße
Werner
 
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