Tyramin-Intoleranz

Hallo Abigail,

super, danke für die Auflistung noch mal. Weiß man denn ab welchem Wert Tyramin sich bemerkbar machen würde? D.h., wenn ich ein Gemüse mit niedrigem Tyramingehalt häufig und in großen Mengen esse käme dann ja auch eine gewisse Dosis zusammen. Und stimmt es, dass das Tyramin durch kochen unwirksam/zerstört wird?

Ich muss mich öfter unterwegs "fremdernähren" und bekam kürzlich fangfrischen Fisch serviert, bei dem ein Stück seltsam schmeckte. Bevor ich das realisierte hatte ich schon den ersten Bissen runter und bekam 15 Min. später eine heftig juckende Quaddel am Arm und Lidrandjucken. Dagegen half ein Antiallergikum das Histamin runter drückt binnen 10 Min. - habe ich noch nie genommen, aber weil ich noch so weit zu fahren hatte machte ich mir ein bisschen Sorgen wegen dem Fisch und meiner HIT und holte mir eins in der Apotheke. Damit gingen auch gleich alle schwachen Symptome weg, die ich schon den ganzen Tag hatte, war wohl Histamin bedingt (bin den ganzen Tag und den Tag davor gefahren, da habe ich manchmal auch Probleme mit Histamin). Gestern abend aß ich ein Cordon bleu aus dem Supermarkt, das meine Schwiegertochter gemacht hatte. Heute dann den ganzen Tag Druck im Kopf, Schwindel, leichtes Unwohlsein. Ich wollte es wissen und nahm eine weitere Tablette von dem Histaminblocker und es bewirkte gar nichts. Ich nehme mal an, das könnte dann Tyramin gewesen sein. Die Symptome hielten den ganzen Tag an und gingen erst gegen Spätnachmittag zurück. Ich habe zwar gelesen, dass Tyramin nichts schlimmes macht, wenn man darauf reagiert, weil die Symptome nach einer Zeit verschwinden, aber es macht nicht grad Laune mit so einem "Kater" den ganzen Tag zu arbeiten und durch die Gegend zu fahren. Schränkt halt schon ein.

Die Liste fange ich jetzt an, denn nur so kann man herausfinden was wirklich etwas bewirkt und was nicht. Kann man ja subjektiv schlecht beobachten, weil die Symptome zeitversetzt auftreten und auch andere Ursachen haben könnten. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass das mysteriöse Lidrandjucken, das ich seit dem AB habe ebenfalls Histamin ist. Das AB (Doxycyclin) hat die Hisataminose sehr verstärkt.

Danke für den Tipp mit dem AB - das überprüfe ich mal. Viele Probleme begannen nämlich etwa 1 Woche nach Beginn der Antibiotikagabe. Allerdings greift Doxy auch die Mitochondrien an und verstärkt NO, was bei mir problematisch ist, weil ich bereits eingeschränkte Mitochondrienaktivität und NItrostress hatte bevor die Behandlung begann. Die Werte haben sich auch verschlechtert und Mito. Akt. ist nach der Behandlung schlechter geworden.

LG Lealee
 
Hallo lealee,

habe jetzt schon Stunden gesucht, aber Nichts dazu gefunden darüber, ob kochen oder erhitzen Tyramin zerstört. Bei Histamin kann man ja mit kochen oder erhitzen diesbezüglich nichts ausrichten... Im Unterschied zu Histamin ist Tyramin nur schwer wasserlöslich (Wikipedia "Tyramin"). Wässern hilft also auch nicht dabei, den Tyramin-Gehalt von Lebensmitteln zu reduzieren.

Bei Beutling ist zu finden, dass bei Einnahme von MAO-Hemmern schon die Aufnahme von nur 6 mg Tyramin zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Bei gesunden Personen wird Tyramin erst bei 400 mg und mehr problematisch. Aber Vergiftungserscheinungen durch nur 10 - 80 mg Tyramin - vermutlich bei Tyramin-intoleranten Personen, denke ich - sind bekannt. (Quelle Beutling 1996, S. 134)
Das kann ev. als Anhaltspunkt dienen. Ansonsten hilft nur vorsichtiges Probieren.

Tyramin kann durchaus sehr schlimme Dinge machen. Nämlich dann, wenn durch zuviel Tyramin der Blutdruck massiv ansteigt und / oder die kleinsten Gefäße im Gehirn sich so verengen, dass es zum Schlaganfall kommt. Dann können dauerhafte Lähmungen, Sprachverlust (Aphasie), Wahrnehmungsstörungen und vieles mehr die Folge sein oder ein Schlaganfall kann zum Tod führen.
Bei einem plötzlichen starken Blutdruckanstieg könnten Medikamente mit Nifedipin als Notfallmedikament helfen (siehe die Erfahrung von jemandem der MAO-Hemmer nehmen muss hier: https://www.libase.de/wbb/index.php?page=Thread&postID=331078#post331078 - in dem Thread im Libase-Forum geht es um Hohen Blutdruck bei HIT). Ob Nifedipin allerdings auch einen Einfluss auf die Engstellung der kleinsten Blutgefäße im Gehirn hat, weiß ich nicht.
Folgende Alarmzeichen sind Hinweise auf einen Schlaganfall: plötzliche Sehstörungen, besonders, wenn sie nur einen Teil des Sehfeldes betreffen, plötzliche Gefühlsstörungen und Taubheitsgefühle in Armen, Beinen oder im Gesicht, plötzliche Lähmungserscheinungen, einseitig hängender Mundwinkel, plötzlich auftretende Sprachstörungen, oder Störungen beim Verstehen von Sprache - häufig in Verbindung mit Schwindel.
Dann hilft nur noch: sofort ins Krankenhaus, am besten auf eine Stroke-Unit (auf Schlaganfall spezialisiert), weil das Zeitfenster zur Rettung von Nerven nicht groß ist.


Liebe Grüße Abigail
 
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Hallo Abigail,
Dann hilft nur noch: sofort ins Krankenhaus, am besten auf eine Stroke-Unit (auf Schlaganfall spezialisiert), weil das Zeitfenster zur Rettung von Nerven nicht groß ist.
Ja und dann?? Dann beginnt erst recht die Lebensgefahr, Heparin z.B. (Blutverdünnung) löst bei mir unkontrollierbare HIT Reaktionen aus!
 
Hallo federl,

vielleicht wäre sowas wie ein Notfallpass, wo zum Beispiel das mit dem Heparin und anderen Medikamenten, die bei Dir gefährlich sind, wichtig und den immer dabeizuhaben.
Das Problem ist dabei, genauso wie bei der HIT, dass man nicht einfach darauf schreiben kann "Histamin-Intoleranz" oder "Tyramin-Intoleranz" und die Ärzte wissen Bescheid und haben selber Listen, in denen steht, welche Medikamente dann zu vermeiden sind und was jeweils speziell zu beachten ist. (Das wäre ein Wunschtraum...) Solange es zuhause passiert, und man noch fähig ist etwas mitzunehmen, sollte man die Medikamentenliste ins Krankenhaus mitnehmen...

Wenn der Schlaganfall durch eine Blutung im Gehirn (bedingt durch schnellen massiven Blutdruckanstieg) verursacht wird, braucht es kein Heparin... Es gibt ja beide Varianten bei Schlaganfall: Blutung oder Sauerstoffmangel durch Verschluss von Blutgefäßen. Beides zerstört Nervenzellen im Gehirn.
... und es gibt offensichtlich auch Medikamente, die helfen verengte Gefäße zu öffnen (sorry gelesen und Quelle nicht aufgeschrieben) und nicht nur Blutverdünnungsmittel.
(Ich arbeite mit Schlaganfallpatienten. Mir ist also sehr bewusst, was ein Schlaganfall bedeutet. Es ist nicht so lustig, den Rest seines Lebens ev. im Rollstuhl zu verbringen oder sich nicht mehr verständigen zu können, weil man nicht sprechen kann...)

Vielleicht sprichst Du noch mal mit einem vernünftigen Arzt, am besten mit einem, der sich in Neurologie auskennt, welche Hinweise in einem Notfallpass bei Dir besonders wichtig wären (z. B. dass bei Heparingabe die Gefahr eines anapylaktischen Schocks besteht - wegen zuviel Histaminfreisetzung - wenn dem so ist). Möglicherweise könnte es hilfreich sein in den Notfallpass einzutragen: Tyramin-Intoleranz - Vorsicht wie bei Einnahme von MAO-Hemmern... oder so ähnlich, da das MAO-Hemmer-Problem nicht so unbekannt ist.

Liebe Grüße Abigail
 
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Hallo Abigail,

sorry dass ich dir so viel Recherchearbeit beschert habe :sorry: . Das war eine Verwechslung von mir - ich meinte ich hätte im Zusammenhang mit Tyramin irgendwo gelesen, dass es durch Kochen dezimiert wird aber die Info bezog sich auf Hämagglutinine in Bohnen (weswegen roh gegessene Bohnen Vergiftungen hervorrufen).

Blutdruck ist bei mir beim Doc immer optimal. Zum Antibiotikum habe ich keine Infos gefunden, die sich auf Abbauhemmungen beziehen. Da frage ich mal meinen Doc.

LG Lealee
 
Macht nichts lealee,

Du hast einfach eine interessante Frage aufgeworfen... Das einzige, was ich noch dazu gefunden habe ist, dass der Schmelzpunkt von Tyramin fast doppelt so hoch liegt wie der von Histamin, bei ca. 158° C. Wahrscheinlich kann Kochen und Backen dem Tyramin also genausowenig etwas anhaben wie dem Histamin.
... und ich habe krankheitsbedingt momentan genug Zeit zum Recherchieren ...


Hallo Ihr alle,

Da Vitamin B 2 für die Funktion von MAO (Abbau von Tyramin, Serotonin...) notwendig ist, hier noch einige Infos dazu:

- Die regelmäßige Zufuhr von Vitamin B 2 (Riboflavin) ist wichtig, da die Aufnahme aus dem Darm durch den nötigen Transportmechanismus vom Darm ins Blut begrenzt ist und es keine Speicher für Vit. B 2 gibt. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei ca. 1,3 mg. (Quelle: Review Artikel Hilary J. Powers “Riboflavin (vitamin B-2) and health”, American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 77, No. 6, 1352-1360, June 2003 Riboflavin (vitamin B-2) and health )

- Selen soll die Aufnahme von Vitamin B 2 verbessern (aus alten Aufzeichnungen von mir, leider ohne Quellenangabe)

- Wie oben schon erwähnt ist bei Schilddrüsenproblemen eine sehr genaue Einstellung wichtig, da sowohl Unterfunktion als auch Überfunktion die Aufnahme von Vitamin B 2 beeinträchtigen können.

- Nahrungsmittel, die eher viel Vitamin B 2 enthalten (und bei Tyramin-Intoleranz verträglich sein sollten) - Angaben pro 100 g Lebensmittel:

tierische Lebensmittel:

Eigelb 0,4 mg
Lammfleisch 0,37 mg
Seelachs 0,35 mg
Kalbfleisch 0,26 - 0,3 mg
Zander 0,25 mg
Scholle 0,22 mg
Hammelfleisch 0,18 - 0,2 mg
Rindfleisch 0,09 - 0,19 mg
Milch 0,18 mg
Sahne 0,15 mg
Pute 0,08 (Brust) - 0,14 mg (Keule)

Getreide:

Quinoa bis 0,35 mg*
Dinkel 0,22 mg*
Mais 0,2 mg
Amaranth 0,19 mg
Gerste 0,18 mg
Roggen 0,17 mg
Hirse 0,11 mg

sonstiges:

Maronen 0,21 mg
grüne Erbsen 0,16 mg
Spargel 0,105 mg
Holunderbeeren 0,08 mg
Datteln 0,075 mg
Sauerkirschen 0,06 mg
und Pfirsich, Mango, Wassermelone und Honig 0,05 mg

(Quelle Sauci / Fachmann / Kraut, „Lebensmitteltabelle für die Praxis“, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2004; * aus eigenen Aufzeichnungen - leider ohne Quellenangaben)

Liebe Grüße Abigail
 
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Ich habe auch was zu B2 gelesen im Zusammenhang mit Migräne und biogenen Aminen. Da wurden in einem Test 400 mg Riboflavin tgl. supplementiert:

Ernährung und Migräne - enutrio.de (Riboflavin / B2)

Hier wird der Weg über die Aktivierung des Energiestoffwechsels der Mitochondrien genommen, die mit hohen Dosen B2 angekurbelt wird.

LG Lealee
 
Bei Migräne wird außer Vit B2 auch Magnesium und Vit C empfohlen.

Wie oben schon erwähnt ist bei Schilddrüsenproblemen eine sehr genaue Einstellung wichtig, da sowohl Unterfunktion als auch Überfunktion die Aufnahme von Vitamin B 2 beeinträchtigen können.

Und möglichst sollte die Schilddrüsenproblematik nicht mit L-Tyroxin behandelt werden- da dann auch Enzyme gehemmt werden, die Histamin abbauen. Wichtig wäre da eher zu schauen wie es um den Vitamin- und Mineralhaushalt steht. Außerdem Überlastet man den Körper mit zugeführten Schilddrüsenhormonen- es gibt ja einen Grund warum die Schilddrüse die Herstellung drosselt oder erhöht.
https://www.docstoc.com/docs/18215573/Wenn-sie-Schilddrüse-in-Unordnun

Nur mal so als genereller Einwurf:
Wichtig ist letztendlich, wie die HIT überhaupt zustande kommt- falls durch eine Tyraminintoleranz, ist auch hier zu überlegen, woher das kommt. Oft gibt es Mangelzustände und folglich fehlende Enzyme. Auch ist dann zu Überlegen woher der Mangel kommt, also ob es ein Verwertungsproblem gibt (welches Organ "packt" die Verwertung nicht)...

LG
Nana

PS: Kann nur Empfehlen zum Thema Beiträge von Rosmarin zu lesen- sie kennt sich da sehr gut aus und hat auch viel zum Thema Biogene Amine bzw. Tyramin geschrieben.

https://www.symptome.ch/threads/infothek-zusammenhaenge-rund-um-histamin-lebensmittellisten.91080/
 
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Hallo nana ,

was für ein toller Beitrag.
Und möglichst sollte die Schilddrüsenproblematik nicht mit L-Tyroxin behandelt werden- da dann auch Enzyme gehemmt werden, die Histamin abbauen. Wichtig wäre da eher zu schauen wie es um den Vitamin- und Mineralhaushalt steht. Außerdem Überlastet man den Körper mit zugeführten Schilddrüsenhormonen- es gibt ja einen Grund warum die Schilddrüse die Herstellung drosselt oder erhöht.
www.docstoc.com/docs/18215573...se-in-Unordnun

Da ich mich auf der Seite nicht registrieren will, kann jemand den Text anders hier verlinken ? Ich hätte den Text gerne...

LG K.
 
Habe den Text in meinen Lesezeichen;) Dann kann ich ihn immer aufrufen, wenn ich möchte.

LG
Nana
 
Tyramin-Intoleranz Medikamente

Hallo federl, hallo nana, hallo Ihr alle,

hier nun endlich eine erste Version einer Tyramin-Medikamenten-Liste. Bitte gebt Rückmeldung, wenn Ihr Fehler findet oder Ergänzungen habt, auch weitere problematische Medikamente.

Vielen Dank für Eure bisherige Mitarbeit, Ihr habt viel zu dieser Liste beigetragen!

Ganz liebe Grüße Abigail
 

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  • Medikamente bei Tyramin-Intoleranz.doc
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Danke Abigail!

Hab hier noch einmal was zum Serotoninsyndrom:
(Für alle an denen erfolglos mit SSRI etc. herumgepfuscht wurde und denen die "Nebenwirkungen" nicht geglaubt wurden):
Zitat aus: Das Serotonin-Syndrom: ein wenig bekanntes Krankheitsbild | universimed.com
Die klinische Trias umfasst psychische Symptome in Form von Unruhe, Verwirrtheit, Hypomanie und Hyperaktivität, vegetativ-autonome Dysfunktionen in Form von Übelkeit, Diarrhoe, Schweißausbrüche, Frieren, Flush, Tremor, Blutdruckschwankungen, Tachykardie, Hyperthermie und Mydriasis sowie neuromuskuläre Störungen in Form von Ataxie, Myoklonien, Hyperreflexie, Tremor und Rigor.

Meist beginnt das Syndrom mit einer diskreten Verhaltensänderung in Form von Verwirrtheit, Hypomanie, Unruhe, Agitiertheit, die fälschlicherweise als Verschlechterung der Grunderkrankung interpretiert wer-den können. Werden die Symptome nicht richtig erkannt und wird die Zufuhr des auslösenden Agens nicht gestoppt, kann sich sehr rasch das Vollbild eines Serotonin-Syndroms mit schwerwiegenden, potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen in Form von ausgeprägter Hyperthermie, epileptischen Anfällen, respiratorischer Insuffizienz, disseminierter intravasaler Gerinnung (DIC),
Rhabdomyolyse mit Leber-, Nieren- und Multiorganversagen entwickeln.
 
Vielen Dank, Abigail
heildir2.gif


Grüsse,
Oregano
 
Hallo an alle,
folgende Aussage von R.:
HNMT-probleme sind vergleichsweise selten genetisch - viel häufiger sind (u.a. genetisch bedingte) MAO-probleme, die ja in der konsequenz auch zu einem HNMT-problem führen durch den verminderten tyramin-abbau.
Da ich extrem - EXTREM - auf Tyramin reagiert habe, bzw auf tyraminhaltige Lebensmittel immer noch reagiere - auf Medikamente die die MAO hemmen aber
mehrmals lebensbedrohliche Reaktionen hatte (z.B. Antidepressiva) - möchte ich mir hierzu mehr Wissen und Klarheit verschaffen.
 
Also ich habe auf tyraminhaltige Speisen bzw. MAO-Hemmer auch immer viel stärker reagiert. Hat sich aber jetzt weigehend normalisiert. Spricht bei mir wohl eher gegen die genetische Variante.
 
Hallo Magg,
bei mir auch, und damit sollte man dann auch zufrieden sein....wäre da nicht das Bedürfnis, etwas verstehen zu wollen was so unverständlich war...
Ich lass das mal so stehen...für andere "Forscher"...
:)
 
Mich interessiert momentan die HNMT als Folge (?) der Abbauschwäche anderer Aminosäuren durch die MAO, steige aber nicht wirklich durch. Jedenfalls war bzw ist eines meiner größten Probleme die laut meherer Ärzte unerklärliche Versteifung / Verkrampfung verschiedener Muskelpartien die sich aber durch die Meidung verschiedener Lebensmittel gegeben hat.

Dazu hab ich in diesem Thread das hier gefunden:

Hier eine Beschreibung des Serotoninsyndroms, dass auf zuviel Serotonin im Gehirn (ev. auch im Körper?) beruht

Schüttelfrost, Tremor, Muskelzuckungen, Muskelversteifungen, Desorientiertheit, Verwirrtheitszustände, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, epileptische Anfälle, Herzrythmusstörungen - kann tötlich enden

Ausserdem finde ich mich hier wieder, Überempfindlichkeit gegen Licht war schon ganz extrem, Rauch in fast jeder Form kann ich gar nicht ab, Schwindel und Sehstörungen hatte ich schon ganz extrem und wenn es mir schlecht geht schwellen die Adern besonders in den Händen und Füßen an wo ich sonst glatte Haut habe:

Tyraminvergiftung zeigt sich – im Gegensatz zur Histaminvergiftung – durch hohen Blutdruck in Verbindung mit bohrenden Kopfschmerzen, Cappilarverengung in Stirn (Blässe) und Gehirn (bis zum ischämischen Infakt), Schwindel, Sehstörungen, Überempfindlichkeit gegen Licht, Gerüche und Geräusche sowie Übelkeit.

Gegen das Muskelproblem bekam ich über die letzten 20 Jahre mehrfach Muskelrelaxanzien verschrieben, immer mit übelsten Folgen bei verschiedenen Präparaten. Ich frage mich jetzt natürlich, warum ich ausgerechnet die Muskelrelaxanzien vor allen anderen Medikamenten oder Nahrungsmitteln so schlecht vertragen habe, finde aber nichts drüber.

Desweiteren ob es Histaminintoleranz überhaupt gibt oder ob es vielmehr eine Intoleranz gegen mehrere biogene Amine ist, mehr ein Teufelskreislauf (solange immer wieder Nachschub kommt) was dann wiederum zu einer Kettenreaktion führt.
 
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Ich frage mich jetzt natürlich, warum ich ausgerechnet die Muskelrelaxanzien vor allen anderen Medikamenten oder Nahrungsmitteln so schlecht vertragen habe, finde aber nichts drüber.

Hallo Boule,

wenn Du Dir die Beipackzettel angeschaut hast (hast Du vermutlich) dann liest Du dort eine unglaublich lange Liste von Nebenwirkungen, teils sehr Gravierende. Wundert mich nicht, dass sie Dir nicht gut bekommen sind. Schon als Normalsterblicher ohne HIT machen diese Medis ne Menge mit Einem. Abhängig machen sie glaub auch, wenn ich mich recht entsinne. Sind ja Opiate, oder?

lg, laudanum
 
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