HIT: Verträglichkeit von Milch und Milchprodukten?

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Die folgenden Beiträge wurden aus thematischen Gründen einem anderen Thread ausgelagert:

rosmarin


ich habe nun 7 tag vollkommen auf kaffee verzichtet und es ging mir viel bedeutend besser. heute morgen habe ich einen erneuten versuch gestartet. gleicher kaffee aber nur noch past-milch. die roten flecken im gesicht sind zwar wieder da, das gefühl von "elend" in mir spüre ich etwas weniger. ob es wohl am unterschied von UHT-Milch zu Past-Milch ist? nun werde ich erneut eine woche auf kaffee verzichten und dann einen weiteren versuch mit coffeinfreiem kaffee starten. hilft alles nichts, nun gut, das leben funktioniert auch ohne kaffee
liebe grüsse
amiya
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ob es wohl am unterschied von UHT-Milch zu Past-Milch ist?

Für nicht ganz so Eingeweihte:
Was ist UHT-Milch?

rosmarin
 
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HIT: Kaffee und Tee

hallo rosmarin

UHT-Milch ist "ultrahochtemperierte" milch, also jene die ungeöffnet ohne kühlung über monate haltbar ist.
amiya
 
HIT: Kaffee und Tee

UHT-Milch habe ich (leider) Jahre lang getrunken, da sie so "praktisch" war. Leider auch ungesund und eine Zumutung für den Körper, wie ich nun weiß. Daher heute: Entweder Rohmilch, frische Vollmilch oder gar keine. Schwarz kann Kaffee erstaunlich gut schmecken! :)
 
HIT: Kaffee und Tee

Schwarz kann Kaffee erstaunlich gut schmecken! :)

Nur ändert das nichts an seiner prinzipiellen Unverträglichkeit bei Histaminproblemen. ;)

amiya schrieb:
UHT-Milch ist "ultrahochtemperierte" milch

In Deutschland heißt das H-Milch (= ultrahocherhitzt).

Die ist so hochgradig verarbeitet, dass biogene Amine ein Thema sind.

Daher wohl auch die noch verstärkten Histaminreaktionen.

rosmarin
 
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HIT: Kaffee und Tee

Die ist so hochgradig verarbeitet, dass biogene Amine ein Thema sind.

Bei der "länger haltbaren" Milch ist es vermutlich nichts anderes, auch wenn die Verarbeitung eine etwas Andere ist (und ein paar Grad weniger erhitzt). Ich find es jedenfalls gruselig und denke mir immer wieder, dass es sich dabei fast schon nicht mehr um Milch handeln kann. Schmeckt auch eher nach Wasser *find*
Ist heutzutage halt schwer ne wirkliche Frischmilch ergattern zu können.

lg, laudanum
 
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HIT: Kaffee und Tee

Hallo ,
Laktose war gestern, Milcheiweiss bzw. Casein (Milcheiweiss)ist heute als das grössere Problem erkannt! Man meint, man verträgt die Milchprodukte, weil man unmittelbar nach dem Genuss vielleicht sogar ein Wohlgefühl verspürt. Die Quittung kann erst nach 14 Tagen kommen...Ich dachte auch immer, ich hätte kein Problem mit Milch, dann habe ich das Milcheiweiss komplett abgesetzt und dann gingen prompt die Entzugserscheinungen los : Ich fühlte mich depressiv, beim Klavierspielen waren die Finger kaum beherrschbar. Das ging so 4 Tage.
Innerhalb von 14 Tagen kamen alte Exzeme und gingen wieder. Mein grausiger Durst verschwand, wie ich es auch bei derstreek gelesen habe.
Warum ich nicht gemerkt habe, dass Milch nicht gut ist? Milch hat sogenannte Peptide, die einem ein Wohlgefühl vorgaukeln, obwohl man Milch und deren Produkte nicht verträgt und Milchprodukte machen damit süchtig, ähnlich wie beim glutenhaltigen Getreide. Die , die auf die Laktose reagieren haben es da leichter finde ich.

Milcheiweiss ist schlicht gesundheitsschädlich, wie man auf vielen Seiten im www lesen kann und hier auch hören von einem Prof und dr. med.



Viele werden davon nichts wissen wollen, denn wir lieben Käse und Co. nur allzu sehr und die Sprüche über die gute Milch sitzen und die Milchindustrie rührt fleissig die Trommel und die Ärzte,die Milch propgieren haben in aller Regel eh nicht wirklich Ahnung in puncto ERnährung. Wir sind evolutionär an die Milch nicht angepasst, genauso wenig an der glutenhaltige Getreide. Milch kann ohne Ende Krankheiten auslösen bis hin zu Brust-und Prostatkrebs lese ich immer wieder und ich rühre nichts mehr an was Milcheiweiss enhält und habe mich umorientiert und anderen Genüssen zugewandt. War anfangs nicht einfach, aber es juckt mich nun nach 2 MOnaten kaum noch und mein Albumin ist sehr gut dennoch und mein Calcium sogar etwas höher. Mir gehts damit prima.
Übrigens erzählte mir ein Bekannte, sie wäre immer dicker geworden, als sie es sich zur GEwohnheit machte, morgens immer Milch zu trinken. Als sie dies lies, nahm sie wieder ab.:)

PS: Ich hatte die letzten Jahre immer Bioprodukte.

Schönen Tag.
 
HIT: Kaffee und Tee

Hallo alle

Es gibt Menschen, die Milch nicht vertragen. Ich bin zwar kein Wissenschaftler und kann es nun nicht wissenschaftlich erklären, aber bei den Chinesen zum Beispiel ist ein Großteil der Bevölkerung tatsächlich nicht in der Lage, das Kasein zu verdauen. Dadurch entstehen Probleme. Im Westen kommt das sehr selten vor.
Und dann gibt es auch das Gegenteil, nämlich Völker, die fast nur von Milch und Milchprodukten leben. Das sind zum Beispiel die Massai in Afrika oder die Himba. Auch in Indien ist ein Volk, das sich überwiegend nur von ihren Rinderherden ernährt. Ich sah vor einiger Zeit eine Dokumentarsendung darüber. Was mir besonders auffiel bei diesen Menschden, sowohl bei den Massai, wie auch bei den Himba und auch bei dieser kleinen indilchen ethnischen Gruppe (habe leider den Namen nicht behalten): Sie waren ungewöhnlich hübsch. Alle sehr schlank, aber nicht mager. Und zudem sehr gesund.

Also man darf nicht alles über einen Kamm scheren. Der gute Professor geht nach einem Muster vor, das recht oft von solchen Menschen angewendet werden, die ihre Ideen an den Mann oder die Frau bringen wollen und dabei das folgende Muster verwenden: Es wird eine Aussage als allgemeingültig ausgeben, welche jedoch in Wahrheit gar keine allgemeingültige Aussage ist. In diesem Fall: "Man meint, dass die Milch das Beste für die Menschen ist!"
Wer ist nun "man"? Ich kenne niemand, der diese Meinung vertritt. Nämlich, dass die Milch das BESTE ist! Oder als Rückschluss, dass man Milch trinken muss, weil sie ja angeblich das Beste ist!
Für manche Menschen kann sie sehr gut sein und sogar das Hauptnahrungsmittel, wie ich von den genannten Völkern soeben gesprochen habe. Aber generell ist sie nicht DAS BESTE für alle Menschen, sondern ein gutes Nahrungsmittel, das uns viele Nährstoffe bietet und eine hilfreiche Ergänzung in unserer Ernährung sein kann. Also nicht DAS BESTE, sondern ein sehr gutes Nahrungsmittel!
So klingt das also schon ganz anders!

Dann wäre noch etwas zu bedenken: Verträgt "bestnews" die Milch nicht oder nur nicht den Käse? Wenn es nämlich nur der Käse wäre, dann ist die Sache doch klar: Käse ist eines der schlimmsten Histaminlieferanten! Ich kann zum Beispiel nicht einmal 30 gr Käse essen, aber Milch kann ich trinken.
Dass Käse Histamin hat, weist noch lange nicht als unbrauchbar aus. Denn wer keine HIT hat, dem macht das nichts aus.
Und dann wäre noch was zu bedenken: Milch wird offensichtlich in Deutschland grundsätzlich homogenisiert. Ich habe eine Liste vorliegen, nach welcher diese Milch auch Histamin enthält. Frischmilch dagegen nicht.
Ferner ist noch zu bedenken, dass die Kühe in der heutigen Landwirtschaft mit sehr viel Medikamenten behandelt werden. Denn die überzüchteten Kühe sind sehr anfällig für Krankheiten. Das kommt auch von der unnatürlichen Haltung, keine Bewegung, keine frische Luft und keine Sonne, eine Menge unnatürliches Futter und so weiter....
Weil das Euter so srapaziert wird durch den hohen Milchertrag, haben Kühe sehr oft eine Euterentzündung. Da wird dann Antibiotika ins Euter gespritzt und nach ein oder zwei Tagen wird sie wieder gemolken. Und wer kann schon überprüfen, ob sie nicht sogar am selben Tag noch gemolken wird?
Die Milch ist also aus diesen Gründen nicht mehr gesund und nicht, weil Milch generell nicht gesund ist. Für manche Menschen zwar schon, aber für die Mehrzahl nicht.
Der Professor sollte lieber die genannten Mißstände in der modernen Landwirtschaft ankreiden anstelle die Milch in Bausch und Bogen zu verdammen!
 
HIT: Kaffee und Tee

Hallo Fremder,
ich vertrage das Milcheiweiss ganz offensichtlich nicht. Ich war süchtig nach Käse und Schokolade ohne je irgendwelche Beschwerden mit diesen Nahrungmitteln in Verbindung zu bringen. Milch gabs bei mir nur als Pudding oder Kakao. Letzlich habe ich geschaut, was der Milcheiweissentzug mit mir macht, da ich auch mit Gluten ein Problem habe und beides meist miteinander gekoppelt ist. Dr. med Axel Bolland, der sich seit Jahrzehnten mit Gluten und Milch beschäftigt, sagt klar, es geht in der Regel nicht um Laktose, sondern um Milcheiweiss! Nur das ist klar nicht so beliebt, weil dann die laktosefreien Produkte auch ausfallen und eben auch noch nicht so lange bekannt.
Bolland schreibt auch bei medivere: Wer bei Entzug von Milcheiweiss auf Entzug kommt und wer regelrecht ohne bestimmte Milchprodukte nicht mehr meint,leben zu können, den geht die Problematik mit Sicherheit was an. Das bin ganz klar ich und eine Freundin stellte das Gleiche fest, als sie Milchprodukte auslies und konsumiert nun wieder, wenngleich auch weniger - noch. Mach Dir mal den Spass und verzichte auf jegliches Milcheiweiss.....

Schönen Tag.

PS: Für mich ist das schlagende Argument, wir sind an die Milch evolutionär noch nicht angepasst! Die Entwicklung des Menschen dauerte 30 Mio: Jahre und Milch konsumiert er erst 10.000 Jahre.
Menschen, die die radikale Ernährung der Urkost wählen (vorher Erdfasten), erstehen von den "aussichtslosesten Krankheiten" wieder auf. Fasten bewirkt auch wahre Wunder und oftmals auch Rohkosternährung. Aber wer nur roh ist, muss eben vorher seine Darm sanieren und meiner Meinung nach betrifft uns das alle hier mit unserer Esskultur, die sich aus Tradition entwickelt hat und nicht aus gesundheitlichen Beweggründen.
 
Hier noch einige weitere verlagerte Posts zum Thema Milch/Milchprodukte:

rosmarin

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Bei Milch habe ich eine sehr interessante Erfahrung gemacht. Bio-Milch, die nur pasteurisiert ist, kann ich trinken, soviel ich will. Aber nun kommts: Schon bei Milch, die homogenisiert ist, muss ich vorsichtig sein und kann höchsten 1/2 Tasse pro Tag trinken. Von H-Milch will erst gar nicht reden, die ist wirklich das Letzte!
Nun ist es hier bei uns so, dass es fast keine NUR pasteurisierte Milch gibt. Wir müssen 120 km einfach, also insgesamt 240 km fahren, um sie zu bekommen. Das nehmen wir jedoch auf uns, denn die Gesundheit geht vor! Dann frieren wir sie ein und haben für einige Wochen die gute Milch , obwohl sie eingefroren war und das geht dann auch ganz gut. Ich habe bisher noch keine nachteiligen Folgen bemerkt. Quark kaufen wir dann auch gleich in großer Menge, weil wir ihn ebenfalls hier uns unserer kleinen Stadt nie frisch bekommen und ich mich lange Zeit wunderte, warum mir der Quark nicht so ganz gut tat. Mit dem ganz frischen Quark ist nun alles wieder in Ordnung. Wir rufen immer in der Fabrik an, wann es frischen Quark gibt und fahren dann los. Selbst wenn der Quark 2-3 Tage gekühlt im Geschäft liegt, ist er für mich schon nicht mehr wirklich brauchbar!

Könnt ihr in Deutschland Milch bekommen, die NUR pasteurisiert und NICHT homogenisiert ist? Wenn ihr sie nicht bekommen könnt, dann würde es mich nicht wundern, wenn ihr Probleme mit der Milch habt. Vielleicht haben einige von euch, die meinen, sie hätten LI, nur eine Histamin bedingte Empfindlichkeit wegen der homogenisierten Milch??? Es wäre es wert, hier mal weitere VErsuche zu machen, falls es überhaupt möglich ist, NUR pasteurisierte Milch zu bekommen.

Ach ja, wegen der Milch: Ich achte seit kurz vor der Umstellung drauf, keine "länger haltbar" Frischmilch mehr zu kaufen (die war mir schon immer suspekt, habe es aber lange nicht geschafft, mich drüber zu informieren), was sich aber mehr als schwierig darstellt. Zum Glück vertreibt mein Edeka um die Ecke eine Milch, die zwar pasteurisiert und homogenisiert ist, aber sie ist nicht "länger haltbar" und ohne Gentechnik. Außerdem kommt sie aus der direkten Region und die Höfe sind gerade dabei sich von konventionell auf ökologisch umzustellen bzw haben es schon getan. Selbst die Edeka-Biomilch ist inzwischen "länger haltbar". Es ist also kaum mehr möglich überhaupt eine richtige Frischmilch zu bekommen. Die "länger haltbar" ist kaum etwas anderes als die H-Milch (blos anderes Verfahren und nicht ganz so hoch erhitzt). Man schmeckt auch den Unterschied, finde ich. Schon eine Schweinerei, dass man uns eine Milch als Frischmilch andreht, die in Wirklichkeit nur gekühlte H-Milch ist! Es ist schon ein Graus, was sich so tut auf unserem Nahrungsmittelmarkt.

lg, laudanum

Homogenisierte Milch geht bei mir NICHT! Wenn ihr keine andere Milch bekommt, dann seid ihr wirklich schlecht dran. Nun weiss ich auch, warum so viele hier am Board keine Milch trinken können und meinen sie hätten LI. Das liegt aber dann daran, dass ihr keine Milch bekommt, die nicht homogeniesiert ist.
Ganz winzige Mengen (kaum 1/2 Tasse pro Tag) könnte ich zur Not von der homogenisierten Milch trinken. Sie ist nicth ganz so schlimm wie die H-Milch. Aber leider doch nicht ganz harmlos.

Schöne Gruß
Werner,
bin leider in Eile, muss gleich weg nach Kerikeri, um Milch und Quark für 2 Monate einzukaufen. Ihr seht, ganz einfach ist es bei uns auch nicht! Muss alles einfrieren und in großen Mengen kaufen, weil wir 120 km fahren müssen! Das kann ich nicht oft machen.

Zum Thema Milch: ich hab auch erst gedacht, daß ich LI habe. Aber das hat sich nicht bestätigt. Jetzt nehme ich wieder Milchprodukte zu mir, aber nicht mehr so viel. Früher hab ich halt gerne meinen Kaffee mit gaaanz viel Milch getrunken und das fällt ja jetzt weg. Käse usw. esse ich auch kaum noch. Ich hab gar kein Bedürfnis mehr danach.
Aber irgendwas muss noch da sein. Milcheiweiß oder ähnliches hatte ich auch schon im Verdacht, H-Milch aber noch nicht.
 
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Hallo Rosmarin,

danke fürs Verschieben, könntest Du noch die postings von Kaffee und Tee hierher bringen bitte? Da wird gerade auch munter über Milch disskutiert, was hier besser plaziert wäre. Vielen Dank.

lg, laudanum
 
Hallo Laudanum,

habe alles zum Thema Milch/Milchprodukte aus der aktuellen Diskussion in Kaffee + Tee hierher verschoben.

rosmarin
 
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Hallo,

ein (leider) sehr kurzer Artikel über Milchverarbeitung und Allergiepotential:

Allergien News | Allergieschutz durch nicht pasteurisierte Milch? - paradisi.de

Ich denke auch, dass die Verarbeitung der Milch nicht zur Bekömmlichkeit beiträgt. Rohmilch soll ja nicht so gut für uns sein, wenn ich mich richtig erinnere (warum eigentlich?). Aber ich bin der meinung, dass es ne sauerei ist, dass der Bauer seine Milch heutzutage nicht mehr direkt ab Hof verkaufen darf.

@Werner, ist das in Neuseeland auch so inzwischen? Muss alles erstmal in die große Molkerei und pasteurisiert usw werden. Habe die letzten Tage vermehrt darauf geachtet, ob es bei uns im Laden noch Milch gibt, die nicht homogenisiert ist. Es gibt sie, aber längst nicht überall, eher seltenst und recht teuer. Auch im Bioladen siehts nicht viel besser aus.

Ich denke nicht, dass man es pauschalisieren kann, ob Milch gut oder schlecht generell ist für uns Menschen (auch die Steinzeitmenschen ahben mit Sicherheit schon etwas Milch getrunken). Wichtig hierbei ist vermutlich wieviel man davon zu sich nimmt und in welcher Form. Denn die Dosis und Mischung macht das Gift. Und es wird immer Menschen geben, die Milch besser oder schlechter bis garnicht vertragen. Bei einem eingeschränkten Nahrungsmittelangebot (wie bei Intoleranzen) stellt Milch ansich schon eine gute Wahl dar, um an gewisse Vitamine usw zu kommen.

lg, laudanum
 
Eine Möglichkeit der Aufwertung von H-Milch: :)

Kefir

rosmarin
 
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Hallo Laudanoum,also ich würde gerade Menschen mit Intoleranzen keine Milch empfehlen: Mal davon ab, dass ich wie man ja inzwischen weiss für schädlich halte, egal welcher Qualität und in unseren Breiten werden eh ohne Ende Milchprodukte konsumiert, kein Vergleich zu den Naturvölkern damals wie heute! Eine Kuh gibt heute bis zu 50 Liter Milch pro TaG: und wird ein Leben lang unter entsetzlichen Bedingungen gehalten wenigstens so gut wie alle Tiere in der konverntionellen Tierhaltung. Nach 3,5 Jahren ist eine Milchkuh absolut hinüber und muss geschlachtet werden. Seit ich in "Milch besser nicht" (Buch) las, wie brutal die armen Kühe behandelt werden, ist mir ganz anders. Man sollte sich da ruhig mal kundig machen . Dass so eine Milch oder deren Produkte dann verzehrt werden, ist kaum mehr zu glauben.

Das Argument, mit dem eingeschränkten Nahrungsmittelangebot kann ich schon auch nachvollziehen, da ich selber ohen Gluten, Milcheiweiss und histaminarm leben. Andererseits muss ich sagen, gerade in Deutschland gibt es eine derartige Vielfalt von Lebensmitteln, da muss man auch mit Intoleranzen keinen Mangel an Vitalstoffen haben! Das, was nicht mehr geht, ersetzt man Stück für Stück mit Nahrung, die man vorher nicht kannte oder probierte und die in die eigene Diät passen. Für mich ist z.B Hirse ein wahre kulinarische Entdeckung (Nudelgeschmack). Hise hat im übrigen sehr viele Vitalstoffe, viel mehr als REis und Kartoffeln z.B.Und ich koche mit Kokosnussmilch und das geht super, obwol ich KOkos an sich nicht mag. Fleischwurst hatte ich früher auch eigentlich nie.

Schönes WE.

PS: Viele Lebensmittel, die man z.B. bei Probelmen mit Histamin oder auch Milch oder Gluten zu sich nahm, waren eh tendenziell der Gesundheit nicht sonderlich zuträglich.
 
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Hallo Laudanum und alle anderen auch

Bei uns in Neuseeland gibt es noch eine kleine Firma, die nur pasteurisierte Milch anbietet. Es ist nicht leicht, diese zu finden. Hier in Kaitaia gibt es sie im BioLaden, aber ein Liter kostet $ 5.00. Das ist unverschämt viel! Wenn wir nach Kerikeri fahren, um Quark in großer Menge einzukaufen (dort ist eine Käsefabrik), dann kaufen wir unsere Milch auch in Kerikeri in größerer Zahl und frieren sie ein. Dann ist sie immer noch verträglicher als die homogenisierte Milch. Und sie kostet "nur" 3,60 was ja leider auch schon ziemlich teuer ist. Aber immerhin kommt bei 10 oder mehr Liter dann schon eine Ersparnis heraus.
Da es auch homogenisierte Bio-Milch im Supermarkt gibt und sie dort viel billiger ist, ich glaube ca. $ 2,00, kaufen die meisten Leute diese Milch. Aber biologisch heisst nicht immer, dass es auch wirklich gesund ist. Homogenisierte Milch ist jedenfalls nicht gesund, auch wenn sie biologisch ist.
Frischmilch vom Bauern darf bei uns aus "Gesundheitsgründen" auch nicht verkauft werden. Es sei denn, man bekommt sie "hintenherum". Aber das darf dann keiner wissen!

Ob man nun Milch trinken will oder nicht, das muss jeder selbst entscheiden. Frischmilch ist jedenfalls nicht gefährlich, davon bin ich überzeugt. Es sei denn, man hat das entsprechende Enzym nicht, um das Kasein verdauen zu können. Aber das sind in Europa nur wenige Leute im Vergleich zu denen, die Milch gefahrlos trinken können.

Wenn man HIT hat, ist die Ernährung schon sehr eingeschränkt. Und wenn man dann auch nicht Fleisch essen will und auch kein gutes Fleisch bekommen kann (was ja leider auch wieder in den meisten Fällen zutrifft), dann ist die Versorgung mit Protein schon sehr schwierig. Auf Soja auszuweichen ist sehr gefährlich, denn Soja hat viele Probleme (siehe hier: https://thehealthyskeptic.org/9-steps-to-perfect-health-1-dont-eat-toxins
Soja findet ihr ziemlich am Ende dieser Webpage. Leider alles in Englisch! Danke cheerful für diesen Link!)
Es kann also schon sein, dass man Milch zwar nicht unbedingt braucht, sie jedoch sehr hilfreich sein kann und eine sehr schöne Abwechslung in unserer oft doch sehr eintönigen Ernährung ist.
Wenn wir die letzten hier in diesem Forum geschriebenen Postings lesen, dann drängt sich die Vermutung auf, dass es in D zwar eine fast unübersehbare Menge an Nahrungsmitteln gibt, aber wenn man mal genau hinsieht, dass ist fast alles nicht mehr natürlich und ohne Zusätze oder vor produziert, auch wenn es nur Halbfertigprodukte sind. Unter diesen Umständen sollte man schon alles nutzen, was diese Kriterien nicht hat. Es ist auch nicht so, dass man nun Milch in großer Mengen trinken sollte. Ich spreche nicht davon, dass man mehr als vielleicht eine Tasse pro Tag trinken sollte. Ob nur direkt oder verarbeitet. Jedenfalls wird die Ernährung ganz ohne Milch schon sehr schwierig. Eine kleine Menge wird auch kaum schaden, das kann ich mir nicht vorstellen. Und wenn es wirklich so ist, dann muss man sie eben weg lassen. Aber sie grundsätzlich als ungesunde Ernährung hinzustellen und die Empfehlung auszusprechen, man solle sie meiden, das finde ich nicht richtig.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Fremder,

Du schreibst:
Frischmilch ist jedenfalls nicht gefährlich, davon bin ich überzeugt. Es sei denn, man hat das entsprechende Enzym nicht, um das Kasein verdauen zu können. Aber das sind in Europa nur wenige Leute im Vergleich zu denen, die Milch gefahrlos trinken können.

Was ist das für ein Enzym zur Kaseinverdauung ?
Oder meinst Du das Enzym Laktase zur Verdauung und Aufspaltung der Laktose / Milchzucker ? Ich weiß nur, das es eine Menge Menschen geben soll, die auf das Milcheiweiss , hauptsächlich das Kasein allergisch reagieren.
Und das liegt sicher nicht nur am Homogenisieren der Milch. Ich habe schon in jungen Jahren Probleme mit Milch gehabt , es nur nicht zuordnen können, damals gab es noch Milch für uns, die nicht homogenisiert war.
In der Werbung für lactosefreie Milchprodukte werden Zahlen von 15-20 % der deutschen Bevölkerung angegeben, die eine Lactoseunverträglichkeit haben. Ich habe eine genetisch bedingte LI , erfahren habe ich es erst, nach fast einem halben Jahrhundert Milch - und Käsekonsum. Da war meine Gesundheit sehr ruiniert .
Wenn ich heute , nach ca 3 Jahren (fast ) milchfreier Ernährung wieder Milch konsumiere, merke ich , das mein ganzer Körper anschwillt, das die Lymphdrüsen schmerzen und anschwellen ...das sind allergische Reaktionen. Und diese andauernde Allergie hat mir ganz sicher mein Histaminproblem beschert.

Ich habe hier eine Sammlung über Milch und Milchkonsum gefunden...: https://www.energiepunkt.at/EP/docs/2Milchprodukte.pdf

LG K.
 
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Hallo Rosmarin,

ich wundere mich ja schon immer wieder, dass Kefir bei HIT gehen soll, aber vertraue da gerne auf Deine und andere Erfahrungen. Der Gehalt an B1 und Folsäure ist in dem Fall nicht so wichtig? Wie sieht es mit den Hefen und dem Alkohol aus, die bei der Gärung entstehen? Was ist mit dem Gärprozess ansich? Warum ist Kefir ok und Kanne Brottrunk nicht?

Ich will Kefir ja schon so lange mal probieren, aber ich bin immer wieder verunsichert, ob ich es wagen kann, mir den von irgendwem zu organisieren (ich denke dabei an mir fremde Menschen über ein Schenk-Portal, wo ich angemeldet bin und schon oft Sachen dort verschenkt und bekommen habe). Ich habe gelesen, dass es eine Startkultur sein muss, damit er wirklich wirksam ist. Da ging es um Haarausfall. Du weisst ja, dass mein Geld sehr knapp ist und eine Bestellung bei einem solchen shop für mich schwierig wäre.

langsam bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Kefir ist eben nicht gleich Kefir, auch nicht eine Ansatzkultur.

Für den richtigen selbstgemachten traditionellen Kefir benötigst Du eine Startkultur. Einer dieser Anbieter für echte Startkulturen ist beispielsweise "kefirknolle.de". Allerdings braucht man nicht viel davon. Der Kefir hat die angenehme oder unangenehme Eigenschaft immer mehr zu werden. Mit der Zeit kann man dann damit wenigstens eine Großfamilie versorgen und das bis ins hohe Alter.
https://www.symptome.ch/threads/haarausfall-ade.90619/

Das hat mich stark verunsichert und ich habe in letzter Zeit immer wieder festgestellt, dass ich stark dazu tendiere lieber nichts zu tun, als eventuell das Falsche, wenn ich verunsichert/überfordert bin. Sei es nun der Kefir, NEMs, Arztsuche,...

lg, laudanum
 
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Hallo Laudanum,

genauso habe ich auch gedacht..Kefir muss reifen...???? Wegen der Milch eh nicht für mich in Betracht gezogen.

B1 und Folsäure stehen nach der ausführlichen Lektüre hier dazu offensichtlich unter Generalverbannung. Es gibt aber wohl annähernd 47 essentielle Nährstoffe, da sind die beiden dabei. Zur Verstoffwechselung von B 12 wird auch Folsäure gebraucht. Es wurde auch in der endokrinolog. Praxis neben Vit D , Eisen , B 12 .... beim ersten Termin mit überprüft. So ganz unwichtig ist es wohl nicht...z.B. soll es die Darmschleimhaut abdichten helfen.

Man sollte immer unterscheiden, ob etwas natürlich zu denm Nährstoffspektrum eines Lebensmittels , in diesem Fall eben Kefir, gehört, oder ob ich es synthetisch hergestellt ZUSÄTZLICH zu mir nehme....ist meine Meinung.

Und B1 ist wichtig für Nerven / Nervenreize ....Funktion. Diabetiker mit tauben Gliedmaßen bekommen es auf Rezept....

LG K.
 
Hallo Kullerkugel,

ich denke mir schon auch, dass man kein Nährstoff komplett verbannen darf, damit der Organismus richtig funktionieren kann. Ich selbst kann die Zufuhrhöhe null einschätzen. Da man den Kefir aber doch täglich zuführen soll (zw. 0,5 und 1l) dürfte auch die Zufuhr von B1 usw. nicht unerheblich sein. Deshalb war ich da doch eher verunsichert, ob es nicht doch zuviel ist? Aber die Erfahrungswerte zeigen ja was Anderes, deshalb scheint es ja in Ordnung zu sein. Trinkst Du selbst auch Kefir mittlerweile?

Und zum Thema Milch denke ich schon, dass es nicht unwichtig ist, ein wenig davon zuzuführen, da viele Nährstoffe enthalten sind, die man anderweitig eben nicht so unbedingt in der Form bekommen kann und in der Menge. Zum Beispiel soll die Zinkaufnahme ja durch tierisches Eiweiß besser resorbiert werden, als mit pflanzlichem Eiweiß. Gut, Fleisch wäre da auch noch ein Lieferant, aber wenn ich mir da die Argumente von bestnews anschaue, wie schlecht die Milch von den Tieren ist, dann ist es das Fleisch erst Recht. Ist also g'hopft wie g'sprungen. Bzw. sind biologische Milchprodukte noch bezahlbar im Vergleich zu biologischem Fleisch.

lg, laudanum
 
Hallo Laudanum , hast Du in dem Link oben von mir mal reingeschaut...tut mir leid , er ist sehr umfangreich, da steht viel zur Bearbeitung der Milch usw....da ist biologisch ??? erzeugte Milch nicht besser. Glaube soll ja auch immer eine Rolle spielen...

LG K.
Ich bin endlich dahinter gekommen, das es nicht nur die Laktose ist, sondern auch das Milcheiweiss , auf das ich reagiere.
 
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