Probleme einer Amalgamausleitung bei Histaminintoleranz ?

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21.11.10
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Hallo,

hab gerade im Buch von Dr. Mutter unter Histaminunverträglichkeit gelesen: "Die Diaminoxidase benötigt Kupfer als Coenzym sowie Vitamin B1, B6, Folsäure, B12 und Vit. C."

Soweit ich hier übers Forum infomiert bin, sollte B1 und Folsäure bei HI eher kontraindiziert sein. Also was ist nun richtig?

Mache gerade beim Arzt eine Amalgamausleitung mit Chelaten und bekomme zum Schluss immer noch eine Folsäurespritze (als Grund wurde genannt, dass der Eisenwert nicht abfällt!). Leider fühl ich mich von mal zu mal müder und kaputter:mad:. Könnte es an der Folsäure liegen?
Und weiß jemand was über die Verträglichkeit von DMSA (Bersteinsäure) bei HI.

LG, oioioi

Über Antwort würde ich mich freuen
 
B1 und Folsäure, sowie DMSA bei HI?

Mag hier niemand was zu meinen Fragen sagen?
Komm mir hier grad etwas verloren vor.:confused:
 
B1 und Folsäure, sowie DMSA bei HI?

Hallo,
Mache gerade beim Arzt eine Amalgamausleitung mit Chelaten und bekomme zum Schluss immer noch eine Folsäurespritze (als Grund wurde genannt, dass der Eisenwert nicht abfällt!). Leider fühl ich mich von mal zu mal müder und kaputter

Hast Du denn Amalgam in Deinen Körper?

Jeder Chelatentherapie leitet wichtige Stoffe aus ua. Eisen, Zink und Kupfer. Eisen sorgt für ein normales Hb und ausreichenden Sauerstofftransport, er ist der wichtigste Energielieferant für die Mitochondrien. Du brauchst nach einer Therapie nicht Fohlsäure, die ausgeleiteten Mineralien müssen ausreichend wieder zugeführt werden.

peter
 
B1 und Folsäure, sowie DMSA bei HI?

Hallo oioioi,

spritzt Dein Arzt Dir das DMSA? - So klingt das für mich?
Ich dachte, DMSA wird eingenommen und in den Einnehmpausen werden die Mineralien ausgeglichen.
Ungefähr so:

Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) ist wie Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS) ein Di-Thiol. Die beiden Schwefel-Wasserstoff-Enden der Moleküle bieten sich Schwermetallionen als attraktive Bindungspartner an.
DMSA und DMPS weisen in ihrer Wirkcharakteristik folgende Unterschiede auf:
DMSA ist weniger toxisch als DMPS
DMSA ist bei enteraler Gabe besser biologisch verfügbar als DMPS
DMSA ist gegen organisches Quecksilber wirksamer als DMPS
DMSA bindet Schwermetalle vor allem im Darm und in der Leber, DMPS erreicht sein Wirkoptimum in der Niere
DMSA gelangt aufgrund seiner molekularen Struktur im Gegensatz zu DMPS über die Blut-Gehirn-Schranke. Im Tierversuch gelang es nur mit DMSA, im Gehirn deponiertes Quecksilber zu mobilisieren
DMSA und DMPS unterscheiden sich in der Metallaffinität. Die essentiellen Metalle Kupfer und Zink werden von DMPS vor Quecksilber chelatiert, die Reihenfolge ist bei DMSA: Cd>Pb>Fe>Hg>Zn>Ni
Die allergene Potenz von DMSA ist signifikant geringer als die von DMPS, so dass sich DMSA ohne weiteres für längere Anwendung eignet.
Glutathion ist das wichtigste wasserlösliche Antioxidans des Gewebes. In reduzierter Form (GHS) schützt Glutathion die SH-Gruppen von Proteinen. Glutathion entgiftet freie Radikale und Xenobiotika in der Entgiftungsphase II der Leber durch Konjugation (zentrale Drehscheibe der Leber-Detoxifikation).

Rezept E
Glutathione (150 mg red. Glutathion) (TR) 4mal wöchentlich (Di, Do, Sa, So) je 1 Kapsel nüchtern (kein Vitamin C, keine weiteren Medikamente!) vormittags und nachmittags
Capotmer
(DMSA 100 mg) (TR) 3mal wöchentlich (Mo, Mi, Fr) steigernd;
in der 1. Woche je 2 Kapsel vormittags und nachmittags,
in der 2. Woche je 4 Kapseln,
in der 3. Woche je 6 Kapseln.
Nach 2 Wochen Pause ist eine Wiederholung möglich (Austestung!) (Bei DMSA 200 mg, Apothekenrezeptur über Bio-Apotheke München, die Hälfte an Kapseln)
NAC (PEC) 3mal 1 Kapsel a 500 mg zum Essen
Stoffwechselorientierte Detoxifikation (Fachausgabe)

Die Vorbereitungen und anderen Hinweise zur Entgiftung finde ich hier ganz wichtig!
Hier im Forum finden sich noch viele Threads, in denen es um die DMSA-Einnahme geht.

Vielleicht geht Dr. Mutter mit seiner Aussage davon aus, daß keine HIT vorliegt? Mein Wissensstand und vor allem meine Erfahrung ist auch, daß Folsäure und B1 nicht gut tun.

Grüsse,
Oregano
 
B1 und Folsäure, sowie DMSA bei HI?

Danke erst mal, dass mir doch noch jemand geantwortet hat:)

@Knutpeter
Hast Du denn Amalgam in Deinen Körper?

ja und das extrem viel. Wurde im Urin gemessen (Labor). Mein Arzt sagt, eine so hohe Belastung wäre ihm noch nicht untergekommen. Ich scheide 48 mal mehr Schwermetalle aus, als im akzeptablen Bereich liegen. Und da ich schon seit ewigen Zeiten alle möglichen Krankheitssymptome hab und die Ärzte der Schulmedizin nie was herausgefunden haben, gibt es für mich auch keinen Zweifel, dass meine Symptome zum großen Teil auch darin begründet sind.

Jeder Chelatentherapie leitet wichtige Stoffe aus ua. Eisen, Zink und Kupfer. Eisen sorgt für ein normales Hb und ausreichenden Sauerstofftransport, er ist der wichtigste Energielieferant für die Mitochondrien. Du brauchst nach einer Therapie nicht Fohlsäure, die ausgeleiteten Mineralien müssen ausreichend wieder zugeführt werden.

Ich weiß nur dass ich, ca. einmal wöchentlich, zwei Infusionen bekomme. In der ersten ist, glaub ich, EDTA drinnen als auch Vitamine, diese Infusion muss immer sehr langsam laufen.
Und dann bekomme ich noch eine Infusion mit allen möglichen Mineralstoffen, außer Magnesium und Selen weiß ich jedoch nicht welche Mineralstoffe dort noch enthalten sind. Bevor die Infusion angelegt wird, bekomm ich immer noch zwei Kapseln (DMPS und DMSA).

Da der Arzt in dieser Therapie sehr erfahren ist, denk ich mal, dass ich dort auch eigentlich gut aufgehoben bin. Nur was die Histaminunverträglichkeit angeht, da hakt es wohl bei ihm und das macht die Sache dann natürlich wieder komplizierter.
Deshalb auch meine Frage zu Folsäure und DMSA. Ich hab halt auch eine HI- Liste mit unverträglichen Nahrungsmitteln und da steht, dass Bernsteinsäure (E363) bei HI als kritisch angesehen werden muss.

Hallo oregano,

Die Vorbereitungen und anderen Hinweise zur Entgiftung finde ich hier ganz wichtig!

hört sich zwar alles schön an, aber ob es immer so optimal ablaufen kann ist sehr fraglich.;)
Ich weiß nur, dass ich zusätzlich zur Chelattherapie noch eine Bioresonanztherapie bekomme, die den gesamten Organismus (incl. Darm) wieder auf Trapp bringen soll ( ich kann nur hoffen, dass dies was bringt).
Auf Basenmittel hab ich schlecht reagiert (bekam davon Darmkrämpfe, warum auch immer). Ich schau jetzt, dass ich durch entsprechende Lebensmittel im basischen Bereich lieg, was auch einigermaßen funktioniert.
Vitamine und Co. vertrag ich, wahrscheinlich aufgrund der HI, nur sehr reduziert. Trau mich da im Moment an nichts richtig ran (außer Vit. D).
Die Mittelchen zur Darmsanierung sind bei HI auch kritisch.

Vielleicht geht Dr. Mutter mit seiner Aussage davon aus, daß keine HIT vorliegt? Mein Wissensstand und vor allem meine Erfahrung ist auch, daß Folsäure und B1 nicht gut tun.

Doch, er schreibt es ja gerade unter der Überschrift Histaminunvertäglichkeit.
Deswegen war ich ja so verwundert und nach dem was ich sonstwo erfahren hab sind Folsäure und B1, wie du ja auch sagst, nicht gut bei HI.
Deshalb auch die Frage. Und gestern ging es mir, nach der Behandlung beim Arzt am Donnerstag, nicht gut.

So das war jetzt echt lang.

LG, 3 x oi:)
 
B1 und Folsäure, sowie DMSA bei HI?

Hallo,

Mein Arzt sagt, eine so hohe Belastung wäre ihm noch nicht untergekommen. Ich scheide 48 mal mehr Schwermetalle aus, als im akzeptablen Bereich liegen.

Das ist doch keine Aussage, da fragst Du nicht nach den Werten, verstehe ich nicht. Welche Schwermetalle scheidest Du denn aus, Fe, Cu, Zink, Hg, Alu, Ich denke Dein Arzt hat keine Ahnung oder er ist ein Scharlatan.

peter
 
B1 und Folsäure, sowie DMSA bei HI?

Hallo oioioi,

Wurde im Urin gemessen (Labor). Mein Arzt sagt, eine so hohe Belastung wäre ihm noch nicht untergekommen. Ich scheide 48 mal mehr Schwermetalle aus, als im akzeptablen Bereich liegen.

Wurden die Schwermetalle im Urin nach DMPS gemessen?

Grüsse,
Oregano
 
B1 und Folsäure, sowie DMSA bei HI?

Hallo oi,

hab gerade im Buch von Dr. Mutter unter Histaminunverträglichkeit gelesen: "Die Diaminoxidase benötigt Kupfer als Coenzym sowie Vitamin B1, B6, Folsäure, B12 und Vit. C."

Das ist definitiv so nicht richtig.

Die DAO (= Diaminoxidase) hat als Cofaktor lediglich Kupfer (weil sie Kupfer enthält) sowie Wasser und Sauerstoff (für die Umwandlung von Histamin in Imidazolacetat).

Quelle

Weder B1 noch B6, Folsäure, B12 oder Vit. C !

Was Vitamin C betrifft, so gibt es lediglich die empirische (unerklärte) Beobachtung, dass es - in Anwesenheit von Kupfer und Sauerstoff !! - die Aktivität den Histaminabbau aktiviert (wobei nicht ganz klar ist, ob der Abbau nicht über einen der anderen Wege erfolgt - es gibt ja insgesamt 4 Abbauwege).

Vitamin B12 fördert den intrazellulären Histaminabbau über die HNMT.

Was Vitamin B6 betrifft, so ist es an der Bildung von Histamin beteiligt. Da letztlich jedoch die vermehrte Bildung/Freisetzung von Histamin auch physiologisch durch eine erhöhte DAO-Aktivität gekennzeichnet ist, könnte dies den - empirisch beobachteten, aber nicht erklärten !! - Anstieg der DAO-Aktivität bewirken.

Die Assoziation von Kupfer, Vitamin C und B6 mit einem verbesserten Histaminabbau könnte auch von einer verstärkten Bildung von Noradrenalin her kommen, das ein Gegenspieler von Histamin ist. :)

Folsäure und Vitamin B1 verschlechtern den Zustand.
Vitamin B1, weil es ein signifikanter Hemmer der DAO wie auch der MAO ist und Folsäure, weil sie wohl die Zellaktivität der histaminfreisetzenden Zellen erhöht.

Mache gerade beim Arzt eine Amalgamausleitung mit Chelaten und bekomme zum Schluss immer noch eine Folsäurespritze (als Grund wurde genannt, dass der Eisenwert nicht abfällt!). Leider fühl ich mich von mal zu mal müder und kaputter:mad:. Könnte es an der Folsäure liegen?

Durchaus. Wenn man den Beschreibungen von C. Pfeiffer glaubt, der sich immerhin jahrelang mit der Symptomatik von Histaminstörungen beschäftigt hat und immerhin als der Vater sowohl des Krankheitsbildes als auch der Therapie gilt. ;)

Histadelie und die negative Wirkung von Folsäure

Und weiß jemand was über die Verträglichkeit von DMSA (Bernsteinsäure) bei HI.

Eher schwer verträglich - eben weil eine zu heftige Therapie wohl auch viele Spurenelemente bindet, darunter Kupfer. :rolleyes:
Ohne Kupfer aber keine DAO und auch sonstige Gegenspieler von Histamin wie Noradrenalin.
Außerdem könnte eine Mobilisation einen Schwefelmangel verstärken, der wiederum zu erhöhtem Histamin führt, weil die Methylierung durch die HNMT nicht mehr möglich ist...

Daher sollte eine Amalgamausleitung bei bestehenden Histaminproblemen sehr langsam und vorsichtig und mit Rücksicht auf die spezifischen Stoffwechselprobleme und -zusammenhänge erfolgen. :rolleyes:

rosmarin
 
@Knutpeter

Das ist doch keine Aussage, da fragst Du nicht nach den Werten, verstehe ich nicht. Welche Schwermetalle scheidest Du denn aus, Fe, Cu, Zink, Hg, Alu, Ich denke Dein Arzt hat keine Ahnung oder er ist ein Scharlatan.

Ich finde schon das dies eine Aussage ist, mit der ich eine Vorstellung bekomme wie vergiftet ich bin, als mit irgendwelchen Werten mit denen ich als Laie nichts anzufangen weiß.
Den Arzt deswegen einen Scharlatan zu nennen finde ich etwas übertrieben.
Immerhin hat er schon über 20000 solcher Ausleitungs-Therapien gemacht, da dürfte er wohl über etwas Erfahrung verfügen;).

@Oregano

Wurden die Schwermetalle im Urin nach DMPS gemessen?

Ich bekam vorher DMPS, DMSA oral sowie EDTA als Infusion und musste anschließend zu Hause 3 Stunden Urin sammeln.


@rosmarin

Das ist definitiv so nicht richtig.

Tja, Dr. Mutter mag zwar ein Spezialist in Sachen Umweltschadstoff-Ausleitung sein, aber mit HI kennt er sich wohl genau so wenig aus, wie die Ärzte mit denen ich bisher persönlich zu tun hatte, einschließlich meines Jetzigen. Aber man muss es einem Arzt ja schon zu gute halten, wenn er wenigstens weiß was HI ist und wie man es evtl. diagnostizieren kann;).
Dann hörts in der Regel aber meist schon auf, was natürlich schlecht für einen ahnungslosen Patienten ist.

Eher schwer verträglich - eben weil eine zu heftige Therapie wohl auch viele Spurenelemente bindet, darunter Kupfer.
Ohne Kupfer aber keine DAO und auch sonstige Gegenspieler von Histamin wie Noradrenalin.
Hab auch schon vor, den Arzt drauf anzusprechen und den Wert im Blut bestimmen zu lassen.

Daher sollte eine Amalgamausleitung bei bestehenden Histaminproblemen sehr langsam und vorsichtig und mit Rücksicht auf die spezifischen Stoffwechselprobleme und -zusammenhänge erfolgen.

Ja ich weiß, die HI macht das ganze nicht gerade einfacher. Ich find das so stressig immer bei allem zu hinterfragen "geht das auch bei HI", oft genug kann einem keiner eine genaue Antwort geben und es heißt selbst ausprobieren.
Fragt sich nur wie man Entgiftungs-, Vergiftungs- und HI-Symptome voneinander unterscheiden kann. Ich finds fast unmöglich und das macht die Sache extrem kompliziert. Da einen Arzt zu finden der sich mit beidem gut auskennt dürfte auch fast unmöglich sein.
Wegen meiner Energielosigkeit und meinem Alltag, den ich ja auch noch bewältigen muss, hab ich oft nicht die Kraft, mich mit diesen komplizierten Zusammenhängen so tief auseinanderzusetzen. Deshalb freu ich mich besonders über schnelle, einfache und kompetente Antworten. Diese kann man wohl am ehesten von Selbstbetroffenen erwarten (wie ich immer wieder feststellen muss), als von Ärzten.

Wie könnte denn eine langsame Entgiftung aussehen?

Könnte sich vielleicht noch jemand erklären warum ich immer so extrem müde und energielos bin, sobald mein Urin basisch ist?
Normalerweise sollte die Entgiftung doch dadurch symptomfreier ablaufen, bin ich im sauren Bereich, bin ich auch nicht mehr so müde.

Kanns mir nicht erklären und wies aussieht der Arzt auch nicht. Er sagt immer nur viel trinken, aber das mach ich ja schon.

LG, oioioi:)
 
Der Urin ist auch basisch, wenn im Darm Fäulnis herrscht und biogene Amine als Abfall produziert werden. Dann gibts mehr Probleme im Histaminhaushalt und man ist müde. Eine Alkalisierung ist also nicht in jedem Fall ein positives Zeichen. :rolleyes:

Auch kann ein basischer Urin ein Zeichen für eine mangelnde Säureausscheidung der Nieren sein.

Und kann außerdem ein Zeichen von Schwefelmangel sein - was mit deiner Entgiftungskur gut zusammenpassen könnte.

Probiers doch mal mit etwas Methionin - das säuert an und bringt Schwefel in den Körper.
Könnte helfen. :)

Übrigens:
Viele Ausleitungstechniken basieren auf Übersäuerung - weil teilweise eben abgelagerte Stoffwechselmetaboliten auch säurelöslich sind und nur durch Ansäuern ausgeleitet werden können.

rosmarin
 
Hallo rosmarin,

also mein Urin ist keineswegs von alleine basisch, sondern in der Regel erst wenn ich basisch esse. Obst bzw. Salat, gekochte
Kartoffeln und Gemüse.

Ehrlich gesagt hatte ich zu Anfang der Ausleitung sogar immer eine regelrechte säurestarre, d.h. mein Urin war von morgens bis abends im sauren Bereich. Lt. Aussage des Arztes ist es bei der Ausleitung wichtig nicht sauer zu sein, weil dann die Ausleitung besser funktioniert.

Niere kann evtl. nicht genug Säure ausscheiden wenn Urin zu basisch?
Andererseits soll der Urin basich sein damit der Körper besser Säure los wird.
Mir ist das alles echt zu hoch. Ich verlier den Überblick.

Hab ja auch noch Candita-Pilz und ne gestörte Darmflora. Vielleicht macht das auch müde, wg. Ammoniak und so.
Ammoniak wird im Darm gebildet, wenn dieser zu basisch ist und das wiederum belastet die Leber.

Schwefelmangel? Ja, wenn ich es recht überleg könnte es für die Müdigkeit mal wieder tausend Gründe geben. Aber ein Versuch wärs vielleicht wert.
Mal sehen. Werde da auch mal den Dr. fragen.

Danke für den Hinweis.

LG, 3 x oi:)
 
Hallo oioioi,

Ich bekam vorher DMPS, DMSA oral sowie EDTA als Infusion und musste anschließend zu Hause 3 Stunden Urin sammeln.

Mir wird es ganz anders, wenn ich lese, was Du da alles auf einmal bekommst. Nicht immer hilft viel auch tatsächlich viel. Manchmal schadet es auch.
EDTA ist meines Wissens bei der Schwermetallentgiftung eher nicht mehr zu empfehlen; es kann stark toxisch wirken. Also setzt eine so massive Behandlung (Mobilisierung) wie bei Dir doch voraus, daß bei Dir die Entgiftung einwandfrei funktioniert. Ist das so? Was tust Du speziell für Leber und Nieren? Was für den Darm, in dem ja dann auch Schwermetalle ankommen dürften?

Ich weiß nur dass ich, ca. einmal wöchentlich, zwei Infusionen bekomme. In der ersten ist, glaub ich, EDTA drinnen als auch Vitamine, diese Infusion muss immer sehr langsam laufen.
Und dann bekomme ich noch eine Infusion mit allen möglichen Mineralstoffen, außer Magnesium und Selen weiß ich jedoch nicht welche Mineralstoffe dort noch enthalten sind. Bevor die Infusion angelegt wird, bekomm ich immer noch zwei Kapseln (DMPS und DMSA).
Wie ist das eigentlich?: Wenn Du vor DMPs und DMSA Infusionen mit Mineralstoffen bekommst: Werden da z.B. Zink und Kupfer nicht gleich wieder von diesen beiden Chelatbildern "weggeschnappt"?

Grüsse,
oregano
 
Hi Oregano,

hab im Buch von Dr. Mutter einen interessanten Auszug dazu gefunden, da steht folgendes:

"EDTA hat sich zur Ausleitung von Blei, Nickel und Kupfer bewährt. Da bei basischer Stoffwechsellage die vom EDTA gebundenen Schwermetalle einen festen Verbund bilden, empfiehlt es sich, den Körper einige Tage vor Gabe der Chelattherapie mit basischen Mineralstoffen aufzufüllen.
EDTA kann allerdings nur wenig Quecksilber ausleiten, es erwies sich bei Experimenten sogar als potenzierend giftig zu Quecksilber, deshalb ist die Kombination mit DMPS, DMSA oder Tiopronin sinnvoll."

Also, denke ich, hat die vorgehensweise wohl schon ihre Berechtigung.

Ob die Entgiftung bei mir problemlos abläuft? Keine Ahnung wer kann das schon sagen?
Ich versuch mich zur Zeit halt möglichst gesund zu ernähren, was Dank EHEC im Moment auch nicht so leicht ist. Eigentlich sollte ich lt. Arzt auch noch einen hochwertigen Vitamincomplex sowie ein Darmaufbaumittel einnehmen, was aufgrund der HI jedoch zu Unvertäglichkeiten geführt hat. Also fallen diese Dinge erst mal flach.

Jedenfalls wurde ich vorher mit labortechnischen Blutuntersuchungen und Stuhluntersuchungen, sowie einem Gerät aus der Raumfahrt (eine Art Skenner) gründlich abgecheckt. Auch ein Vitamin- und Mineralstoffmangel wurde hier ausgeschlossen. Es ergaben sich auch keine Nieren- bzw. Leberschäden, sodass der Arzt wohl von einer eher problemlosen Ausleitung ausgeht.
Nur mit der HI ist das so ne Sache. Damit kennt er sich meines Erachtens nicht genügend aus.

Wie ist das eigentlich?: Wenn Du vor DMPs und DMSA Infusionen mit Mineralstoffen bekommst: Werden da z.B. Zink und Kupfer nicht gleich wieder von diesen beiden Chelatbildern "weggeschnappt"?

Da werd ich auf jeden Fall mal nachhaken.
Danke für die Denkanstöße!

LG, oioioi:)
 
Meines Wissens gibt es auch behutsamere Formen der Schwermetallausleitung - beispielsweise mit Methionin (-> Schwefel) und Zink. Und da Histaminprobleme bei Schwermetallbelastungen ja offensichtlich auch auf der Basis eines Mangels an Schwefel entstehen, wäre dies eine Form, die bei einer bestehenden Histaminintoleranz vermutlich verträglicher wäre - wenn sie auch länger dauern würde... Denn dabei wird (wie die Methionin-/Calcium-Therapie in diesen Fällen von C. Pfeiffer ja auch berichtet) zugleich das Histamin reduziert.

Und so gravierende Mineralstoffmängel entstehen dabei nicht - eben sowenig wie eine "potenzierend giftige Wirkung von EDTA zu Quecksilber"... :)

Was die bei dir angewandte Methode betrifft, so sehe ich das ähnlich wie Oregano - mir wird da auch ganz anders...

Hast du denn seitdem mal den (intrazellulären) Mineralstoffstatus testen lassen?

rosmarin
 
Viele, eigentlich die meisten :) - einfach mal im Labor anrufen und fragen, ob sie den Gehalt von Magnesium/Zink/Kupfer in den Erythrozyten bestimmen. Beim Eisen wird der Speicherwert über Ferritin bestimmt.

rosmarin
 
Noch eine Frage: Was hat eigentlich Vorrang: die Schwermetallausleitung oder die Entsäuerung? Wenn die Schwermetallausleitung durch ein eher saures Milieu begünstigt werden sollte, wäre die Entsäuerung zeitlich nachgeordnet ...
 
Nachtrag:
Ich habe dazu folgendes Zitat gefunden:
"Elektrolyte (Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium) helfen, das Säure-Basen Gleichgewicht im Körper herzustellen und den toxischen Abfall durch den Extrazellulärraum hin zu Venen und lymphpa-tischem System zu transportieren. Ein ausgeglichener Säuren-Basen-Haushalt ist eine unumgängliche Vorraussetzung einer erfolgreichen Umweltgift-Ausleitung"
 
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