HIT: Meine Geschichte (Laudanum)

Liebe L. ,
komm wieder runter...Du hast es doch gewusst...der Arzt hat vor zig Jahren studiert und in letzter Zeit nur noch wenig zugelernt...wann denn auch ?

Es ist ein Glücksfall , wenn es mal anders ist.

LG K.
 
Hallo Laudanum,

ich habe momentan sehr wenig Zeit, deswegen bin ich die letzten Tage gar nicht mehr im Forum. Ich habe aber eben diesen Bericht von dir gelesen...

Ich habe ihn dann gefragt, ob er sich mit HIT überhaupt auskennt. Seine Antwort: "ist doch so 'ne Modeerkrankung! Haben Sie Quaddelbildung?" Ich: "nein, aber das ahben viele nicht!"

.... und wollte nur sagen, dass mein Hautarzt wortwörtlich das Gleiche sagte. Ich war halt so doof zu sagen, dass meine Heilpraktikerin bei mir HI festgestellt hat. Darauf kam die gleiche Antwort:"Das ist eine Modeerkrankung."
Aber echt hammerhart, was dein Arzt sich erlaubt hat. Leider habe ich mit meinen Hausärzten ähnliche Erfahrungen. Es ist wahrscheinlich unendlich schwer, einen gescheiten Hausarzt zu finden. Ist echt traurig. Die müssen immer nur auf ihre Kosten gucken (meiner wußte mit der Vitamin-D-Untersuchung nichts anzufangen "Habe ich noch nie getestet.") und haben wahrscheinlich so viele Patienten mit Zimperlein, dass sie auch die Schnauze voll haben (denke ich mir so).

So, muss nun wieder weiter.

Lieben Gruß Judith
 
Also meine HÄ hat mich damals auf Sprudeltabletten aus dem Discuonter verwiesen, als ich was messen lassen wollte...nach monatelangen Durchfall wie Wasser. Die hat nicht mal gewusst , das es Elektrolyte in der Apotheke gibt...
 
Danke ihr Beiden :kiss:
Ist grad schwer für mich wieder runter zu kommen, mir geht es momentan total schlecht :( Habe Wäsche aufgehängt und werde jetzt Fahrrad fahren vielleicht. vielleicht hilft es ja, mich wieder einzukriegen. Eigentlich hatte ich Hunger, aber mir ist grad der Appettit vergangen, echt!

Es muss doch Ärzte geben, die einem zuhören und ernst nehmen?
Habe übrigens zufällig dann an der Rezeption den bericht vom Schlaflabor in die Hände gekriegt und den gleich mitgenommen. Total verdrehter Bericht und ich hätte "zögerlich auf Nachfrage berichtet, dass verschiedentlich Depressiongestellt worden seien" Ich habe nicht gezögert, sondern von Anfang an gesagt, dass die Steigerung der Schlafstörung teils durch die psychische Belastung entstanden ist und es da eine Wechselwirkung gibt.

Kein Wunder, dass der Arzt mich abprallen ließ, er hats ja schwarz auf weiß, dass ich nicht richtig bin.

lg, laudanum
 
Hallo,

bei https://www.symptome.ch/threads/hit-rezepte-bei-histaminintoleranz.69472/page-6#post-685985 ist ein Thema aufgekommen, welches mich schon interessiert, mich da auszutauschen, aber da es dort um Rezepte geht, dachte ich, ich zieh damit in meinen Thread. Meine Antwort bezieht sich auf das Thema "Verzicht und dafür ohne Symptome, oder Mitessen und trinken und dafür Symptome in Kauf nehmen" Ab post 113 gehts quasi drum. Antworten tue ich jetzt hier:

Ich verstehe was ihr schreibt und natürlich kommt es auch darauf an, was für Symptome in welchem Ausmaß hat, wenn es Richtung anaphylaktischen Schock gehen würde bei mir, würde ich die histaminarme Diät sicherlich strenger nehmen, als ich es momentan tue. Und natürlich mag ich mich auch nicht mehr dauerhaft so schlecht fühlen wie vor der Ernährungsumstellung.

Trotzdem sehe ich einen großen Unterschied zu euren Berichten und meinem Leben. Ihr habt Familie und Freunde, die genau wissen, wie ihr tickt und was das Essen mit euch anstellt, ihr habt euren Platz im Leben usw.

Ich selbst habe große Schwierigkeiten seit ich umgezogen bin, feste Freundschaften hier zu finden. Ich kam hierher (da ging es mir schon schlecht), kannte niemand und es ging mir noch schlechter. Seitehr kämpfe ich mich so durch, lebe sehr isoliert von der Gesellschaft (mitten in der Großstadt), weil es mir immer schlechter ging und zu schlecht, wirklich Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Seit ich die Ernährung umgestellt habe, geht es mir um Welten besser, ich habe Lust raus zu gehen, unter Menschen, bin kontaktfreudig und gierig nach dem Leben. Ich stelle aber immer wieder fest, dass es garnicht einfach ist, sich in der Gesellschaft zu bewegen und Histamin völlig zu meiden.

Ich lerne jemand kennen, gehe aus, gehe dann mit zu ihm und übernachte da. Tja, nun hat er aber nix da, was histaminarm wäre. Oder die 5 Tage Hochzeit bei meiner Schwester...keine Chance. Außer Frühstück meistens nur Restaurants, Tappas, Brunch,...selbstgemachte Maultaschensuppe von meiner Mutter (kann da jemand wirklich widerstehen?). Oder ich bin den ganzen Tag auf dem Karneval der Kulturen mit Essenstände aus der ganzen Welt, alle essen um mich rum (ich konnte noch nie nein sagen, wenn Andere vor meinen Augen essen). All solche Momente machen es mir unmöglich zu widerstehen. Es ist auch Lebensstil, spontan und flexibel sein zu wollen, was man mit der histaminarmen Diät nun mal nicht ist. Absolut garnicht! Darauf komme ich einfach nicht wirklich klar. Solange ich in meiner Isolationshaft war, konnte ich auch gut histaminarm essen, sobald ich angefangen habe, wieder in die Welt raus zu gehen und mich darin zu bewegen, bricht das Ganze immer mehr ein. Nach und nach kehren alle Symptome wieder zurück, allerdings lang nicht so stark wie früher.

Außerdem ist Essen für mich nicht reine Nahrungsaufnahme. Ich war schon immer ein Schleckermaul, habe einen stark ausgeprägten Hang zu gutem Essen und nicht nur Essen ist meine Leidenschaft, auch das Kochen ist Leidenschaft und Hobby für mich. Was ich histaminarm zubereite ist für mich nicht wirklich kochen...ich vermisse es, richtig tolle Gerichte zu zaubern und zu verspeisen.

Klar ist für mich, dass ich wieder mehr streng sein muss und es auf Dauer so nicht geht (will ja nicht wieder völlig unfähig werden rauszugehen und teil zu haben an der Welt). Wie ich da ne Balance hinkriegen soll, ist mir bisher verborgen geblieben. Ich hoffe, das Ganze pendelt sich etwas ein und ich gewöhne mich auf Verzicht und durchgeplante Tage, die nicht planungsfähig sind eigentlich.

lg, laudanum
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
laudanum schrieb:
Trotzdem sehe ich einen großen Unterschied zu euren Berichten und meinem Leben. Ihr habt Familie und Freunde, die genau wissen, wie ihr tickt und was das Essen mit euch anstellt, ihr habt euren Platz im Leben usw.

Meinst du nicht, dass das auch eine möglicherweise irrtümliche Vorstellung ist, dass jeder es hier einfacher hat als du und in einem total intakten Umfeld lebt?

Was weißt du denn von jedem von uns, wie er jenseits vom Forum lebt?

Bei mir beispielsweise ist es auch ein erhebliches Problem, mit dem Essen nicht gerade sozial kompatibel zu sein und bei anderen ist es ähnlich. Jeder von uns muss sich für diese Fälle etwas einfallen lassen und hat da ein Problem zu lösen.

Ich geh halt nie irgendwohin ohne etwas zu essen und zu trinken in der Tasche und letztlich kommt es aus meiner Sicht auf die gemeinsame Mahlzeit an und nicht darauf, ob man das gleiche isst. :rolleyes:
(Jedenfalls ist das meine Erfahrung.)

Alternativ kann ich dann immer noch nichts essen und trotzdem dabei sein. Mittlerweile akzeptieren das auch die meisten, aber es hat halt etwas gedauert. Man muss ggf. eben auch vermitteln, dass man selbst ein Problem hat und dass es nicht am Angebot der anderen liegt.

Ich koche übrigens immer noch gern - nur dass ich es nicht mehr esse... ;)

Auf jeden Fall ist mir ein Leben ohne Atemnot und diverse mentale Probleme etc. deutlich lieber, als eine Anpassung, unter der ich auch körperlich ziemlich leide...

rosmarin
 
Hallo ,

manch Einer schreibt aber immer sehr wenig über solche Probleme...:rolleyes:

Bei mir beispielsweise ist es auch ein erhebliches Problem, mit dem Essen nicht gerade sozial kompatibel zu sein und bei anderen ist es ähnlich. Jeder von uns muss sich für diese Fälle etwas einfallen lassen und hat da ein Problem zu lösen.

und dann ist es schon hilfreich , zu lesen, das Andere diese Probleme doch auch haben.

Ich persönlich empfinde es nicht unbedingt als schlimm, nicht das zu essen was die Anderen am Tisch essen. Ich empfinde das ungeheure Unverständnis der engeren Familie als sehr belastend. Wer seine Infos nur aus dem TV und der Zeitung bezieht, meint schnell , ich hätte nicht ein Bauchproblem sondern ein Kopfproblem...das macht Stress . Und den kann ich nicht brauchen....Da hilft es gar nicht , wenn eine Ärztin mir kürzlich unverblümt sagte , ich solle belastende Personen meiden :eek:

Also Ausschau halten nach Freunden , Partnern, die sich auskennen....:D

Liebe L., Du bist ja noch nicht so lange auf diesem Weg.... Geduld zahlt sich aus und man kommt stetig besser zurecht. Man muss sich im Leben oft entscheiden ....

LG KuKu
 
Hallo Rosmarin,

ich hatte mich mit meiner Antwort vorallem auf die Berichte von meinen Vorrednern bezogen, die von Familie und Freunden schrieben (vorallem Su). Ich habe damit natürlich nicht alle UserInnen einbezogen, die hier im HIT-Forum schreiben und lesen. Mir ist klar, dass ich nicht die Einzige bin, die ein Kompatibel-Problem im sozialen Umfeld hat und habe mich vorallem auf mein eigenes Leben bezogen, als ich gestern schrieb. Mir ergeht es so und ich versuche mein Bestes, damit umzugehen. Weiß aber einfach nicht so richtig wie.
Wie gesagt, ist es mir nicht unwichtig darüber zu schreiben und mich auszutauschen, das mache ich jetzt im Moment.

Meinst du nicht, dass das auch eine möglicherweise irrtümliche Vorstellung ist, dass jeder es hier einfacher hat als du

Das meine ich mitnichten! Trotzdem kann ich es doch als besonders schwierig empfinden, mein eigenes persönliches Ding sozusagen, mich im sozialen Umfeld histaminarm zu bewegen. Nur weil ein Patient eine Depression weniger schlimm hat, als ein Anderer, ist noch lange nicht gesagt, dass er die Depression auch als harmloser empfindet. Für mich ist ein Pickel im Gesicht eine gute Situation, ein Model hingegen hat ein Drama am Laufen und sagt deswegen alle Termine ab.

Hallo Kullerkugel,

das empfinde ich ehrlich gesagt als noch schlimmer, Freunde und Familie zu haben und dennoch völlig allein zu sein mit seinen Problemen, nicht akzeptiert zu werden mit einer Krankheit. Es ist schlimm genug, wenn die Ärzte einen als bekloppt wieder wegschicken, weh tuts, wenn es die eigene Familie ist. Meine Mutter hat das ja auch absolut nicht ernst genommen. Die 5 Tage Hochzeit waren deswegen wirklich nicht einfach. Auch bin ich völlig auf Unverständnis gestoßen, dass ich kaum Alkohol getrunken hab. Völlig verdreht eigentlich, aber meine Mutter trinkt selbst gern übern Durst bei Festivitäten, und ich bin damit groß geworden, bin selbst so geworden. Also kennt man mich auch nur so. Stehe ich also plötzlich mit einem Glas Wasser auf der Hochzeit, völlige Unverständnis. Meine Mutter tat so, als könne ich so nicht ihre Tochter sein.

Als ich ihr am Telefon erstmals von der HIT berichtete, was das ist usw und welche symptome bisher weg gegangen sind mit der Auslassdiät, war ich fertig und wartete, was sie darauf sagt. Sie meinte "und...was machst du sonst so?" Thema gegessen, allerdings war dieses Mahl nicht sehr histaminarm :D

Liebe L., Du bist ja noch nicht so lange auf diesem Weg.... Geduld zahlt sich aus und man kommt stetig besser zurecht.

Das ist meine große Hoffnung, noch besser aber wäre es, es würde sich einfach in Luft auflösen!

Wenn ich auf etwas Gelüste bekomme, das war schon immer so, dann renne ich so lange mit den Gedanken an dieses gericht herum, bis ich es bekomme. Das kann mitunter Tage und Wochen dauern. Je länger ich es nicht kriege, desto schlimmer wird es, ich kann da regelrecht obszessiv werden...

Ich koche übrigens immer noch gern - nur dass ich es nicht mehr esse...

Wer isst es bei Dir? Ich müsste es wegschmeissen. Keine gute Idee.

lg, laudanum
 
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Hallo ,

Wer isst es bei Dir? Ich müsste es wegschmeissen. Keine gute Idee.

Wir kochen mal zusammen....:)

Die Haltung Deiner Mutter ist einfach typisch . Das wird vielen Kranken so gehen . Deshalb kann man aber nicht jedem wünschen, auch solche Erfahrungen zu machen. Wer nicht betroffen ist , schätz auch unser Gesundheitssystem völlig falsch ein. Den Medien sei dank :D

Da hilft nur stur sein und an sich glauben.

noch besser aber wäre es, es würde sich einfach in Luft auflösen!

Ich bin mir ganz sicher , das es irgendwann so sein wird. Wenn der Körper genügend Nährstoffe von allen ! hat ( trotz Dauerdurchfall und Fehlverdauung ) - also großzügige Substitution, und stetig weniger Gifte zu entsorgen hat .... wird sich die Problematik verflüchtigen.

LG K.

LG K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auja, zusammen kochen :)

In USA hat ein Mann bei einem Banküberfall 1 Dollar gestohlen und dann seelenruhig auf die Polente gewartet. Seine Erklärung für sein Handeln war, dass er auf kostenfreie Behandlung im Gefängnis spekulierte. Arbeitsloser LKW-Fahrer ohne Krankenversicherung. Schon schlau ausgedacht *g* (soviel zur Gesundheitsreform, auch wenns in USA war)

Ich wünsche natürlich niemandem schlechte Erfahrungen. Dennoch fühlt es sich besser an, wenn man weiß, man macht nicht alleine solche Erfahrungen, sondern es ist (leider) relativ normal, wie es sich verhält. Schöner wäre es, wenn niemand von uns solche Erfahrungen machen müsste.

Meine neue Bekanntschaft zb vergisst einfach immer wieder, dass ich nicht alles esse/trinke und ich empfinde es als sehr störend/unangenehm, immer wieder sagen zu müssen "ich darf doch nicht....". Und ich bin wirklich nicht gut in Disziplin, durchhalten, Verzicht. Und da ich auf viele neue Bekanntschaften aus bin, werde ich diesen Satz wohl noch sehr häufig sagen müssen. Meine einzige beste Freundin vergissts auch dauernd. Und wenn man dann zusammen kocht und jedes einzelne Gewürz erstmal ausdisskutieren muss, finde ich das auch total anstrengend.

Was macht man als Hit-Geplagte tagelang auf einem Festival? Einfach nicht hinfahren?

lg, laudanum
 
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Hallo L.,

Du kennst Deine neue Bekanntschaft doch noch nicht so lange..
das wird schon. Wer bisher damit nicht konfrontiert wurde , hat selten über die Tücken heutiger Ernährung nachgedacht.

Im übrigen wäre es gut , wenn Du für Dich einige "Histaminverursacher " - Allergene finden würdest .


LG K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen wäre es gut , wenn Du für Dich einige "Histaminverursacher " - Allergene finden würdest .


LG K.

Du meinst was genau? Die anderen Intoleranzen/Allergien checken?
Hab mir auch schon überlegt, dass das sinnvoll wäre.
Ansonsten denke ich immer wieder an Darm, Leber, Niere als Verursacher, Entgiftungsstörung oder sowas.

Darm dürfte vermutlich tatsächlich sehr gestört sein, da ich ein paar mal Antibiotika genommen habe und nie etwas für den aufbau getan habe (ich habe davon früher nie was gehört). 1x habe ich 4 Wochen am Stück Antibiotika nehmen müssen wegen akuter Lebensgefahr. Mein Darm dürfte also auf jedenfall eine Baustelle sein.
Und meine Leber war auch schon ins Rampenlicht gerückt, eine TCM-Ärztin sagte, dass diese gestört/schwach sei. Und meine Niere war vor einigen Jahren auch mal auffällig gewesen, kann ich mich schwach erinnern. Weiß aber den Zusammenhang nicht mehr. Und der heilpraktiker damals, wo meine Mutter gearbeitet hat, sagte mal, dass ich nicht gut entgiften kann.
 
Grundsätzlich muss es Anlässe für das zu viele Histamin geben. Die müssen gefunden und ausgeschaltet werden...
Das Du dann nicht gut entgiften kannst , kommt dazu ...deshalb die langfristigen Wirkungen...
HIT ist aber nur Folge ....
Der Darm gesundet durch gutes Essen und Nährstoffe ....und zwar alle .
Wenn der Körper nicht ständig durch Allergene , auch Pseudoallergene in seinem Stoffwechsel gestört wird , bleibt auch mehr Entgiftungskapazität für andere Gifte...

LG K:
 
Ja, da hast du wohl recht. Dazu kommt ja noch die Schimmelbelastung im Schlafzimmer/Bettkasten dazu, was ja, wie ich gelesen habe, auch den Darm mitunter angreift. Die verstärkten Schlafprobleme mitunter dadurch schwächen meinen Organismus/Immunsystem, lösen Stress aus, was wiederrum Histamin ausschüttet, was widerrum die Schlafprobleme verstärkt usw.
Früher habe ich durch Essen Entspannung gefunden. Die unbefriedigten Gelüste lösen aber auch Stress aus. Irgendwie ist das alles ein Teufelskreislauf...

Ich denke, dass ich schon auf einem guten Weg bin, dass ich kaum noch industrialisiertes Zeug, keine Zusatzstoffe mehr esse. Aber eben lange noch weit davon entfernt, dauerhaft symptomfrei zu sein.

lg, laudanum
 
Hallöchen,
nur noch mal ein Grüßle von mir!
Ich fand es sehr schön, laudanum, daß Du mal ein wenig von Deiner Situation geschrieben hast, dadurch kann man Vieles viel besser nachvollziehen!
Und es ist in der Tat so, daß Du es in mancher Hinsicht schwerer hast- allein in der neuen Stadt und so ein Unverständnis von der eigenen Familie.Wünsche Dir die Kraft, einen guten Weg für Dich zu finden!
Sollten Dir meine Postings so "locker, flockig" vorgekommen sein(Bei Su scheint ja alles easy zu sein und ist auch ein Ausbund an Disziplin) mußt halt einfach bedenken,daß ich schon länger am Ausprobieren bei Hit bin und schon lange JAhre mit Unverträglichkeiten kämpfe. Meine ersten Beiträge klangen ebenso frustriert, manchmal verzweifelt, wie bei den meisten.
Erst jetzt, nachdem ich hier im Forum viel gelöchert habe:was kann man denn überhaupt noch an Gewürzen, an Fisch essen usw. habe ich mich arrangieren können und versuche, über die positiven Seiten zu schreiben, die es einem leichter machen.Negative Seiten gibt es bei uns allen eh gratis dazu.....

Aber da das Forum ja breit gefächert ist, findest Du hier ja auch Personen, deren Situation eher mit Deiner vergleichbar ist .
Bin sicher, Du wirst im Laufe der Zeit noch gute Erfahrungen mit Freunden machen-es dauert eben.... Auch ich hatte Anfangszeiten, wo mich mein großer Freundeskreis fast nicht mehr einlud-die waren schlicht überfordert mit so einer Situation-- aber es wurde!!

Weiterhin alles Gute lg Su
 
Hallo Su,

ich danke Dir für Deinen Kommentar hier.
Ich habe zwar nicht das Gefühl gehabt, dass bei Dir alles locker flockig ist, aber zumindest kam bei mir an, dass Du Deinen Weg und Deinen Platz im Leben gefunden hast und sich das Ganze schon sehr gefestigt und in den Alltag integriert hat. Und genau all das fehlt bei mir eben noch. Und genau damit kämpfe ich zur Zeit.

Ich kämpfe zwar momentan auch mit "was kann ich denn noch essen, wo kommen schon wieder die symptome her" usw, aber das ist momentan bei mir eher zweitrangig. Ob ich nun Rosmarin vertrage oder nicht, ich brauchs manchmal ein bisschen, um etwas Geschmack ran zu bekommen. Sonst verzweifle ich tatsächlich. Ich habe versucht Zwiebel wegzulassen, aber es geht nicht. Absolut nicht. Also benutze ich (in rauhen Mengen) Zwiebel, um zumindest grösstenteils gewürzlos und ansonsten sehr gesund essen zu können. Weil sonst weine ich, wenns mir garnicht schmeckt. Ich mache zwar Ernährungsfehler HIT-mässig, aber meine Ernährung hat sich wirklich um 180° gedreht und gewendet und ich bin trotz aller Fehler stolz auf mich.

Dass Freunde sich abwenden (nicht grundsätzlich, aber doch recht häufig), wenn jemand kompliziert und krank ist, kenne ich zu gut. Als mein Vater starb, haben sich alle Freunde meiner Mutter von ihr abgewendet, selbst die beste Freundin. Meine Mutter war unangenehm und anstrengend. Das wollte keiner haben. Alle haben sie alleine gelassen. Und mir ergeht es gerade mit meiner einzigen langjährigen, übriggebliebenen Freundin so, dass ich eigentlich garnicht mehr kann und von ihr eigentlich nichts mehr wissen will (was aber auch daran liegt, dass ich auf dem aufstrebenden Ast stehe und es so dringend brauche, sie langsam aber sicher endgültig vor die Hunde geht - und ich meine Kraft für mich bräuchte, um wirklich aufstreben zu können. Kompliziert und emotional ziemlich belastend das Ganze). Sie fallen zu lassen, habe ich bisher nicht übers Herz gebracht und ich liebe sie ja noch. Und ganz egoistisch gesehen, sie ist doch meine einzige gute, vertraute Freundin :-(

Tja, das ist alles ganz schön kompliziert und ich merke eben, dass der Stress sehr schlecht für mich ist, aber auch, dass ich stressresistenter wieder bin, wenn es mir allgemein besser geht. Vor der Ernährungsumstellung wäre ich nach 3 stressigen Tagen einfach wieder zusammen gebrochen und wäre wochenlang (mitunter wegen der vermehrten Schlafstörung, die sich automatisch einstellt) nicht mehr hoch gekommen. Inzwischen ist es so, dass ich zwar etwas runterbreche und merke wie ich sehr stressanfällig bin, wenn ich mich falsch ernähre, aber durch das ständige Unterbrechen der Schlecht-Zufuhr auch wieder besser hoch komme und allgemein besser durchhalte. Ich übe mich nicht nur ernährungstechnisch gerade in Disziplin und Durchhaltevermögen, sondern auch was mein ganzes Leben betrifft.

So, jetzt bin ich etwas ins Labern gekommen *g*

lg, laudanum, die ein schönes Wochenende wünscht!:freu::wave:
 
Hallo,laudanum,

vielen Dank für Deinen Bericht, den ich grade mit Interesse gelesen habe!
Oh mann, Du hast da wirklich harte baustellen(gerade mit der Freundin).Mir kamen einige Gedanken dazu-- aber mehr gerne nächste Woche.Bei mir geht es rund,Mann geht auf Geschäftsreise, morgen kommt Besuch und das Wetter macht mich platt.....
Schreibe dies in meiner Verschnaufpause, nachdem ich gerade Mittag gegessen habe.Du wirst nie draufkommen, was: Kartoffeln mit Zucchini und Putenfilet........
Ich schaue auch schon nach, ob sich meine Haut nicht langsam grün streift von den Zucchini- zum Glück eß ich sie echt gern, aber mangels Spinat, Tomaten usw. sind sie ziemlich dominant in meinem Leben geworden,,hihi, ich versteh Dich also darin bestens....

ebenfalls schönes Wochenende liebe Grüße Su
 
Hallo Su,

Ich schaue auch schon nach, ob sich meine Haut nicht langsam grün streift von den Zucchini

:lachen2::lachen2::lachen2::)))

Gut ausgedrückt, meine Liebe :D

Na, dann ist bei Dir ja grade etwas Wirbel. Ich wünsche Dir mit Deinem Besuch ein angenehmes Wochenende und bin gespannt, was Du mir nächste Woche schreiben willst.

Alles Liebe, laudanum
 
Hallo,

wegen dem EBV-Virus und meinem Darm habe ich mich nun zu einem Allgemeinmediziner geschleppt, bei dem ich früher schon mal war und er mir zumindest sympathisch war, weil er die Schweinegrippeimpf-Welle verweigert hat. Aber ich ahbe befürchtet, dass der auch wieder zu nix gut ist, wenns zb um Intoleranzen usw geht. Ich hatte zwar einen Tip bekommen, zu welcher Ärztin ich kann, aber als ich erfuhr, dass sie keine Patienten mehr aufnimmt (muss wohl gut sein), stand ich erstmal wieder da und wusste nicht wohin. Das Ganze schleppt sich also so dahin, plätschert und tut so vor sich hin, ohne dass ich wirklich weiter komme.

Die Intoleranzen habe ich nur vorsichtig erwähnt, seine Reaktion war "diese ganzen Intoleranzen sind ja sehr umstritten!" Also habe ich es gleich sein lassen und mich auf greifbare Magen/Darm-Probleme beschränkt. Zu Fruktosetest hatte er aber erwähnt, dass diese wohl nicht von der Kasse übernommen wird, stimmt das?

Der Arzt hat dann Blut abgenommen, um gewisse Magen/Darm-Geschichten zu testen und EBV. Meine Werte sind alle im Referenzbereich, ergo bin ich gesund, und wurde entlassen. Eine Überweisung zum Gastro musste ich ihm regelrecht abschwatzen.

Meine Fragen: Sind Werte, die im Referenzbereich sind, aber grenzwertig, trotzdem normalerweise ok, oder evtl nicht? Kann man den EBV wirklich anhand der Leukozyten innerhalb des Referenzbereiches 100% ausschließen, so wie er es mir gesagt hat? Was Anderes in der richtung hat er nämlich NICHT getestet! Habe lediglich herausgefunden, dass die Leukozyten erst erniedrigt und später erhöht sind (bzw eigentlich die Lymphozyten, die ja ne Untergruppe der Leukos sind). Wenn aber meine Leukozyten eigentlich erhöht wären wegen Infektionen/Entzündungen (habe dauerhaft erhöhte Leukos normalerweise wegen zb. chron. Entzündungen) und diese zum jetzigen Zeitpunkt wegen dem EBV erniedrigt wären, könnte es doch trotzdem im Referenzbereich liegen???

Ansonsten weiß ich grad nicht so ganz weiter. Ich evrsuche so histaminarm, wie möglich zu essen,w as mir momentan aber nicht so gut gelingt. Ich habe Mördergelüste andauernd. Ich kann zur Zeit wieder etwas größere Portionen essen, ohne dass mir 2 Stunden schlecht ist, schon mal ein Fortschritt.

NEM nehme ich zur Zeit garkeine und ich fühle mich da auch völligst überfordert, was ich denn nun nehmen soll und auch die Kohle spielt ja eigentlich nicht mit.

Und überhaupt...blödes Mistwetter und so.

lg, laudanum
 
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Hallo Laudanum!

Ich habe gerade in einem anderen Threat gelesen, daß Deine bisherigen Behandler Deinen Fragen und Anregungen gegenüber eher nur Stirnrunzeln übrig haben..
Ich denke, so kommt man nicht weiter und begibt sich zudem in die Gefahr, sich und seine eigene Wahrnehmung in Frage zu stellen...

Ich habe Deinen Threat ehrlich gesagt auch nicht gelesen und weiß nicht genau, welche Beschwerden Du hast und abklären lassen möchtest, habe nur Intoleranzen im Hinterkopf.

Ich habe meine (Kassen-)Ärztin bei einer dieser Listen gefunden:

Adressen

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(Huch, ...hier einfach nochmal auf Liste vin Therapeuten" klicken ;-)


Vielleicht findest Du darüber jemanden, der über die Schulmedizin hinaus blicken kann und entscheidende Untersuchungen veranlasst.
Behandler, die sich mit KPU/HPU, Adrenal Fatigue, Nitrosativem Stress,... befassen, werden wohl kaum die Existenz von z.B. Nahrungsmittelintoleranzen in Frage stellen.


Alles Gute - tiga
 
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