Histamin - Hormone: PMS/Wechseljahre/Pille/In-Vitro-Fertilisation/postnatale Phase...

Wechseljahrbeschwerden und Histamin, besteht ein Zusammenhang?

Hallo Werner,

könnte es vielleicht auch sein, dass die Wechseljahre einfach nur ähnliche Symptome hervorrufen wie die HIT?

Ich denke, dass ich bereits mit einer HIT auf die Welt gekommen bin. Gleich nach der Geburt hatte ich bereits mit erheblichen Intoleranzen, Flush`s, u.s.w. gemäss Aussage meiner Mutter zu tun. Die Symptome, die Du hier beschreibst, bis auf die Ohnmacht, begleiten mich mehr oder weniger schon immer.

Seit meiner Geburt kann ich mich also kaum in den Wechseljahren befinden.

Eine Idee hierzu wäre noch, dass die HIT grundsätzlich eine hormonelle Geschichte ist. Nur dann müssten im Blutbild hormonelle Abweichungen bestehen. Diese sind aber zumindest auf dem Papier nicht ersichtlich.
Obwohl ich denke, dass selbst tägliche, leichte hormonelle Schwankungen auf den Körper einen enormen Einfluss haben können.

Weiterhin ist interessant, dass eine genetische Disposition generell bestritten wird, obwohl es meiner Mutter seit Geburt ähnlich geht.

Danke Dir für den Hinweis, dass eine chronische Hit anders therapiert als eine akute. Daraufhin werde ich mich noch einmal einlesen. Falls Du adhoc dafür schon einen Link parat hast würde ich mich freuen.

Bin gespannt, was die wechseljahrsgeplagten hier noch schreiben :)


Liebe Grüsse
Kayen

Hallo Kayen und alle anderen

Du sprichst viele Fragen an und leider sind die Antworten sehr schwierig. Jedoch könnte man durch Sammlungen von Fällen der Sache schon etwas näher kommen. Deshalb habe ich eigentlich diesen Thread hier aufgemacht. Er ist jetzt zwar kein eigener Thread mehr, aber nachdem er hier hineinpasst, ist das schon in Ordnung.
Natürlich könnte es sein, dass die Wechseljahre ähnliche Symptome wie HIT hervorrufen. Es kann jedoch auch umgekehrt sein, dass HIT die sogenannten Wechseljahrsbeschwerden hervorrufen, die in Wirklichkeit HIT Symptome sind. Allerdings bin ich nicht so sicher, dass die Wechseljahrbeschwerden nur HIT Beschwerden sind. Vielmehr denke ich mal, dass durch den hormonellen Wechsel der Körper sehr stark beansprucht und zudem durch das zunehmende Alter alle Organe etwas anfälliger werden, dann eine möglicherweise schon immer leicht vorliegende HIT dadurch noch schlimmer wird. Oder aber, dass sie durch die besagte Schwächung erst auftritt. Insofern könnte man sagen, dass beides schon im Zusammenhang steht. Es wird sicher auch so sein, dass sich Beides gegenseitig ständig beeinflusst, ob es nun im kausalen Zusammenhang steht oder nicht.

Was mir jedoch wichtig ist zu erkennen, das wäre die Einsicht, dass beide zusammenhängen können und offensichtlich sogar oft zusammenhängen und somit dass man deshalb durch die entsprechende Diät die Probleme immerhin sehr stark einschränken könnte - oder sogar ganz beheben. Allerdings ist das größte Problem bei jeder Einschränkung, dass die Menschen sich nicht einschränken WOLLEN! Ganz besonders wenn es um die bekannten Tröster Kaffee und Schokolade geht! Und Frauen sind da in aller Regel besonders scharf drauf. Und wenn es ihnen schlecht geht, dann erst recht! Da ist man dann in einem Teufelskreis drin, aus dem es ganz schlecht heraus geht!

Dass ein Zusammenhang zwischen HIT und Wechseljahren besteht, wird nach meinem Dafürhalten auch damit untermauert, dass wesentlich mehr Frauen an HIT leiden als Männer.
Nun haben zwar die Männer auch Wechseljahre, jedoch wesentlich länger anhaltend und deshalb nicht so stark erkennbar. Bei Frauen treten die Wechseljahre sehr oft ganz schnell ein. Da wird erst die Periode etwas unregelmäßig, aber schon bald darauf kann sie ganz aufhören. Und in 5 Jahren ist das Schlimmste vorüber. Bei Männern kann es ganz langsam schon ab 40 beginnen (oft auch mit Potenzproblemen anfangend, die natürlich nicht immer auftreten müssen) und der ganze Prozess kann bis fast 70 anhalten. Es ist klar, dass über diese lange Zeit verteilt die Symptome weniger typisch und weniger stark sind.
Beweise sind das alles natürlich nicht. Jedoch immerhin sind es Hinweise. Die Beweise müssten nun durch groß angelegte Versuche erbracht werden. Und das wird nicht ganz einfach sein, wegen dem oben genannte Festhalten an Gewohnheiten. Immerhin könnten wir wenigstens hier im Forum einige Beispiele sammeln.
Beweise durch das Blutbild finde ich nicht hilfreich. Die Werte für HIT sind sehr unspezifisch und somit ohne wesentliche Aussage und oft sogar irreführend dadurch. So wird man letztendlich die HIT nur durch eine genaue Aufzeichnung der Diät mit nachfolgender Auswertung als ziemlich sichere Diagnose betrachten können.

Eine genetische Veranlagung wird es sicher geben. Ich bin sicher, dass ich schon als Kind eine HIT hatte. Mein ganzes Leben lang hatte ich mehr oder weniger die typischen Symptome. Nur wurden sie vor 1 Jahr extrem stark und dann kam ich erst darauf, dass es HIT war. Vorher hatte ich nicht einmal gewusst, was Histamin ist!

Nun nochmals zum Zusammenhang von HIT und Wechseljahren. Nachdem Männer auch HIT haben können, kann es nicht NUR mit den Wechseljahren zusammenhängen. Ich bin jetzt 73 und bin sicher aus den Wechseljahren heraus. Natürlich kann schon eine leichte Zunahme über die letzten Jahre die HIT zusätzlich gefördert haben. Aber als Kind hatte ich, ebenso wie du, sicher keine Wechseljahre. Dies alles schließt jedoch nicht aus, dass es KEINE Zusammenhänge gibt, sondern nur, dass nicht immer im Zusammenhang sein muss!
Ich sehe es vielmehr so: Wechseljahrbeschwerden können auch andere Gründe als HIT haben. HIT kann ebenfalls ohne Wechseljahre auftreten. Allerdings können sich beide verstärken oder begünstigen. Dies wird sogar sehr oft der Fall sein.
Was man noch beachten sollte, ganz unabhängig von der Frage, ob Wechseljahrbeschwerden von HIT kommen oder nicht, das wäre eine Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten von Frauen, die sehr starke Wechseljahrbeschwerden haben und im Gegensatz dazu von Frauen, die keine oder nur geringe Beschwerden haben. Denn ich sehe hier einen ganz großen Zusammenhang. Wechseljahrbeschwerden haben, ebenso wie HIT-Beschwerden, etwas mit der Ernährung zu tun!
Dasselbe könnte man auch bei Männern testen. Nämlich, nehmen HIT Beschwerden in den kritischen Jahren zu oder tauchen sie dort erst auf und wie hängt das mit der Ernährung zusammen?
All diese Fragen zu klären ist natürlich ein Riesenunterfangen. Aber man könnte mal im Kleinen den Anfang machen. Ich denke, es würde sich lohnen!
Dass bei einer Auslassdiät die Beschwerden sehr schnell verschwinden, das wird ja allgemein bestätigt und auch bei mir war dies der Fall. Ich war wirklich sehr krank, aber nach einer Woche war fast alles weg. Ich war wie im Himmel! Dieses Gefühl werde ich wohl nie wieder vergessen, es war wirklich umwerfend, plötzlich wieder einen klaren Kopf zu haben, wieder aufrecht ohne zu schwanken gehen zu können, dann der erholsame Schlafe und so weiter. Erst nachdem ich ein wenig leichtsinnig wurde und doch mal diese Kleinigkeit aß, dann wieder jene, wurde es wieder schlimmer. Nachdem jedoch trotzdem noch sehr gut aufpasse, hält es sich in Grenzen. Aber es beweist doch ganz deutlich, wie das alles zusammen hängt.
Du fragst nach einem Link für Histaminliberatoren und die verschiedene Auswirkung der chronischen und der akuten HIT auf den Körper bzw. die Therapierung. Ich dachte, ich müsste nur kurz nachsehen und schon habe ich sie. Jedoch habe ich heute vergeblich gesucht und keinen gefunden. Weiß auch nicht, wie das kommt. Vielleicht habe ich nicht richtig gesucht oder einfach nur einen schlechten Tag?
Eines weiß ich jedoch, auch ohne dass ich es nochmals Nachsehen muss: Die Liberatoren bzw. die Ansammlung von Histamin wirken sich im Zentralnervensystem aus und zwar hier nochmals ganz besonders im Hypothalamus sind besondere große Mengen zu finden. Die Symptome sind somit typischer Weise die kalten Füsse und Hände, schlecht regulierte Körpertemperatur (Hitzewallungen), Schwindel, Kopfschmerzen, meistens ein Gefühl wie Nebel im Hirn, Kurzatmigkeit, Herzrasen bei kleinsten Anstrengungen oder Aufregungen, Störungen des Wach- und Schlafrhythmus und überhaupt alles, was wir nicht willentlich beeinflussen können. Auch Depressionen und ein großes Unlustgefühl sind hier zu nennen.
Ich hoffe, du findest die entsprechenden Seiten selbst. Ansonsten suche im morgen weiter.

Schöne Grüße
Werner
 
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Du fragst nach einem Link für Histaminliberatoren und die verschiedene Auswirkung der chronischen und der akuten HIT auf den Körper bzw. die Therapierung. Ich dachte, ich müsste nur kurz nachsehen und schon habe ich sie. Jedoch habe ich heute vergeblich gesucht und keinen gefunden. Weiß auch nicht, wie das kommt. Vielleicht habe ich nicht richtig gesucht oder einfach nur einen schlechten Tag?

HISTAMIN-INTOLERANZ > Krankheit > Chronische Verlaufsform

HISTAMIN-INTOLERANZ > Symptome

https://www.symptome.ch/threads/hit-chronische-form-der-histaminintoleranz-typ-hnmt.84521/

https://www.symptome.ch/threads/infothek-zusammenhaenge-rund-um-histamin-lebensmittellisten.91080/
 
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Kayen: Eine Idee hierzu wäre noch, dass die HIT grundsätzlich eine hormonelle Geschichte ist. Nur dann müssten im Blutbild hormonelle Abweichungen bestehen. Diese sind aber zumindest auf dem Papier nicht ersichtlich.

Würde das auch vermuten- schon allein weil die DAO vor dem Eisprung und vor/während der Periode absinkt.
Vielleicht hast du einen Vit D Mangel in der Speicheform 25-OH-D- das wäre bei normalen Hormontests nicht ersichtlich. Und da Vit D mehr Hormon als klassisches Vitamin ist, wäre es möglich das es da Zusammenhänge gibt.
Interessant ist bei mir, dass ich seit der Pubertät sehr unter den Armen geschwitzt habe- seit der Vit D Aufstockung ist das Symptom fast verschwunden:) ...meine Vermutung ist, dass mir das "Vit D Hormon" gefehlt hat und in der Pubertät besonders zum Tragen kam....
Dazu kam das ich 10 Jahre die Pille genommen habe und zwei Jahre L-Tyroxin- denke das dieses Medikamente Hauptfaktoren waren für meine HIT...nehme beides seit 1 Jahr nicht mehr und merke, dass es Berg auf geht.

LG
Nana
 
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Lieben Dank Federl, für Deine Linkzusammenstellung. :)

Herzliche Grüsse
Kayen
 
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Hallo Werner,

ich kann Deine Gedanken und vor allem auch Deine "Suche" nach Zusammenhängen, Ursachen und Antworten für die HIT sehr gut verstehen. Mir geht es da nicht anders.

Letzte Nacht hatte ich auch wieder dieses Phänomen der eiskalten Füsse und Waden im Bett incl. Ich trage dann auch Wollsocken bei den Temperaturen im Bett.

Was ich bei mir bemerke, dass diese Kälte mit dem Einschlafen verschwindet.

Also wenn ich dann erwache, meistens habe ich nur einen unterbrochenen Schlaf und wache alle 1-2 Stunden auf, dann sind Füsse und Waden warm. Begleitet wird diese Kälte durch Krämpfe in den Füssen nicht in den Waden.

Für mich persönlich denke ich ähnlich wie Kullerkugel, dass es immer noch Nährstoffmängel sind. Ich weiss ja nicht, ob Du/Ihr alle Nährstoffe durch diese ständige Diät reinbekommt? Vielleicht Magnesium/Calcium dahingehend noch mal überprüfen.

Ansonsten werde ich weiterhin nach Antworten suchen.

Liebe Grüße
Kayen
 
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Nicht ganz:
Wenn der Körper es selbst umwandelt, kann er über die Menge des umwandelnden Enzyms - Tyrosinhydroxylase (wird beim Menschen in den Nebennieren und im Gehirn produziert) - auch die Menge an Levodopa steuern. Wird Levodopa direkt zugeführt, wird de facto dieser Regulationsmechanismus außer Kraft gesetzt.

Die Regulation über Enzyme kann man nicht ganz außer Acht lassen - daher auch die Nebenwirkungen - gleiche Nebenwirkungen haben ja häufig auch Enzymgaben.

Funktioniert halt alles etwas komplexer, als die Substanzlieferanten häufig suggerieren... ;)

Aus meiner Sicht sollte man die Nebennieren ja eher nicht umgehen - wegen häufig entstehender Ungleichgewichte.

Und übrigens:
Die Tyrosinhydroxylase hat einen sog. Zink-Finger - ist also von Zink abhängig.
Vielleicht wär es auch eher sinnvoll, dort die Ursache zu suchen?
Denn ein Zink-Mangel verursacht letztlich auch wiederum Histaminprobleme... (dadurch, dass er die Bauchspeicheldrüsen-Aktivität hemmt und die Darmbakterien sich über Eiweissreste übermäßig freuen und dies mit der erhöhten Produktion biogener Amine feiern) :rolleyes:

Das wiederum ergibt ggf. eine Kettenreaktion mit HPU-Folgen, die den Zinkmangel verstärkt...

rosmarin

Liebe rosmarin :)

herzlichen Dank für Deine Rückinfo.

Also ich nehme wirklich ganz wenig Levodopa ein. Nur 1/4 von der geringsten Dosis die es auf dem Markt gibt. Ich vertrage es besser als Tyrosin. Ich habe z.B. L-Tyrosin 500 mg versucht und fühle mich damit übersäuert. Bei Levodopa merke ich davon nichts.

Weiterhin merke ich auch eine Übersäuerung, wenn ich versuche, Tyrosin in Form von Nüssen aufzunehmen, obwohl diese ja angeblich basisch verstoffwechselt werden.

Der Hinweis mit dem Zink ist sehr gut!

Ich habe einen Zinkmangel zumindest nachgewiesen in der Erythrozyte (weniger als die Hälfte des Referenzwertes) und beim Zinkgeschmackstest schmecke ich auch nichts.

15 mg/tgl. Zink sind standard. Jetzt bin ich natürlich am überlegen Zink noch weiter aufzustocken?
Gibt es hierfür eine Empfehlung in der Literatur?

Lieben Gruss
Kayen
 
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Hallo Kayen,

bis 30mg beeinträchtigen den Eisenhaushalt meist nicht so sehr - optimal sind 3-4 Tage in der Woche mit höheren Dosen Zink (morgens + abends 15mg), dazwischen Eisen und ggf. Kupfer.
Außerdem funktioniert die Zinkaufnahme am besten mit Milch oder tierischem Protein (ist auch verträglicher).

Ein Mangel an Zink hat so viele Folgen (u.a. im Histaminhaushalt, vermittelt über die Bauchspeicheldrüse), dass man ihn auf jeden Fall ausgleichen sollte...

Zinkmangel gibts übrigens häufiger bei Einnahme der Pille bzw. von Östrogenpräparaten - die steigern den Kupferhaushalt (Kupfer = Zinkantagonist).

lieben Gruß,
rosmarin
 
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Hallo Nana

Würde das auch vermuten- schon allein weil die DAO vor dem Eisprung und vor/während der Periode absinkt.

Da mag schon was dran sein. Nur haben die Männer keinen Eisprung! Natürlich sind mehr Frauen als Männer mit HIT belastet. Aber der einzige Grund kann somit nicht der Eisprung sein. Das schließt jedoch nicht aus, dass HIT mit Hormonen zusammenhängt. Bei Männer sind es halt dann andere Hormone. Die Frage wäre nur, welche sind es???
Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dass die Hormone nur zusätzlich mithelfen, dass HIT entsteht oder sich verschlechtert. Diese Annahme wäre wohl sehr plausibel. Das würde auch erklären, warum Frauen mehr an HIT leiden als Männer (angeblich mit 80% im Vergleich zu Männern mit 20%).

Vielleicht hast du einen Vit D Mangel in der Speicheform 25-OH-D- das wäre bei normalen Hormontests nicht ersichtlich. Und da Vit D mehr Hormon als klassisches Vitamin ist, wäre es möglich das es da Zusammenhänge gibt.

Dein Hinweis auf den V D Mangel ist auch sehr interessant. Das moderne Leben heute lässt es ja nicht zu, dass man sich ausreichend der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt und wenn schon, dies nur an einigen wenigen Körperstellen. Und der lange Winter kommt dann auch noch dazu.
Bei mir ist das allerdings sicher nicht der Fall, denn in Neuseeland ist kaum ein Winter und wir sind extrem viel an der Sonne. Aber hier ist es wahrscheinlich ähnlich wie mit den Hormonen. Auch ein Vitamin D-Mangel wird die HIT begünstigen, jedoch wird es nicht der alleinige und vielleicht nicht einmal ein sehr wesentlicher Grund für HIT sein. Aber viele kleine Gründe machen dann auch einen großen Grund!

Hallo Kayen

Ich kann Deine Gedanken und vor allem auch Deine "Suche" nach Zusammenhängen, Ursachen und Antworten für die HIT sehr gut verstehen. Mir geht es da nicht anders.

Ich finde, dass wir nur etwas finden können, wenn wir suchen. Leider tun das offensichtlich nicht alle, welche an HIT leiden. Insbesondere habe ich oft das Gefühl, dass man sich etwas einredet und dann am falschen Platz sucht. Das kann viele Gründe haben, aber ein wichtiger dürfte sein, dass man oft die wahren Gründe gar nicht finden will, weil das nämlich Konsequenzen hat, z.B. keine Schokolade, keinen Kaffee mehr etc... Ich freue mich immer, wenn ich merke, jemand sucht wirklich systematisch und mit ein wenig Verständnis für diese ganze Problematik.
Leider tappen wir ja alle, inklusive der Wissenschaftler, noch ein wenig im Dunklen bezüglich HIT. Hier in Neuseeland wissen höchstens 20% der Ärzte überhaupt etwas von HIT, die anderen haben noch nie etwas davon gehört. Das ist wirklich fürchterlich, wenn man ein Betroffener ist!

Letzte Nacht hatte ich auch wieder dieses Phänomen der eiskalten Füsse und Waden im Bett incl. Ich trage dann auch Wollsocken bei den Temperaturen im Bett.
Was ich bei mir bemerke, dass diese Kälte mit dem Einschlafen verschwindet.
Also wenn ich dann erwache, meistens habe ich nur einen unterbrochenen Schlaf und wache alle 1-2 Stunden auf, dann sind Füsse und Waden warm. Begleitet wird diese Kälte durch Krämpfe in den Füssen nicht in den Waden.


Das mit den kalten Füssen (manchmal auch Händen) ist leider auch bei mir ein großes Ärgernis. Obwohl es wirklich keinen Grund für kalte Füsse gibt und ich wollene Socken im Bett trage, sind sie oft stundenlang eiskalt. Aber dann schlafe ich doch ein wenig ein, und wenn ich dann wieder aufwache nach einem unruhigen Schlaf (oft auch mit Träumen, obwohl ich sonst nie träume!) sind die Füsse warm. Ja, sogar sehr warm und ich muss unbedingt die Socken ausziehen, denn sonst würde ich nicht schlafen, weil die Füsse ZUUU warm sind! Ist das nicht verrückt?
Krämpfe hatte ich auch schon in den Waden. Zur Zeit allerdings nicht, zum Glück. Diese Krämpfe sind extrem schmerzhaft. Ob das auch mit HIT zusammenhängt, möchte ich allerdings anzweifeln. Denn ich las einmal, dass es auch Salzmangel sein kann. Meine Frau kocht nämlich sehr salzarm. Seitdem ich immer etwas nach salze, sind die Krämpfe weg! Vielleicht versuchst du es auch einmal.
Die kalten Füße jedoch kommen von HIT !. Denn ich habe das Problem immer dann, wenn es mir nicht so gut geht nach einer nicht ganz so strengen Diät (Ausrutscher kommen ja immer wieder mal vor!). Wenn ich dann wieder ganz strikt bin, dann sind die kalten Füße wieder warme Füße! Dann ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Ich kann dann im Sommer nur Sandalen tragen und sogar weit in den Herbst hinein, solange es noch trocken ist, denn bei geschlossenen Schuhen bekomme ich sehr schnell heiße Füße! Das ist aber schon immer so und ob auch die heißen Füße etwas mit Histamin
zu tun haben, weiß ich nicht ganz sicher. Seitdem ich jedoch von der chronischen Form weiß und dass diese besonders im vegetativen Nervensystem wirkt, wo ja die Temperaturregulierung stattfindet, macht das alles schon sehr viel Sinn! Denn HIT habe ich sicher schon immer, wenngleich früher in sehr milder Form im Vergleich zu jetzt.
Zur der Frage, warum die Fäße nicht mehr kalt sind, wenn wir eingeschlafen sind, finde ich ein Antwort ebenfalls darin, dass die Körperregulierung vom vegetativen Nervensystem kommt. Wenn wir wach sind, kann dieses möglicherweise nicht entspannt arbeiten. Das ist jetzt sicher eine sehr laienhafte Ansicht und möglicherweise hat es auch nichts damit zu tun. Jedoch hat unser Denken viel mit unseren Körperfunktionen zu tun. Bei einem autogenen Training wird dies ja ziemlich deutlich erkennbar. Wenn wir kalte Füsse haben, dann denke wir ja ständig daran und ärgern uns wahrscheinlich auch. Und je mehr wir uns ärgern, umso mehr denken wir an die Füsse. Da kann das vegetative Nervensystem nicht dagegen an!
Naja, vielleicht alles Unsinn???!!!

Für mich persönlich denke ich ähnlich wie Kullerkugel, dass es immer noch Nährstoffmängel sind. Ich weiss ja nicht, ob Du/Ihr alle Nährstoffe durch diese ständige Diät reinbekommt? Vielleicht Magnesium/Calcium dahingehend noch mal überprüfen.

Ich vermute auch sehr stark, dass HIT mit einem Mangel an irgend etwas zusammenhängt. Nur ist die Frage, welche Nährstoffe fehlen?
Ein Gegenargument für die Theorie des Nährstoffmangels wäre natürlich: Warum tritt dann die HIT auf, auch wenn man sich ausgeglichen ernährt? Meine Ernährung war immer sehr ausgeglichen. Besser kann man es eigentlich gar nicht machen. Deshalb glaube ich, dass es auch eine angeborenen, also eine genetisch bedingte HIT gibt. Meine Mutter erzählte immer, dass ich schon als Baby sehr oft Bauchschmerzen und Winde hatte, viel mehr als meine Geschwister (wir waren 4). Später kamen dann noch weitere Symptome dazu. In den späteren Jahren könnte es allerdings wieder ein ZUSÄTZLICHER Nährstoffmangel gewesen, denn in den Kriegsjahren war ja unsere Ernährung wirklich miserabel. Als Baby jedoch wurde ich gestillt und da ist dann wohl die Ernährung optimal. Trotzdem hatte ich die Bauchprobleme.

Also auch hier wieder dasselbe wie oben: Es wird sowohl das eine sein, wie auch das andere.
Übrigens nehme ich Magnesium schon seit langer Zeit. Da habe ich also keinen Mangel. Aber bei Anderen kann dies wohl der Fall sein.

Interessant ist bei mir, dass ich seit der Pubertät sehr unter den Armen geschwitzt habe- seit der Vit D Aufstockung ist das Symptom fast verschwunden ...meine Vermutung ist, dass mir das "Vit D Hormon" gefehlt hat und in der Pubertät besonders zum Tragen kam....

Auch hier sehe ich eine Ähnlichkeit mit mir. Allerdings habe ich nach der Pubertät keine V D Pillen genommen, aber ich war dann sehr viel in der Sonne, sodass ich von dort mein V D bekam. Im Alter unter 18 Jahren war ich ein wenig ein Stubenhocker. Das lag aber weniger an mir, sondern daran, dass wir in der Großstadt wohnten und die Gelegenheit an der Sonne zu sein gering war.

Ich finde, dass wir hier in dieser Diskussion einige sehr interessante Ansätze haben. Lasst und weiter forschen!

Schöne Grüße
Werner
 
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Hallo Kayen

Ich möchte dich mal noch etwas fragen.
Es scheint ja so, dass wir möglicher Weise einen sehr ähnlichen Verlauf unserer HIT haben.

Hast du auch das Muskelzucken?

Ich erkläre mal, wie das bei mir aussieht:

Es können sehr leichte Zuckungen sein, aber auch sehr starke, die dann schon ein "Gliederzucken" sind.
Die leichte Form ist eigentlich noch kein Zucken, sondern nur eine Art Kribbeln. Oder noch weniger, ein juckartiger Reiz an einer ganz kleinen Stelle. Die kann überall am Körper sein. Dieser sehr unangenheme Reiz hält so lange an, bis ich die Stelle berühre. Ich kann es jedoch kaum aushalten, ohne diese Stelle zu berühren. Es ist ein ganz eigenartiges Gefühl, das ich gar nicht richtig beschreiben kann. Bei der Berührung ist es sofort weg. Also eine reine Nervenreizung (vegetatives Nervensystem)
Die nächste Stufe ist ein Zucken eines Muskels. Das kommt plötzlich und ist mit einem Zucken meistens getan - bis auf Weiteres... Kann auch nur einmalig sein!
Die nächste Stufe ist dann ein Zucken eines der Gliedmassen, also der ganze Arm oder das Bein zuckt. Und zwar so stark, dass - besonders der Arm - richtig 5-10 cm hoch schnellt. Das Zucken ist so stark, dass es sogar meine Frau neben mir im Bett deutlich wahrnimmt. Übrigens kommt das Zucken fast nur im Liegen, wenn ich ansonsten ziemlich entspannt bin.
Es kann auch im Schlaf kommen und ich merke dann nicht einmal etwas davon. Meine Frau merkt es jedoch und sie sagt dann immer, dass ich dann noch längere Zeit sehr unruhig schlafe.

Kennst du das auch?

Noch schnell etwas anderes. Ich habe gerade im Thread über Nahrungsaustausch die Frage nach Weizen bzw. Weizenmehl ( Nudeln etc.) gestellt. Kannst du Nudeln essen?Wenn es dich interessiert, dann schau doch bitte in diesen Thread hinein.

Schöne Grüße
Werner
 
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Hallo Fremder ,

bin zwar nicht Kayen, aber Du fragst ja öffentlich.

Die nächste Stufe ist dann ein Zucken eines der Gliedmassen, also der ganze Arm oder das Bein zuckt. Und zwar so stark, dass - besonders der Arm - richtig 5-10 cm hoch schnellt. Das Zucken ist so stark, dass es sogar meine Frau neben mir im Bett deutlich wahrnimmt. Übrigens kommt das Zucken fast nur im Liegen, wenn ich ansonsten ziemlich entspannt bin.
Es kann auch im Schlaf kommen und ich merke dann nicht einmal etwas davon.

So etwas kenne ich auch . Früher häufig , meist kurz nach oder beim Einschlafen. Heute seltener geworden.

LG K.
 
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Hallo Kullerkugel
Ich weiss ja nicht dein Alter. Aber meinst du, dass dieses Zucken bei dir etwas mit den Wechseljahren zu tun hat oder haben könnte?

Wir unterhalten uns hier ja über den Zusammenhang von HIT und Wechseljahren. Nach meiner Meinung könnte die chronische Histaminintoleranz auch für Wechseljahrbeschwerden verantwortlich sein. Jedoch können diese vom Zentralnervensystem ausgehenden Smptome auch ohne Wechseljahre auftreten, nur allein vom Histamin kommend. Das sind alles noch offene Fragen, deshalb schreiben wir hier, um von anderen zu hören, ob das stimmen könnte.

Schönen Gruß und gute Nacht für dich. Bei mir gibt es gleich Mittagesen!
Werner
 
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Hallo ,

zu den Wechseljahren hatte ich erst kürzlich etwas geschrieben, hast Du das oben gelesen ?
Ansonsten , ich bin eigentlich im besten Alter für Wechseljahre. Nach einem Befund kürzlich aber schon lange raus...:eek:
Wenn das nicht nur durch momentane Schwäche nach Infekten so ist, könnte die HIT-Geschichte meine Wechseljahre verfrüht ( habe ich auch einmal irgendwo gelesen ) oder zumindest zeitlich sehr gerafft haben.
Hatte ja bis vor wenigen Jahren noch meine Regel .
Aber die Sexualhormone werden auch in den NN gebildet, wie Adrenalin,Cortisol u.a. , die bei HIT übermäßig gebraucht werden. Vielleicht sind keine Reserven mehr übrig für die anderen Hormone.

Ich gehe jetzt wirklich schlafen, Dir wünsche ich gutes Essen zu Mittag !

Die Zuckungen würde ich eher auf Mineraldefizite durch Histaminreaktionen zurückführen. Es zucken auch ganz junge Leute so...
Vielleicht wie die Krämpfe wegen Calziummangel???

LG K.
 
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.... oder wie die Zuckungen bei Magnesium-Mangel? ...

Grüsse,
Oregano
 
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Häufig verstärken sich Histaminbeschwerden (oder äußern sich erstmalig) in den Wechseljahren und mitunter verstetigen sie sich aber auch danach. Tendenziell nehmen sie mit dem Alter zu.

So beispielsweise auch die Aussage des Apothekers, der die homöopathischen DAO-Tropfen (Diaminoxidase D6) herstellt...

rosmarin
 
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Hallo Kayen

Ich möchte dich mal noch etwas fragen.
Es scheint ja so, dass wir möglicher Weise einen sehr ähnlichen Verlauf unserer HIT haben.

Hast du auch das Muskelzucken?

Ich erkläre mal, wie das bei mir aussieht:

Es können sehr leichte Zuckungen sein, aber auch sehr starke, die dann schon ein "Gliederzucken" sind.
Die leichte Form ist eigentlich noch kein Zucken, sondern nur eine Art Kribbeln. Oder noch weniger, ein juckartiger Reiz an einer ganz kleinen Stelle. Die kann überall am Körper sein. Dieser sehr unangenheme Reiz hält so lange an, bis ich die Stelle berühre. Ich kann es jedoch kaum aushalten, ohne diese Stelle zu berühren. Es ist ein ganz eigenartiges Gefühl, das ich gar nicht richtig beschreiben kann. Bei der Berührung ist es sofort weg. Also eine reine Nervenreizung (vegetatives Nervensystem)
Die nächste Stufe ist ein Zucken eines Muskels. Das kommt plötzlich und ist mit einem Zucken meistens getan - bis auf Weiteres... Kann auch nur einmalig sein!
Die nächste Stufe ist dann ein Zucken eines der Gliedmassen, also der ganze Arm oder das Bein zuckt. Und zwar so stark, dass - besonders der Arm - richtig 5-10 cm hoch schnellt. Das Zucken ist so stark, dass es sogar meine Frau neben mir im Bett deutlich wahrnimmt. Übrigens kommt das Zucken fast nur im Liegen, wenn ich ansonsten ziemlich entspannt bin.
Es kann auch im Schlaf kommen und ich merke dann nicht einmal etwas davon. Meine Frau merkt es jedoch und sie sagt dann immer, dass ich dann noch längere Zeit sehr unruhig schlafe.

Kennst du das auch?

Noch schnell etwas anderes. Ich habe gerade im Thread über Nahrungsaustausch die Frage nach Weizen bzw. Weizenmehl ( Nudeln etc.) gestellt. Kannst du Nudeln essen?Wenn es dich interessiert, dann schau doch bitte in diesen Thread hinein.

Schöne Grüße
Werner


Hallo Werner,

ich kenne diese Zuckungen auch, und zwar schon viele Jahre, für mich hat es wie gesagt nichts mit den Wechseljahren zu tun.

Weiterhin denke ich, was Du beschreibst, sind verschiedene Arten von Kribbeln und Zuckungen.

Dieses Kribbeln, welches von Berührungen besser wird sind für mich Erscheinungen nach zuviel Histamin. Also wenn ich z.B. Erdbeeren gegessen habe oder z.B. ausnahmsweise 1 Glas Bier gemischt mit Brause trinke, dann tritt dieses Kribbeln auf. Dann nehme ich 1 Antihistamika und dieses Kribbeln verschwindet.

Diese stärkeren Zuckungen, welche Deine Frau auch in der Nacht bei Dir bemerkt, könnten wie bei mir schon so eine Art Restless Legs sein ( eine Neurologische Erkrankung). Da nützen bei mir keine Antihistaminika, sondern nur Dopamin bringt Ruhe. Wahrscheinlich werden also diese stärkeren Zuckungen bei Dir durch einen Dopaminmangel hervorgerufen. Diese nervösen Beine/Arme werden insofern mit dem Alter schlimmer, weil die Dopaminproduktion altersbedingt nachlässt.

Restless-Legs-Syndrom


Ich lese mir gerne anschließend Deinen Beitrag über Nudeln durch. Dazu kann ich aber hier schon sagen, dass ich diese völlige eleminiert habe. Für mich ein absolutes nogo bezüglich anschließender Magenkrämpfe.

Liebe Grüsse
Kayen
 
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Hallo Kayen

Danke dir für deinen Hinweis auf Dopamin. Ich werde mal versuchen, es zu bekommen. Weiss noch nicht, ob es bei uns ohne Verschreibung zu bekommen ist. Sonst halt über den Arzt.
Allerdings könnte dieses Restless Legs Syndrom bei mir tatsächlich mit dem Histamin in Zusammenhang stehen. Zwei Gründe habe ich dafür:
Erstens wirkt sich die chronische HIT auf das Zentralnervensystem aus. Nachdem auch Dopamin ein Neurotransmitter ist, kann ich hier eine Parallele erkennen!
Zweitens hatte ich bei und auch noch eine ganze Weile nach der Auslassdiät diese Probleme nicht. Mein Schlaf war hervorragend und auch das Kribbeln war weg. Das würde wiederum auf HIT schliessen lassen.
Vielleicht kann die Ursache beides sein, nämlich HIT oder auch Dopaminmangel.

Die bei Wikipedia genannten Symptome der RLS passen allerdings auch sehr gut auf mich. Aber auch kier kann oder könnte es sein, dass die Symptome eben doch dieselben sind, egal ob der Auslöser HIT oder Dopamin ist.
Da muss ich wohl noch herumprobieren!

Übrigens ist bei mir doch etwas ein klein wenig anders als bei Wikipedia beschrieben. Wenn ich nämlich eine solche Zuckung hatte, dann kommt nicht gleich wieder ein neue. Jedenfalls nicht im Wachzustand. Meine Frau meint jedoch, dass ich während des Schlafs schon mehrfache Zuckungen hatte.
Einschlafen kann ich eigenartiger Weise fast immer sehr gut. Selbst wenn ich eine Zuckung hatte. Das ist wiederum nicht typisch. Wach bin ich dann meistens ab 3 Uhr an, manchmals auch schon früher oder auch erst eien Stunde später. Das wäre wieder nicht typisch für RLS aufgrund von Dopaminmangel.
Dass all diese vielen Probleme, also auch HIT, mit dem Alter schlimmer werden, ist eigentlich logisch.Darauf hat ja auch Rosamarin hingewiesen. Das kann ich nur unterstreichen! Ich hatte ja früher nie solche weitreichenden Probleme, obwohl ich sicher schon immer HIT habe. Nur waren die Leiden erträglich.

Vielen Dank nochmals für deinen Hinweis mit dem Dopamin. Werde mich darum kümmern!

Hallo Oregano
Magnesiummangel kann es bei mir nicht sein, denn ich nehme es täglich. Auch Calcium nehme ich und noch eine ganze Menge anderer Mineralien, z.B. Zink, Eisen, etc...

Hallo Kullerkugel

Dass HIT und Wechseljahre etwas miteinander zu tun haben, stelle ich inzwischen nicht mehr in Frage. Die Frage ist nur, was beeinflusst was zuerst? Kommen die Wechseljahre früher, wenn man HIT hat oder verstärkt scih HIT, wenn man in den Wechseljahren ist? Bei dir würde ich annehmen, dass HIT die Wechseljahre verfrüht hat. Möglich ist natürlich auch, dass dann eine Gegenwirkung eintritt, dass sich alles dann gegenseitig beeinflusst. Das halte ich mal für sehr wahrscheinlich, egal was zuerst da war.
Wie das bei Männern ist, erscheint mir noch etwas unklar. Auf jeden Fall hat das Alter mit den Problemen auch etwas zu tun.

Übrigens habe ich schon großes Mitleid mit dir wegen deiner Diät, insbesondere in der Arbeit muss das ja schrecklich sein!

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo,

ich habe eine extrem ausgeprägte HIT, strenge Diät seit vielen Jahren deswegen und trotzdem werden die Allergien wieder mehr. Ich bin 51, habe leider noch meine Periode, und die allergischen Probleme begannen mit 15 mit der ersten Periode. Erst 2 Jahre Reizhusten, dann Heuschnupfen, nach 3 Jahren das erste Asthma.
Zu der Zeit der ersten Regel bekam ich allerdings auch die ersten Amalgamplomben, es kann auch damit zusammenhängen, aber der Zusammenhang mit den Hormonen ist eindeutig.

Ich hatte bis letztes Jahr eine massive Östrogendominanz, hatte in den ersten Jahren der Regel manchmal vor dem Einsetzen der Blutung so starke Krämpfe, dass ich mich übergeben habe und mir schwarz vor Augen wurde. Das begann in den Wechseljahren wieder, in abgemildeter Form. Seit ich Progesteron creme, ist das weg. PMS war auch immer stark ausgeprägt, ist jetzt kürzer durch das Progesteron, aber nicht weg. Neigung zu Heulanfällen und sich gestresst fühlen etc. steigt vor der Regel, ebenso die allg Entzündungsneigung.
Vor der Regel ist der Darm extrem angegriffen, Stuhlproben sind zu dem Zeitpunkt ganz schlecht und Allergien deutlich mehr, Dopamin und Serotonin extrem im Keller.

Ich habe seit 30 Jahren extrem überempfindliche Schleimhäute, auch im Enddarmbereich, blutet eigentlilch immer beim Stuhlgang und schmerzt, ist aber vor der Regel deutlich schlimmer. Die Proktologin sagte, dass sich das auf jeden Fall mit der Menopause besser wird. Schlimmer ist es seit Beginn der Wechseljahre.

Worauf ich hinaus will: Meine HP sagte, dass Frauen, bei denen die allergischen Probleme mit der Periode kamen, sie zu 80% auch wieder mit der Menopause loswerden. Ich habe im Netz nichts dazu gefunden außer von einer Frau, die ihre Migräne nach der letzten Blutung wieder losgeworden ist.
Mich interessiert, ob das auch andere so erlebt haben mit Allergien, und ob es bei ihnen vielleicht kurz vor dem Ende der fruchtbaren Zeit auch noch richtig schlimm geworden ist. Bei mir sind die Probleme mit den Wechseljahren, die mit 40 begannen, deutlich mehr geworden.

Dummerweise muss ich seit letztem Jahr auch Thyroxin nehmen, was die Nebennieren zusätzlich stresst und anscheinend die Allergien fördert. Die Dosis konnte ich halbieren, als Progesteron dazu kam.
Progesteron soll vielen Frauen mit Allergien helfen, weil es vom Körper in Cortisol umgewandelt werden kann. Das wird es bei mir auch, trotzdem sind die Allergien nicht besser geworden, nur die Zyklusbeschwerden weniger, aber immer noch nicht okay.

Ich dachte, dass ich nicht genug creme, aber war schnell extrem überdosiert und musste monatelang pausieren. Als das Progesteron endlich abgebaut war, gingen die Allergien wieder hoch, weil das Cortisol fehlte, die gestresste Nebenniere verlässt sich ja auf die äußere Zufuhr.

Meine HIT kommt durch eine HNMT Abbaustörung, die mit mehreren Gendefekten im Folsäurestoffwechsel zusammenhängt. Dadurch habe ich eine B12 Mangelanämie, methyliere nicht, entgifte sehr schlecht etc..
Da ich aber fast nichts mehr vertrage, kann ich Folat und B12 nicht nehmen, weil das eine zusätzliche Entgiftung lostreten würde, die ich nicht verkraften würde. Außerdem habe ich auch ein genetisches Problem mit zu viel Schwefel und Ammoniak und vertrage keine Methylgeber wie Folat und Methylcobalamin.

Ich kann nur hoffen, dass mit der letzten Periode die Reaktionsstarre meines Körpers weniger wird. Da oral nichts Neues mehr geht seit diesem Jahr und ich weder die nötigen NEMs noch Darmmittel vertrage, werde ich nächstes Jahr Akupunktur probieren. Dabei wird dem Körper wenigstens kein Allergen zugeführt, aber die Reaktionen können auch extrem heftig sein zu Beginn.

Hat jemand von euch Erfahrung, möglichst gute :), mit Akupunktur bei HIT?

Alles Gute
Claudia
 
Hallo Claudia,

Zu der Zeit der ersten Regel bekam ich allerdings auch die ersten Amalgamplomben, es kann auch damit zusammenhängen, aber der Zusammenhang mit den Hormonen ist eindeutig.
Hast Du immer noch Amalgamplomben oder sind die entfernt worden?

Als das Progesteron endlich abgebaut war, gingen die Allergien wieder hoch, weil das Cortisol fehlte, die gestresste Nebenniere verlässt sich ja auf die äußere Zufuhr.
Wenn die Nebennieren schwächeln, wird doch oft mit Cortison gearbeitet. Wäre das ein Weg für Dich?
... Kortison

In schwereren Fällen kann es angezeigt sein, mit geringen Mengen Kortison (low-dose) zu therapieren. Besonders gut ist dabei das natürliche Hydrocortison (25-50 mg) oder alternativ Cortison Acetat (10-20 mg). Diese geringen Dosen sind sicher und gewährleisten eine schnelle Entlastung der Nebennieren, die sich bald erholen können. Es kann allerdings nur von ein Arzt verordnet werden, da Kortison ein verschreibungspflichtiges Medikament ist. Leider kennen sich noch sehr wenige Ärzte mit der Behandlung von Adrenal Fatigue aus. Vielleicht gibt es einen Therapeuten in Deiner Nähe.

Mehr lesen: Nebennierenschwäche Therapie | Nebennierenschwäche - Adrenal-Fatigue Nebennierenschwäche Therapie | Nebennierenschwäche - Adrenal-Fatigue

Falls Du in der Nähe von Hannover lebst, wäre das evtl. eine Anlaufstelle für Deine Problematik:
Cortisol, Stress und Nebennieren-Erschöpfung (Adrenal Fatigue) – Praxis für Naturheilkunde

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Amalgam ist seit 20 Jahren draußen, u.a. auch wegen der kleinen Mundöffnung jedoch ohne Schutz ausgebohrt und ohne Ausleitung, seitdem haben die Allergien an Fahrt gewonnen.

Hydrocortisol ist auch nicht ohne, wäre nur als Creme einen Versuch, wenn gar nichts Anderes klappt. Die Umwandlung von Progesteron reicht normalerweise. Bei mir reicht es nur morgens, wird ja über Nacht umgewandelt, das Cortisolprofil später am Tag zeigt schon wieder zu wenig an. Ich hatte daher höher dosiert, aber ich geriet ich eine extreme Prog.dominanz, das Cortisol wurde aber nicht mehr.

Danke für den Link, die Praxis scheint sehr gut zu sein und ist sicher für andere, die noch orale Supplementierung vertragen, ein Geheimtipp!
Für meine Problematik scheint sie eher ungeeignet, denn ich weiß durch Gentests, Bluttests etc. schon, was alles nicht funktioniert, kann aber nichts tun um Defizite auszugleichen, jedenfalls nicht oral.

Ich kann also nur noch Sachen machen, die auf energetischer oder anderer Ebene funktionieren und die Reaktionsstarre lösen können.

Ich kann mich leider nicht drauf verlassen, dass mit der letzten Regel auch die Probleme weniger werden. Die Frauen, die ich bisher danach gefragt habe, haben keine Verbesserungen dadurch bemerkt, haben die Probleme aber auch nicht wie ich mit der Pubertät bekommen und auch nicht so massive und deutliche Zusammenhänge des Befindens abhängig vom Hormonspiegel gehabt wie ich.

Mich interessiert auch, ob jemand mit Akupunktur bei HIT Erfahrung hat.

EMDR, eine Traumatherapie, kommt noch in Frage. Beides werde ich ab Januar verfolgen. Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, daher meine Frage hier im Forum. Selbsthypnose ginge ggf. auch noch, durch andere geht das bei mir nicht.

Haben das auch andere erlebt, dass mit der Pubertät aufgeflammte Allergien nach der letzten Blutung besser wurden? Sind vielleicht kurz vor dem Ende der fruchtbaren Zeit die HIt Probleme noch mal richtig schlimm geworden ist. Bei mir sind die Probleme mit den Wechseljahren, die mit 40 begannen, deutlich mehr geworden und bei mir wird es oft noch mal richtig schlimm bevor etwas verschwindet.

Die Gendefekte verschwinden dadurch natürlich nicht, aber das Asthma ist schon sehr belastend, da es lebensbedrohlich werden kann.

Liebe Grüße
Claudia
 
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