HIT: Meine Symptome und was mir dagegen geholfen hat

Guten Morgen!

Übrigens hat man inzwischen herausgefunden, dass Vitamin B6 überhaupt nicht hilft.

So - hat man? Wer ist "man" und was hat "man" herausgefunden?

Ich habe meine B6-Supplementierung grade verdoppelt und damit sind z.B. meine Verdauungsprobleme binnen Stunden deutlich weniger geworden...

Gruss
Karl
 
Also ich bekomme eigentlich mehr Psychische als Körperliche Probleme bei Histamin, bzw meine Schleimhäute werden trocken. Wenn ich Soja Protein zu mir nehme wird mir eigentlich nicht übel oder sonst was, es ist der "reine" hautausschlag.

Ich möchte noch die Organuhr ergänzen :
5-7 Frühstück
13-15 Mittagessen
(wenig Fett, gesundes Fett wenn möglich also mehrfach ungesättigte)

15-17 Abendessen

Danach eher nichts mehr essen, die Organuhr zeigt ab 17-19 Uhr auf die Nieren (aktive Phase) aber ich bin da eher skeptisch, im Volksmund heisst es doch man soll ab 5 eh nichts mehr essen und die Bauernweisheiten wussten schon warum.

Ich habe es heute zum ersten mal probiert, so histaminfrei wie immer, war dann um 11 Hungrig, habe gutes stilles mineralwasser getrunken und fühle mich recht gut.

Ich habe vor meine Mond-studien demnächst in ein Buch zu verpacken inklusive der schlechten Allgemeinsituation von Medizin bzgl. Histaminintoleranz und Gessellschaftlicher Probleme.
Da sind studien und Meinungen anderer für mich ganz hilfreich.

Fakt ist, sollte man die Disziplin bewahren hat es die Verdauung logischer-weise leichter sich generell einzustellen und dies wird einen positiven einfluss auf die Verdauungssäfte inklusive chemischer Prozesse haben.

Ich wünschte ich könnte mit Mao-hemmern experimentieren; wann wie man sie einsetzt...
 
Hallo Karl

Ich kann dir leider den Link nicht geben, wo ich das mit dem Vitamin B6 gelesen habe. Es war jedoch eine Webpage, die hier im Forum verlinkt war.
Ich habe bisher immer V B6 eignenommen, aber niemals eine Wirkung davon wahrgenommen. Also nehme ich mal an, dass es stimmt, dass es ohne Wirkung ist. Sicher ist es auch nicht schädlich, wie alle wasserlöslichen Vitamine.


Hallo Joggele
Wenn du Hautausschlag hast und auch einen trockenen Mund, dann sind das ja ganz eindeutige körperliche Reaktion. Und diese sind typische Symptome bei HIT!
Jeder Mensch reagiert ja nicht mit allen Symptomen. Das wäre ja schrecklich! Und zudem ist das Leiden auch nicht jedem Menschen gleich intensiv.
Psychische Probleme gehören selbstverständlich auch dazu, insbesondere wenn sie in Richtung Depression gehen. Auch Unwohlsein und wenig Energie und somit auch eine ständige Lustlosigkeit kann man auch als psychische Probleme deuten, obgleich sie eindeutig körperliche Reaktionen sind, nämlich vom Gehirn ausgehen, welches in seiner Funktion durch Histamin gestört werden kann.
Deine Erfahrungen mit der Organuhr klingen recht interessant. Aber ich habe mich hier noch nicht wirklich informiert, kann also nicht mitsprechen. Ich habe nur von Freunden gehört, dass man Obst nicht am Abend essen soll. Das habe ich auch lange eingehalten. Nun habe ich jedoch manchmal gerade am Abend ein starkes Verlangen nach Obst und esse dann eine Birne oder einen Apfel, was mir sehr gut tut. Also keine nachteiligen Wirkungen. Allerdings esse ich wirklich nicht mehr, also nur in kleinen Mengen und nach 19.30 oder spätestens 20 Uhr esse ich überhaupt nichts mehr.
Schönen Gruß
Werner
 
Also ich hab mit p5p (aktives B6) aber eine ganz gewiss eine sehr positive Wirkung was Histaminabbau angeht.
Und die Ernährungsvorschläge die hier gebracht werden sind nicht grade sehr hilfreich. Cashews zu empfehlen... Soja zu empfehlen...
Soja ist ne Histaminbombe!
 
Hallo zusammen,

hier zum einen was zu B6:

https://www.symptome.ch/threads/hit-histamin-verdauung-leaky-gut.8194/#post-663278

Zum anderen:

Soja enthält kein Histamin, dafür aber ist es eine häufige Ursache für die Produktion jeder Menge biogener Amine, u.a. Tyramin. Ebenso sind andere Empfehlungen, die hier gegeben wurden, wie beispielsweise Quark für manche sehr kontraproduktiv (ich beispielsweise vertrage ihn auch nicht in geringsten Mengen, er löst bei mir umgehend anhaltendes Herzrasen aus).

Man sollte letztlich immer davon ausgehen, dass die Verträglichkeit von Lebensmitteln durchaus sehr individuell ist und dass Empfehlungen häufig sehr begrenzten Wert haben und immer auch vorsichtig zu testen sind... :rolleyes:

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rosmarin

Danke für deinen Hinweis. Du hast vollkommen Recht, Empfehlungen können in die Irre führen, weil jeder Mensch anders reagiert.

Auch ist es wichtig zu wissen, dass die Herstellung eines Produktes eine große Rolle spielt. Und dann weiterhin die Haltbarkeit. Wobei nicht nur das Haltbarkeitsdatum auf der Packung eine Bedeutung hat, sondern auch die Haltbarkeit in Bezug auf die Histaminentwicklung bei einer Lagerung innerhalb der Haltbarkeitsgrenzen.
Ich habe zum Beispiel Quark erwähnt. Habe jedoch vergessen, darauf hinzuweisen, dass er absolut frisch sein muss. Dies tut mir sehr Leid, denn es war in diesem Fall keine ausreichende Mitteilung!
Wenn ich den Quark zwei bis drei Tage im Kühlschrank habe, dann wird die Sache schon problematisch. Wenn dann gar noch dazu kommt, dass er vielleicht im Laden auch schon eine Weile gelegen hat, dann ist es klar, dass er Probleme bringt.

Ich denke mal, dass diese Grundsatzfragen jeder wissen sollte! Denn grundsätzlich kann fast alles Histamin haben, wenn es nicht mehr frisch ist. Histamin ist ein Zersetzungsprodukt und jede Nahrung, die wir essen, ist etwas Lebendes, das irgendwo gewachsen ist und bei dem der Lebensprozess durch die Ernte (oder Schlachtung) beendet wurde. Sobald etwas stirbt, setzt eine Zersetzung ein, um das mal laienhaft auszudrücken. Je länger dieser Prozess andauert, umso mehr geht die anfängliche, für Menschen, die nicht an Histaminose leiden vorerst noch harmlose Zersetzung in Verwesung über und wird dann für alle unverträglich oder sogar lebensgefährlich.
Lange gelagerte Ware, egal was es ist, ist also in jedem Fall zu vermeiden.

Beim Quark könnte ich mir auch vorstellen, dass es nicht immer nur aus einer sehr vereinfachten Herstellung kommt, sondern dass auch Rennet (Lab) verwendet wird, um den Vorgang der Proteintrennung zu beschleunigen. Ich hab selbst schon oft Quark hergestellt aus Frischmilch (aus homogenirsierter Milch geht es nicht), und weiß, dass man mit Zusatzmitteln, auch z.B. mit Essig oder Zitrone, den Vorgang sehr beschleunigen kann. Vielleicht hast du so einen Quark bekommen, dann wundert mich das nicht mehr, dass du ihn nicht verträgst!

Dieses Beispiel ist wieder mal sehr typisch dafür, wie schwierig es ist, sich wirklich histaminfrei zu ernähren. Es ist mir dadurch auch klar geworden, wie schwierig es ist, Empfehlungen zu geben. Ich hab eine Liste schon vor langer Zeit für mich aus einer Webpage abgedruckt, die den Histaminwert bei Quark extrem gering angibt. Deshalb habe ich auch nicht gezögert, ihn zu empfehlen. Ich esse Quark fast täglich und er macht mir überhaupt keine Probleme. Allerdings achte ich sehr darauf, dass er immer nur frisch ist. Außerdem weiß ich, wer der Hersteller ist (er ist nur 100 km von uns entfernt) und habe schon direkt bei ihm eingekauft und mich direkt nach den Bestandteilen erkundigt. Das ist natürlich zusätzlich eine Garantie dafür, dass er so hergestellt ist, dass er mir nicht schadet.
Könntest du nicht mal auf der Packung nachsehen, welche Bestandteile der Quark hat? Vielleicht ist dort Lab oder Zitrone, vielleicht auch Essig oder eine andere Säure erwähnt?

Mal noch ein anderes Beispiel. Oft wir Mozarella als harmlos bezeichnet mit dem geringsten Anteil von Histamin von allen Käsesorten. Der besagte Quarkhersteller macht auch anderen Käse und auch Mozarella. Ich habe ihn also gekauft und konnte ihn leider nicht essen. Nachdem ich mich (leider erst nach der schlechten Erfahrung) erkundigt habe nach den Inhaltsstoffen, stellte sich heraus, dass er Essig enthielt wegen der schnelleren Reifung. Der Menge war so gering, dass sie wegen des geringen Wertes nicht angegeben werden musste. Und trotzdem habe ich reagiert! Wahrscheinlich ist der Essig auch nur ein Auslöser für die Histaminproduktion im Käse und die Menge des Essigs ist ganz unbedeutend? Das beweist wieder mal, wie viel schon sehr geringe Menge einer Zutat eine böse Wirkung haben kann! Das alles macht es uns leider nicht leichter!

Trotzdem meine ich, man sollte sich auch in Bezug auf Empfehlungen hier im Forum austauschen. Denn nur durch den Austausch kann lernen!

Schöne Grüße
Werner
 
Hey Leute also ich mach jetzt folgendes :

bis 13h Fasten
dann esse ich Kartoffel. Anschliessend Cornlfakes mit Hafermilch.
Als ergänzungen nehme ich Magnesiumcitrat, Calciumcitrat ein zinkpräperat und Omega-3 wobei ich es seltener nehmen werde, weil ich denke dass ein zusammenhang mit den durchblutungsstörungen in meinen Waden zu tun hat.

Es geht mir soweit sogut, es ist halt sehr eintönig, aber wenigstens kann ich nachts wieder schlafen ohne ein doofes neurloleptika nehmen zu müssen.

Habe mir heute bio zuckerkarotten gekauft.

Werde versuchen mein Speiseplan demnächst zu erweitern, aber ich bleibe mal bei der festen basis.

Folgendes : Da ich also bis 13h seit Tagen faste habe ich ein sehr unangenehmes Gefühl in den Waden. Ich habe auch eins Daflon vom Hausarzt verschrieben bekommen aber das kann ich nicht in einem durch nehmen da soviele farbstoffe und zusatzstoffe drin sind die ich nicht vertrage.
Ich habe also eine roskastaniensalbe mit aloe vera und sonstigem zum einschmieren, aber von besserung oder heilung kann man nicht sprechen.

Nun weiss ich nicht weiter, was könnte ich tun gegen dieses unangenehme "ziehen" tagtäglich ? Wahrscheinlich fällt mein blutdruck durch auslassen des Frühstücks. Ich suche nach einer Salbe oder evtl nach einem verträglichen medikament oder Kräuter, alles was mit homoöpathie oder alternativmedizin zu tun hat ist willkommen.

p.s. mache tagtäglich kleine körperübungen, aber bis ich da muskel aufbauen kann bei dem speiseplan...
 
Nun weiss ich nicht weiter, was könnte ich tun gegen dieses unangenehme "ziehen" tagtäglich ? Wahrscheinlich fällt mein blutdruck durch auslassen des Frühstücks.

Keine Citrate mehr. ;)

Erfahrungen mit verschiedenen Magnesiumformen/Auswirkungen a.d. Histaminstoffwechsel

Der Blutdruck fällt insbesondere durch die Histaminreaktion.
Das, was du als Fasten beschreibst (gleich ja eher dem intermittierenden Fasten) senkt den Blutdruck erfahrungsgemäß nicht wirklich.

Und Histamin verursacht - durch die H2-Rezeptoren - u.a. auch Muskelschmerzen...

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo , ich denke fasten bis 13 Uhr beschert Deinem Körper zusätzlich Stress . Und den willst Du doch eigentlich nicht haben. Ich habe gelesen, das bei gestressten Nebennieren es wichtig ist , gleich früh zu essen. WEil : es sind wieder Nebennierenhormone , die gebraucht werden , um die Fettstoffwechselsynthese aus den Reserven in Gang zu bringen. Somit wäre "Fasten" bis eins kontraproduktiv. Lasse über Nacht genug Zeit für die Verdauungsorgane zur Erholung ...
Mit den NN hat vermutlich jeder mit HIT-Problemen ein mehr oder weniger großes Problem. Weil die Hormone zu oft und zu viel gebraucht werden...

Deine Wadenprobleme könnten !!! ein Zeichen von Problemen mit Calzium / Histamin sein, es könnten Anzeichen von baldigen Krämpfen sein.... jedenfalls würde ich es bei mir so deuten... oft nach zu viel Histamin / Phosphat....

LG K:
 
Ok, ich habe von einer bekannten gehört die ebenfalls probleme mit Histamin hat dass es eine Alge mit Calcium und Magnesium gibt, aber welches Magnesium empfehlt ihr ? Ich suche seit ner halben stunde vergebens in dem Forum. Ist es etwa Magnesiumgranulat ? Von wo kaufen ?

Zusatz : Habt ihr Cromoglicinsäure ausprobiert ? Hilft es ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joggele

Die beste Zufuhr von Mineralien oder auch Spurenelementen ist nicht eine Tablette, sondern eine ausgewogene Ernährung. Und die hast du bei deiner jetzigen Diät nicht! Andererseits ist es bei Histaminproblemen sehr hilfreich und in manchen Fällen auch unbedingt erforderlich, dass man erst mal alles weg lässt, was Histamin enthält oder ein Liberator ist oder sein könnte. Das hast du getan und so weit ist es sehr richtig. Nur kann man eine solche einseitige Diät nicht unendlich ausdehnen. Was nach einigen Tagen folgen sollte, das wäre ein Herantasten an weitere Nahrungsmittel. Und immer alles schön sauber aufschreiben und auch nicht vergessen, dein Befinden jeden Tag zu notieren. So kann man herausfinden, was man wirklich nicht essen darf. Man kann natürlich sich auch Wissen aneignen über den Histamingehalt von Nahrungsmitteln und diese dann selbstverständlich immer meiden. Jedoch ist auch immer zu bedenken, dass nicht jeder Mensch gleich ist und es zudem noch die akute und die chronische Form von HIT gibt, welche verschieden Ursachen haben können und deshalb kann etwas gut sein oder auch nicht gut sein für den einen, für einen anderen aber nicht.
Wie du angefangen hast, ist also schon mal richtig, nur kannst du so nicht weiter machen! Deine Ernährung ist viel zu einseitig! Dann alles mit Tabletten aufzuwiegen, ist nicht der richtige Weg. Man kann das zwar bei dringendem Bedarf machen, aber es sollte nicht ein lang anhaltender Zustand sein. Wenn man erst mal mit diesen Dingen anfängt, dann hat man oft in nicht ganz richtiger Weise in den biologischen Haushalt und das Gleichgewicht des Körpers eingegriffen und die Gefahr ist groß, dass man dadurch immer noch mehr Ungleichgewicht schafft, das man dann wieder mit Tabletten ausgleichen muss. So kommt man in einen Teufelskreis hinein, den man nur aufbrechen kann, wenn man sich so ernährt, dass man keinerlei Zusatzstoffe meht braucht.
Ich würde dir auch ebenfalls - wie auch andere schon geraten haben - nicht bis 13 Uhr fasten. Eine alte Weisheit sagt, man solle am Morgen essen wie ein König, am Mittag wie ein Edelmann und am Abend wie ein Bettler. Da ist schon was dran!

Deine Wadenprobleme kommen sicher auch vom Histamin. Ich hatte das auch. Ja sogar heftige Krämpfe gelegentlich, was extrem schmerzhaft ist. Wenn du dich richtig ernährst, dann wird sich das wieder geben, da bin ich ziemlich sicher. Bei mir hat es sich gezeigt, dass die Krämpfe sofort vergingen, nachdem ich etwas mehr Salz nahm. Meine Frau kocht nämlich sehr salzarm. Sicherlich ist zu viel Salz schädlich. Jedoch kann zu wenig Salz auch Krämpfe auslösen. Versuche es mal vorsichtig, aber gehe nun nicht gleich ins totale Gegenteil! Meersalz ist besser als das übliche Tafelsalz! Du bekommst es sicher im Reformhaus oder im Bio-Laden. Deine Kartoffel isst du ja wahrscheinlich mit Salz. Jedoch dann weiter nichts mehr. Das kann möglicherweise zu wenig Salz sein!

Wahrscheinlich nimmst du auch nicht ausreichend Protein auf. Mit zu wenig Protein kannst du keine Muskeln aufbauen. Und schwache Muskeln (besonders die Beinmuskel) können dann zittrig werden, weil sie nicht genug Masse haben. Das kann dann auch zu sehr unangenehmen Gefühlen führen, besonders wenn du sie dann auch noch belastest durch sportliche Übungen. Diese sind zwar wichtig und sehr hilfreich, aber der Muskel muss auch in der Lage sein, die Belastung auszuhalten!

Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind auch besser als nur zwei Mahlzeiten am Tag. Abends soll man zwar nicht zu viel essen, aber eine Kleinigkeit etwa um 18 Uhr ist nicht verkehrt. Ich kann mit hungrigem Magen nicht gut schlafen. Mit vollem Magen allerdings auch nicht. Also nicht nach spätestens 19 Uhr etwas essen, 18 Uhr wäre die richtige Zeit. Auch kann man ganz kleine Mahlzeiten zwischendurch machen, z.B. etwas Obst. Ein Apfel ist immer gut und versorgt mit auch noch mit Vitaminen.

Ich bin sicher, dass du deine Probleme mit der richtigen Ernährung in den Griff bekommst.
Allerdings wird das einige Tage oder sogar Wochen dauern. Aber fange damit sofort an, sonst dauert es noch länger.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Joggele,

ist bei Dir das Thema "Vitamin-D-Mangel" schon angesprochen worden?

Noch eine Anmerkung zu den Cornflakes: ich bin mir nicht sicher, ob die bei einer HI wirklich verträglich sind. Das ist doch keine ursprüngliche Nahrung mehr sondern total denaturiertes Zeugs mit vielen Zusatzstoffen?

Cornflakes (Mais*, Rohrohrzucker*, Maismalz*, Meersalz): Das ist die Deklaration eines zusammengesetzten Lebensmittels. Es zeigt auch, das EU-Ökoprodukte nicht unbedingt regionale Produkte sind, denn Rohrzucker wächst nicht in Europa. Die Cornflakes wurden wahrscheinlich in den USA hergestellt und nach Europa verschifft. Ansonsten ist das natürlich die normale Zusammensetzung von Cornflakes: Nicht gerade gesund, da Mais verglichen mit Haferflocken wenig Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine enthält.
Was ist drin... in einem Bio Msli "Beeren"

Grüsse,
oregano
 
Hallo Jogelle und Oregano
Ich bin mir ziemllich sicher, dass Cornflakes Histamin enthalten. Denn sie sind keine reine naturbelassene Nahrung. Und letztendlich ist alles, was schon bearbeitet wurde, zumindest mal auf die Liste der verdächtigen Nahrungsmittel zu setzen.
Ich habe bei meinem letzten Posting ganz darauf vergessen, dies zu erwähnen! gut, dass du es erwähnt hast, Oregano. Das kann nämlich ein wesentlicher Faktor sein, dass Joggele das nicht verträgt. Aber die Einseitigkeit würde ich auf Dauer auch nicht gut heißen!

Schöne Grüße
Werner
 
Kann bestätigen, dass ich Cornflakes nicht gut vertrage (auch die reinen aus dem Reformhaus nicht) habe aber keine Maisallergie.
 
Ich bin mir ziemllich sicher, dass Cornflakes Histamin enthalten.

Cornflakes enthalten kein Histamin.
Aber, wie Oregano schon sagt, viele Zusatzstoffe...

Mehr zu E-Nummern und Zusatzstoffen

Man sollte vielleicht wirklich nicht in alles, was Unverträglichkeitsreaktionen auslöst, Histamin hineindichten.

Das verstellt einfach den Blick dafür, dass die weitaus meisten Auslöser von Histamin-Intoleranzproblemen Substanzen sind, die entweder den Histamin-Abbau hemmen oder aber die Freisetzung von körpereigenem Histamin auslösen. Und ist daher weniger hilfreich bei der Identifikation von Verursachern/Auslösern...

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rosmarin

Du hast Recht. Es gibt sehr viele andere Faktoren, die Probleme bereiten.
Jedoch habe ich die starke Vermutung, dass Menschen, die an HIT leiden, auch ganz allgemein sehr empfindlich sind gegen alle möglichen anderen Lebensmitteln bzw. Zusätzen. Wahrscheinlich kommt es daher, dass der gesamte Organismus sehr geschwächt ist und dann auf alles, was nicht ganz in Ordnung ist, schlimmer reagiert als andere Menschen.
Ich denke, diesen Faktor sollte man schon auch mit bedenken. Zur Identifikation der HIT ist das zwar irreführend oder kann die Identifikation verzögern oder erschweren. Aber wenn es mal klar geworden ist, dass man eindeutig an HIT leidet, dann ist es sicherlich sehr hilfreich, alles andere auch zu vermeiden, was man nicht so ganz gut verträgt.
Ich merke jedenfalls bei mir, dass ich viele andere Dinge auch nicht so ganz vertrage, seitdem meine Probleme mit Histamin sehr stark geworden sind.
Diese Empfindlichkeit kann so ziemlich alles betreffen, was irgendwie nicht mehr ganz natürlich ist. Also ganz allgemein, was verarbeitet ist. Oder auch Lebensmittel, die zu sehr mit Kunstdünger oder mit Pestiziden und Herbiziden behandelt wurden, lange Lagerung, etc....
Ich denke und lese dies auch aus den vielen Mitteilung von Mitgliedern hier am Forum heraus, dass ich hier nicht der Einzige, der dies feststellt.

Schönen Gruß
Werner
 
Ich denke (und weiß aus diverser Literatur zu diesem Thema der letzten 80 Jahre wie auch aus meiner eigenen Erfahrung), dass es eher umgekehrt ist:

Die Reaktion auf diverse Substanzen verursacht die Histaminprobleme.

Da sehr viele Substanzen schlicht - siehe weiter oben - Abbauenzyme hemmen oder aber die Freisetzung von körpereigenem Histamin auslösen... Ich wiederhole mich. Mit Absicht. ;)

Und je angeschlagener der Körper ist - u.a. durch Mangelzustände - desto gravierender wirken diese Substanzen, weil die Schwankungen nicht mehr kompensiert werden können.

Hat man Glück und identifiziert die Ursache, hat man bei adäquater Ursachenbehandlung auch weniger Histaminprobleme (und ggf. keine mehr :)).

Leider kommt man nicht auf die Idee, nach einer Ursache zu suchen, solange man die Histaminintoleranz als Ursache betrachtet. ;)

Hier mehr:

Ursachen von Histaminproblemen - Infothek

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke (und weiß aus diverser Literatur zu diesem Thema der letzten 80 Jahre wie auch aus meiner eigenen Erfahrung), dass es eher umgekehrt ist:

Die Reaktion auf diverse Substanzen verursacht die Histaminprobleme.

Da sehr viele Substanzen schlicht - siehe weiter oben - Abbauenzyme hemmen oder aber die Freisetzung von körpereigenem Histamin auslösen... Ich wiederhole mich. Mit Absicht. ;)

Und je angeschlagener der Körper ist - u.a. durch Mangelzustände - desto gravierender wirken diese Substanzen, weil die Schwankungen nicht mehr kompensiert werden können.

rosmarin

Hallo Rosmarin

Da hast du sicher Recht. Es gibt viele Ursachen für die HIT.
Wenn man sie dann jedoch erst mal hat, dann geht es auch anders herum. Nämlich, dass die Auswirkungen durch oder von der HIT dann immer wieder neu auch die ursprünglichen Ursachen vertieft. Wie ich das mit dem empfindlichen Magen beschrieben habe. So schaukelt sich das ständig gegenseitig hoch, wenn man nichts unternimmt. Es entsteht ein Teufelskreis, bei dem man dann gar nicht mehr sehen kann, wo er eigentlich angefangen hat. Aufbrechen kann man ihn nur, wenn man irgendwo anfängt und ihn einfach aufmacht und den Kreislauf dadurch stoppt, um das mal bildlich zu sagen.

Ich habe zum Glück die Gabe, mich und meinen Körper sehr genau zu beobachten und in gewisser Weise "in mich hinein zu hören oder sehen". Das ist für mich eine sehr hilfreiche Sache, denn dann sehe ich, oft ohne das Wissen vom Kopf her, wo es mir fehlt und kann dann auch etwas dagegen tun. Also ein intuitives Wissen oder besser gesagt, ein Verstehen.
So viel ich dich jetzt kenne, gehst du fast den umgekehrten Weg. Du gehst die Probleme mit dem Kopf an. Ist ja auch ein Weg und wahrscheinlich der, den man heute vorziehen würde in unserer vom Kopf her kommenden und bestimmenden allgemeinen Vorgehensweise. Intuition wird wohl gerne ein wenig belächelt, denn man will ja Beweise sehen. Man will Messungen und Testergebnisse haben. Ist ja alles auch richtig. Aber ich komme mit meiner Weise auch gut zurecht.
Ich habe ja schon bei meinem ersten Posting hier im Forum geschrieben, wie schlimm es mir ging vor etwas mehr als 1 Jahr. Ich habe dabei sicher sogar noch etwas untertrieben. Es ging mir wirklich sehr schlecht, insbesondere auch die Depressionen war grausam. Und mein Kopf arbeitete nicht mehr richtig. Ich dachte, ich hätte Alzheimer.
Sofort nach dem Erkennen, dass es HIT war und ich meine Ernährung sofort rigoros umgestellt habe, ging es aufwärts. Heute bin ich beschwerdefrei. Allerdings kann ich nicht sagen, dass ich gesund bin, denn sobald ich etwas esse, das ich nicht essen sollte, habe ich sofort Probleme. Allerdings in keiner Weise so schlimm wie damals vor 1 Jahr. Und insbesondere geht es sofort wieder vorbei. Ich bin wieder der Alte, guten Mutes und fern von jedem Anflug einer Depression oder Unlust und auch total ohne Schmerzen, Schwindel, Kopfweh und so weiter.....

Aus den gesagten Gründen glaube ich nicht sehr daran, dass ich die HIT entwickelt habe, weil vorher schon etwas anderes vorlag, das dann die HIT auslöste und die echte Ursache war. Vielmehr ist es bei mir offensichtlich ein Mangel an DAO, den ich schon seit Kindheit an habe. Sicher auch noch zusätzlich während der schlimmen Zeit vor 1 Jahr, auch noch eine chronische HIT. Also dann eine Mischform.

Ich hatte zwar schon als Kind einige sehr typische Symptome von HIT, nur wusste damals natürlich noch niemand etwas darüber. Und die HIT war bis vor 1 Jahr immer noch so, dass ich nicht total krank geworden bin, sondern nur leichte Unpässlichkeiten hatte. Jetzt, möglicherweise durch mein Alter, sind meine Organe schwächer und reagieren deshalb stärker. Das meint auch meine Ärztin, die sich sehr viel Mühe mit der Erforschung meiner Krankheit gemacht hat.
Ich muss dazu sagen, dass mein bisheriges Leben bis vor 1 Jahr so gesund wie nur möglich war. Ich lebe fast zeit meines Lebens nur biologisch, nehme und nahm nie Medikamente ein, nicht einmal Kopfwehtabletten oder sonstige Allerweltsmedizin. Ich war auch nie wirklich krank. Nicht einmal Grippe. In den letzten 20 Jahren hatte ich nur einmal die Grippe. Mein Bluttest ist super (ausser HIT natürlich), ebenso mein Herz. Der Arzt sagte mir, meine Werte seien so gut wie bei einem 40-Jährigen. Also kann ich mir nicht denken, dass meine Histaminprobleme damit zusammenhängen, dass ich irgendwann einmal meinen Körper mit unnatürlichen oder gar giftigen Stoffen belastet habe, was dann die HIT hätte auslösen können. Wie gesagt, es ist bei mir offensichtlich eine Art von Geburtsfehler, ein angeborener Mangel.

Was ich mir bisher über HIT angelesen habe, das bestärkt mich immer mehr in der Annahme, dass es bei HIT fast nichts gibt, was man generalisieren könnte. Weder die Symptome, noch die Ursache. Nur eines scheint mir für alle zu stimmen: Auf die Diät achten! Und zwar extrem strikt.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Werner,

zum einen halte ich Denken für keine wirklich schlechte Angewohnheit ;) und auch eine solide Diagnostik kann Vorteile haben angesichts der Tatsache, dass viele Störungen, die sehr häufig sind, als weit unterdiagnostiziert angegeben werden (was ich auch so erlebe).

Zum anderen finde ich es sehr beeindruckend, wie genau du mich einschätzen kannst und weißt, dass ich nicht über Intuition vorgehe, sondern ausschließlich über den Kopf... ;)

Auch ich habe die Störungen schon als Baby gehabt - allerdings hat man halt ggf. Intoleranzen auch schon in diesem Alter und wenn die Bakterienflora im Darm schon von Anfang an gestört ist, kommt die gesamte Verwertung von Nahrungsmitteln durcheinander (und zusätzlich entwickeln sich Allergien auf dem Wege der durchlässigen Darmschleimhaut). Und spätens ab da werden die Reaktionen so komplex und gar nicht mehr linear (Ursache -> Wirkung), dass auch die Diagnostik sehr schwer ist...

Nur mal ein Beispiel:
Wenn ich Fructose esse, habe ich massive Reaktionen auf Quark und nahezu alle Käse- und Milchprodukte (kaum dagegen auf die fructosehaltenigen Nahrungsmittel). Sobald ich eine 14tägige Fructose-Karenzzeit eingehalten hab, vertrag ich erstaunlicherweise wieder viele Milchprodukte ohne Reaktionen... ebenso Gemüsesorten, die bei Histaminproblemen eher unverträglich sind (und es bei mir auch waren). :D

Nur wäre ich im Traum nicht auf eine Fructose-Intoleranz gekommen, ich habe Äpfel, Pflaumen, Birnen, Honig, Rosinen + Feigen etc. immer sehr gern gegessen... und nie das Gefühl gehabt, dass es mir nicht bekommt ;)

Mal eine Gegenfrage:
Hast du dich eigentlich mal auf Darmprobleme (Dysbiose), Allergien, Intoleranzen (Atemtests), Dünndarmfehlbesiedlung (Atemtest) untersuchen lassen?

Oder gehst du einfach davon aus, dass das nicht die Ursache für niedrige DAO-Werte sein kann?

Sicher ist eine Histamin-Diät zunächst einmal ein sinnvoller Ansatz, was die Symptome betrifft (und bei Erkrankungen wir Borreliose etc. ist auch nichts anderes möglich) - aber mitunter ist es einfacher, Allergene und Unverträglichkeiten zu identifizieren und diese Dinge wegzulassen (inkl. Darmsanierung), als allgemein weiträumig alle Histamintrigger meiden zu müssen. :)

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben