HIT: Histaminintoleranz und Psyche

Histaminintoleranz und Psyche

Hallo,

ich kann Sandi verstehen. Mir geht es ähnlich. Manchmal guck ich dauernd in den Spiegel und streck die Zunge raus um zu sehen, ob die schon geschwollen ist. Oder ich denke, die Lippen schwellen an und fühle dauernd daran rum. Aber da ist nie was. Ich denke, federl hat es sehr schön formuliert, warum es so ist.

Liebe Grüße Judith
 
Histaminintoleranz und Psyche

Hallo Judith 11,
Manchmal guck ich dauernd in den Spiegel und streck die Zunge raus um zu sehen, ob die schon geschwollen ist. Oder ich denke, die Lippen schwellen an und fühle dauernd daran rum.

Genau darum geht es, damit wieder klar zu kommen, zu stoppen, zu verändern, liebevoll annehmen um es loslassen zu können... Wie ist egal. Aber die Erwartungshaltung, verbunden mit den Ängsten und Sorgen "dass da was sein könnte" ist kontraproduktiv.
Es geht darum, egal was schon oder noch ist, alles zu tun was nützlich ist und alles zu lassen was schadet.
Nun tickt der Mensch leider nicht so linear sondern ist sehr ambivalent.

Und das wiederum kann sich verselbständigt haben. Wenn dann so ein Gedanke zur Einstellung und die zur Haltung wird - und das womöglich völlig ausserhalb des Bewusstseins: dann hast ein Problem!!! Das kann dann dazu führen dass alles was auf der "Körperseite" getan oder zugeführt wird vom
psychischen Verarbeitungsvorgang im Gehirn sabotiert wird.

Im schlimmsten Fall: Du bekommst Angst vor der Angst und reduzierst den Aktionsradius auf null - was die Angst zum Maximum bringt und z.B. Körpersymptome macht.

LGF
 
Histaminintoleranz und Psyche

Hallo Federl,

Im schlimmsten Fall: Du bekommst Angst vor der Angst und reduzierst den Aktionsradius auf null - was die Angst zum Maximum bringt und z.B. Körpersymptome macht.

und an dem Punkt bin ich schon. Momentan gilt meine ganze Aufmerksamkeit meinen Bronchien, seitdem der Arzt gesagt hat, ich müßte dringend das Salbutamol nehmen. Das hat mich sowas von aus der Bahn geworfen. Beim Essen habe ich jetzt weniger Angst, bin wieder mutiger (heute gab es ein ganz bisschen Tomatensauce und ich hatte keine Angst beim Essen). Aber die Bronchien beobachte ich ständig. Und ich merke auch, dass ich nicht so gut Luft bekomme. Und das macht gaaaaanz viel Angst. Ich glaube aber immer noch, dass es die restlichen Auswirkungen der letzten Brochitis sind und mit Histamin nicht so wirklich viel zu tun haben (ich kann mich natürlich täuschen). Aber ich traue mich nicht das Salbutamol zu nehmen. Und diese immer wieder kreisenden Gedanken und Ängste rauben mir jegliche Kraft. Ich weiß, dass das der falsche Weg ist und du hast den richtigen Weg oben schön beschrieben, aber ich bin nicht in der Lage ihn zu gehen. In 3 Monaten gehe ich ins Krankenhaus und ich will auch wieder eine Gesprächstherapie anfangen. Vielleicht komme ich dann ja weiter. Ich habe auch immer irgendwie das Gefühl, dass ich mich selber boykottiere. Dass ich krank sein will (tief im Unterbewußtsein). Dass es da eben diesen ungelösten Konflikt aus der Kindheit gibt :schock:.

Liebe Grüße Judith
 
Histaminintoleranz und Psyche

Na ja, vielleicht liegt es ja daran, dass ich das schon hab, seit ich denken kann, also von ganz kleinauf und daher nie so als Krankheit identifiziert hab, sondern einfach nur als störende Absonderlichkeiten, die man einerseits irgendwie akzeptieren und im Alltag halt ignorieren oder eben einen kleinen Umweg suchen musste. Aber es war immer ein extremer Wille da, sich davon nicht behindern zu lassen (Berufstätigkeit, Kinder etc.).

(Ist ja auch nicht schön, wenn einem schon mit 19 die Berufsunfähigkeit nahegelegt wird wegen mangelnder Belastbarkeit und "konstutioneller Schwäche". Konnte man ja nicht einfach so akzeptieren.)

Vielleicht ist das dann ein hilfreicherer Fokus - eine Art von Trotz...
Es kommt ja immer drauf an, was man draus macht?

rosmarin
 
Histaminintoleranz und Psyche

Hallo Judith11,
Und diese immer wieder kreisenden Gedanken und Ängste rauben mir jegliche Kraft. Ich weiß, dass das der falsche Weg ist und du hast den richtigen Weg oben schön beschrieben, aber ich bin nicht in der Lage ihn zu gehen. In 3 Monaten gehe ich ins Krankenhaus und ich will auch wieder eine Gesprächstherapie anfangen. Vielleicht komme ich dann ja weiter. Ich habe auch immer irgendwie das Gefühl, dass ich mich selber boykottiere. Dass ich krank sein will (tief im Unterbewußtsein). Dass es da eben diesen ungelösten Konflikt aus der Kindheit gibt .
Immerhin bist du dir schon bewusst was los ist.
Um das zu bessern brauchst du verschiedenes:
1. Diagnose und Therapie für deine HIT und sonstigen Körpersachen
2. Eine Methode mit der du dich von quälender Selbstbeobachtung und Zweifeln lösen kannst
3. Hilfe für deinen Selbstwert und ungelöste Konflite und Traumata.
Bei 2 und 3 sollte enthalten sein dass dir klar wird welchen Nutzen du aus dem kranksein ziehst, sonst wird es nicht klappen.

LG
F
 
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Vielleicht ist das dann ein hilfreicherer Fokus - eine Art von Trotz...
Es kommt ja immer drauf an, was man draus macht?

Ja, richtig... ich versuche ja auch, zu ignorieren, dass mir oft schummerig und schwindelig ist. Wird aber kritisch, wenn man zb. bei roter Ampel mitten auf einer vielbefahrenen Kreuzung mit dem Rad auf dem Linksabbieger steht und denkt, man kippt gleich um.:eek:

Dieses in-sich-hineinhorchen/fühlen/ und so weiter ist nicht gut. Aber manchmal mache ich das auch. Dann wird mir erst recht komisch. Also wenn man die Aufmerksamkeit darauf lenkt, wird es schlimmer.

gruß, w.
 
Histaminintoleranz und Psyche

Als 4. Punkt würde ich noch hinzufügen:

Ich kann es mir erlauben, wütend zu werden, wenn andere mich nicht verstehen und meinen, sie könnten mir etwas unterjubeln, z.B. einen "Krankheitssgewinn" durch meine Erkrankung :).

Grüsse,
Oregano
 
Histaminintoleranz und Psyche

Hallo Rosmarin,
Na ja, vielleicht liegt es ja daran, dass ich das schon hab, seit ich denken kann, also von ganz kleinauf und daher nie so als Krankheit identifiziert hab, sondern einfach nur als störende Absonderlichkeiten, die man einerseits irgendwie akzeptieren und im Alltag halt ignorieren oder eben einen kleinen Umweg suchen musste.
Das hat zweifelsohne geprägt. Wenn nichts stört braucht man auch nichts behandeln, falls doch, wird sich das rechtzeitig zeigen, und dann ist schon mal gut zu wissen was es alles gibt
:)
Aber es war immer ein extremer Wille da, sich davon nicht behindern zu lassen (Berufstätigkeit, Kinder etc.).
Da hast du natürlich grosses Glück gehabt dass das möglich war, das ist sicher ein sehr guter Weg um mit Krankheit klar zu kommen.


Vielleicht ist das dann ein hilfreicherer Fokus - eine Art von Trotz...
Es kommt ja immer drauf an, was man draus macht?

Ja, wenn es geht eben, dann ist "in Angriff nehmen" sicher eine gute Lösung.

Alles Liebe
Federl
 
Histaminintoleranz und Psyche

Hallo Oregano,
Als 4. Punkt würde ich noch hinzufügen:
Ich kann es mir erlauben, wütend zu werden, wenn andere mich nicht verstehen
unbeedingt!
und meinen, sie könnten mir etwas unterjubeln, z.B. einen "Krankheitssgewinn" durch meine Erkrankung :).
das stimmt auch. Niemand anderer als du selbst darf auf die Spurensuche gehen wofür das kranksein steht, was es mit dir macht, was es für dich und gegen dich tut. Allerdings sollte man damit auch keine Witze machen, es ist etwas sehr intimes das Schutz braucht.
LGF
 
Histaminintoleranz und Psyche

Als 4. Punkt würde ich noch hinzufügen:

Ich kann es mir erlauben, wütend zu werden, wenn andere mich nicht verstehen und meinen, sie könnten mir etwas unterjubeln, z.B. einen "Krankheitssgewinn" durch meine Erkrankung :).

Grüsse,
Oregano

Danke.
Wobei ich nicht mehr wütend werde. Ich lasse andere einfach reden und gehe.

gruß, w.
 
Histaminintoleranz und Psyche

Wobei ich nicht mehr wütend werde. Ich lasse andere einfach reden und gehe.

Hallo W.,
ja, das ist auch eine Möglichkeit, und es kommt sicher immer darauf an, mit wem man gerade zu tun hat.
Ich habe aber festgestellt, daß es mir manchmal ausgesprochen gut geht, den Leuten, die meinen, sie wüßten alles besser als ich ("Du mußt einfach mal nicht auf alles so genau achten; jetzt sei doch mal locker!; man kann es auch übertreiben; ich habe gar keine Zeit, mich so mit mir zu beschäftigen ....")einen ausführlichen und mit Fachwörtern gespickten Vortrag über Intoleranzen und speziell die HI zu halten :))):cool::)))

Grüsse,
Oregano
 
Histaminintoleranz und Psyche

Ich denke auch dieses "in sich hinein horchen" macht vieles schlimmer und man bekommt dadurch dann erst recht symptome! ich mein, wie viele leute sagen nach dem essen: ui jetzt bin ich aber aufgebläht. und ich als "kranke" denke gleich: oh nein, das ist wegen der hit. ich glaube es ist was dran, wenn man sagt: erst wenn man von der krankheit weiß, wird man auch krank. aber ich bin immer noch unschlüssig, wie "ernst" ich selber es für mich nehmen soll. menschen die sagen: "naja, komm: du bist doch auch vorher nicht tot umgefallen wenn du ein tomatenbrot gegessen hast", haben doch auch irgendwie recht. aber wenn ich gesagt kriege "naja du musst ja jetzt nicht mit einem schlauch ernährt werden, es ist schließlich kein krebs" dann denke ich mir auch nur meinen teil und fühle mich nicht ernst genommen. ich weß nicht, in wie weit man sein leben von einer krankheit bestimmen lassen soll. eigentlich gar nicht, schon klar. aber ich finde, es wird einfach von den "gesunden" nicht ernst genommen und deswegen fällt es mir auch irgendwie schwer es ernst zu nehmen. bin ja aber auch erst seit 2 wochen diagnostiziert. vielleicht kommt die erkenntnis noch... ich weiß es nicht.
 
Histaminintoleranz und Psyche

Hallo Sandi,

freue Dich , das Du eine Diagnose hast , Du findest dazu hier im Forum viel Lesestoff. Beschäftige Dich ruhig damit, Du musst schließlich wissen , was Dein Problem ist. Und Du wirst hoffentlich merken , je mehr Du weist , wie es abläuft, um so besser kannst Du damit umgehen.

Ich kenne diese Sprüche auch , ...davon wirst Du schon nicht gleich umfallen... , das sagen aber besonders gern Leute , die gar keine Ahnung haben oder haben wollen.Du weist dann aber , das Dich das "Tomatenbrot" wieder krank macht. Lass sie reden, da muss man sich ein dickes Fell wachsen lassen.

Also ich war froh , damals mit Hilfe des Forums herausgefunden zu haben , wo mein Problem lag. In dem Moment war ich sicher , wieder gesund zu werden, denn wenn ich weiss , woran es liegt , kann ICH was machen.
Wenn ICH nichts mache , werde ich eben nicht gesund.:wave:
Ich habe mich aber dann auch sehr beobachtet, gerade bei HIT muss man das , sonst kommt man nicht weiter. Das ist aber nicht mit Angst zu verwechseln, sondern mit Interesse und Neugier , ich will doch wissen , wie es abläuft. Dann kann ich auch was ändern !

Allerdings ist der Heilungsweg lang . Aber er führt zum Ziel, selbst wenn man ab und an mal vom Weg abweicht . Und sei es nur , um zu probieren ob der Schweinebraten schon wieder gut geht ..:D

Ich wünsch Dir alles Gute auf dem Weg , LG K.
 
Histaminintoleranz und Psyche

Danke.
Wobei ich nicht mehr wütend werde. Ich lasse andere einfach reden und gehe.

gruß, w.

Und ich habe das Problem, dass mein Chef mir bei der letzten Bronchitis allen Ernstes gesagt hat (und vorher auch schon öfters), dass ich krank arbeiten kommen soll :eek:. Ich soll sogar mit Fieber arbeiten kommen. Über solche Aussagen ärgere ich mich dann massiv; außerdem übt das Druck auf mich aus, den ich nicht abschalten kann. Das macht dann nur noch kränker.
Ich schaffe es halt ausgesprochen leicht, mich tiefer in den Sumpf fallen zu lassen als zu versuchen, dort rauszukommen :mad:. Ich kann mich nicht positiv motivieren, sondern sehe immer nur die Schreckensszenarien vor mir (wie ich ersticke z.B.). Und da fehlts wohl auch gewaltig. Das Leben hat für mich nichts Schönes mehr, ich weiß gar nicht mehr, warum ich überhaupt noch leben soll. Und in diesem Depri-Loch hänge ich grade fest. Ein immer schlechter werdender Peak-Flow-Wert begünstigt da natürlich nur noch den Fall.

Sandi, ich weiß auch noch nicht, wie ERNST ich die HI nehmen soll. Oft geht es mir ja gut. Wenn ich nach dem Essen Darmschmerzen und Blähbauch habe, so ist es etwas, was mich nur unwesentlich beeinträchtigt und was ich auch aushalten könnte.
Mir machen momentan die Glieder- und Muskelschmerzen, Schwäche (hab das Gefühl, mir sacken gleich die Beine weg, weil ich keine Kraft mehr habe) und die Bronchien zu schaffen. Aber ich weiß überhaupt nicht, ob das was mit HI zu tun hat oder nicht. Vielleicht schlummert ja auch eine ganz andere Krankheit in mir. Und mein Hausarzt mitsamt seiner Rheumaklinik, in die ich zur Untersuchung hin soll, ist mir da auch keine große Hilfe. Alles psychisch......

Liebe Grüße Judith
 
Histaminintoleranz und Psyche

Und in diesem Depri-Loch hänge ich grade fest. Ein immer schlechter werdender Peak-Flow-Wert begünstigt da natürlich nur noch den Fall.

Vielleicht hab ich ja keine Ahnung von Lungenfunktion, aber seit du deinen "schlechten" Peak-flow-Wert hier mal gepostet hast und ich weiß, dass meiner um einiges darunter liegt, ohne dass ich (oder einer meiner Ärzte) jetzt ein massives Problem damit hätten, frage ich mich, ob das so wichtig ist? Meine Atemnot scheint ganz unabhängig davon, auch wenn ich gut Luft bekomme, ist er nicht höher. Mir reicht es aber völlig, wenn ich keine zugeschwollene Nase und keine spürbar verengten Bronchien hab. Mach auch immer, wenn ich unterwegs bin, zwischendurch meine Atemgymnastik (nutze also Gelegenheiten ;) ). Meinst du wirklich, das ist so gefährlich?

Das Gefühl mit den zusammensackenden Beinen kenn ich auch, aber da weiß ich, dass es ein Symptom von Vitamin-D-Mangel und Muskelschwäche, ggf. kombiniert mit falschem Essen ist und mit Vitamin D und einer Portion Kalium und viel Trinken bekomm ich das ganz schnell wieder auf die Reihe. Ist also irgendwie normal.

Was mir eher Angst gemacht hat (und mich immer noch belastet) sind die demenzartigen Zustände, wo es mir schon schwer fällt, jemandem 3 Sätze lang zuzuhören, ohne den Faden zu verlieren. Allerdings weiß ich jetzt, dass ich diese Zustände beliebig reproduzieren (und mittlerweile auch beenden) kann und das erleichtert mir das Leben sehr. :)

Ich denke, das Hauptproblem ist, wenn man nicht weiß, wo etwas herkommt, und man es nicht zuordnen kann. Es unkontrollierbar und willkürlich scheint, und wir uns deshalb ausgeliefert fühlen. Sobald wir merken, dass es steuerbar ist, ist es nicht mehr bedrohlich...

lieben Gruß,
rosmarin
 
Histaminintoleranz und Psyche

Ich denke, das Hauptproblem ist, wenn man nicht weiß, wo etwas herkommt, und man es nicht zuordnen kann. Es unkontrollierbar und willkürlich scheint, und wir uns deshalb ausgeliefert fühlen. Sobald wir merken, dass es steuerbar ist, ist es nicht mehr bedrohlich...

Das ist wohl richtig.
Die "demenzähnlichen Zustände" kenne ich auch. Ich kann sie aber nicht zuorden. Kann auch von der SD kommen. Ich bin noch nicht so weit, etwas sicher zuordnen zu können.

Das mit dem Schwächegefühl kenn ich zur Genüge. Ich weiß nicht, wo das herkommt. Ich vermute, der Kreislauf. Ich kann leider nur vermuten. Schwächegefühl oder das Gefühl schon morgens, den Tag nicht zu schaffen, macht Dauerstress und Angst. Ich kenne das seit Jahren.

Hallo Judith, na das ist ja ein tolles Früchtchen, dein Chef. :mad: Mit so einem könnte ich auch nicht. Ich verstehe sehr gut, dass du unter dem leidest. Das macht ja noch mehr Druck.
Ich verstehe, dass du von diesem Druck nicht einfach so abschalten kannst - ich könnte das auch nicht! Ich bräuchte Tage, um mich von so einem zu erholen... die Vorstellung, solch einer Person täglich zu begegnen... nein, das stell ich mir jetzt nicht vor.:rolleyes:

Vielleicht könntest du diesbezüglich ein bisschen milder mit dir sein? Mir klingt es so durch, als machest du dir selbst Druck, weil du von dem Druck, den dein Chef macht, nicht schnell genug abschalten kannst. Kann natürlich sein dass ich mich irre, wenn ja, dann vergiß mein Geschriebenes, bitte.

gruß, w.
 
Histaminintoleranz und Psyche

Hallo ,

Ich denke, das Hauptproblem ist, wenn man nicht weiß, wo etwas herkommt, und man es nicht zuordnen kann. Es unkontrollierbar und willkürlich scheint, und wir uns deshalb ausgeliefert fühlen. Sobald wir merken, dass es steuerbar ist, ist es nicht mehr bedrohlich...

Deshalb ist es sinnvoll und richtig , sich gut zu beobachten . Weil man dann genau das kann , was Rosmarin da schreibt :

Allerdings weiß ich jetzt, dass ich diese Zustände beliebig reproduzieren (und mittlerweile auch beenden) kann und das erleichtert mir das Leben sehr.

Ich muss da wieder an Federls Schweinebratentest denken:D , find ich gut. Man muss sich und seine Reaktionen kennen.

Die Schwäche kommt vom Blutdruck , der sackt ab weil Histamin die Gefäße weit stellt . Und natürlich von der Leber , die so schnell nicht mit dem Abbau der Histamingifte vorankommt. Und dann kreiseln die Gifte bis ins Hirn....Und von den Nebennieren , die dauernd Adrenalin und Cortisol bereitstellen müssen, das aber nicht mehr so schaffen.... darunter leiden die anderen Hormone auch . Deshalb regelt die SD runter / bzw. wird gebremst / runtergeregelt. Ist alles erklärbar.

Man braucht keine Angst zu haben. :wave:

LG K.
 
Histaminintoleranz und Psyche

Naja ehrlich gesagt, finde ich dadurch, dass jeder andere Symptome hat, ist das so undurchsichtig. Kann gar nicht ssagen, wann es mir gut/wann schlecht geht. Habe dauerhaft das Gefühl meinen Bauch zu spüren. Ist nie so, dass er komplett ohne jegliche Bewegungen ist oder so. Aber nichts, was mich jetzt negativ beeinträchtigt. Ist halt so, dass er arbeitet. Aber ich weiß inzwischen halt nicht mehr, was "normal" ist, und was schon auf irgendwelches Essen zurückzuführen ist!? Von der Konstitution her gehts mir sonst gut, keine Demenz, bin wieder motivierter.. Glaube halt auch, dass man sich da viel einredet und eben denkt: oh der Magen macht grad was, das is sicher weil ich was nicht vertrage.... Der Magen muss doch auch mal arbeiten. Ab wann ist es ein Symptom? Ich weiß es langsam nicht mehr und es nervt mich auch nur noch! Und das jetzt schon!!
 
Histaminintoleranz und Psyche

Das ist eine Super-Erklärung, Kullerkugel! Ich verstehe das sehr gut. Bloß, wie erkläre ich das meinem Hausarzt? :)))

gruß, W.
 
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