Ernährungsumstellung- mein Tagebuch

Ich denk aber, wenn ich eh zum Arzt geh ist es vielleicht besser, erstmal normal weiter zu essen, vielleicht gibt es ja sogar ein eindeutiges Testergebnis.

Das ist wohl das einzig positive - denn die Testergebnisse unterscheiden sich bei Diät und bei Vollkost. ;)

www.avt-osteopathie.de/downloads/nahrungsmittelallergien.pdf

"Als weiterführende Diagnostik empfiehlt sich ... zunächst die Bestimmung des Methylhistamins im Urin (Textkasten 2), um zu klären, ob die geklagten Beschwerden tatsächlich auf eine verstärkte Mediatorenproduktion zurückzuführen sind. Da der GIT aufgrund seiner Schleimhautoberfläche eine große Menge an Mastzellen und Histamin enthält, ist das bei NMA im Magen-Darm-Trakt gebildete und weitgehend über die Leber zum Methylhistamin abgebaute Histamin sehr gut diagnostisch erfassbar (Grafik 3). Nahrungsmittelallergiker zeigen unter einer Beschwerden verursachenden Vollkost signifikant höhere Methylhistaminspiegel im Urin als Kontrollpersonen (20). Umgekehrt gehen bei NMA unter einer allergenarmen Eliminationsdiät, zum Beispiel einer hypoallergenen Kartoffel-Reisdiät, die Mediatorproduktion und oft auch die Symptome zurück, was ebenso als Diagnostikkriterium genutzt wird. Obwohl dieser Funktionstest zur Methylhistaminproduktion nicht spezifisch für NMA ist, kann er sehr gut zur Objektivierung einer manifesten NMA herangezogen werden (19, 20, 26)."

NMA = Nahrungsmittelallergie
Mediator = Histamin
GIT = Gastrointestinaltrakt = Magen/Darm

rosmarin
 
Ich hoff, ich find überhaupt einen Arzt, ders testet.
Ich muss zum Allergologen oder? Ich muss es nochmal lesen in meinem andern Thread.


Eins muss ich noch fragen, reguliert Histamin auch das durstgefühl?
Ich hab ja im anderen Thread schon erwähnt, dass ich tagsüber kaum ein Durstgefühl habe, aber nachts dann richtig losgeht.
Ein Grund ist sicherlich, dass meine Nase innen immer so angeschwollen ist und ich nachts viel mit offenem Mund schlafe.
Aber da Histamin über nacht ja auch abgebaut wird könnte es daran liegen? Ist nur so eine vermutung.
 
Ich hoff, ich find überhaupt einen Arzt, ders testet.
Ich muss zum Allergologen oder?

Es geht auch ein Allgemeinmediziner - das wichtigste ist, dass man einen Arzt hat, mit dem man reden kann.

Die Erfahrung hier im Forum zeigt ja, dass man ggf. selbst in einem Zentrum für Nahrungsmittelintoleranzen fehldiagnostiziert werden kann. :rolleyes:

Eins muss ich noch fragen, reguliert Histamin auch das durstgefühl?
Ich hab ja im anderen Thread schon erwähnt, dass ich tagsüber kaum ein Durstgefühl habe, aber nachts dann richtig losgeht.
Ein Grund ist sicherlich, dass meine Nase innen immer so angeschwollen ist und ich nachts viel mit offenem Mund schlafe.

Hallo sarah,
du hattest es ja schon mal anklingen lassen in einem anderen Thread, dass dich das mit dem Wasser interessiert:

Histamin ist vom Wasserhaushalt abhängig (zuwenig Wasser löst mehr Histaminproduktion aus) - ebenso wie die Aktivität der Leber vom Wasser abhängig ist.

Ich gehe davon aus, dass er Durst abends am größten ist, weil da auch die Galle/Leber sehr aktiv sind.
Und da ja unter anderem gilt: Je besser die Leberfunktion, desto besser der Histaminabbau in den Zellen, sollte man abends viel trinken.

Das mit den geschwollenen Nasenschleimhäuten und dem Schlafen mit offenem Mund macht eher nicht den Durst - es kommt davon, dass bei Menschen mit gestörtem Histaminhaushalt nachts die "HNMT-kontrollierten" Bereiche ziemlich aktiv sind.

Hab das von Geburt an und bin daher noch nie ohne morgendliche Halsschmerzen gewesen. Viel trinken abends hilft da übrigens ein wenig mit der Zeit.

lieben Gruß,
rosmarin
 
Mir fällt es - wie scheinbar vielen menschen- schwer viel zu trinken. Aus irgend einem Grund empfinde ich trinken als lästig.
Aber so lang ich mich erinnern kann, hab ich nie ein großes Durstempfinden gehabt. Außer in der Schule, da waren Durst und Hunger immer sehr sehr ausgeprägt.

Hlasschmerzen morgens kenne ich so nicht. Höchstens, wenn der rachen ausgetrocknet ist, aber dann sind das keine üblichen halsschmerzen a la dicke mandeln. Bei mir ist es eher die Zunge.

Aber bei mir kann das auch von den nasenschnecken kommen. Sie wurden schonmal gelasert, weil sie so dick geworden waren, dass Schleimhäute total geschwollen waren und ich ständig triefende Augen und Nase hatte.
Die können aber wieder nachwachsen und ich hab wieder verengte Nasengänge seit letzten Sommer. Muss echt mal wieder zum HNO.
 
Mir fällt es - wie scheinbar vielen menschen- schwer viel zu trinken. Aus irgend einem Grund empfinde ich trinken als lästig.
Aber so lang ich mich erinnern kann, hab ich nie ein großes Durstempfinden gehabt.

Es gibt vielleicht unterschiedliche Gründe dafür.
Einer kann auch sein, dass bei anhaltendem Wassermangel das Durstgefühl reduziert wird (die Zahl der Rezeptoren sinkt kompensatorisch bei ständig hohen Mengen des Dursthormons).

Man sieht immer wieder, dass, sobald man regelmäßig über den Tag verteilt immmer wieder kleinere Mengen trinkt und so den Wasserkonsum deutlich erhöht, der Durst dann auch wiederkommt. Viele haben dann nach ein paar Tagen Durchhalten plötzlich ständig Durst.

Außer in der Schule, da waren Durst und Hunger immer sehr sehr ausgeprägt.

Stress erhöht auch den Wasserbedarf beträchtlich - vielleicht wars das?

rosmarin
 
Ja vermutlich. Zumindest was das Essen betrifft hab ich schnell gemerkt, dass es mit der vielen Kopfarbeit zu tun hatte. Viel denken, lernen etc.- viel Hunger.


Hm also ich muss sagen, dass ich das nicht bestätigen kann. Mein Durstgefühl stieg immer in den Schwangerschaften und sank nach den ersten Stillwochen wieder ab. Könnte da evtl ein hormoneller Zusammenhang bestehen?
Ich habe wirklich gut getrunken in den schwangerschaften und während der ersten Wochen danach, der durst blieb nicht.
Ich hab auch gerade vermehrten Durst gehabt weil ich erkältet war.
 
Mein Durstgefühl stieg immer in den Schwangerschaften und sank nach den ersten Stillwochen wieder ab. Könnte da evtl ein hormoneller Zusammenhang bestehen?

In der Schwangerschaft ist aufgrund des aktivierten Stoffwechsels auch der Wasserbedarf erhöht. Daher ja auch oft die Wassermangel-Ödeme...
(Heute weiß man ja, dass es Wassermangel ist und nicht etwa ein Überschuss.)

Und bei einer Erkältung ist es ja auch nicht anders - durch die Immunabwehr.

Ich habe wirklich gut getrunken in den schwangerschaften und während der ersten Wochen danach, der durst blieb nicht.

Dann ist es vielleicht nicht so ein Grundproblem.
Trotzdem kannst du ja aber mal versuchen, ob es dir hilft, wenn du bei akuten Histaminproblemen oder auch einfach bei Stress ein-zwei Glas Wasser trinkst?

Funktioniert zumindest bei mir und auch einigen, die ich kenne. Da gehen dann Schmerz- oder Müdigkeitsattacken oder anderes schneller wieder weg...

rosmarin
 
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