Antihistamnerge Dauermedikation scheitert bei CHIT

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20.01.11
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Hallo!

Ich möchte dieses Thema eröffnen weil ich meine Erfahrung mit Euch austauschen möchte - und Eure Erfahrungen und ggf. Tipps entgegennehme.

Es geht um die Unmöglichkeit einer Dauermedikation. Ich habe an anderer
Stelle (https://www.symptome.ch/threads/hit-chronische-verlaufsform-federl.84472/) berichtet dass mir diverse
Antihistaminika und ein neues Antidepressivum Linderung verschaff(t)en.

Leider nein. Nicht auf Dauer. Die Nebenwirkungen sind nämlich auf Dauer genau
die Symptome, die eine HIT macht, nur mit dem zusätzlichen Gefühl gescheitert zu sein, neben mir zu stehen, es entsteht eine "Daseinswut".

Deshalb habe ich mir als Alternative einen Tag fasten mit Heilerde verordnet,
es fühlt sich einfach gut an natürliche Mineralien zuzuführen und Gifte abzuführen.

Was ich nicht weglassen konnte war das Dominal zum Schlafen, ich hab es
versucht, aber nach 40 Minuten dämmern ist mein Histaminflush da -
und ich kann nach jahrelanger völliger Schlaflosigkeit keine einzige Horrornacht mehr tolerieren. Hier ist eine Grenze.

Ach ja: Die High-Tech Elektrolyte und synthetisierten Vitamine meiner Orthokularmedizinerin sind mir auch suspekt, ich glaub einfach dass ich mit

1. Histaminfreier Ernährung
2. Heilerde, Wasser und Bewegung
3. Zusätzliche Gaben von Vit C, Calcium und Magnesium

besser dran bin als an den Glauben und die Erwartung und letztlich die
süchtige Haltung Zusatzstoffen gegenüber - wie ein Junkie - dass mein
Heil in irgendwelchen Therapien bestehen könnte.

Es reicht mir zu wissen dass ich C-HIT habe.

Das heisst nicht dass ich Antihistaminika verdamme, sie können kurzfristig
ein Segen sein.

Aber der Rest sollte sich mit natürlichen Mitteln machen lassen.

Die Heilerde fühlt sich sehr sehr gut an.

LG
Federl
 
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Hallo federl,

am besten wäre es wirklich, wenn Deine Empfindlichkeit auf Histamin durch NEMs und weitere "lebensstilmäßige'" Maßnahmen ganz stark zurück gehen könnte.

Mir ist heute die Cromoglicinsäure wieder eingefallen. Hast Du damit schon Erfahrungen gesammelt?:
https://www.symptome.ch/threads/hit-cromoglicinsaeure-bei-hi.79130/

Hast Du eigentlich eine Ahnung, wie bei Dir die HI angefangen hat? Bzw. was die Ursache(n) sein könnte?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Oregano,

am besten wäre es wirklich, wenn Deine Empfindlichkeit auf Histamin durch NEMs und weitere "lebensstilmäßige'" Maßnahmen ganz stark zurück gehen könnte.

ja davon bin ich mittlerweile auch überzeugt und ich werde auch noch einiges in diese Richtung erreichen, das spür ich.

Mir ist heute die Cromoglicinsäure wieder eingefallen. Hast Du damit schon Erfahrungen gesammelt?:
https://www.symptome.ch/threads/hit-cromoglicinsaeure-bei-hi.79130/

Grüsse
Federl

Ist mir bei meinen Recherchen nach Antihistaminika untergekommen, mein Hausarzt hat es aber in seinem Codex nicht gefunden: Klar, in Österreich kein Arzneimttel sondern ein NEM und die sind im Arzneimittelkodex nicht erfasst.
Ich merk es mir vor, ich denke, als fallweise und Notfallsmedikation könnte ich es nehmen, ausprobieren! Im Moment bin ich aus obgenannter Entwicklung dabei soviel wie möglich wegzulassen. Ich glaube, es bilden sich
"Plateaus" für den Körper, wenn er etwas gewohnt ist dann ist für ihn der "Reiz" vorbei. Und bei mir ist es letztlich ein körperlicher oder und psychischer Stressreiz oder eine falsche Medikation die mich in die HI Hölle schickt. Niemals ein einziges Essen, Rotwein und Trockenwurst etc mal ausgenommen.

Fazit: Solange wie möglich ohne Antihistamine, wenn nötig dann halt eine
"Kur".
Apropos: Ich habe jahrelang Aerius genommen, ohne grosse Wirkung, aber
ich dachte das müsste ich halt wenn es verordnet ist.

Hast Du eigentlich eine Ahnung, wie bei Dir die HI angefangen hat? Bzw. was die Ursache(n) sein könnte?

Bereits in der Kindheit nach dem Biss eines tropischen Insektes, aber dazu:

1. genetisch belastet
2. übermässiger Antibiotikakonsum und Psychopharmakakonsum
3. psychischer Stress
4. keine HI Diät bis vor wenigen Monaten (und jetzt bin ich 60!)

ich konnte das mit Sport und diversen mentalen und psychologischen Strategien bis etwa ins 40.te Lebensjahr einigermassen ertragen. danach, ich denke durch die massive Schlafstörung und schliesslich völlige Schlafllosigkeit bei altersbedingt abnehmender Regenerationsfähigkeit ist halt (mit 43) anlässlich einer der unzähligen Kiefer OP's die Sicherung durchgeknallt.

LG
Federl
 
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als ich damals von der HI erfahren habe, habe ich es erst "nur" durch die ernährung versucht. es wurde besser, aber nicht gut. ich entschloss mich damals 4 wochen lang jeden tag ein AH zu nehmen (damals loratadin). es wurde endlich besser. aber dauerhaft bzw. jeden tag will ich das nicht nehmen. inzwischen bekomme ich telfast 120 mg verschrieben, da ich auf die laktose in den loratadin reagiere und cetirizin absolut wirkungslos ist. ich für mich denke das man am meisten mit der ernährung und seinem lebensstil erreicht. AH'S sind für mich eine notfallmaßnahme.
das einzige was ich mir zusätzlich gönne, ist magnesium (muskelaua) und betacur (da ich dies als einziges vertrage).
 
Hallo Samsa,

ich für mich denke das man am meisten mit der ernährung und seinem lebensstil erreicht. AH'S sind für mich eine notfallmaßnahme.
das einzige was ich mir zusätzlich gönne, ist magnesium (muskelaua) und betacur (da ich dies als einziges vertrage).
du sprichst mir aus der Seele. Ich hab fast 3 Jahrzehte greätselt was mir fehlen könnte und bin an diversen Fehldiagnosen fast krepiert. Jetzt wo ich weiss was es ist und erlebe dass man eigentlich damit leben muss, mit Linderung vielleicht, muss ich in meinem Kopf das noch auf die Reihe bekommen. Alles hat sich seit Jahren nur um eine rätselhafte Erkrankung gedreht die niemand kannte, bzw. wurde ich als "schwieriger Patient" in Richtung Hypochondrie oder eben Depression "verurteilt"(wie nennt man das aneinanderreihen von Fehldiagnosen?). Dabei habe ich mich völlig ins Abseits gestellt und völlig isoliert, weil ich meine Zustände - hauptsächlich jucken und Schlaflosigkeit nicht ertragen konnte, mich selbst nicht und andere Menschen auch nicht.
Was jetzt vor mir liegt ist: ja was?? Erst mal wieder diesen Wahn loswerden.
Und ich möchte nicht in einen neuen fallen, dass ich mich von irgendwelchen Wundersekten oder immer spezifischeren Laboruntersuchungen abhängig mache. So wie du sagst: So einfach und natürlich wie möglich damit umgehen lernen.
LG
F
 
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