HIT: Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)????

Wiki "weiß" eben auch nicht alles, bzw. stehen da auch sehr häufig, gerade auch im medizinischen Bereich Dinge drin, die teilweise in völligem Widerspruch zu anderen Quellen stehen. Und das Fatale dabei ist, dass viele andere "Quellen" die Inhalte von Wiki dann wieder einfach unreflektiert zitieren, was dann überall zu den gleichen "verdrehten" Inhalten führt...
Hier hatten wir bereits auch schon mal eine Diskussion dazu:
https://www.symptome.ch/threads/wie-bei-wikipedia-manipuliert-wird.10745/
Das sind m.E. ganz gefährliche Entwicklungen im Internet!

Hier kann man bspw. auch, offenbar im Widerspruch zu Wiki nachlesen, dass die HNMT sehr wohl auch in der Peripherie eine große Rolle spielt, nämlich beim Abbau von Histamin in der Leber:
Abbau von Histamin in Leber und ZNS

Gelangt Histamin in die Blutbahn, so wird es in der Leber durch N-Methyltransferase, dem zweiten wichtigen histaminabbauenden Enzym des menschlichen Körpers, verstoffwechselt. N-Methyltransferase ist auch für den Abbau von Histamin im zentralen Nervensystem verantwortlich.

Quelle: MedizInfo®: Histaminintoleranz: Abbau von Histamin

Hier eine Seite, auf der die beiden Abbauwege für Histamin anscheinend gut erklärt werden:

Zwei Abbauwege für Histamin
Wie auf der Seite Therapie > Histamin-Intoleranz erklärt wurde, gibt es eine Vielzahl verschiedener Einflüsse, die zur Ausprägung einer Histamin-Intoleranz beitragen können. Auf Grund der unterschiedlichen Ursachen ist es naheliegend, dass auch verschiedene Formen von HIT zu beobachten sind. Oft wird die Histamin-Intoleranz definiert als eine Aktivitätsminderung der Diaminoxidase (DAO). Bei dieser Vereinfachung wird unterschlagen, dass es mindestens zwei Abbauwege für Histamin und andere biogene Amine gibt [Schwartz et al. 1991; Bielenberg 2005], und dass auch eine Beeinträchtigung des zweiten wichtigen Abbauweges über die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) zu einer Intoleranz gegenüber Histamin führen kann [Jarisch 2004 (S. 79-80)]. Auf dieser Seite versuchen wir zu beschreiben, was passiert, wenn dieser andere Abbauweg (mit)beeinträchtigt ist. Die Histamin-Intoleranz auf Grund einer Aktivitätsminderung der HNMT ist aber offenbar selbst in der Fachwelt noch kaum verstanden und auch viel schwieriger zu diagnostizieren.
[...]
Aufgabenverteilung zwischen DAO und HNMT: Wer arbeitet wo?
Ganz zentral für das Verständnis der beiden Krankheitsformen ist das unterschiedliche Vorkommen der beiden Enzyme in den verschiedenen Organen, Gewebestrukturen und Zelltypen. Die DAO ist ein exkretorisches Enzym, das hauptsächlich von den Darmschleimhautzellen ausgeschieden wird und ausserhalb der Körperzellen das Histamin im Nahrungsbrei abbaut, um zu verhindern, dass es in zu grossen Mengen in den Körper gelangt. Die HNMT hingegen ist als zytosolisches Enzym im Innern der Körperzellen, besonders in der Leber (Entgiftungsorgan), massgeblich am Histaminabbau beteiligt. [Kitanaka et al. 2002]

Quelle: HISTAMIN-INTOLERANZ > Krankheit > Chronische Verlaufsform

Wie man den Abbau von Histamin zu Methylimidazolyessigsäure steigern kann, Oregano, hast Du doch selbst bereits vor ein paar Jahren hier zitiert: https://www.symptome.ch/threads/hi-und-hpu.3199/. ;)

VG Binnie
 
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Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)????

Danke für das Zurückführen auf's Thema, federl.

Leider schreibt Wiki nichts dazu, wie man die Abbauleistung der Methylimidazolyessigsäure steigern kann.

Gruss,
Oregano

Binnie und du selbst hast es eh schon beantwortet soweit ich das versteh.
Ich versteh es eh nicht weil ich kein Chemiker bin aber auf dem Level auf dem
ich es verstehen muss um handeln zu können versteh ich genug!!!

- Dir mal allerherzlichsten Dank für dein Bemühen als Moderatorin und deine
Themenzusammenfassungen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)????

Wiki "weiß" eben auch nicht alles, bzw. stehen da auch sehr häufig, gerade auch im medizinischen Bereich Dinge drin, die teilweise in völligem Widerspruch zu anderen Quellen stehen. Und das Fatale dabei ist, dass viele andere "Quellen" die Inhalte von Wiki dann wieder einfach unreflektiert zitieren, was dann überall zu den gleichen "verdrehten" Inhalten führt...
Hier hatten wir bereits auch schon mal eine Diskussion dazu:
https://www.symptome.ch/threads/wie-bei-wikipedia-manipuliert-wird.10745/
Das sind m.E. ganz gefährliche Entwicklungen im Internet!

Hier kann man bspw. auch, offenbar im Widerspruch zu Wiki nachlesen, dass die HNMT sehr wohl auch in der Peripherie eine große Rolle spielt, nämlich beim Abbau von Histamin in der Leber:

Hier eine Seite, auf der die beiden Abbauwege für Histamin anscheinend gut erklärt werden:

Wie man den Abbau von Histamin zu Methylimidazolyessigsäure steigern kann, Oregano, hast Du doch selbst bereits vor ein paar Jahren hier zitiert: https://www.symptome.ch/threads/hi-und-hpu.3199/. ;)

VG Binnie

Hallo Binnie,
kannst du diese Arbeit für dein Verständnis brauchen:
https://www.diss.fu-berlin.de/diss/...ionid=EBC7566FCA6C0331FF02D91612FE84BB?hosts=
LG
F
 
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Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Hallo Binnie,

danke für den Link aus 2006 :D.
Darin stehen zwar viele NEMs, die das Histamin senken können sollen, aber speziell zur Erhöhung und erhöhten Wirksamkeit der HNMT finde ich nichts Spezielles, oder habe ich Tomaten auf den Augen?

Die Links von federl muß ich noch lesen....

Wenn allerdings die HNMT in der Leber wirkt und hergestellt wird, dann ist eine Leberstärkung sicher immer gut, angefangen vom Leberwickel über Löwenzahn, quassia, Mariendistel usw.

Gruss,
Oregano
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Hallo Binnie,

danke für den Link aus 2006 :D.
Darin stehen zwar viele NEMs, die das Histamin senken können sollen, aber speziell zur Erhöhung und erhöhten Wirksamkeit der HNMT finde ich nichts Spezielles, oder habe ich Tomaten auf den Augen?

Die Links von federl muß ich noch lesen....

Wenn allerdings die HNMT in der Leber wirkt und hergestellt wird, dann ist eine Leberstärkung sicher immer gut, angefangen vom Leberwickel über Löwenzahn, quassia, Mariendistel usw.

Gruss,
Oregano
Hallo Origano,
ja Leber stärken und ich glaub mir hilft jetzt das Quercetin und das L-Methionin...DAO hilft bei mir nur wenn ich was histaminhalitges esse,
allerdings hab ich dann nach 2-3 Tagen die Konsequenzen, also lasse ich es selbstverständlich.
LG
F
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)????

Das Thema heißt ja Abbau des Histamins durch HNMT. - Können wir dazu zurückkommen?

Vielleicht kann ich ja einige der Fragen hier beantworten:

Das meiste zur HNMT (= Histamin-N-Methytransferase) findet man tatsächlich in mittlerweile vielfach geposteten Link zur chronischen Verlaufsform einer Histaminintoleranz ;)

Da die HNMT insbesondere innerhalb der Zellen im Gehirn, der Atemwegsschleimhäute sowie der Haut wirksam ist, erkennt man einen Aktivitätsmangel auch vor allem an den diesbezüglichen Problemen - also neurologischen Störungen (Migräne, Kopfschmerzen, Angstzustände, Aufmerksamkeitsstörungen), Atemwegsobstruktionen (Atemnot bei Belastung, Asthma, allergischer Schnupfen, laufende Nase) und allergischen/pseudoallergischen Reaktionen sowie an atopischen Hauterkrankungen (atopisches Ekzem, Neurodermitis, Urtikaria etc.).

Einschränkungen der Aktivität:

  • Die Aktivität der HNMT kann zum einen durch genetische Polymorphismen deutlich eingeschränkt sein,
  • zum anderen durch Chlorverbindungen (u.a. im Trinkwasser, in Desinfektionsmitteln),
  • außerdem durch Serotonin (ggf. massive Probleme mit Serotoninwiederaufnahmehemmern) sowie
  • eine Unterfunktion der Schilddrüse und
  • diverse Diamine (Tyramin - Schokolade, Käse etc., Putrescin - Ornithin, abgelagertes Fleisch), versch. Farbstoffe etc.


    • Darüber hinaus ist es wohl so, dass bei einem hohen Spiegel an Histaminabbauprodukten es zu einer Aktivitätseinschränkung der HNMT kommt, was bei hoher Ausschüttung und aktivem Abbau (auch durch DAO) dann ggf. zur Dekompensation (=Entgleisung) führen kann.
      Mit anderen Worten, ein extrem forcierter Abbau hoher Histaminspiegel kann auch zur Dekompensation führen - die Folgen wären dann halt anhaltende Kopfschmerzen/Migräne etc.

      Aktivierend wirkt möglicherweise Vitamin C in Verbindung mit Kupfer (!) - laut Jarisch allerdings fraglich, da lt. medizin. Literatur Vit. C weder in die Haut noch in die Lunge in signifikanten Mengen übergeht.
      Außerdem Glucocorticoide und Katecholamine (Cortisol, Adrenalin).

      Die Wirkung von Adenosylmethionin hängt von der Aktivität der Adenosylmethioninsynthase ab und ist daher wohl individuell sehr unterschiedlich.

      Angesichts der Vermutung, dass diverse Chemikalien (Nitrate, Sulfate) die Leber beeinträchtigen, gibt es auch die Hypothese, dass eine Leberbelastung durch Xenobiotika die Abbauaktivität mindert - allerdings sind ja viele dieser Xenobiotika auch Histamintrigger bzw. -liberatoren und erhöhen damit auch wieder die Menge der Abbauprodukte von Histamin im Körper, was wiederum durch das negative Feedback (siehe "Entgleisung") zu einer Aktivitätsminderung der HNMT führt.

      Man könnte also daraus schließen, dass eine Einschränkung der Histaminausschüttung/Zufuhr in jedem Fall sinnvoll ist, um die Aktivität der HNMT nicht zu bremsen... :)

      Vitamin B2 aktiviert nur die DAO.

      Grüße,
      rosmarin
 
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Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Hmmmm.

Das Zeug heißt Histamin-N-Methyltransferase. In dem Wort fällt mir das "Methyl" auf.

Es gibt von Klinghardt einen Vortrag, in dem er erklärt, dass Methylgruppen zur Entgiftung gebraucht werden. Wenn starke Entgiftungsleistungen erforderlich sind und die Zufuhr von Methylgruppen zu gering ist, nimmt der Körper diese Methylgruppen, indem er DNA de-methyliert. Bekanntlich hängen sich ja Viren mit ihrer DNA an unsere menschliche DNA an, die beim Tod etwa doppelt so lang ist wie bei der Geburt. Die virale DNA, die da hinten dran hängt, wird durch Methylierung ausgeschaltet. Muss der Körper die Methylgruppen zu Entgiftungszwecken von der DNA nehmen, kommen die Infektionen hoch.

Therapie: Zufuhr von Methylgruppen, z.B. über Methylcobalamin.

Rosmarins Text hat mich jetzt irgendwie auf die Idee gebracht, dass ähnliche Mechanismen auch für die HNMT gelten könnten.

Ich hab´ ja keine chronische HIT, ich kann´s nicht ausprobieren, aber vielleicht will es einer von euch probieren? Erscheint mir jedenfalls ein recht unbedenklicher Versuch.

LG, Esther.
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)????

Vielleicht kann ich ja einige der Fragen hier beantworten:

Das meiste zur HNMT (= Histamin-N-Methytransferase) findet man tatsächlich in mittlerweile vielfach geposteten Link zur chronischen Verlaufsform einer Histaminintoleranz ;)

Da die HNMT insbesondere innerhalb der Zellen im Gehirn, der Atemwegsschleimhäute sowie der Haut wirksam ist, erkennt man einen Aktivitätsmangel auch vor allem an den diesbezüglichen Problemen - also neurologischen Störungen (Migräne, Kopfschmerzen, Angstzustände, Aufmerksamkeitsstörungen), Atemwegsobstruktionen (Atemnot bei Belastung, Asthma, allergischer Schnupfen, laufende Nase) und allergischen/pseudoallergischen Reaktionen sowie an atopischen Hauterkrankungen (atopisches Ekzem, Neurodermitis, Urtikaria etc.).

Einschränkungen der Aktivität:

  • Die Aktivität der HNMT kann zum einen durch genetische Polymorphismen deutlich eingeschränkt sein,
  • zum anderen durch Chlorverbindungen (u.a. im Trinkwasser, in Desinfektionsmitteln),
  • außerdem durch Serotonin (ggf. massive Probleme mit Serotoninwiederaufnahmehemmern) sowie
  • eine Unterfunktion der Schilddrüse und
  • diverse Diamine (Tyramin - Schokolade, Käse etc., Putrescin - Ornithin, abgelagertes Fleisch), versch. Farbstoffe etc.


    • Darüber hinaus ist es wohl so, dass bei einem hohen Spiegel an Histaminabbauprodukten es zu einer Aktivitätseinschränkung der HNMT kommt, was bei hoher Ausschüttung und aktivem Abbau (auch durch DAO) dann ggf. zur Dekompensation (=Entgleisung) führen kann.
      Mit anderen Worten, ein extrem forcierter Abbau hoher Histaminspiegel kann auch zur Dekompensation führen - die Folgen wären dann halt anhaltende Kopfschmerzen/Migräne etc.

      Aktivierend wirkt möglicherweise Vitamin C in Verbindung mit Kupfer (!) - laut Jarisch allerdings fraglich, da lt. medizin. Literatur Vit. C weder in die Haut noch in die Lunge in signifikanten Mengen übergeht.
      Außerdem Glucocorticoide und Katecholamine (Cortisol, Adrenalin).

      Die Wirkung von Adenosylmethionin hängt von der Aktivität der Adenosylmethioninsynthase ab und ist daher wohl individuell sehr unterschiedlich.

      Angesichts der Vermutung, dass diverse Chemikalien (Nitrate, Sulfate) die Leber beeinträchtigen, gibt es auch die Hypothese, dass eine Leberbelastung durch Xenobiotika die Abbauaktivität mindert - allerdings sind ja viele dieser Xenobiotika auch Histamintrigger bzw. -liberatoren und erhöhen damit auch wieder die Menge der Abbauprodukte von Histamin im Körper, was wiederum durch das negative Feedback (siehe "Entgleisung") zu einer Aktivitätsminderung der HNMT führt.

      Man könnte also daraus schließen, dass eine Einschränkung der Histaminausschüttung/Zufuhr in jedem Fall sinnvoll ist, um die Aktivität der HNMT nicht zu bremsen... :)

      Vitamin B2 aktiviert nur die DAO.

      Grüße,
      rosmarin

    • Hallo Rosmarin,
      meine Molekularmedizinerin hat mir Quercetin als Monosubstanz sowie L-Methionin als Monosubstanz zusätzlich (zu den bekannten NEM) verordnet.
      Ist das okay??
      Ich kann mir aus der ganzen Chemie leider kein "Bild" machen, aber was ich über HNMT und "C"HIT lese passt halt zur Gänze.
      LG
      F
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)????

Hallo federl,

du fragst nach Quercetin und L-Methionin:

meine Molekularmedizinerin hat mir Quercetin als Monosubstanz sowie L-Methionin als Monosubstanz zusätzlich (zu den bekannten NEM) verordnet.
Ist das okay??

Was das Quercetin betrifft, so ist - insbesondere in der Kombination mit etwas Vitamin C - durchaus sinnvoll - insbesondere für die DAO-Aktivität im Darm (verbessert die Verwertung).

Was L-Methionin betrifft, so ist es wohl etwas widersprüchlicher.
Wie ich schon angemerkt hatte, die Wirkung hängt von der Aktivität der Adenosylmethioninsynthase ab.

Ich persönlich habe extrem negative Erfahrungen mit Methionin gemacht (Gefäßkrämpfe, so dass ich echte Angst vor einem ischämischen Infarkt bekam) und es sofort wieder abgesetzt. Nun kann es natürlich auch daran gelegen haben, dass Methionin schnell mal einen Calciummangel erzeugen kann und insgesamt sehr schnell eine Übersäuerung bewirkt, die alle möglichen Elektrolyte durcheinanderbringt.
Allerdings war bei mir die Reaktion sehr unmittelbar und ich hatte ja zu der Zeit Calcium substituiert...

Vielleicht solltest du zunächst überprüfen, wie dein Homocystein-Wert ist. Ist er >9, würde ich von Methionin in jeder Form abraten.
(Nach meiner eigenen Erfahrung hilft dann auch auch B6/B12 ggf. nicht.)

Kennst du deinen Homocystein-Wert?

Viele Grüße,
rosmarin
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)????

Kennst du deinen Homocystein-Wert?
Hallo Rosmarin,
nein, keine Ahnung...aber nach mehreren Laboren war der Befund:
Alles ok, leichter D3 Mangel, Harnsäure 7,9 -sonst nix.
(Ich hab Labore von: Nephrologie, Gastrologie, Immunologie, Endokrinologie..
aber vielleicht finde ich ihn nicht?? wo müsste ich suchen?? Nierenparameter?)

Was mich stutzig macht ist dass ich im Moment so sehr zu Verspannungen und
Muskelkrämpfen neige - trotz des Magnesiums (ausserdem ein Calcium Komplex mit Zink, Mangan, Kupfer, Vit C, und ein B-Komplex.

(wie das alles mit Zaditen, Dominal, Wellbutrin und Singulair zusammengeht??)

Dein Signaturspruch von Lao-tse ist schön!

LG
F
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Hallo federl,

der Homocystein-Wert wird nicht auf Kasse gemacht (wenigstens bei mir nicht). Wahrscheinlich ist er deshalb auch nicht angekreuzelt worden.
Aber Du könntest ihn ja mal ansprechen?

Grüsse,
Oregano
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

der Homocystein-Wert wird nicht auf Kasse gemacht (wenigstens bei mir nicht).
Aber Du könntest ihn ja mal ansprechen?

Aber was ist das?? Und, ich hab schon sooooooo viele Labore bei Hautärzte
und Allergologen und Mikroimmunologen gemacht..
Ich finde einen "Cystatin C" Wert von 0,78


LG
F
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Hallo Oregano + Ferderl,

der Homocystein-Wert wird nicht auf Kasse gemacht

Das stimmt.
Bei mir hat er ca. 17€ gekostet ;) und man muss ihn beim Hausarzt/Labor ausdrücklich bestellen.

Er gibt einen guten funktionellen Überblick über den tatsächlichen B6/B12/Folsäure-Haushalt und ist ein Risikofaktor für diverse Krankheiten (auch beispielsweise für Herz-Kreislauf-Gefäß-Risiken deutlich aussagekräftiger, als Cholesterin).

Homocystein ist das Abbauprodukt von Methionin - und wenn Homocystein erhöht ist, kann man eigentlich einen Methioninmangel ausschließen.
(Man sollte auch - wegen der Risiken - bei Methionineinnahme nicht nur Calcium, sondern auch Homocystein regelmäßig kontrollieren. :) )

rosmarin
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Soviel ich weiß, ist doch ein erhöhter Homocystein-Spiegel ein Indiz dafür, daß man einen Vitamin B12-Mangel + Vitamin B-Mangel überhaupt?

Grüsse,
oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Bei mir hat er ca. 17€ gekostet ;) und man muss ihn beim Hausarzt/Labor ausdrücklich bestellen.

Er gibt einen guten funktionellen Überblick über den tatsächlichen B6/B12/Folsäure-Haushalt und ist ein Risikofaktor für diverse Krankheiten (auch beispielsweise für Herz-Kreislauf-Gefäß-Risiken deutlich aussagekräftiger, als Cholesterin).

Homocystein ist das Abbauprodukt von Methionin - und wenn Homocystein erhöht ist, kann man eigentlich einen Methioninmangel ausschließen.
(Man sollte auch - wegen der Risiken - bei Methionineinnahme nicht nur Calcium, sondern auch Homocystein regelmäßig kontrollieren. :) )

Das ist gut zu wissen!!! Danke. Werde ich nächstens machen lassen.
LG
F
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

Rosmarin, wenn Methionin problematisch ist, was ist mit SAM-e (S-Adenosyl-Methionin) - dann brauchst du ja keine Adenosylmethioninsynthase mehr?
LG, Esther.
 
Abbauwege für zu viel Histamin : Histamin-N-Methyltransferase (HNMT)?

@Esther

Rosmarin, wenn Methionin problematisch ist, was ist mit SAM-e (S-Adenosyl-Methionin) - dann brauchst du ja keine Adenosylmethioninsynthase mehr?

Ja, ich hatte ja mal über "Untermethylierung" nachgedacht - allerdings ist auch - trotz B12/B6/Folsäure - das Homocystein ziemlich hoch zum Erstaunen meiner Ärzte. Und nachdem ich da nochmal den konkreten Stoffwechselwegen nachgegangen bin, denke ich, dass die Adenosylmethioninsynthase nicht das Problem ist - denn dann gäbs nicht zuviel Homocystein, das ja ein Abbauprodukt von SAM ist...

Ich denke, dass sich - bei HNMT-Mangel und dem damit verbundenen "Vorrang" neurologischer Störungen - irgendwie ja auch der Kreis zur Antike schließt: die antiken Ärzte waren ja schon der Überzeugung, dass der Sitz der psychischen Störungen die Leber ist. Und Vergiftung eine häufige Ursache. (So gesehen war vielleicht Freud eher eine Katstrophe ;) - nicht für die Chemieindustrie, aber für unsere Gesundheit ;) )

Oregano hat den Gedanken ja auch schon angesprochen mit der Leberbehandlung via Leberwickel, Kräuter etc.
(Und wenn man jemanden aus histamininduzierten Halluzinationen/Psychosen innerhalb kurzer Zeit mit Sulfur und Nux vom. sowie Leibwickeln rausholen kann - eigene Erfahrung - dann ist das ja auch ein Hinweis.)

@Oregano

Oregano schrieb:
Soviel ich weiß, ist doch ein erhöhter Homocystein-Spiegel ein Indiz dafür, daß man einen Vitamin B12-Mangel + Vitamin B-Mangel überhaupt?

Er ist ein Indiz für eine Störung beim Abbau von Homocystein - wofür B6 (und B3) benötigt wird.
Andererseits kann bei Bedarf auch Homocystein zu Methionin recycelt werden - dafür werden Zink und B12 gebraucht und wird Folsäure verbraucht.

Mein Verdacht - Methionin betreffend - ist ja auch, dass bei Zufuhr von Methionin dieses Recycling ggf. nicht mehr stattfindet und daher ein Überschuss von Homocystein ggf. verstärkt werden kann (Feedbackschleife).

Da diese Zusammenhänge auch im Histaminabbau durch die HNMT eine Rolle spielen, ist vermutlich Homocystein ein guter funktioneller Indikator für die Belastbarkeit dieses Zusammenhangs - und die Erkrankungen, für die Homocystein als aussagekräftiger Risikofaktor gilt, sind ja auch in gewisser Weise mit einem gestörten Histaminstoffwechsel assoziiert.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen:
Zink + B12 sind hilfreich, Folsäure ist ganz schlecht selbst in minimaler Dosierung, B6 ist hilfreich, Methionin wiederum gar nicht. Und Homocystein ist selbst bei hochdosierter Zufuhr von B6/B12/Zink hoch und sinkt erst mit Reduktion von Folsäure (entgegen allen schulmedizinischen Aussagen, die erhöhtes Homocystein zumeist mit einem Mangel an Folsäure assoziieren).

rosmarin
 
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