Bitte Hilfe! Es reicht jetzt!

Tja ullika darum werde ich es auch mit dem Auswaschen des Gemüses versuchen. :idee:
Und abwarten bis ich das Ergebnis des Bluttests habe.
Morgen muss ich wieder nach Hause und sehen wies weiter geht:confused:
Ich bin sehr dankbar, dass ich hier aufgenommen wurde und man erstmalig nach fast 7 Jahren sich die Mühe gemacht hat (und vor allem das Verständnis von ärztlicher Seite hatte!!) und eine gescheite Ausschlussdiagnostik betrieben hat.
 
Hallo Vanilla,

ich wünsche Dir ein gutes Nachhausekommen und vor allem aber Ergebnisse aller Untersuchungen und daß Du etwas damit anfangen kannst.

Grüsse,
Oregano
 
hallo vanilla,

ich wünsche dir auch eine gute heimreise und das es dir bald besser geht.
bei uns gibt es auch nur gewaschenes obst und gemüse.sogar den reis(basmati) weiche ich vorher ein.auch wenn er nicht so stark mit arsen belastet sein soll als anderer.

ich wünsche dir alles gute,lg gabi
 
So ihr Lieben, hier nur die Daignosen aus dem vorläufigen Kurzbrief/ Arztbrief. Es fehlen allerdings die kompletten histologischen Ergebnisse, der Salicylattest und auch das Ergebnis zu der Katecholaminsammlung.

Diagnosen
1. Verdacht auf Salicylatintoleranz
2. Verdacht auf Gastritis, Atrophie im Magen
3. Impressionen im Antrum, Verdacht auf Gefäßimpression
4. Lymphfollikuläre Hyperplasie im Colon und Rektum

Übernommene Diagnosen von Vorstellung 2016
1. Gastrointestinal vermittelte Allergie Grad IV (intestinale, extraintestinale und anaphylaktische Manifestation) mit assozierten Histamin-vermittelten Symptomen und rezidivierenden Blutdruckkrisen(Verdacht auf reaktive Genese)
2. Bekannte Fruktose Malabsorption
3. Bekannte Medikamentenallergie auf Penicillin
4. Bekannte Nickelallergie
5. Rezidivierende Obstipation
6. Zustand nach schwerer Gastroenteritis in den 90iger Jahren

Epikritische Zusammenfassung:

Die Aufnahme von Frau K. erfolgte notfallmässig mit Verdacht auf Phäochromozytom.
Laborchemisch zeigte sich eine leichte Erniedrigung des Harnstoffs, ansonsten zeigten sich unauffällige Werte.

Abdomensonografisch zeigte sich keine Auffälligkeit, insbesondere keine Nebennierenraumforderung.

Am 28.2. führten wir unter Vollnarkose eine Ileo-Coloskopie und Endosonografie durch. Die Ileo-Coloskopie zeigte eine lymphofollikuläre Hyperplasie im Colon und im Rektum, keine erosiven Entzündungszeichen und keine tumorösen Veränderungen.

Die Endosonografie zeigte 2 kleine Divertikel im distalen drittel des Ösophagus, eine kleine axiale Hialtiushernie von 3,7 bis 3,8 cm und eine Magenathrophie, deswegen gehen wir von einer Typ-A-Gastritis aus.

Wir empfahlen ein MRT des Abdomens. Dieses wurde am 1.3. durchgeführt und zeigte eine etwas verplumpte Nebenniere, jedoch ohne Raumforderung, ausserdem mehrere Leberzysten, die größte im Segment II (Diameter 10mm) ansonsten war das MRT unauffällig.

Zur Unterstützung der Nahrungsaufnahme empfehlen wir eine Zusatzernährung, in diesem Falle NeoCate 2-3x täglich.

Therapievorschlag
1. Magnesium 1-0-1
2. Cromoglycinsäure 200mg 1-1-1
3. Fexofenadin 120mg 1-1-1 für 2 Monate danach 1-0-1
4. Neocate Pulver 1-1-1
Ascorbinsäure Vit.C 500mg 1-0-0

Ich muss unbedingt erwähnen, dass mich vor der Narkose der Anästhesie Chefarzt fragte, WARUM ich keinen Allergiepass hätte und hat die Hände übern Kopf zusammen geschlagen.. Nun, das hatte mir bisher keiner angeboten.
SEIT HEUTE bin ich nun Besitzer eines Anästhesie-Ausweises mit ausführlichen Hinweis zu meiner genetischen Störung und den Hinweisen wie man die Anästhesie (Beatmung) mit meiner Kieferklemme hingekriegt hat.

GROSSES Lob an diese Ärzte aus dem Waldkrankenhaus. Ich bin sehr dankbar. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass ich nicht so viele Probleme habe.
 
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Ihr Lieben,
das gibt es doch gar nicht!!

Ich nehme seit einer Woche morgens und abends 1 Fexofenadin und Pentatop 3xtgl. ein.

Heute morgen gegen 10.20 Uhr habe ich nun wie immer meinen Reisbrei gegessen und etwas Bio Apfelmus dazu getan.

Und nun ging das mit dem Blutdruck schon wieder los, ich spüre das sofort, einfach wieder so! Ich habe sonst immer einen Blutdruck um 120/70. Ich saß vor dem Pc und schrieb gerade,was ich die Woche über auch getan habe!

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich einen Hund habe, der seit Monaten ziemlich viel Haare verliert. Ausserdem habe ich Wlan angehabt. Ob das was zu bedeuten hat, weiss ich nicht. Aber ich bin total am Verzweifeln!!

Wieso funktioniert das nicht mit dem Antihistaminikum???!! und ja, ich messe mich sonst nicht so häufig aber ich wollte das jetzt mal dokumentieren.

Es ging los um:
13.14 Uhr 168/87/91
ich nahm 7 Tropfen Strophantin ein

13.38 Uhr 151/85/77
14.15 Uhr 147/82/74
14.35 Uhr 135/79/77

Da dachte ich ok, das ist jetzt überstanden. Ich ging ins Internet (mit Kabel!) um hier zu schreiben. Dann spürte ich dass er wieder hochgeht im Sitzen!!

15.25 Uhr 170/96/94
Ich nahm daraufhin eine Aerius Schmelztablette ein.
16.05 Uhr 145/77/83

Ich verstehe gar nichts mehr! Was ist da nur los?

Eure verzweifelte Vanilla:eek::schock:
 
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Liebe Gabi du hast Recht! Stell dir vor, das Aerius hat gewirkt und ein großer Becher Vitamin C, Alles andere hatte ich nicht da. Mein Blutdruck ist jetzt wieder bei angenehmen 113/68/70...
SO fühle ich mich wohl:kraft::freu:
 
liebe christine,

das mit dem aerius habe ich nicht geschrieben.
ich glaube das war ckw oder oregano .
schön das es geholfen hat.:fans:

aber trotzdemd vielen dank:wave:,daß werde ich mir besorgen.
ich leid unter haustaub-milben allergie.
zur zeit ist es wieder schlimm.


lg gabi
 
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Oh du Arme, das ist nicht schön, Staub ist ja überall. Ja besorg dir die Aerius. Ich hatte welche noch von der Klinik(sind verschreibungspflichtig) da und hab einfach ausprobiert ob die vielleicht besser wirken wie meine Fexofenadin. Hab zwar kalte Hände und Füsse danach bekommen aber das ist egal. Hauptsache sie helfen....:wave:
 
Hallo Vanilla, Apfel ist nun so ziemlich das übelste bei Fructosemalabsorption!
Steigt die Fructose,wird auch die Hit schlimmer.
Magnesium hast Du sicher ein Citrat zur Einnahme bekommen.Unverträglich bei Hit...

Das Biogemüse hat mehr Salys. aber eben auch weniger Pestizide, Herbizide, die uns nicht guttun. Also finde ich nicht, dass es Sinn macht, konventionell zu essen.

Ich vermute, Deine Diätvorschlage sind insgesamt nicht das Wahre....Sorry..

Gute Nacht!
Claudia.
 
Liebe Claudia vielen Dank für deine Hinweise.Ich habe von dem Bioapfelmus vielleicht 2 Esslöffel dazu getan.Letztes Jahr war das jeden Morgen so und ich hatte keine Beschwerden.Die Fruktose ist damals festgestellt worden aber ich konnte das nicht mit den üblichen Beschwerden festmachen.Aber die Zeiten ändern sich wohl :(
Das Magnesium ist MG Orotat.
Ansonsten hatte ich mir überlegt ob es eine verzögerte Reaktion war...Am Abend zuvor hatte ich Kalbfleisch gegessen mit Kartoffeln (Std vorher eingeweicht).
LG Vanilla
 
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Danke Oregano,
ich habe mir die Inhaltsstoffe mal genauer angesehen und mit den Fexofenadin verglichen.Frage mich warum da immer so viel Zusatzstoffe rein müssen...:confused:

Aerius Schmelztablette

Der Wirkstoff ist: Desloratadin 2,5 mg

Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose,
vorverkleisterte Stärke,
Carboxymethylstärke-Natrium,
Magnesiumstearat,
basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph.Eur.),
Crospovidon,
Natrium-Hydrogencarbonat,
Citronensäure,
hochdisperses Siliciumdioxid,
Eisenoxid,
Mannitol,
Aspartam (E 951)
und Aroma Tutti Frutti.

Der Wirkmechanismus des Desloratadin entspricht dem des Loratadin, als H1-Antihistaminikum blockiert es die speziellen Bindungsstellen für Histamin, die Histamin-H1-Rezeptoren, und hemmt somit die Histaminwirkungen (z. B. Hautrötung, Juckreiz, Blutdruckabfall und Bronchospasmen); weiterhin stabilisiert Desloratadin aber auch die Mastzellen, wodurch die Freisetzung von Histamin blockiert wird. Desloratadin wirkt zudem als FIASMA (funktioneller Hemmer der sauren Sphingomyelinase).Desloratadin (ATC R06AX27 hat antihistamine, antiallergische und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Histamin-H1-Rezeptoren. Desloratadin verursacht weniger Müdigkeit als Antihistaminika der 1. Generation. Es ist nicht anticholinerg oder kardiotoxisch wie Astemizol oder Terfenadin.

FEXOFENADIN Winthrop 120 mg

Der Wirkstoff ist:Fexofenadin Hydrochlorid

Die sonstigen Bestandteile sind:
Cellulose, mikrokristalline
Maisstärke, vorverkleistert
Croscarmellose natrium
Magnesium stearat
Hypromellose
Povidon K30
Titandioxid
Siliciumdioxid, hochdisperses
Macrogol 400
Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
Eisen(III)-oxid

Fexofenadin ist ein Arzneistoff und wird als Antihistaminikum der dritten Generation bei Heuschnupfen und ähnlichen allergischen Symptomen angewendet. Fexofenadin reduziert solche allergischen Erscheinungen durch eine Verdrängung des Histamins vom Histamin-H1-Rezeptor.Fexofenadin (ATC R06AX26) hat antihistamine, antiallergische, entzündungshemmende und mastzellstabilisierende Eigenschaften. Es gelangt nicht über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn, weil es hydrophil und ein Substrat von P-Glykoprotein ist.Es ist nicht kardiotoxisch wie sein Vorläufer Terfenadin (Teldane®) und hat ein geringes Interaktionspotential.
 
Ich habe ein sehr interessantes Video gefunden,weil ich auch einen wurzelbehandelten Zahn habe,vielleicht eine zusätzliche Erklärung für meine Beschwerden?
https://youtu.be/hc-GI7fCVKw
:wave:

Bis hierher handelt es sich nur um ein örtliches Geschehen, jedoch haben die Leichengifte die der Zahn aussendet eine generalisierte Wirkung auf den Organismus. Bartelstone, Djerassi haben hierzu interessante Versuche unternommen. Wird radioaktives Jod (J-131) in einen abgedichteten Wurzelkanal eines toten Zahnes eingefüllt, kann es 20 Stunden später im Szintigramm der Schilddrüse nachgewiesen werden. Ebenso können Farbstoffe aus einem solch abgedichteten Zahn in die Mandeln, Lymphknoten im Halsbereich ausgeschwemmt werden. Diese Ergebnisse beweisen, dass in einem wurzelbehandelten Zahn ein ungehinderter Stoffaustausch von innen nach außen vor sich gehen kann.

Auch die Leichengifte die nun ständig in diesen toten Zähnen entstehen, werden sich so ungehindert im Organismus verbreiten und auswirken können.

Über die pathogene (krankmachende) Bedeutung dieser Giftstoffe haben die Untersuchungen der Arbeitsgruppe Eger, Miehlke in Göttingen Klarheit geschaffen. Sie hat geprüft, welche Veränderungen sich im gesunden Versuchstier ergeben, wenn genau definierte, kleinste Mengen der Leichengifte eines Granulom-Beutels (Eiterherd vom toten Zahn) eingespritzt werden.

Bei mehrmaliger Injektion beginnen sich bei den Versuchstieren schwere Leberschäden bemerkbar zu machen, die innerhalb von wenigen Wochen den Tod der Versuchstiere zur Folge haben. Neben den tödlichen Leberschäden fanden sich bei den Versuchsratten entzündliche und degenerative Veränderungen in allen Organen, vor allem in Gefäßen, Gelenken und Muskulatur. Ferner litten die Ratten unter einer ausgeprägten Abwehrschwäche.

Diese Versuche haben erstmals den eindeutigen Beweis dafür erbracht, dass durch Herdgifte Krankheitsvorgänge ausgelöst werden können, die dem klinischen Bild typischer Herderkrankungen entsprechen, wie sie bei chronisch kranken Menschen, vor allem aber beim Krebskranken, immer wieder begegnen.

Die gefährlichsten unter diesen Leichengiften sind zweifellos die sogenannten Thioäther (z.B. Di-methyl-sulfid). Bei Versuchsreihen die durch Issels in der Ringberg-Klinik durchgeführt wurden, konnte die Beobachtung gemacht werden, dass bei Patienten mit Zahn- und Mandelherden der Di-methyl-sulfid-Spiegel des Blutes deutlich erhöht waren. Nach gründlicher Sanierung dieser Herde, geht dieser Giftspiegel innerhalb weniger Tage wieder auf normale Werte zurück.

Diese Thioäther sind nicht nur strukturell, sondern auch wirkungsmäßig engstens verwandt mit Stickstoff-Lost und anderen „Gelbkreuz“-Kampfstoffen, wie sie im Ersten Weltkrieg zum Einsatz gekommen sind. Die extreme Toxizität der Thioäther liegt in ihrer zerstörerischen Wirkung auf die Mitochondrien (Energie- und Informationstransformatoren, ATP-Produzenten). Sie lagern sich an den fetthaltigen Gerüststrukturen der Mitochondrien an und „denaturieren“ sie damit. Die Energiewandler der Zellen werden dadurch zerstört. Ferner blockieren sie die Wirkung von Eisen, Cobalt, Kupfer, Magnesium die von lebenswichtiger Bedeutung sind.
aus:
https://naturheilpraxis-rinne.com/wurzelbehandlungen/
 
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Da ja Professor Raithel der einzige war, der etwas in Bewegung gebracht hat und gewisse Untersuchungen gemacht hat, möchte ich hier noch ein Interview von ihm einstellen. Es ist zwar nicht mehr so neu aber trotzdem aufschlussreich.
NEU : Forschungs Bericht

hier v. Prof. Dr. med. Martin Raithel

ich danke für die freundliche Unterstützung dieses Interview veröffentlichen zu dürfen

Dieses Interview wurde geführt v.Dipl. oec. troph. Andreas Steneberg mit Prof. Dr. Martin Raithel, med. Klinik 1, Universitätsklinikum, Erlangen


Diagnose von Allergien und Entzündungen durch Darmspiegelung


Herr Raithel, Sie sind Professor am Klinikum Erlangen.Was ist Ihr Fachgebiet und in welchem medizinischen Bereich sind Sie tätig?

Mein Fachgebiet ist die Innere Medizin, insbesondere Gastroenterologie, wobei ich mich hier besonders mit der modernen Endoskopie, Immunologie und Allergie im Magen-Darmtrakt , der Ernährung beschäftige.

Woran forschen Sie zur Zeit? Wo gibt es Forschungsbedarf ?

Aktuelle Forschungsprojekte haben wir derzeit im Bereich der Dünndarmendoskopie, wo mittels der Doppelballon-Entereoskopie der gesamte Dünndarm untersucht werden kann, was für viele Allergie- und Entzündungspatienten wichtig ist , da der Dünndarm ein wichtiges Immunorgan des Menschen ist.

Zudem können über diese Methode Engstellen im Darm bei M.Crohn aufgedehnt und behandelt werden sowie schwierige Patienten mit Zustand nach Bauchoperationen endoskopiert werden, damit die Gallenwege und die Bauchspeicheldrüse erreicht werden können oder Tumore entfernt werden.

Durch die hochauflösenden digitalen Chip-Bilder der modernen Enteroskope (z.B. Fujifilm Europe ) suchen wir kleinste Veränderungen des Immunsystems, um bei Reizdarmpatienten, Mastozytose, Allergien und so weiter das Schleimhaut -Immunsystem überprüfen zu können.

Natürlich entnimmt man bei solchen Endoskopien auch immer Biopsien, um das Gewebe weiter bezüglich biochemischer, immunologischer oder pathologischer Veränderungen zu untersuchen. Hier laufen bei uns Forschungsprojekte zur Quantifizierung des Histaminabbaus am Darm, zur Dichte der Mastzellen und Eosinophilen sowie zur immunhistochemischen Lokalisation der Diaminoxidase im Darmtrakt.

Der besondere Forschungsbedarf bei diesem Thema ergibt sich derzeit bei einem weiten Spektrum von Erkrankungen, die vom Reizdarm, Nahrungsmittelallergien bis hin zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen reichen, denn bislang sind die wichtigen Interaktionen zwischen Darm, Ernährung, Immunsystem Darmflora und deren Regulation noch zu wenig verstanden.

Dies beginnt schon mit der Differenzierung einer Entzündung, ob diese zum Beispiel durch Infektionen ausgelöst ist, oder durch eine Th1- beziehungsweise Th2-Immunregulation angestoßen wurde, oder ob ein eigenständig autonomer Krankheitsfaktor dafür verantwortlich ist, wie z.B. bei der Mastozytose, bei Colitis durch nicht -steroiadale Antiphlogistika (Schmerzmittel ) oder reine Allergene.

Wie häufig sind Allergiker unter Ihren Patienten? Welche Vorsorge/Vorsichtsmaßnahmen treffen Sie bei dieser Gruppe, zum Beispiel bei Anwendung von Betäubungsmitteln, Medikamenten und Kontakten mit klinisch verwendetem Material und Gerät?

Die tatsächliche Häufigkeit von Allergikern ist bei Endoskopien nicht bekannt, wird meines Erachtens derzeit noch unterschätzt, da oft bestimmte Krankheitssymptome in den Vordergrund geschoben werden, die Pathogenese bezüglich Allergie aber oft nicht gesucht oder rationell abgeklärt wird.

Den dramatischen Anstieg von Allergiepatienten, die endoskopiert werden müssen,sieht man an der Zunahme der Allergiediagnosen bei Endoskopien. Während 1991 nur etwa 3 Patienten im Monat eine Allergiediagnose aufwiesen, waren es 2012 bereits 24 Patienten mit gesicherter Allergiediagnose pro Monat in unserer Klinik ( Anstieg achtfach ), die zur Endoskopie vorgestellt wurden.

Die Endoskopien werden bei Allergiepatienten natürlich auch sehr schonend durchgeführt und die Mittel zur Schlafspritze sorgfältig ausgewählt. Bei Unverträglichkeit vom sojahaltigen Propofol wird auf das Midazolam oder ältere Benzodiazepine ausgewichen. Die Schmerzmedikation erfolgt entweder mit Pethidin oder bei Histaminintoleranz mit Dipidolor. Wenn starke Kreislaufreaktionen oder lebensgefährliche Symptome vorbekannt sind, sollen Patienten mit Allergien und auch Mastozytose vorher H1- und H2-Antihistaminika bekommen.

Bei Morbus Crohn spricht man bisweilen vom Ekzem des Darms.Wie häufig wird das diagnostiziert? Handelt es sich dabei tatsächlich um eine Allergie des Verdauungsorgans?

Die Bezeichnung "Ekzem des Darms" resultiert aus der Beobachtung, dass bei M.Crohn ähnliche Immunmechanismen wie beim Ekzem ( Typ IV-Allergie ) beobachtet wurden (zum Beispiel Th1-Immunregulation ), eine Genese des M.Crohns als Allergie ist aber nicht gesichert.

Heute wird vielmehr eine gestörte Immun- und Barriereregulation, resultierend aus der Interaktion von Umwelt, Genetik und Darmflora favoritisiert. Probelmatisch ist, dass machmal Patienten mit Nahrungsmittelallergie oder einer anderen Unverträglichkeit aufgrund der wiederkehrenden Beschwerden als M. Crohn vermutet werden und dann diese Verdachtsdiagnose einmal Eingang in die Krankenakte findet. Davor sollte gewarnt werden, denn es steht heute eine rationelle Diagnostik zur Unterscheidung dieser Erkrankungen zur Verfügung.

Messen Sie in Ihrer Klinik auch Mastzellen und Histamin-Sekretion im Darm?

Ja, natürlich. Mastzellen werden histologisch und immunhistochemsich quantifiziert, deren Sekretion von Histamin im Darm bei der endoskopisch gesteuerten Darmlavage gemessen ebenso wie das Plasmahistamin und Histamin beziehungsweise Methylhistamin im Urin.

Welche Histamin-Rezeptoren sind im Verdauungsorgan relevant, H1, H2, H3 oder H4? Werden spezifische Histamin-Rezeptorblocker medikamentös angewandt? Wenn ja, welche sind das und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Die beiden H1- und H2-Rezeptoren sind gut im Magen-Darmtrakt bekannt, während der H4-Rezeptor erst kürzlich entdeckt wurde. Der H3-Rezeptor findet sich hauptsächlich im Nervensystem und unterstreicht die Rolle von Histamin als Neurotransmitter.

Interessant ist die Tatsache, dass das Darmepithel den H4-Rezeptor exprimiert und hier auch Entzündung bis zur Produktion von TNF-alpha induzieren kann.
Erste Versuche mit H4-Rezeptorantagonisten versprechen möglicherweise dadurch Darmentzündungen günstig beeinflussen zu können. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen hatten wir vor Jahren eine Studie mit H1-und H2-Rezeptorantagonisten durchgeführt und diese konnten die Entzündung zwar nicht vollständig zum Abheilen bringen, sie konnten aber den Bedarf an Cortisonmedikation vermindern.

Welche Bedeutung messen Sie dem aktuellen Risiko des "Hospitalismus" bei, zum Beispiel einer Infektion mit Staphylococcus sp.( z.B. aureus ) im Klinikberich ? Wie ist das in Ihrem Krankenhaus? Welche hygienischen Vorsorgemaßnahmen werden bei Ihnen getroffen?

Nach den Vorschriften der Hygienekommission werden bei den meisten Patienten, die bestimmte Risikokonstellationen erfüllen( z.B. aus Altersheim, früherer Krankenhausaufenthalt, offene Wunden u.v.m.) die MRSA-Schnelltests durchgeführt, gerade auch auf unsere Notfallaufnahmestation, damit der Infektionsstatus geklärt werden kann und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden können.
Interessant für die Allergie- und Entzündungsforschung sind die Superantigene der Staphylokokken, denn sie können nicht nur akute Nahrungsmittelintoxikationen auslösen, sondern durch kräftige T-Zellaktivierung die Immunzellen ( wie Mastzellen) schnell aktivieren und dadurch Schübe bei Nahrungsmittel-Allergien, bei Colitis ulcerosa oder Patienten mit Nasennebenhöhlenentzündung auslösen. Insofern müssen wir hier genauer diagnostisch nach der Beteiligung von Staphylokokken -Enterotoxinen bei der Abklärung von Schüben suchen.

Der AVE arbeitet seit 25 Jahren an einer besseren Kommunikation zwischen Patienten und Arzt. Wo gibt es Ihrer Meinung nach Bedarf oder womit könnten diese Anstrengungen ( zum Beispiel Ernährungsempfehlungen ) intensiviert werden ?

Dieser ist ein großer Verdienst des AVE, sich intensiv um die Kommunikation von Arzt und Patient zu bemühen, dieses mit interaktiven Tagungen zu untermauern und diese Informationsbroschüre hier heraus zu geben.

Der Bedarf ist enorm groß und wir haben auch in Erlangen einen Verein zur Förderung der Allergie- und Endoskopieforschung am Menschen e.V. ( VAEM e.V. ) gegründet, denn es müßten unserer Meinung nach viel mehr Forschungsgelder zur Versorgungsforschung am Menschen verteilt werden, zur Förderung solcher Vereine wie des AVE, die eben direkt am betroffenen Patienten zahlreichen Fragestellungen bei Allergien, Immunstörungen und Entzündungen gegenüberstehen.

Hier sollten auch Politik aufgrund der drastischen Zunahme der Patienten mit Unverträglichkeitserscheinungen die Weichen für eine bessere Versorgung der Patienten gestellt werden mittels Unterstützung einer übergeordneten Zentrenbildung, Bereitstellung von Ärzten, Ausbildung von Ernährungsberatern und psychologisch geschulten Therapeuten.


Quelle:

Umwelt & Gesundheit, Ausgabe 1/2014 Broschüre des AVE e. V. ( Allergie Verein Europa ) mit Sitz in 58638 Iserlohn, Walter-Jost-Str. 20

Was meine Medikamenteneinnahme angeht, habe ich ein Problem. Nach nun fast 4wöchiger Einnahme von 3x tgl. Fexofenandin habe ich immer mal wieder Herzrhytmusstörungen, seit ca. 1 Woche. Die anderen Medis die mir Prof.Raithel aufgeschrieben hat, habe ich erst einmal nicht genommen, da ich aufgrund meiner genetischen Störung im Nat2 vorsichtig geworden bin. Und eins nach dem anderen Medi einsetzen wollte. Mein Hausarzt, der sich leider sehr wenig auskennt und mir fast ein wenig überfordert vorkam meinte nur jetzt, dann soll ich die Dosis verringern.
Tja. Laut Wiki steht ja, dass nur der Vorläufer von Fexofenadin kardiotoxisch wäre. Leider kenne ich mich in der Biochemie nicht so aus, vielleicht weiss jemand wo man da nachschlagen könnte bzw. wer mit anderen Antihistaminika vielleicht bessere Erfahrungen gemacht hat?

Viele Grüße von Vanilla:wave:
 
:wave:hallo vanilla,

vielen dank für deine infos.
das mit dem mrsa keim ist auch interessant.
ich habe vor meiner magen op 2013 ,vorsichtshalber ein paar tage vor und nach der op scharfgarben-tee genommen.
das soll auch schützen.

zum fexofenadin habe ich was gefunden.
ende der 1990ger wurde davor schon gewarnt,daß es zur bradykardie kommen kann.

https://www.arznei-telegramm.de/html/1999_01/9901018_01.html

https://www.arznei-telegramm.de/html/htmlcontainer.php3?produktid=032_02&artikel=1003032_02k

mein enkel und ich, vertragen nur cetirizin.
leider hält es nicht lange an.
fenistil wirkt garnicht mehr.

vieleicht findest du in diesem link was.

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2009/daz-12-2009/therapie-derheuschnupfensymptome

lg gabi
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ullika Aerius Schmelztablette: wie der Name schon sagt, "Schmelz" bedeutet dass sie über die Mundschleimhaut aufgenommen, schneller wirken, ergo dient sie als zusätzliches Notfallmedikament. Zumindest bei mir wurde dies so angeregt.
Und in Notfällen ist es mir dann leider auch egal ob da Tutifrutti drin ist.
Aber vielleicht kennst du ja eine Schmelztablette mit weniger drin?

Hallo liebe Gabi,
vielen Dank für die Hinweise. da steh ich nun wieder da...:confused:
egal, ich werde mal sehn wie ich die Thematik angehen kann, denn leider ohne geht nicht mehr. Nach 7 Jahren Diät und vielfachen Notfall Aufenthalten im KH muss ich sehen wie ich das mit den AHs hinkriege.
Wichtig ist natürlich auch ein weiter behandelnder Arzt. Ich kann ja nicht jedesmal auf meine Kosten in die Ambulanz zu Prof.Raithel.
Ich habe schon im Internet gesucht, aber es gibt wenig Ärzte die sich damit auskennen. Hast Du vielleicht eine Liste Idee, wo man nachsehen könnte?

Viele Grüße, Vanilla:wave:
 
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