Zu welchem Arzt bei Verdacht auf Histaminintoleranz

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mich soeben angemeldet, weil ich gesehen habe, dass man sich hier zum Thema Histaminintoleranz austauschen kann. Ich habe seit einiger Zeit den Verdacht diese könnte eventuell bei mir vorliegen. Da ich keinen Alkohol (mehr) trinke und auch kein Fleisch esse, fallen bei mir schonmal Lebensmittel weg, auf welche ich ansonsten eventuell auch reagieren würde. Aber ich habe heute Abend erst wieder gespürt, dass es irgendetwas im Essen geben muss, auf das ich heftig reagiere. Ich habe heute einen Nudelauflauf mit Lachs und Brokkoli gegessen und natürlich mit viel Käsen überbacken. Während des Essens schon wurde mir sehr heiß, mein Kopf wurde rot und heiß, meine Nase begann zu rinnen und je mehr ich aß desto müder und schlapper wurde ich... Diese Symptome habe ich schon öfter gehabt während oder nach dem Essen, zuletzt auch sehr stark als ich eine Thunfischpizza gegessen habe, dann bekam ich auch leicht erhöhte Temperatur. Ich kenne mich nicht so gut aus, dass ich wüsste, was es sonst noch sein könnte. Mir hat mal jemand gesagt, dass es bei meinen Symptomen eventuell eine Histaminintoleranz sein könnte, woraufhin ich ein wenig recherchiert habe. Nach dem heutigen Abendessen denke ich, dass ich auf jeden Fall irgendwas tun sollte um herauszufinden, worauf ich da so reagiere.

Lange Rede, kurzer Sinn - kann mir jemand sagen, zu welchem Arzt ich gehen kann, der mich zum Thema Histaminintoleranz beraten und testen kann? Hab schon viele unterschiedliche Ärzte gelesen, Allergologe, Gastroenterologen, ... welcher ist nun der Richtige?

Vielen Dank im Voraus!

samadhi

Hallo samadhi,

die HIT ist zwar inzwischen wesentlich bekannter als z.B. vor zwei Jahren. Trotzdem kennen sich die meisten Ärzte nicht wirklich damit aus. Insofern ist es wichtig, sich vor allem selbst zu informieren, und dafür bist Du hier genau richtig .

Du könntest hiermit anfangen:

www.histaminintoleranz.ch/histaminose_hnmt-abbaustoerung.htmlwww.symptome.ch/wiki/Histamin-Intoleranz
Histamin-Intoleranz - Das Ende der Symptombekämpfung

Da finden sich auch Listen mit Nahrungsmitteln, die bei einer HIT Probleme machen können. Dazu gehören auch:
Käse, Lachs, Hefe, Thunfisch (Thun entwickelt schnell viel Histamin), Tomaten und noch einige mehr.
Aber keine Angst: es gibt auch Lebensmittel, die man verträgt .

Am besten fängst Du bald mit einer Auslaßdiät an, sobald Du die Lebensmittellisten einigermaßen verinnerlicht hast, ebenso wie die Medikamente, falls Du welche nimmst.
Wenn es Dir dann besser geht, wirst Du bald merken, daß Du das ganze gut in den Griff bekommen kannst. Denn Ärzte - meine ERfahrung - können auf dem Gebiet selten helfen.

Grüsse,
Oregano

Hi,

ich war bei einer Hautärztin (Dermatologie, Allerologie) länger in Behandlung, die hat sämtliche Bluttests und Pricktests gemacht. Beim Gstroenterologen habe ich diese Atemtests durchgeführt (Fructose+Laktose).
Dann fragte ich die Hautärztin, ob sie bitte einen Test durchführen könnte bezgl. Histamin (da hatte ich noch keine Ahnung, hatte das nur Internet kurz überflogen). Sie sagte: das wird nur in Kliniken durchgeführt, sie könnte mir aber dafür eine Überweisung ausstellen.

Aber ich hab das nicht gemacht, ich hätte für 2 Wochen stationär in eine Klinik gemusst und mit Haustier ist das schlecht. Denke es gibt auch andere Lösungen. Werde mich lieber hier durchlesen und wie Oregano empfiehlt, lieber eine Ausschlussdiät machen. Ich hab mehrere Ausschlussdiäten bei meiner Allergiekranke. Katze durchgeführt und die Resultate waren sehr gut.

Viele Grüße
Luro