Nicht unbedingt.
Bei manchen Leberkrankheiten hat man anfänglich normale Leberwerte und sie steigen oft nur mäßig an, d. h. sind später dann nur leicht erhöht.
Die Leber ist ein sehr großes Organ. Da für die Leberfunktionen eine halbe Leber genügen würde, kann die Leber lange eine Leberkrankheit ausgleichen. Die Leberwerte gehen oft erst hoch, wenn die Leber schon ziemlich krank ist.
Daher kann man sich nicht darauf verlassen, wenn man normale Leberwert hat, dass die Leber gesund ist.
D.h. man muss auch andere Anzeichen, die bei Leberkrankheiten typisch sein können, in die Betrachtung mit einbeziehen.
Ich will Dir nun keine Leberkrankheit aufschwatzen. Dazu sind die Anhaltspunkte zu dürftig, bzw. diese können sich anderweitig erklären lassen.
Wenn Du nicht mehr Fleisch isst, dürfte der Fleischverzehr keine große Rolle spielen. Ich würde natürlich bei Fleischverzicht dann lieber andere Lebensmittel, die Du evtl. jetzt meidest, wieder essen. D. h. nur noch Lebensmittel streichen und dann ganz einseitig essen, ist sicher nicht gut. Aber bei mäßigem Fleischkonsum dürfte die Leber nicht überlastet sein.
Die Metanephrine würde ich immer wieder kontrollieren lassen. Es sind sehr störanfällige Werte, d. h. die Arztpraxis muss dabei schon sorgfältig arbeiten. Wenn nämlich das Blut nicht schnell zentrifugiert und eingefroren wird, können die Werte in den Normbereich abfallen. Manche Arztpraxen sind da nicht sooo sorgfältig.
Evtl. würde ich auch ein MRT der Nebennieren mal machen lassen, um zu sehen, ob eine davon vergrößert ist.
Auch ich habe einen vergrößerten Lymphknoten am Hals und bei mir wird in Betracht gezogen, dass mein erhöhtes Noradrenalin ein Hinweis sein könnte, dass ich dort ein Paragangliom haben könnte. Aber das ist nur eine Vermutung. Es kann sich auch um einen normalen Lymphknoten handeln.
Da bei Dir aber nicht nur Noradrenalin erhöht ist, würde ich bei Dir kein Paragangliom vermuten. Paragangliome sind neuroendokrine Tumore (meist gutartig) ähnlich den Phäochromozytomen, bei denen nur Noradrenalin erhöht sein soll (und Adrenalin normal ist).
Aber ein Lymphknoten am Hals kann sich auch bei bestimmten Infekten bilden.
Hast Du Kontakt zu Katzen?
Es gibt die sog. Katzenkratzkrankheit (Bartonellla henselae), die häufig zu vergrößerten Halslymphknoten führen können. Man kann Antikörper im Blut darauf untersuchen.
Aber auch andere Infektionen im HNO-Bereich könnten zu Halslymphknoten führen. Evtl. auch entzündete Zähne.
Ja, so einen ganz heißen Tipp habe ich wohl auch nicht.
LG
Margie