Themenstarter
- Beitritt
- 22.04.12
- Beiträge
- 35
Hallo zusammen,
ich habe eine durch Histaminintoleranz bedingte Wundheilungsstörung bzw.
Heilungsstörung der Haut und wäre dankbar für Ratschläge/Hilfe dies-
bezüglich.
(Die Entstehung meiner Histaminprobleme habe ich bereits in dem Beitrag
„Muskelabbau durch HIT“ geschildert, möchte die Haut-/Wundheilungs-probleme aber aus Übersichtsgründen in einem eigenen Thema darstellen und schildere daher hier noch mal kurz meine Probleme):
Um eine bei mir vorliegende Muskelerkrankung zu erforschen wurde mir
im September letzten Jahres ein (klein)fingergroßes Stück der Wadenmus-kulatur entnommen (Muskelbiopsie).
Dies ist eigentlich ein ziemlich harmloser Eingriff, nach wenigen Wochen sollte
alles verheilt sein.
Bei mir ging der Heilungsprozess jedoch sehr langsam voran, die Wunde war
zwar nach 10 Tagen, als die Fäden gezogen wurden, geschlossen, jedoch noch lange Zeit geschwollen und nicht verheilt. Es entwickelte sich schließlich
eine bakterielle Infektion (erkennbar an einer Rotfärbung des betroffenen Bereichs), die mit 5-wöchiger Antibiotika-Gabe und 1-wöchiger Gabe von Ibuprofen behandelt wurde. Nach Absetzen des Antibiotikums/Schmerzmittels hatte ich noch mit weiteren Beschwerden zu kämpfen insbesondere mit Muskelschmerzen-, und abbau.
Bei einer umfangreichen Blutuntersuchung ergab sich durch Zufall, dass meine
DAO erniedrigt war und ich wohl unter Histaminintoleranz litt.
Nachdem ich mich über HIT schlau gemacht hatte wurde mir klar, dass auch meine Wundheilungsstörung damit zusammenhing. Ich hatte zuvor schon den Eindruck, dass z.B. Johanniskraut und Brennesseltee eine Verschlechterung der Narbe herbei führten konnte mir das jedoch nicht erklären, da
Johanniskraut ja als entzündungshemmend gilt.
Leider hatte ich mir jedoch kurz vor diesem Bluttest die Narbe noch mal aufschneiden lassen, weil ich vermutete, dass ein nicht aufgelöster Faden die Ursache meiner Beschwerden sein könnte. Es wurde dabei jedoch nur die Haut aufgeschnitten, um nach dem nicht vorhandenen Faden zu suchen, der Muskel war inzwischen verheilt.
Dieser Eingriff war im März diesen Jahres. Und seitdem ist diese Stelle immer noch nicht verheilt, obwohl es sich wie gesagt nur um die Haut handelt.
Von außen ist nur noch eine 5cm lange und relativ breite (0,5 cm) Narbe zu sehen, die ziemlich flach und etwas nach innen gezogen ist. Am unteren Ende und vor allem am oberen Ende der Narbe ist eine kleinere Schwellung vorhanden, die bei Belastung größer wird. An schlechteren Tagen ist nicht nur die Narbe rot, sondern sie ist ein bisschen ausgefranzt, d.h. die Rotfärbung geht etwas weiter ins Gewebe.
Anfangs konnte ich trotz der unverheilten Stelle weitere Strecken gehen und sollte das auch, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die letzten Monate bewege ich mich jedoch kaum noch, weil die Stelle dann wieder viel schlechter wird, ich Schmerzen habe und ich Tage brauche bis sie wieder den Ursprungszustand erreicht hat.
Mein Problem ist u.a., dass sehr viele Ärzte mir nicht glauben, dass die Stelle nicht verheilt ist, sie glauben, es hätte sich ein Schmerzgedächtnis gebildet, ich würde zu breiter Narbenbildung neigen etc. (Obwohl das absolut nicht stimmt, ich bin mir sicher, dass die Narbe, wenn sie denn wirklich in sich verheilt wäre, ganz dünn werden würde)
Es nutzt auch nichts darauf hinzuweisen, dass ich dort nicht nur Schmerzen habe, sondern teilweise (in besseren Phasen) auch starken Juckreiz. (Nur leider reichte dieser bisher nie aus, die Stelle auch wirklich zum heilen zu bringen, obwohl eigentlich nicht so viel fehlt.)
Ich vermute mal, dass Ärzte so etwas selten sehen, da diese Hautpro-bleme/Heilungsstörungen ja wohl vor allem bei der chron. Form der HIT vorliegen und selbst da habe ich im Internet keine ähnlichen Probleme gefunden, was mich eigentlich sehr wundert.
Daher die Frage: Hat denn niemand von Euch mit chronischer Form der HIT
Probleme mit der Wundheilung bzw. Hautprobleme.
(Seitdem ich die HIT verstärkt habe merke ich z.B. auch, dass ich in den Ohren immer dünne Krusten habe, wahrscheinlich bilden sich da auch ständig kleinere Verletzungen, die dann mit einer Kruste abheilen.)
Oft war es auch schon so, dass die Narbe im unteren Bereich etwas weiter verheilt und etwas zugegangen war (ich bemerke das daran, dass beim Gehen etwas mehr Festigkeit und vor allem weniger Schmerzen in dem Bereich sind) die Heilung jedoch im oberen Bereich nicht ausreichte und dass es dann nach ein paar Stunden wieder von oben nach unten durch die Wunde zog und wohl der gesamte Narbenbereich wieder entzündet war.
Also m.a.W. ich glaube wenn die Narbe in der Mitte geteilt wäre, dann wäre der untere Bereich längst abgeheilt. Hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich da eine Trennung der Narbe hinbekommen könnte, habe mir schon überlegt mir eine Naht quer über die Narbe legen zu lassen, allerdings hätte ich dann ja wieder eine neue Verletzung , zuvor müsste ich auch erst mal einen Arzt dafür finden !!??
Das Komische und für die Ärzte gänzlich Unverständliche an der ganzen Geschichte ist, dass die Heilungschancen am besten sind, wenn ich den ganzen Tag stehe. Wenn ich sitze wird die Schwellung direkt größer, auch wenn ich die Beine hochlege wird es nicht besser und wenn ich gehe wird es
regelmäßig schlechter. Nur wenn ich stehe wird es besser und ich bemerke öfter, dass sich wieder ein Juckreiz entwickelt. Ich konnte mir das zunächst nicht erklären. Inzwischen habe ich bemerkt, dass es wohl damit zusammen-hängt, dass die Narbe etwas ins Körperinnere gezogen ist und wenn ich stehe und die Waden durchdrücke dies dem entgegenwirkt. Seitdem habe ich auch entdeckt, dass wenn ich sitze und dabei die Waden durchdrücke, das auch förderlich ist. Allerdings sind beide „Stellungen“ auf Dauer nicht wirklich
entspannnend.
Mich würde interessieren, ob mir vielleicht jemand eine Salbe empfehlen könnte, die eventuell helfen könnte. Fenistil habe ich bereits erfolglos probiert. Ich hätte eigentlich gedacht, dass sie helfen könnte, weil sie doch wohl auch antiallergisch ist und damit gegen Histamin wirkt, leider war es jedoch nicht der Fall.
Ich habe an eine cortison haltige Salbe gedacht. Habe auch bereits einen Hautarzt danach gefragt, der mir jedoch ein Präparat verschrieb, das zusätzlich ein Antibiotikum enthielt, das ich daher nicht genommen habe. Kennt jemand vielleicht eine oder hat gar positive Erfahrungen damit gemacht. Der Hautarzt empfahl mir direkt über die Salbe eine Folie
zu legen, damit sie besser einwirken kann. Vielleicht würde sie tief genug eindringen und eine Heilung ermöglichen.
Oder glaubt Ihr, dass ein Antihistaminikum mir helfen könnte und falls ja, könntet Ihr mir ein Präparat empfehlen? Soweit ich bisher gelesen habe, sollen AH auf Dauer für die HIT ja nicht förderlich sein, sondern eher zur kurzfristigen Symptombekämpfung, aber vielleicht würde das ja für eine Wundheilung ausreichen. Ich kenne mich jedoch mit AH nicht aus und habe
keine Ahnung, ob es etwas gibt, das auch in der Haut wirkt.
Oder habt Ihr vielleicht eine Idee, welche Institution, welches Forum bzw. welcher Arzt mir noch weiterhelfen könnte. Wenn ich im Internet z.B. Wundheilungsprobleme eingebe, dann erhalte ich als Vorschläge Institutionen, die sich mit offenen Wunden etc. beschäftigen und mit mir bestimmt nichts anfangen könnten. Wichtig wäre ja vor allem, dass derjenige Erfahrung mit Histaminintoleranz hätte, weil ansonsten wieder Medikamente verschrieben werden, die nicht verträglich sind etc.
Wäre dankbar für jeden Tipp ! Danke im Voraus und
LG
Tjorven
ich habe eine durch Histaminintoleranz bedingte Wundheilungsstörung bzw.
Heilungsstörung der Haut und wäre dankbar für Ratschläge/Hilfe dies-
bezüglich.
(Die Entstehung meiner Histaminprobleme habe ich bereits in dem Beitrag
„Muskelabbau durch HIT“ geschildert, möchte die Haut-/Wundheilungs-probleme aber aus Übersichtsgründen in einem eigenen Thema darstellen und schildere daher hier noch mal kurz meine Probleme):
Um eine bei mir vorliegende Muskelerkrankung zu erforschen wurde mir
im September letzten Jahres ein (klein)fingergroßes Stück der Wadenmus-kulatur entnommen (Muskelbiopsie).
Dies ist eigentlich ein ziemlich harmloser Eingriff, nach wenigen Wochen sollte
alles verheilt sein.
Bei mir ging der Heilungsprozess jedoch sehr langsam voran, die Wunde war
zwar nach 10 Tagen, als die Fäden gezogen wurden, geschlossen, jedoch noch lange Zeit geschwollen und nicht verheilt. Es entwickelte sich schließlich
eine bakterielle Infektion (erkennbar an einer Rotfärbung des betroffenen Bereichs), die mit 5-wöchiger Antibiotika-Gabe und 1-wöchiger Gabe von Ibuprofen behandelt wurde. Nach Absetzen des Antibiotikums/Schmerzmittels hatte ich noch mit weiteren Beschwerden zu kämpfen insbesondere mit Muskelschmerzen-, und abbau.
Bei einer umfangreichen Blutuntersuchung ergab sich durch Zufall, dass meine
DAO erniedrigt war und ich wohl unter Histaminintoleranz litt.
Nachdem ich mich über HIT schlau gemacht hatte wurde mir klar, dass auch meine Wundheilungsstörung damit zusammenhing. Ich hatte zuvor schon den Eindruck, dass z.B. Johanniskraut und Brennesseltee eine Verschlechterung der Narbe herbei führten konnte mir das jedoch nicht erklären, da
Johanniskraut ja als entzündungshemmend gilt.
Leider hatte ich mir jedoch kurz vor diesem Bluttest die Narbe noch mal aufschneiden lassen, weil ich vermutete, dass ein nicht aufgelöster Faden die Ursache meiner Beschwerden sein könnte. Es wurde dabei jedoch nur die Haut aufgeschnitten, um nach dem nicht vorhandenen Faden zu suchen, der Muskel war inzwischen verheilt.
Dieser Eingriff war im März diesen Jahres. Und seitdem ist diese Stelle immer noch nicht verheilt, obwohl es sich wie gesagt nur um die Haut handelt.
Von außen ist nur noch eine 5cm lange und relativ breite (0,5 cm) Narbe zu sehen, die ziemlich flach und etwas nach innen gezogen ist. Am unteren Ende und vor allem am oberen Ende der Narbe ist eine kleinere Schwellung vorhanden, die bei Belastung größer wird. An schlechteren Tagen ist nicht nur die Narbe rot, sondern sie ist ein bisschen ausgefranzt, d.h. die Rotfärbung geht etwas weiter ins Gewebe.
Anfangs konnte ich trotz der unverheilten Stelle weitere Strecken gehen und sollte das auch, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die letzten Monate bewege ich mich jedoch kaum noch, weil die Stelle dann wieder viel schlechter wird, ich Schmerzen habe und ich Tage brauche bis sie wieder den Ursprungszustand erreicht hat.
Mein Problem ist u.a., dass sehr viele Ärzte mir nicht glauben, dass die Stelle nicht verheilt ist, sie glauben, es hätte sich ein Schmerzgedächtnis gebildet, ich würde zu breiter Narbenbildung neigen etc. (Obwohl das absolut nicht stimmt, ich bin mir sicher, dass die Narbe, wenn sie denn wirklich in sich verheilt wäre, ganz dünn werden würde)
Es nutzt auch nichts darauf hinzuweisen, dass ich dort nicht nur Schmerzen habe, sondern teilweise (in besseren Phasen) auch starken Juckreiz. (Nur leider reichte dieser bisher nie aus, die Stelle auch wirklich zum heilen zu bringen, obwohl eigentlich nicht so viel fehlt.)
Ich vermute mal, dass Ärzte so etwas selten sehen, da diese Hautpro-bleme/Heilungsstörungen ja wohl vor allem bei der chron. Form der HIT vorliegen und selbst da habe ich im Internet keine ähnlichen Probleme gefunden, was mich eigentlich sehr wundert.
Daher die Frage: Hat denn niemand von Euch mit chronischer Form der HIT
Probleme mit der Wundheilung bzw. Hautprobleme.
(Seitdem ich die HIT verstärkt habe merke ich z.B. auch, dass ich in den Ohren immer dünne Krusten habe, wahrscheinlich bilden sich da auch ständig kleinere Verletzungen, die dann mit einer Kruste abheilen.)
Oft war es auch schon so, dass die Narbe im unteren Bereich etwas weiter verheilt und etwas zugegangen war (ich bemerke das daran, dass beim Gehen etwas mehr Festigkeit und vor allem weniger Schmerzen in dem Bereich sind) die Heilung jedoch im oberen Bereich nicht ausreichte und dass es dann nach ein paar Stunden wieder von oben nach unten durch die Wunde zog und wohl der gesamte Narbenbereich wieder entzündet war.
Also m.a.W. ich glaube wenn die Narbe in der Mitte geteilt wäre, dann wäre der untere Bereich längst abgeheilt. Hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich da eine Trennung der Narbe hinbekommen könnte, habe mir schon überlegt mir eine Naht quer über die Narbe legen zu lassen, allerdings hätte ich dann ja wieder eine neue Verletzung , zuvor müsste ich auch erst mal einen Arzt dafür finden !!??
Das Komische und für die Ärzte gänzlich Unverständliche an der ganzen Geschichte ist, dass die Heilungschancen am besten sind, wenn ich den ganzen Tag stehe. Wenn ich sitze wird die Schwellung direkt größer, auch wenn ich die Beine hochlege wird es nicht besser und wenn ich gehe wird es
regelmäßig schlechter. Nur wenn ich stehe wird es besser und ich bemerke öfter, dass sich wieder ein Juckreiz entwickelt. Ich konnte mir das zunächst nicht erklären. Inzwischen habe ich bemerkt, dass es wohl damit zusammen-hängt, dass die Narbe etwas ins Körperinnere gezogen ist und wenn ich stehe und die Waden durchdrücke dies dem entgegenwirkt. Seitdem habe ich auch entdeckt, dass wenn ich sitze und dabei die Waden durchdrücke, das auch förderlich ist. Allerdings sind beide „Stellungen“ auf Dauer nicht wirklich
entspannnend.
Mich würde interessieren, ob mir vielleicht jemand eine Salbe empfehlen könnte, die eventuell helfen könnte. Fenistil habe ich bereits erfolglos probiert. Ich hätte eigentlich gedacht, dass sie helfen könnte, weil sie doch wohl auch antiallergisch ist und damit gegen Histamin wirkt, leider war es jedoch nicht der Fall.
Ich habe an eine cortison haltige Salbe gedacht. Habe auch bereits einen Hautarzt danach gefragt, der mir jedoch ein Präparat verschrieb, das zusätzlich ein Antibiotikum enthielt, das ich daher nicht genommen habe. Kennt jemand vielleicht eine oder hat gar positive Erfahrungen damit gemacht. Der Hautarzt empfahl mir direkt über die Salbe eine Folie
zu legen, damit sie besser einwirken kann. Vielleicht würde sie tief genug eindringen und eine Heilung ermöglichen.
Oder glaubt Ihr, dass ein Antihistaminikum mir helfen könnte und falls ja, könntet Ihr mir ein Präparat empfehlen? Soweit ich bisher gelesen habe, sollen AH auf Dauer für die HIT ja nicht förderlich sein, sondern eher zur kurzfristigen Symptombekämpfung, aber vielleicht würde das ja für eine Wundheilung ausreichen. Ich kenne mich jedoch mit AH nicht aus und habe
keine Ahnung, ob es etwas gibt, das auch in der Haut wirkt.
Oder habt Ihr vielleicht eine Idee, welche Institution, welches Forum bzw. welcher Arzt mir noch weiterhelfen könnte. Wenn ich im Internet z.B. Wundheilungsprobleme eingebe, dann erhalte ich als Vorschläge Institutionen, die sich mit offenen Wunden etc. beschäftigen und mit mir bestimmt nichts anfangen könnten. Wichtig wäre ja vor allem, dass derjenige Erfahrung mit Histaminintoleranz hätte, weil ansonsten wieder Medikamente verschrieben werden, die nicht verträglich sind etc.
Wäre dankbar für jeden Tipp ! Danke im Voraus und
LG
Tjorven