Der süchtige Kick und HIT

Huhu KK,
das kann ich bestätigen! habe nur wenn ich meine Mensis kriege ein starkes verlangen nach Süssem:D esse dann ein zwei äpfel und alles ist gut!mir geht es mit dem Kaffee übrigens genau so,mittlerweile habe ich kein verlangen mehr danach!! war am Anfang ganz schwer für mich aber ich denke es ist bei mir reine Kopfsache ( er gehörte zum Morgenlichen Ritual; aufstehen in die Küche taumeln und Knöpfchen drücken)
LG
fastwievonselbst
 
Zu diesem interessanten Thema möchte ich nun auch noch was sagen.
Es ist durchaus möglich, dass Federl mit seiner Vermutung richtig liegt. Aber ich mache nun gleich eine Einschränkung: Es muss nicht immer so sein, dass man einen Heißhunger auf histaminhaltige Nahrung hat, wenn man zu viel Histamin hat. Aber es kann vorkommen. Ich habe das mir schon gelegentlich beobachtet. Wenn es mir sauschlecht geht, dann habe ich große Lust auf was "Gutes". Und leider ist das "Gute" oft eine Histaminbombe.
Allmählich kommt das zwar kaum mehr vor, aber am Anfang meiner Krankheit, als mir wirklich sehr schlecht ging, war dieses Verhalten schon so typisch, dass meine Frau mich immer daran erinnern musste, dass mein Verlangen eigentlich in der bestehenden Situation wahrlich nicht angemessen war.

Das ist alles ziemlich paradox und deshalb will man es auch kaum glauben. Was hier genau in unserem Hirn abläuft, wird man wohl sehr schwer untersuchen können. Jedoch ist es doch bei Drogensüchtigen auch nicht anders. Wenn sie sich nicht gut fühlen, dann verlangen sie nach der Droge. Dabei ist es gerade die Droge, die sie nur aufputscht, aber nicht wirklich besser macht. Jede Droge ist ja schließlich schädlich, auch wenn der momentane Effekt anders aussieht.
Es ist gut, wenn man diese Zusammenhänge erkennt. Meine Frau hat mir damals sehr geholfen, mich immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass es mir gerade in dem Augenblick, da ich diese Gelüste hatte, im Prinzip gar nicht gut drauf war. Das hat mir geholfen, das Gelüste in den Griff zu bekommen. Heute kommt das nicht mehr vor. Was wahrwscheinlich daran liegt, dass mein Histaminspiegel sich allmählich normalisiert hat. Ich bin heute in der Lage, selbst bei den verführerischten Speisen standhaft zu bleiben. Meistens jedenfalls. Und wenn nicht, dann bleibt es bei einer winzigen Menge, die mir dann auch nicht wesentlich schadet. Aber vor 2 Jahren, als ich ganz dick in den Problemen drin war, da war es tatsächlich anders.
Wenn ich so einige Berichte von anderen lese, dann fällt mir dieses typische Verhalten übrigens auch auf. Es scheint also an der gemachten Vermutung von Federl schon was Wahres dran zu sein.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Werner,
danke für deinen Beitrag. Dein Genesungsweg bestätigt, dass du die Falle erkannt hast.
Das ist alles ziemlich paradox und deshalb will man es auch kaum glauben. Was hier genau in unserem Hirn abläuft, wird man wohl sehr schwer untersuchen können. Jedoch ist es doch bei Drogensüchtigen auch nicht anders. Wenn sie sich nicht gut fühlen, dann verlangen sie nach der Droge. Dabei ist es gerade die Droge, die sie nur aufputscht, aber nicht wirklich besser macht. Jede Droge ist ja schließlich schädlich, auch wenn der momentane Effekt anders aussieht.
Nein, eigentlich ist es ganz einfach zu verstehen: Da das Gehirn für JEDE Änderung des Aktivierungsniveaus, bevor es daran geht andere Neurotransmitter zu mobilisieren, Histamin braucht, kommt für alle jene, die,
aus welchen Gründen auch immer !!! Probleme mit dem Histamin haben, alles durcheinander.....wie genau, ist nicht bekannt. Aber DASS, merken wir.

Ein brandneues Ergebnis aus der Gehirnforschung: Süchtige zeigen bei der "Impulskontrolle" signifikant andere Reaktionen als Nicht-Süchtige. (Gemeint ist die Fähigkeit, zwischen "wahrnehmen" eines Reizes und der Antwort darauf eine PAUSE zu setzen, in der überprüft wird, welche Konsequenzen eine Reaktion "haben wird". - und genau das erleben wir wenn wir unsere Diät suchen und einhalten.

Der "süchtige Kick" ist also der Versuch, den aus welchen Gründen immer auch durcheinandergeratenen Hirnstoffwechsel "zu ordnen" - und genau das geht nicht.

Alles Gute
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,

der "Hirnstoffwechsel" wie Ihr schreibt ist genauso abhängig von allen anderen Stoffwechselprozessen....

Werner , wenn Du schreibst :
Wenn es mir sauschlecht geht, dann habe ich große Lust auf was "Gutes". Und leider ist das "Gute" oft eine Histaminbombe.

Die erste Aussage ist etwas, was bei jedem passiert....."sauschlecht" heißt in dem Fall Stoffwechselprobleme, Entzündungen, Glukosemangel usw.....und der Körper sorgt dafür, das diese "Stresssituation" aufhört....er schüttet eine Menge Botenstoffe / Hormone aus, damit diese gefährliche Situation überwunden wird. Wie diese Stoffe alle heißen...egal....Histamin, Adrenalin.....INSULIN....sind dabei.Mehr Insulin soll dafür sorgen, das jede Körperzelle genug Zucker bekommt ....das Hirn braucht das Stetig !!!! ....aber mehr Insulin heißt auch schneller Unterzucker ...eine Spirale ohne Ende.
( Dieser Prozess geht bei Leuten mit HIT oft so schnell...das man bei was "Gutem" gar nicht mehr aufhören kann zu futtern..... WEr in solcher Situation die Insulinausschüttung messen würde ....bei jedem Glukosetoleranztest möglich zu sehen....der sieht, das die Insulinkurve nach getaner Arbeit gar nicht mehr runtergeht ....ein "normaler" Arzt sagt dann lapidar....Insulinresistenz ! Da steckt in unserem Fall aber auch mehr dahinter...)

Wer nun meint, nicht schnelle KH oder Süßkram oder "Histaminbomben anderer Art" zu essen....der wird merken, es wird immer schlimmer....der Körper "weiß" schon, was schnell hilft. Und deshalb wird man doch wieder schwach.....das ist bei jeder "Sucht" so....

Deshalb hilft auch hier....konsequent LOGI und histaminarm, damit diese Stresssituation nicht eintritt.

Die zweite Aussage muss so nicht stimmen, leider sind schnell verfügbare KH durch die Herstellung aber wirklich "Histaminbomben" bzw. andere Allergene.....

LG K.
 
Zuletzt bearbeitet:
( Dieser Prozess geht bei Leuten mit HIT oft so schnell...das man bei was "Gutem" gar nicht mehr aufhören kann zu futtern..... WEr in solcher Situation die Insulinausschüttung messen würde ....bei jedem Glukosetoleranztest möglich zu sehen....der sieht, das die Insulinkurve nach getaner Arbeit gar nicht mehr runtergeht ....ein "normaler" Arzt sagt dann lapidar....Insulinresistenz ! Da steckt in unserem Fall aber auch mehr dahinter...)

Nur so nebenbei angemerkt:
Nicht bei jedem Glukosetoleranztest wird die Insulinausschüttung mit gemessen, auch nicht das C-Peptid. Das muß vor dem Test abgesprochen werden. Dazu ist es wichtig, dann auch die Voraussetzungen für eine zuverlässige Messung zu schaffen, wie sie hier beschrieben sind:
Laborlexikon: Glukose-Toleranz-Test >>Facharztwissen fr alle!<<

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Kullerkugel und Federl

Du wirfst Histamin und KH in einen Topf. Ich weiss nicht, ob das weiter führt. Denn eine Histaminbombe muss nicht etwas mit Zucker oder anderen Kohlehydraten zusammen hängen. Käse zum Beispiel ist eine Histaminbombe. Oder Sauerkraut. Oder Hefe, nicht nur im Brot, auch im Bier beispielsweise.

Ich bin auch ansonsten überhaupt nicht suchtanfällig. Es ist auch nicht so, dass ich in mich hineinfuttere und nicht aufhören kann. Ich esse sehr kleine Mengen von allem. Bin deshalb auch sehr schlank, habe noch immer mein Normalgewicht wie vor 50 Jahren. Bin auch nicht anfällig auf Alkohol (habe nur einmal in meinen Leben etwas zu viel getrunken und das ist 55 Jahre her!), habe noch nie Drogen genommen und bin auch in keiner Weise daran interessiert. Auch Zucker esse ich in sehr kleiner Menge und so weiter. Geraucht habe ich als Jugendlicher, hörte aber dann auf nach ca. 5 Jahre und zwar ohne große Probleme zu haben. Es fiel mir nur ein paar Tage etwas schwer, aber dann war es ausgestanden. Ich bin also wirklich kein suchtanfälliger Mensch.

Bei den Gelüsten nach "Histaminbomben" (das kann sehr wohl ein Stück Käse sein) esse ich mich also nicht voll, sondern esse höchstens mal ein Stück von 100 gr. Eigentlich sollte ich sagen, dass ich das jetzt schon lange nicht mehr mache. Das kommt daher, dass es mir jetzt längst nicht mehr so schlecht geht wie damals vor 2 Jahren. In diesen ganz schlechten Zeiten kam das schon mal vor. Da ich jedoch extrem empfindlich bin bezüglich Histamin, machen mir 100 gr Käse schon erhebliche Probleme.
Nun stellt sich mir die Frage, ob dieses Verhalten mit einem Suchtverhalten zu vergleichen ist. Wie ich schon in meinem letzten Posting andeutete, geht es mehr darum, sich etwas Gutes zu gönnen, weil man unglücklich ist. Unglücklich ist man deshalb, weil HIT auch (besonders die chronische Form) Depressionen hervorruft und ein ganz tiefes Gefühl der Verzagtheit. Es geht einem schlecht und man sucht nach etwas, das gut ist. Nachdem man so viele gute Sachen nicht essen darf, liegt es wohl auf der Hand, dass man dann nach dem Ausschau hält, das man sonst nicht hat. Denn was man nicht hat, das ist ja immer erstebenswert. Das ist wohl eine typisch menschliche Eigenschaft die jeder mehr oder weniger hat.

Das sind mal so meine Gedanken zu diesem Thema. Ich zweifle nun eigentlich ein wenig daran, dass man das Verlangen nach verbotenem Essen wirklich als ein Suchtverhalten bzw. als den "süchtigen Kick" bezeichnen kann. Denn nach meiner Erfahrung ist es gar nicht so sehr ein "Kick", sondern die Suche nach etwas Gutem. Das mag zwar nur ein kleiner Unterschied sein, er erscheint mir jedoch trotzdem wichtig zu sein.

Schönen Gruß
Werner
 
Hallo Werner und Kullerkugel,
Ich zweifle nun eigentlich ein wenig daran, dass man das Verlangen nach verbotenem Essen wirklich als ein Suchtverhalten bzw. als den "süchtigen Kick" bezeichnen kann.
Ich meinte mit der Beteiligung einer "Fehlregulation bei HIT" tatsächlich etwas anderes als den "normalen" Ablauf der Stimulierung der "Belohnungssystems" via
Serotonin und Endorphine. Dieses kann man durch Essen, Sport, etc auslösen, und ja, es kann auch zu Sucht führen.

Es soll kein neues Suchtmodell sein.

Nein. Was bei HIT das zusätzliche ist, ist schlicht, dass ALLE Prozesse im Hirnstoffwechsel - bevor sie anspringen - Histamin als Neurotransmitter benötigen. Wenn dort die Balance nicht stimmt - aus welchen Gründen immer
(zuviel und zuwenig) dann kann auch die Regulierung aller anderen Systeme ver-stört werden.

Und: Ja, ich meinte tatsächlich das "unbewusste" zugreifen auf Histaminauslöser, also Histaminbomben, Liberatoren, oder auch- bei vorliegen von Allergien z.B. eben jener Stoffen, die in Folge Histamin ausschütten.

Oder nocheinmal anders: Das Hirn braucht für jeden Vorgang eine bestimmte Menge Histamin. Ist die in diesem Moment nicht in richtiger Menge verfügbar, gerät es durcheinander und "sucht".

Das waren meine Gedanken. (Das widerspricht nicht ganz was KK meint, denn das Ergebnis ist ja ziemlich das selbe - es trifft aber eher Werner's Erfahrung, (und anderer - auch meiner - Erfahrung beim umstellen der Diät, dass man bemerkt, dass es "ausgerechnet" was histaminauslösendes (wissend oder unbewusst) war, nach dem es einem "kickt". Bei mir waren es erst Spaghetti, dann Gewürze, dann Brot (was bei mir erst die Identifizierung von Glutenen oder anderem - so genau weiss man das nicht - in Weizen, Roggen, Gerste, Haferflocken - ermöglichte. Eigentlich wurde es mir erst bei den Haferflocken klar, seit ich das weglasse geht es mir so gut wie nie zuvor bzw. so symptomfrei wie vor der HIT. (Was mich dazu führt zu überdenken ob es HIT
bei mir überhaupt war, oder nicht diese Unverträglichkeit, die zur Histamin Fehlregulation führt)

LG
 
Hallo Federl

Deine Erklärung über die vermeintliche "Sucht" macht Sinn. So wird es wohl sein!

HTML:
(Was mich dazu führt zu überdenken ob es HIT
bei mir überhaupt war, oder nicht diese Unverträglichkeit, die zur Histamin Fehlregulation führt)

Das denke ich mir auch bei vielen Anderen. Bei mir bin ich zwar ziemlich sicher, dass ich HIT habe, denn ich reagiere nur auf Histamin bzw. auf die Liberatoren. Ich habe (besser hatte) auch fast alle Symptome, die bei HIT möglich sind. Da ich jedoch Mehl und auch Milch ohne Probleme in jeder Menge essen kann, ist es wohl sicher, dass ich weder LI noch Zöliakie habe.
Jedoch denke ich mir manchmal bei den Postings von Anderen hier, die über Probleme mit Weizen und Milch oder auch Früchten jammern, ob es sich in diesen Fällen überhaupt um eine HIT handelt. Vielleicht auch nur eine leichte HIT. Aber die Hauptsache und die größere Ursache ist dann eine andere Intoleranz. Man kann nämlich eine ganz leichte HIT auch haben. Ich habe sie wahrscheinlich von Kindheit an, also genetisch. Wenn sich alles in Grenzen hält, dann denkt man gar nicht daran, dass man eigentlich eine Intoleranz hat. Man meint dann, man hat eben eine empfindliche Verdauung oder so etwas.
Erschwert wird das alles noch dadurch, dass Histamin in so viel verschiedenen Lebensmitteln enthalten ist, dass man gar keinen Zusammenhang erkennen kann. Dann kommen noch die vielen Liberatoren dazu und alles wird ganz undurchsichtig. Erst wenn man eine gute Lebensmittelliste hat, dann merkt man, was man eigentlich hat. Selbstverständlich machen andere Intoleranzen auch ganz schöne Probleme. Insbesonders wenn man dann alles zusammen nimmt, dann kann das Leben sicherlich ganz schön stressig werden. Mir tun solche Menschen wirklich sehr Leid, denn meine HIT alleine genügt mir schon vollkommen!
Ich glaube auch, dass es sehr schwierig ist fü einen Laien, eine HIT von anderen Intoleranzen abzugrenzen. Denn die Symptome überschneiden sich sehr oft. Zwar ist es einfach, durch Labortests die LI oder die FI festzustellen, aber bei HIT ist das bekanntlich nicht ganz so einfach. Deshalb glaube ich, dass oft von HIT ausgegangen wird, obwohl man ganz was anderes hat. Wenn jemand laufend Schokolade isst oder täglich ein Stück Käse, dann zweifle ich, ob das eine HIT ist.
Das sind nur mal so meine Gedanken, die mir bei diesem Thema mit auffallen und durch deine Bemerkung bestätigt sich das recht gut.

Schöne Grüße
Werner
 
Eine spannende Diskussion, finde ich!
Da ja die Histaminrezeptoren u.a. auch von Serotonin besetzt werden, kommt es also auch darauf an, wer zuerst da ist. Wird Serotonin sozusagen ausgeschlossen, weil das Histamin schon da ist, fehlt uns dieses Hormon, das ja auch als Glückshormon bezeichnet wird.

Nur so ein Gedanke: wir möchten aber dieses Glückshormon spüren und versuchen das u.a. über die Ernährung, essen also Lebensmittel, die Serotonin enthalten:

Gute-Laune-Tipps
>Tabelle

Fast alle oder sogar alle hier genannten Lebensmittel gehören zu den bekannten histamin-assoziierten Lebensmitteln.
Ob also der "Kick" unser verzweifelter Versuch ist, über Serotonin die histaminbedingten Symptome abzubremsen bzw. zu beheben? Nur erreichen Menschen mit einer Histaminabbaustörung dadurch das Gegenteil: es kommt noch mehr Histamin an mit allen bekannten Folgen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo .....


wir haben uns hier im Forum auf den Begriff: Histaminintoleranz und besonders die häufig vorhandene Chronische Form der HIT eingelassen. Und verwenden diese Begriffe.

Aber beide Formen sind etwas anderes, haben andere Ursachen....die Wirkungen überschneiden sich aber.
Eine reine Histaminintoleranz nach verständnis der DAO messenden Ärzte liegt am ungenügenden Abbau des Histamins. In Nahrung selbst enthalten oder durch sie freigesetzt.Folgen sind Verdauungsprobleme ( die dann weitere Folgen ....siehe auch besonders chronische Form ! nach sich ziehen )

Die chronische Form ist ein den ganzen Stoffwechsel betreffendes Unvermögen, mit den durch andauernde Histaminreaktionen ausgeschütteten Hormonen und Botenstoffen ( Federl könnte jetzt die Namen nennen ...ich nicht so gut ) fertig zu werden bzw. DIESE ÜBERHAUPT BEREITZUSTELLEN......die Nebennieren lassen grüßen.....

Besonders trifft es daher auch oft auch Frauen im Alter wo die Nebennieren eigentlich auch die dann nur noch alleinige Bereitstellung der Sexualhormone zusätzlich meistern sollen......und solch Hormonzustand ist heute leider auch bei noch sehr jungen FRauen in stressiger Ausbildung plus Pille usw....zu finden.
(Ich habe den Befund einer 24jährigen vorliegen..ich weiß, was ich da schreibe ....und muss sagen, der ist schlechter als meiner...fast 30 Jahre älter )
Ich kenne inzwischen auch genug Männer persönlich,junge wie alte ... die solch geschwächte Nebennieren haben.....ist da nicht anders.

Ich stimme Feders Aussagen völlig zu ! Es widerspricht nicht dem, was ich schrieb !

Ich stimme Werners Aussagen zu "Depressionen" usw. gar nicht zu ! Ich habe immer widersprochen, wenn Betroffene mit angeblichen DEpressionen auf die "Psychoschiene abgeschoben werden.....

Es ist ein Mangel an Adrenalin und Cortisol....weil wegen andauernder Stimulierung der Ausschüttung durch den LEBENSWICHTIGEN , normalen "Gefahren"- Botenstoff HISTAMIN u.a die Produktionsmöglichkeiten erschöpft sind. Bzw. über komplizierte Rückkoppelungsmöglichkeiten ( ich glaube Hypophyse , Hypothalamus ...??? ich müßte nachlesen ) die Produktion zeitweise gestoppt ist.
Gleichzeitig liegt auch sicher ein Mangel an "Glückshormonen" Serotoinin usw vor....ich vermute, das es dann am Mangel der GRundstoffe....Tryptophan...ARginin usw. liegt , letzteres wird verstärkt verbraucht für oft gleichzeitig zu hoher NO Synthese.....es hängt alles zusammen !

Ich habe schon oft das Buch von" Dr. Wilson - Grundlos erschöpft" , an dieser Stelle zu lesen empholen....ist hier im Forum seit Jahren auf der Liste der Empfehlungen zu finden....

Dr. Wilson schreibt wohl nur 1-2 mal von dem Botenstoff "Histamin". Aber die ganze ERklärung ist eine Erklärung der chronischen Form der HIT.

Allergische Reaktionen werden mit als häufigster Auslöser genannt.

Und so sind Intoleranzen wie LI , FI und auch Zöliakie oder NUR die Form der Kohlenhydratunverträglichkeiten ( siehe Dr. Kuklinskis Ausführungen dazu ) Wegbereiter zur Chronischen HIT !
Letztere verschwindet mit Genesung, echtes Unvermögen,genetisch falsche Nahrung verdauen zu können, bleibt.
ZU den KOhlenhydtratunverträglichkeiten müssen unbedingt die Probleme mit Zuckeraustauschstoffen und resistenter Stärke zugerechnet werden ....siehe Dr. Ledochowski und sein Buch WEgweiser Lebensmittelintoleranzen.



Hallo Werner , Dein Käsestück oder Dein Sauerkraut wirkt im ZUsammenhang mit HIstamin und Sucht genauso wie Dein Bier, Dein Brot oder der Kuchen, Schokolade usw.
Du kannst auch nach HISTAMINBOMBEN OHNE VIEL KH einen wahnsinningen Anstieg der Blutglukose messen......wird dann auf anderen Wegen durch Leber und NN bereitgestellt weil im Gefahrenfall die Versorgung mit genug Glukose gewährleistet sein muss im Kampf ums Überleben.

Instinktiv weiß "Mensch" aber sicher, das FRüchte und ZUcker da einfacher zu haben sind....und deshalb die Sucht nach "Gutem" ....was immer das für jeden bedeutet. NIcht immer Belohnung....wie Du für Dich schriebst. Sondern instinktiv Kampfs ums Überleben.....

LG K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,
danke für dein
Fast alle oder sogar alle hier genannten Lebensmittel gehören zu den bekannten histamin-assoziierten Lebensmitteln.
Ob also der "Kick" unser verzweifelter Versuch ist, über Serotonin die histaminbedingten Symptome abzubremsen bzw. zu beheben? Nur erreichen Menschen mit einer Histaminabbaustörung dadurch das Gegenteil: es kommt noch mehr Histamin an mit allen bekannten Folgen?
Statement. Ja. Das war mein Gedanke.
Ausgehend von der Bedeutung des Histamins für jeden Wechsel des "Aktivierungszustands"
des Gehirns, also VOR und somit übergeordnet ALLEN Hormon und Neurotransmitterbereitstellungen. Nicht nur Serotonin.

Eine Stufe vorher. Quasi: der GANZE nachfolgende Hirnstoffwechsel.
(Was die unglaublichen neurologischen Zustände und "scheinbare Unbehandelbarkeiten" bei
chronischer HIT aufhellen könnte, die lange Suche die zur Sucht werden kann, und für mich bedeutet, dass nach erfolgter Identifizierung und Behebung der "Ursachen" der HIT - eine sehr "kluge", übersichtliche Lebensweise und das
"abwarten, aushalten, stopp sagen...etc" wenn das Hirn nach Histamin schreit - zielführend ist. Rosmarin erzählte mal von intermittierendem Fasten, Bewegung, Wasser trinken. Ich habe damit gute Erfahrung gemacht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Federl...

habe jetzt Dein gleichzeitiges Posting gelesen:

Ausgehend von der Bedeutung des Histamins für jeden "Aktivierungszustand"
der Gehirns, also VOR und somit übergeordnet ALLEN Hormon und Neurotransmitterbereitstellungen. Nicht nur Serotonin.

Eine Stufe vorher. Quasi: der GANZE nachfolgende Hirnstoffwechsel.
(Was die unglaublichen neurologischen Zustände und Unbehandelbarkeiten bei
chronischer HIT aufhellen könnte)

JA ....

Ich will nur anführen....trotz Substitution von reichlich Aminosäuren ...ich hatte bis zum Herbst(letzte Messung) trotzdem Mangel an Arginin, Tryptophan, Tyrosin....sonst nirgends wo ....bei den Aminos.
Ich habe dann mehr Tyrosin genommen...und kurz danach mit Progesteron in natürlicher Form als Creme zu schmieren begonnen. Seitdem sind die letzten Probleme mit Chronischer HIT .... verflogen...bzw. "weggeschmiert"...
Das möchte ich zu Deiner Aussage der "Unbehandelbarkeit" anführen. Seitdem war ich keinen Tag mehr richtig krank. Das ist das, was ich angestrebt habe.....und ich habe es bekommen.
Ich habe weiterhin Bauchprobleme....nach Milch, bestimmten KH.....kurzzeitig ohne Folgen im weiteren Stoffwechsel.

Also ist chronische HIT behandelbar....

LG K.
 
Hallo KK,
Also ist chronische HIT behandelbar....
Ja! Natürlich! Stimme dir voll zu, hab das unter Gänsefüsschen gestellt damit da keine Unklarheit mehr sein kann.

Frau, ich freu mich dass du für dich Genesung gefunden hast!!!:)
LG
 
Wenn also chronische HI behandelbar ist, und so sieht es ja aus, dann wäre es wichtig, die Diagnose "Histaminintoleranz" nicht als Urteil "lebenslänglich" hinzunehmen sondern alle Wege zu begehen, die zur Normalisierung aller beteiilgten Faktoren führen können.

Insofern hätten sogar die Ärzte Recht, die die HIT als eine "Modeerscheinung" abtun. Allerdings sollten sie dann auch das geballte Wissen haben, das u.a. hier im Forum zusammen getragen worden ist.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
ich stimme dir vollkommen zu!
(Allerdings glaube ich nicht mehr daran, aufgrund der diffusen Symptome dieses hochindividuellen Syndromes HIT bzw C-HIT, dass das schulmedizinisch fassbar wird....warum? Nun, schon "Unverträglichkeiten" oder "überschiessende Histaminreaktion ohne verminderte DAO, "Übersäuerung" "Umweltgiftbelastung", etc.etc. fristen das Dasein von...naja wie soll ich sagen.."state out of standards" oder so ähnlich...)
 
Hallo Oregano....

die Diagnose "Histaminintoleranz" nicht als Urteil "lebenslänglich" hinzunehmen sondern alle Wege zu begehen, die zur Normalisierung aller beteiilgten Faktoren führen können.

Das ist nach meiner Ansicht völlig richtig. Der erste Schritt ist allerdings das Finden der Belastungen. Auch wenn es verschiedene Belastungen geben kann ....für viele ist es offensichtlich die Nahrung . Das wollen sie aber nicht immer so sehen.....da kommt wieder die "Sucht" oder der Irrglaube, das MENSCH sich von Design-Food aus der Chemiefabrik artgerecht ernähren könne......
Und dann gehört , wie auch Federl schrieb, die Konsequenz dazu ...belastendes Essen und Stress jeder Art zu meiden. Für eine gewisse Zeit. Auch wenn man dadurch für andere wunderlich wird......wir wissen das doch aus Erfahrung.
Ich habe von Anfang an gewusst, das es wieder bessere Zeiten geben wird.....

"Modeerscheinung" ist eine Tatsache....auch wenn ich das jetzt anders interpretiere als vermutlich Ärzte die das so sagen. Es sind uns durch unsere Lebensweise aufgezwungene "Moden" ....
In jeder Zeitung und überall ist "Burn out" , sind "Depressionen" ein Thema.....Chronische HIT ist auch nichts anderes.....
Es sind körperliche Erschöpfungszustände. Bei Jedem etwas anders, die Ursachen sind gleich....

Ärzte klammern sich auch oft an "alte Zöpfe" was die Krankheiten angeht. Dabei kann man mit den "neuen" Krankheiten", auch viel Geld verdienen...wenn man sie kennt.

LG K.
 
Hallo Kullerkugel

HTML:
Ich stimme Werners Aussagen zu "Depressionen" usw. gar nicht zu ! Ich habe immer widersprochen, wenn Betroffene mit angeblichen DEpressionen auf die "Psychoschiene abgeschoben werden.....

Ich habe meine beiden letzten Postings nochmals durchgelesen, aber nichts davon gelesen, dass ich eine Depression auf die Psychoschiene abschiebe.

Natürllich kommt eine Depression bei HIT-Leidenden von ihrer Krankheit. Was ich in meinem Posting sagen wollte, ist lediglich, dass dann auch noch die Suche nach einer Belohnung dazukommt. Dieses Phänomen kennen wir doch alle und es trifft nicht nur bei HIT zu. Wenn es uns schlecht geht, Ärger hatten oder sonst ein Problem, dann suchen wir Trost bei etwas "Gutem". Sehr oft ist das dann etwas Süsses oder auch Obst (ist ja auch süß). Wenn man jedoch auch was anderes als was "Gutes" betrachtet, so kann es auch das sein, muss also nicht immer süss ein. Aber bei Süssigkeiten ist es besonders auffällig.
Dieses Verhalten ist sehr häufig darin begründet, dass man Kindern oft eine Süssigkeit gibt, wenn sie traurig sind, sich verletzt haben, irgendwelchen Ärger hatten. Auf diese Weise werden wir konditioniert. Es stellt sich ein Muster ein, das uns nach einem Trost ( in Form eines Süssigkeit - kann natürlikch auch was anderes "Gutes" sein) suchen lassen.
Man muss doch bei all diesen hier geführten sehr interessanten Diskussion nicht immer alles so ausschließlich sehen nach dem Muster: "Entweder - oder". Es kann ja auch ein "Sowohl - als auch" geben. Erst wenn wir ein Problem von allen Seiten beleuchten, dann kommen wir den wahren Ursachen näher. Das kreiden wir doch der Schulmedizin auch immer an, dass sie alles nur durch die Brille der Chemie sehen. Die meisten Menschen - oder doch sehr viele Menschen - neigen offensichtlich dazu, sich auf eine Schiene einzufahren und dann nichts anderes mehr zu sehen.

Ich vertrete wahrlich nicht, dass alles auf die Psychoschiene abgeschoben wird. Jedoch habe ich in meiner langjährigen Berufspraxis immer wieder erfahren, wie stark wir uns auch in psychischer Weise beeinflussen lassen. Natürlich nicht immer, aber doch recht häufig. Wir neigen dazu, etwas zu glauben. Wenn wir einmal einen Glauben haben, dann wird der Glaube zur Wahrheit. Und man neigt dann dazu, dass man sich sehr einseitig nur mit diesem Glauben befasst. Und erstaunlicher Weise treten dann Dinge oft ein, nur weil man sie glaubt (sich selbst erfüllende Prophezeiung). Aber das wäre ein sehr umfangreiches Thema und gehört nur sehr am Rande zu dem hier behandelten Thema.

Wenn ich sage, es gibt auch psychische Beeinflussungen, so sage ich doch nicht gleichzeitig, dass es NUR diese gibt. Ich denke, du hast mein Posting falsch interpretiert. Vielleicht lag es ja auch an mir und ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.

Schöne Grüße
Werner
 
Hallo Werner,

Vielleicht lag es ja auch an mir und ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt.

Vielleicht, ich will nicht streiten....aber ein deutscher Arzt denkt bei "Depression" nicht an körperliche Probleme....und behandelt diese auch nicht. Dieses Wort hat andere Bedeutung....die bei chronischer HIT eine fatale Falschbehandlung in Gang setzt. Mit der einzigen Option, alles schlimmer zu machen.....lies mal hier im Forum nach......

LG K:
 
Guten Morgen,

melde mich auch mal wieder zu Wort, wenn auch dürftig :)

aber ein deutscher Arzt denkt bei "Depression" nicht an körperliche Probleme....und behandelt diese auch nicht.

Das stimmt so eigentlich überhaupt nicht. In der Wissenschaft ist voll und ganz bekannt, dass man bei einer Depression zu wenig Serotonin hat. Deshalb werden zu egrn Antibiotika verschrieben, die Dieses enthalten. es wird nur nciht hinterfragt, wieso das Serotonin fehlt! Bzw. machen sie es sich einfach und sagen, das Serotonin fehlt, weil die Psyche den Körper dementsprechend beeinflusst hat. Es ist ihnen unbekannt oder schlicht und ergreifend egal, dass es 1. auch andere, körperliche Ursachen dazu gibt und dass 2. ein ganzer rattenschwanz an gestörten Hormonen und <Neurotransmitter, somit eine Menge Dysfunktionen dran hängen. Und der rattenschwanz kann auch von einera nderen Seite beginnen und körperlicher Ursache haben.

So, das wars erstmal wieder von mir. Mir gehts nicht so gut. Irgendwann hab ich dann auch noch was zu dem Kick und der Sucht zu sagen.

lg, laudanum
 
Oben