Hildegards Ordnungstherapie mit ihren 6 Regeln

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Rota

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Es geht hier um Körper und Seele um 6 Regeln einzuüben und dadurch leichter gesund bleiben.

Die erste Säule der Hildegardtherapie ist die Ordnungstherapie.

Das ist eine Aufstellung von 6 Regeln die nicht von Natur aus vorhanden sind, diese Regeln muß sich der Mensch selber erarbeiten.

In der ersten Regel übt der Mensch das Achten auf seine natürlichen Bedürfnisse die ihm von seiner Geburt an gegeben sind. Er lernt zu verstehen, was über die Humoraltherapie zu wissen ist und was die vier kosmischen Elemente mit den Bedürfnissen seines Körpers zu schaffen haben indem sie sich über die vier Säfte im Körper ausdrücken und wie sie dadurch für die Abläufe und Funktionen verantwortlich sind.

In der zweiten Regel werden dem Menschen Hilfen gegeben wie er mit seiner Nahrung umgehen könnte, wenn er gesund werden möchte. Die einzelnen Nahrungsmittel haben Beschaffenheiten, die der Mensch genau auf seine Symptome hin anwenden kann. Hier spielt es eine Rolle, ob der Mensch sich warm oder kalt anfühlt oder feucht oder trocken, was sich auch in seinen verschiedenen Beschwerden ausdrückt. Das Kapitel über die Nahrungsaufnahme hat Hildegard sehr reichhaltig beschrieben und sie gibt Antworten auf viele Fragen, die sich mancher schon öfter gestellt hat aber keine Antwort bekam.

In der dritten Regel wird erklärt, daß der Schlaf eine sehr große Rolle spielt für das Wohlbefinden und wie wichtig es ist, seinen Schlaf zu regulieren.

In der vierten Regel besteht Hildegard auf ausreichend Bewegung, aber auch auf Ruhe, so wie es in der Regula des Hl. Benedikt "ora et labora" schon verlangt wird.

In der fünten Regel wird ausgeführt, wie sich der Mensch von dem Ballast wieder befreien kann, den er aufgenommen hat. Es geht um Ausleitung und Ableitung über die von der Natur vorgesehenen Körperöffnungen.

In der sechsten Regel endlich lernt der Mensch den Umgang mit seinen Gemütsbewegungen und wie wichtig es für ihn ist, daß er sein Temperament kennt um sein entsprechende Laster zu zügeln, oder die entsprechende Tugend zu stärken lernt.

Es wird hier versucht, mit erklärenden Texten zum Thema mehr Transparenz in die einzelnen Punkte zu bringen und sie vor allem für uns heutige moderne Menschen "machbar" zu gestalten.

Margot
 
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Die erste Säule der Hildegardtherapie ist die Ordnungstherapie.

Fortsetzung in wenigen Tagen

Hast Du heute schon einmal an Deine Ordnung im Garten gedacht?
Nein? Jetzt aber schnell, bevor es wieder regnet.
 

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Die erste Säule der Hildegardtherapie ist die Ordnungstherapie.

Die erste Regel der Ordnungstherapie heißt AER
Zu den Grundbedürfnissen des Menschen zählt der Atem.
Ohne Atem ist kein menschliches Leben möglich, auch die Seele braucht den Atem um für ihren Menschen wirken zu können.

Daß der Mensch auf seine Elemente achtet, das ist die 1. Regel dieser Hildegard Ordnungstherapie.

Seit seiner Geburt atmet der Mensch, dadurch kann sich seine Seele ausdrücken.
Atmen bringt Sauerstoff d.h. Lebensenergie in alle Zellen und damit in die Organe.
Durch die Tatsache, daß Leben vom Atem abhängt, können die „himmlischen Elemente“ Feuer und Luft im Menschen wirken.
Das Element Feuer besitzt ein sogenanntes Phlegma das sich im roten Blut des Menschen ausprägt. Weil aber Feuer auch erlöschen kann, wird die Qualität des Blutes nach und nach schlechter und braucht dringend Hilfe vom Element Luft. Das Phlema der Luft drückt sich im Immunsystem und durch die Hormone aus und mit den Winden des Atmens wird das Feuer wieder anzufachen. Versäumt der Mensch aber genügend Sauerstoff zuzuführen, können die Winde nicht blasen und können das Feuer nicht antreiben und die Energie des Menschen wird schlechter.
Die beiden sogenannten himmlischen Elemente Feuer und Luft brauchen jetzt Hilfe von den beiden sogenannten „ weltlichen Elementen“ Wasser und Erde.

Das Element Wasser verflüssigt den Schleim der erzeugt wurde und befördert die Abfallstoffe der himmlischen Elementarsäfte die austreten zum Element Erde hin. Das sind z.B. Fehlsäfte und Reststoffe, die bei der Arbeit des Immunsytems entstanden sind. Diese Reihenfolge ist natürlich und geschieht ohne große Schwierigkeiten. Die Entfernung der Gifte aus dem Körper ist also von der Natur so angelegt, daß sie über die Verdauungsorgane und die Nieren usw. abfließen und. nach draußen befördert. werden können.

Ist aber das Feuer als Licht- und Energielieferant länger gestört, braucht es mehr Luft, als vorhanden ist und das Wasser kann gar nicht so schnell wegschwemmen, daß die Luft entlastet werden könnte weil das Element Erde dem z.B. der Darm zugehört verstopft ist, sodaß das Wasser aus dem Rückstau schon verschmutzt, dann kommt es dazu, daß die ganze Reihenfolge darunter leidet. Die Erde drängt das Gift zurück zum Wasser, dieses drängt es zurück zur Luft und zuletzt bedrängt das Gift das Feuer und droht es zu ersticken.
Das ist bei Hildegard ein besonders schwerer Fall und schwierig zu behandeln.
Wir würden heute vom oxidativen Streß sprechen, der sich dann in der Schwarzgalle nach Hildegard zeigt und sich an dem Organ Leber austobt. Hildegard schreibt: „Schwarzgalle zerlöchert die Leber wie einen Käse“.

Um das alles besser zu verstehen brauchen wir jetzt eine Zusammenstellung der Eigenschaften die die Elemente und Säfte im Normalfall haben sollen und müssen.
Die Elementen- und Säftelehre nimmt einen Großteil der CC in Anspruch und ist im Original schwer zu verstehen. Zum Glück haben wir die Quelle des Wissens in den Schriften von Hippokrates, aus denen Hildegard mit Sicherheit geschöpft hat.

Fortsetzung folgt
 
Die 2. Regel der Ordnungstherapie
geht der Frage nach:

Ist die moderne Ernährung gesünder als die in früheren Zeiten?



Früher hat man vielfach darauf los gegessen, ohne darüber nachzudenken, ob die Nahrungsmittel gesund sind oder nicht. Hildegard hat aber schon gewußt, daß es etwas gibt, was dem Körper so fremd ist, daß er es nicht genießen sollte, weil sonst sein ganzes System durcheinander gerät.

Heute müssen wir auf Dinge achten, die es möglich machen, mit den Giften aus der Umwelt fertig zu werden. Es tummeln sich viele Stoffe in unserem Körper, die es gilt zu entfernen, bevor sie so richtig Schaden anrichten.
Vor fast 900 Jahren hat man Allergien auf Lebensmittel kaum gekannt und so gibt es auch kein Heilmittel von Hildegard, das auf dieses Thema paßt. Man muß es sich zusammensuchen aus der Vielfalt des Angebotes. Am sichersten finden wir etwas, wenn wir auf dem Gebiet suchen, das dem Element Luft zugeordnet ist, denn da ist das Immunsystem angelegt, das man dann mit den entsprechenden Mitteln besänftigen oder anregen kann. Zur Auffindung der richtigen Mittel gibt es eine Liste mit den Beschaffenheiten und Wirkungsweisen verschiedenster Arten. Auch lohnt es sich, wenn man sich mit dem Text zur 1. Regel befaßt, damit man versteht, wie die Zusammenhänge von Elementen und Säften sind. Ob es nun mit Schwarzgalle zusammenhängt, oder nicht, es gibt in uns Stoffe die dringend entsorgt werden müssen. Manche Lebensmittel verstärken diese Ansammlungen, andere wiederum helfen sie zu mindern.

Es gibt bei Hildegard Nahrungsmittel und Lebensmittel. Die einen dienen vorwiegend zur Ernährung und sind für den guten Geschmack und die Lust am Essen geeignet, die anderen erhalten nur das Leben indem sie den Bauch füllen mit mehr oder weniger Nutzen für die Gesundheit. Dazwischen liegt das „rechte Maß“.

Die Nahrungsaufnahme des Menschen ist eng verknüpft mit den Säften, die im Menschen die Lebenskraft erbringen sollen. Mit ihrer Beschaffenheit helfen sie, die Organe und Organsysteme zu unterstützen. Die Nahrungsmittel haben in der alten Medizin verschiedene Beschaffenheiten. Auch Hildegard unterscheidet zwischen „warmen“ und „kalten“, zwischen „feuchten“ und „trockenen“ Nahrungsmittel und dazwischen gibt es auch noch mäßige oder übermäßige Ausprägungen von allem.

Was vom Menschen verlangt wird, ist das Wissen vom rechten Maß und das erhält er aus den Reaktionen seines Leibes. Wenn er darauf achtet und auf Übermaß verzichtet, ist das ein sicherer Weg gesund zu bleiben.

Das Essen sollte nicht roh sein, ebensowenig verkocht. Und es sollte eine gewisse Reihenfolge bei der Einnahme eingehalten werden. Die vielgepriesene Rohkost ist nach Hildegard dem Körper nicht zuträglich, weil dann der Körper „das Kochen“ übernehmen muß und das erfordert sehr viele Enzyme und Hormone, deren Existenz Hildegard im Ansatz bereits erkannt hat. Sie empfiehlt statt dessen Essen, das dem Körper nicht zuviel abverlangt, das schonend vorgekocht, vielleicht gedünstet, oder in bestimmten Substanzen eingelegt wurde, damit es mürbe und genießbar wird. Rohes Obst (mit Ausnahme der Quitte) oder roher Salat am Abend gegessen, läge nur unverdaut im Darm herum und finge zu gären an, was einen „üblen Rauch“ zur Leber hochsteigen ließe, der ihr Schaden zufügte. Es gibt Fälle von Leberzirrhose, bei denen nicht der getrunkene Alkohol Schaden zugefügt hat, sondern die Gärungsalkohole von jahrelangem Genuß von rohen Nahrungsmitteln.

Die erste Nahrungsaufnahme soll bei einem gesunden Menschen erst gegen Mittag sein.
Man beginnt mit etwas, das eine warme Beschaffenheit hat und etwas feucht ist, mit Beeren und etwas Brot z.B.
Die nächste Mahlzeit kann dann vielleicht ein energetisch kaltes und trockenes Nahrungsmittel sein usw.

Wie die Nahrungsmittel beschaffen sind wird später noch genau erläutert werden.
In den Büchern Causae et Curae und der Physica finden sich eine große Zahl von Lebensmittel und Nahrungsmitteln, die Hildegard mit allen dazugehörigen Vor- und Nachteilen schildert.

Die Ernährung nach Hildegard von Bingen lehrt uns den Umgang mit der Nahrung, mit dem Essen und dem Trinken. Hildegard rät uns, wann wir frühstücken sollen, was wir nehmen können und was schädlich ist für uns. Sie erklärt, was Enthaltsamkeit ist und was Übertreibung. Sie beschreibt, welche Folgen es hat, wenn wir nicht zur Vernunft kommen. Sie gibt Ratschläge zur Diät, warnt aber vor unüberlegtem Fasten. Die Folgen der falschen Ernährung sind schmerzlich und können den ganzen Menschen erfassen, es gibt unzählige Textstellen zu diesem Thema in Causae et Curae. Hier kommt das Wissen um die Säfte besonders zum Tragen.

Wenn wir wissen, daß die Elemente sich in den Säften ausdrücken, dann brauchen wir nur noch zu fragen, was sind das für Säfte, was tun sie und wie stellen sie sich dar.

Der Mensch soll vornehmlich das essen, was in seiner Gegend wächst und nur ausnahmsweise Speisen, die aus anderen Ländern kommen.

Zu Hildegards Zeit hat man bereits Gewürze aus fremden Ländern gekannt, aber nur Spuren davon gegessen. Es war sehr teuer, es war fast nur den Reichen zugänglich. Aber gekannt hat Hildegard Vieles. Bis aus China kamen die Transporte auf den Seidenstraßen, und Händler fuhren auf dem Rhein abwärts, um ihre Geschäfte zu machen. An der Mündung der Nahe in den Rhein stand damals Hildegards Kloster und hat sicherlich so manchen Heimkehrer aus dem Orient beherbergt. Dabei hat sie erfahren, wie man im fernen Persien heilt. Die Handelsstraßen führten weit hinein nach Osten und Süden, das war abenteuerlich und gruselig schön, wenn Besuch ins Kloster kam und es wurde von den Geschichten von Unterwegs erzählt.

Getrunken wird in der Hildegardküche Bier Wein und Wasser, das aber abgekocht wird und manchmal sollen auch Kräuter darin gekocht werden. Das ist das, was wir heute als Tee bezeichnen würden.

Nahrung ist gleichzeitig Heilmittel und viele Kräuter gehören auch in die Rubrik Heilmittel.

Für heute nur noch diese Erkenntnis, die auf Hildegards tiefes Verständnis für die menschliche Seele hinweist.

„Der traurige Mensch soll essen, aber freudige Menschen sollen nur mäßig essen.“
.
Fortsetzung folgt
 

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Die 2. Regel der Ordnungstherapie
geht der Frage nach:

Ist die moderne Ernährung gesünder als die in früheren Zeiten?


Liste der Nahrungsmittel und Lebensmittel
und ihre Beschaffenheiten


Getreide

Dinkel warm
Weizen warm
Hafer warm
Roggen kälter als Weizen
Gerste kalt
Mohnsamen mäßig, feucht, kalt




Gemüse

Fenchel angenehme Wärme, weder trocken noch feucht
Sellerie mehr grün als trocken
Knoblauch rechte Wärme
dünner Lauch schnelle Wärme unnütze Wärme
Kürbis Zuccini kalt trocken
Rettich mehr warm als kalt
Brennessel sehr warm und hat Rauhheit
Meerrettich warm
Salat
Zwiebel
Karotten
rote Rüben
Kartoffel
Erbse kalt
Linse kalt
Saubohne kalt
Kichererbse warm
Hirse kalt und doch etwas warm
Portulak kalt
Pastinak kalt
Melde mehr kalt als warm und feucht
Bärenfenchel warm und trockene Grünkraft
Kappus mehr kalt als warm und doch etwas trocken
Kohl etwas mehr kalt als warm
Leinsamen warm


Getränke

Bier Dinkelweiße Hefebier und dunkles Bier
Wein aus Franken und vom Hundsrück Pfälzer
Wasser das aus der Tiefe kommt, Quellwasser
Kräuter in Wasser gekocht (Tee)
Säfte sind nicht genannt, aber erlaubt nur stark verdünnt, frisch gepreßt:
Äpfel, Zitrone, Quitte, Trauben, Kirschen, Johannisbeeren
Genüsesäfte sind nicht genannt, aber erlaubt nur stark verdünnt, frisch gepreßt:
Karotten, Sellerie, Rote Rüben



Milch und Milchprodukte


Kuhmilch
Ziegenmilch
Buttermilch
Joghurt
Frischkäse
Trockenmilch

Ziegenkäse
Kuhkäse
Schafskäse
Bergkäse
Frischkäse
Käse nach Brieart, mager



Obst, Beeren, Nüsse

Apfel warm und feucht
Quitte mehr kalt
Mandel sehr warm
Kastanie sehr warm
Zitrone mehr warm als kalt
Rosinen
Brombeeren mehr warm als kalt
Johannisbeeren
Maulbeeren kalt im guten Sinn
Himbeere
Kornelkirsche warm und mild mit süßer Feuchtigkeit
Kürbiskerne kalt und trocken
Sonnenblumenkerne
Hagebutte sehr warm
Kirsche mehr warm als kalt
Schlehe mehr warm als kalt und trocken
Berberitze mehr kalt als warm



Fette und Öle und Süßungsmittel

Sonnenblumenöl
Butter
Olivenöl, Baumöl mehr warm als kalt
Honig sehr warm
Zuckerrohrsirup
Apfelmelasse warm und feucht
Birnenmelasse mehr kalt als warm
Ahornsirup nicht genannt aber erlaubt kalt und auch trocken




Fisch

Steinbeißer mehr kalt
Barbe mehr warm als kalt
Stör mehr kalt als warm
Grundel mehr feucht als trocken
Koppe mehr kalt als warm
Hecht mehr warm als kalt
Barsch mehr warm
Äsche mehr kalt
Rotauge mehr warm
Gründling mehr warm als kalt
Hasel mehr warm
Blicke mehr warm= Halbbrachsen oder Güster = Karpfenfisch
Kaulbarsch mehr warm
Groppe mehr kalt
Krebs mehr warm
Wels mehr warm als kalt
Hausen mehr von der warmen als der kalten Luft
Schleie Wärme der Sümpfe
Lachs mehr kalt als warm
Lasz mehr warm als kalt = Rotfisch= Huchen = Donaulachs
Karpfen mehr warm als kalt
Döbel mehr kalt als warm
Hering unbeständig und kalt
Bitterling mehr warm
Brachsen mehr warm als kalt
Nase kalt
Scholle warm
Forelle mehr warm als kalt
Maifisch kalt und feucht


Fleisch

Huhn kalt und trocken Hühnereier sind mehr kalt als warm
Rebhuhn kalt
Birkhuhn kalt
Rind kalt
Schaf kalt
Ziege sehr plötzliche Wärme
Hirsch plötzliche Wärme
Reh kalt
Schwein warm
Hase mehr warm als kalt
Strauß sehr warm
Hagelgans sehr warm
Wildente schwere Wärme
Wachtel warm und feucht
Gans warm



Gewürze frisch und getrocknet

Essig
Salz sehr warm und etwas feucht
Flohsamen kalt nützliche Mischung
Galgant ganz warm
Bertram warm und trocken
Zimt sehr warm, mäßig feucht, starke Kräfte
Muskat große Wärme
Kubebe warm und trocken, richtige Mischung
Gewürznelke sehr warm, gewisse Feuchtigkeit
Quendel warm und gemäßigt
Ysop trockene Natur, mäßig warm, große Kraft
Dill, warm und trocken, gemäßigt
Diptam, warm und trocken
Bohnenkraut mehr warm als kalt
Zitwer sehr warm, große Kraft
Ingwer sehr warm und ausgedehnt
Pfeffer sehr warm und trocken
Petersilie mehr warm als kalt, kräftige Natur
Wermut sehr warm
Schwarzkümmel = Kreuzkümmel = Mutterkümmel warm und trocken
Dost warm und trocken
Thymian warm und trocken
Schwarzer Senf warm und etwas trocken
Kerbel gesunde Wärme und trocken
Lorbeer warm und trocken
Süßholz gemäßigte Wärme
Raute gemischte Wärme
Bibernell mehr kalt als warm



Würzkräuter und (Tee)kräuter in Wasser zu kochen

Salbei warm und trocken
Basilikum kalt
Raute warm und feucht
Petersilie kräftige Natur mehr warm als kalt
Kerbel mehr warm als kalt
Bachbunge warm
Ackerminze mehr warm als kalt
Bohnenkraut warm und feucht
Brennessel warm und etwas rauh
Brunnenkresse warm
Gundelrebe warm und trocken
Beifuß sehr warm
Rainfarn warm und etwas feucht
Liebstöckel gemäßigte Wärme
Tormentill kalt
Schnittlauch nicht zu warm gemäßigt
Katzenminze warm
Meisterwurz warm
Königskerze warm und trocken etwas kalt
Bockshornklee mehr kalt als warm
Mariendistel Kälte die vom Tau ist
Melisse warm
Lavendel warm und trocken
Wegwarte warm und feucht
Fenchelsamen angenehme Wärme
Ackerminze mehr warm als kalt
Krauseminze mäßige Wärme scharfe Wärme
Schafgarbe etwas warm trocken
Poleiminze angenehme Wärme trotzdem feucht
wilde Minze mehr warm als kalt
Thymian warm und trocken
Muskatellersalbei warm
Ringelblume kalt und feucht
Andorn warm und genug Saft


Als Hilfe für den alltäglichen Gebrauch gibt es noch diese etwas "holzgeschnitzte" Darstellung des Ernährungskreises mit vielem was Hildegard nennt.

Und das rechte Maß nicht vergessen.


Fortsetzung folgt mit der 3. Regel zur Ordnungstherapie "von der Bewegung".
 

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Ordnungstherapie, 3. Regel

Die Bewegung in der Ordnungstherapie

Die 3. Regel handelt von Anspannen und Entspannen.
Jeder hat schon einmal so einen Schulter-Hartspann gefühlt oder mit dem Kreuz Probleme. Im fortgeschrittenen Alter wird es zunehmend problematischer, wenn man vom Stuhl aufstehen und gleich los gehen will. Gut geübte Menschen haben hier keine Schwierigkeiten.

Hildegard sagt: „Gott schuf den Menschen so, daß Glied an Glied gefügt, keines das rechte Maß, das richtige Gewicht überschreitet, außer nach Gottes Bestimmung. Auch sollte jedes in der Vielfalt der Gliedmaßen sich in den Gelenken beugen, am Hals, an den Schultern, an den Ellenbogen, den Händen sowie an allen übrigen Gliedern.“

„Von der Übung: Wenn ein körperlich gesunder Mann längere Zeit umhergeht oder lange in gerader Haltung dasteht, so leidet er dadurch nicht viel schaden, weil er zwar körperlich angeregt ist, aber weder über Gebühr geht noch steht. Wer aber schwach ist, soll sitzen, denn wenn er viel umher ginge oder stünde, würde er davon zu Schaden kommen. Das Weib dagegen soll im Gehen und im Stehen Maß halten, weil es gebrechlicher ist wie der Mann und einen anders gebauten Schädel hat. Es soll mehr sitzen wie hin und her laufen, damit es hierdurch nicht geschädigt wird. Wer aber reitet, hat, wenn er auch dabei müde wird, dadurch nicht viel auszuhalten, denn er bewegt sich in Luft und Wind. Er soll aber zwischendurch für seine Füße und Schenkel sorgen und durch Beugen und Strecken derselben ihnen hin und wieder Bewegung verschaffen.“

Jetzt haben wir so einen richtigen Überblick, wie das im Mittelalter war. Die Frau hat im Haushalt zu schaffen, da wird nichts getrimmt, es wird dageblieben und nur gestanden oder gesessen und am besten sitzen und Handarbeiten machen. Die Frau war halt im Haus, hat draußen nicht viel verloren gehabt.
Heute, aus moderner ärztlicher Sicht, ist es so, daß wir uns eine Stunde täglich an frischer Luft aufhalten sollten. Man muß da nichts übertreiben und wenn man nicht weggehen kann, kann man auch so federnd auf der Stelle gehen, damit die Wirbelsäule die Bandscheiben wieder aufbauen darf und das geht nur wenn sie schwingen kann. Schwimmen, tanzen, bergsteigen, sich dehnen, gähnen und tief diese sieben Atemzüge machen, siebenmal am Tag verteilt, das reicht aus, um für den Zellhaushalt zu sorgen.

Hildegard sieht immer den ganzen Menschen und da sieht sie Leib und Seele und in dem hat sie zwei große Krankheitsgruppen, die den Menschen belasten können, wenn er für dieses Anspannen und Entspannen nicht sorgt. Jetzt spreche ich vom seelischen Angespanntsein, das hat ja auch noch was zu sagen, denn bei seelischer Angespanntheit mag ich mich draußen auch nicht soviel bewegen, da mag ich dann auch lieber im Haus sein, mag nicht so viele Menschen um mich herum.

Ist der Mensch im Spannungsausgleich, dann ist er in Harmonia interkorpus et animam, das heißt, dann ist er gesund an Leib und Seele. Fehlt aber dieser Ausgleich, dann muß der Mensch mit seinen Konflikten auf einem Weg gehen, auf dem er erschlafft. Wenn ein erschlaffter Mensch sich nicht zusammen nehmen kann und sich nicht auch einmal draußen betätigt, dann fällt er in einen entzündlichen Prozeß hinein. Eine Entzündung sagt uns, wir müßten etwas tun, wenn wir selbst nicht mehr zünden, dann zündet der Körper für uns. Zünden des Körpers heißt etwas entzünden, etwas erröten lassen, z.B. auch ihn rot werden lassen, weil er immer das Gefühl hat, ertappt worden zu sein.
Der Körper reagiert mit einer Entzündung und das zeigt, jetzt mußt du etwas tun, sonst kann ich von dieser Entzündung nicht mehr loslassen. Es ist auch klar, daß Menschen die grüblerisch sind, eher im Haus sitzen bleiben. In der Natur tätige grübeln ja nicht. Besonders die Grübler neigen dann zu Gallenkoliken.
Das zweite ist: Die Spannung ist zu groß. Wenn ein Mensch unter Druck steht, bedeutet das eine Verspannung, das entspricht bei der Hildegard allen verhärtenden, sklerotisierenden Erkrankungen bis hin zu den Tumoren. Tumore sind das Merkmal einer Neurose. Wenn wir so verspannt sind und uns an einer Situation so festhaken und nicht mehr loslassen können, dann neigen wir eher zu Verhärtungen. Sie kennen alle den Urschrei. Janow meint, daß der Mensch, wenn er sich frei schreit, auch loslassen kann. Jemand brüllt seinen Schmerz heraus, dann geht es ihm besser, das wäre für die verhärteten Menschen das richtige.
Hildegard ist noch subtiler, sie schaut noch genauer hin, sie spricht vom Suspirio – das Seufzen. Wenn ein Mensch aus tiefster Seele seufzt, nicht nur schreit, dann lösen sich im Ausatmen die Probleme aus der tiefsten Seele.
Spannung und Entspannung ist das Gesetz der Natur und aller Lebensvorgänge. Wir müssen auf dieses Gleichgewicht achten.
Menschen, die ganz eng sind, sich einmauern, denen muß man schon helfen durch Zuneigung, Liebe, gute Worte. Das ist nicht leicht, aber sie sind dankbar, wenn man sie aus ihrer Isolation heraus holt.

„Warum der Mensch nicht schwimmt: Weil der Körper des Menschen schwer ist und er mit den Händen arbeitet, mit den Füßen geht, eine aufrechte Körperhaltung hat und auch nicht viel vom Wesen der Luft und des Wassers hat, kann er von Natur aus nicht im Wasser schwimmen, es sei denn, daß er dies einmal von selber lernt. Die Tiere aber haben die Kraft in den Beinen, gehen nach vorne geneigt und werden wie vom Wind an den Beinen bewegt, daher können einige von ihnen von Natur aus schwimmen, weil sie so, wie sie an Land nach vorne geneigt gehen, auch im Wasser nach vorne geneigt schwimmen. Das tut der Mensch nicht, weil er völlig aufrecht geht und sich beim Schwimmen nach vorne beugt und sich ausstreckt.“

Zur Entspannung trägt auch bei, 7 Atemzüge zu machen bei geöffnetem Fenster. Man muß das Gefühl bekommen, der Atemzug würde bis zum großen Zeh hinunterreichen.
Mit 7 x 7 ganz tiefe Atemzügen über den Tag verteilt, kann man ein Sauerstoff-Defizit ausgleichen.


Fortsetzung mit der 4. Regel zum Schlaf folgt bald.

Margot
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ordnungstherapie, 3. Regel

Die 4. Regel der Ordnungstherapie nach Hildegard von Bingen handelt vom rechten Verhalten vor dem Schlaf und beim Wachsein und erklärt die Zusammenhänge von Träumen mit der Wirklichkeit.


Schlaf und Traum in der Ordnungstherapie

Bei Hildegard ist der Schlaf ein sehr großes Kapitel, daran sieht man, wie wichtig ihr das war. Möglicherweise hat sie als Klosterfrau immer etwas zu wenig Schlaf bekommen. Nach der Benediktinischen Regel werden die Schwestern nachts zum Beten aus dem Bett geholt. Es ist ihnen aber freigestellt, danach wieder ins Bett zu gehen oder nicht.

Bei Hildegard heißt es Schlafen und Wachen und ist im Gesamtplan der gesunden Lebensweise zu betrachten. Schlafen ist gesund, aber Wachen eben auch. Schlaf müssen wir haben, denn wenn wir längere Zeit nicht geschlafen haben und es auch nicht ungestört tun konnten, können wir mit den Nerven ganz runter kommen. Wenn jemand immer wieder geweckt wird, gerade wenn er in die Tiefschlafphase hineinkommt kann ein Mensch an einem Kreislaufzusammen-bruch zugrunde gehen.


Der Traum

Ein Mensch der nicht träumen darf, wird unweigerlich psychisch krank. Der Traum ist bei Hildegard der Wächter des Schlafes und bringt uns auch mit unserem wirklichen Leben in Kontakt, denn der Traum zeigt uns, was wir aufarbeiten müssen.

Der Schlaf

Schlaf ist bei Hildegard nicht, so wie ein Sack ins Bett zu fallen und liegen zu bleiben bis zum nächsten Morgen. Sie weiß, daß man sich im Schlaf bewegt, daß die Augen sich bewegen. Daß der Mensch sich zwischen 300 und 600 mal im Schlaf bewegen kann, wenn es auch nur ganz kleine Bewegungen sind, das hat die Schlafforschung gefunden. Da können wir auch erkennen, daß im Körper etwas passiert, nicht daß wir abschalten so wie halbtot. Ein Schlaf ohne Träume
und ebenso ein von außen gestörter Traumablauf führt zu gravierenden Körperschäden - zu körperlichen Gebrechen und zu seelischen Beschwerden. Schlafentzug und Traumentzug machen Psychosen.


Schlafbedürfnis

Das Schlafbedürfnis ist individuell verschieden. Das Mittelmaß für einen erwachsenen Menschen ist 6 – 8 Stunden, mal weniger, mal mehr. Bei Wetterwechsel, Krankheit usw. kann es auch einmal ganz lang sein. In Hildegards Sichtweise wird in der Nacht das Mark, das ist das Nervenmark in unserer Wirbelsäule, das wir zur Erhaltung unseres Lebens brauchen, erneuert. Dazu gehört natürlich auch die Gehirnflüssigkeit der Liquor und das, was darin hineingebettet ist. Das alles gehört zum Mark dazu und muß hin und wieder ausgetauscht werden. Es kann nicht jeden Tag ausgetauscht werden und deshalb muß es auch gepflegt werden. Das geht nur, wenn die elektrischen Vorgänge im Kopf und in den Nervenbahnen gut funktionieren. Dabei geht es um die elektromagnetischen Nervenströme, die nicht gestört werden dürfen. Deshalb soll man vor dem Schlafengehen die Stecker aus der Dose ziehen, damit der Elektrosmog den Schlaf nicht stört.


Der gesunde Schlaf

Wer gesund schlafen will, muß sich bei Hildegard auf den Schlaf vorbereiten, dazu gehören einige Dinge wie z.B. ein Bad mit Lavendel. Wer schlecht träumt oder gewalttätige Träume hat, nehme ein Betonika-Kissen um es an die Wange zu legen, das ist dann ein Traumregulator. Betonika hat ein kleines lavendelfarbiges Blütchen das himmlisch duftet. Auch ein Spaziergang ist sehr gut vor dem Schlafen.(Aufregende TV-Sendungen, Bücher oder Discomusik verhindern einen gesunden und erholsamen Schlaf.)


Die verschiedenen Arten von Träumen.

Hildegard nennt sechs verschiedene Arten von Träumen.
Die Tagesrestträume – früher hat man gesagt, ‚was man am Abend noch anschaut, davon träumt man in der Nacht’.
Die Weckträume – man schreckt auf (z.B. durch Kreislaufstörung oder Herzschwäche) ist wach und kann nicht mehr einschlafen. Kleine Kinder können nicht einschlafen ohne Rituale.
Krankheitsanzeigende Träume – Symbole; wie z.B. ein Moor oder dichter Wald – deuten auf angereicherte Schwarzgalle hin. Die Geräusche von pochen und trommeln sind Zeichen für Herzbeschwerden.
Der Mensch ist im Traum nicht außerhalb von Zeit und Raum, er ist mittendrin in seinem Geschehen. Im Traum werden wichtige Dinge aufgearbeitet. Wenn der erste Tiefschlaf da ist, ist es am wahrscheinlichsten, daß der Schläfer Probleme vom Geschäft oder aus der Familie in der aktuellen Phase aufarbeitet. Deshalb sagt Hildegard, daß der öfter unterbrochene Schlaf der beste Schlaf ist, weil der Mensch dadurch öfter in diese Tiefschlafphase hinein kommt und damit öfter und länger an seinem Problem arbeiten kann. Noch eine andere gute Seite hat es, wenn der Mensch aufwacht, daß zwischendurch beim Aufstehen sein Kreislauf in Schwung kommt, er die Toilette aufsuchen kann, das ist besonders für Rheumatiker oder Gichtkranke zu empfehlen, weil dann die Giftstoffe nicht liegen bleiben die sonst Morgensteifigkeit hervorrufen. So kann sich dieser Mensch schon ganz gut selber helfen.
Wenn man es ganz gut machen will, soll man vor dem Aufstehen noch im Bett, 7 tiefe Atemzüge (aus Regel 1) machen und sich räkeln und strecken. Dann kommt auch die Durchblutung wieder gut in Schwung. Denn nur da, wo die Durchblutung geschwächt ist, gibt es Schmerzen.
Diabolische Träume – das sind teuflische Träume. Damit meint Hildegard jene Träume, die ganz verwirrt machen, man wacht auf und weiß im Moment nicht, wo man sich befindet, das stürzt manche Menschen in große Unruhe.
Prophetische Träume – diese positiven Träume garantieren den allertiefsten, erholsamsten Schlaf. In diesen Träumen können wir Kontakt zum Weltgeschehen aufnehmen. Es gibt Menschen, die aus diesen Träumen Lösungen schöpfen. Weise Frauen z.B. träumen sich solche Lösungen herbei und helfen damit auch anderen Menschen.
Die letzte Traumart ist der
Alptraum der vorkommt bei seelischer Gedrücktheit.
Dazu sagt Hildegard im Original:…„So setzt der Teufel dem Menschen ebenso im Wachen als auch im schlafenden Zustand zu und bedrängt ihn manchmal im Schlaf so sehr, daß er meint, daß ihn etwas drückt.“


Schlafstörungen

Schlafstörungen können in einer verwundeten Seele Schaden anrichten. 20 % aller Menschen leiden unter Einschlaf- und Durchschlafstörungen Die meisten Menschen versorgen sich dann mit Schlaftabletten, schlafen wie ein Brett und finden keine Erholung im Schlaf, sondern wachen morgens müder auf als sie abends zu Bett gegangen sind. Es ist zu empfehlen, lieber andere schlaffördernde Maßnahmen zu ergreifen als Schlaftabletten zu nehmen, die womöglich auch noch in die Abhängigkeit führen.


Baldrian und Hopfen als Schlafhilfe

Baldrian gehört auch zu den Mitteln, die Hildegard nennt. Aber es gibt leider Menschen die darauf anders reagieren und im Bett „stehen“, also nicht schlafen können. Das muß man ausprobieren. Auch Hopfen ist empfehlenswert.

Wann ist Schlaflosigkeit eine Krankheit?

Nicht jede schlaflos verbrachte Nacht ist gleich eine Krankheit, aber man kann unter Umständen das Ausbrüten einer Krankheit schon spüren, indem man nicht einschlafen kann.


Tricks
Wenn jemand erwartet, nicht schlafen zu können, schläft er dann am besten, wenn er sich schlafen versagt indem er z.B. einen Wecker stellt. Je gleichmütiger man in die Sache Schlaf hineingeht um so besser ist es. Man darf auch einfach aufstehen in der Nacht - manche Dinge lassen sich dann wunderbar und ungestört erledigen. Bügeln, Lesen, Briefe schreiben oder an Menschen denken, die gerade krank und unglücklich sind.. Nieder geschriebene Gedanken kreisen nicht mehr im Kopf herum, sie machen den Geist frei und lassen nachher auch wieder besser einschlafen.


Die Schlaftypen

Es gibt zwei Schlaftypen: Die Lerchen – sind Frühaufsteher und gehen zeitig schlafen und die Nachtigallen – die Langschläfer sind aber dafür dann bis tief in die Nacht aktiv. Man bleibt im Großen und Ganzen sein Leben lang der Schlaftyp, der man als Kind schon gewesen ist. Es wäre zu empfehlen, den Schlaftypus auch bei der Partnerwahl anschauen. Zum Glück gibt es auch Mischtypen.


Der Schlafrhythmus

Die Hauptursache für Schlafstörungen sind Dinge, die den Rhythmus durcheinander bringen. Bei Berufen mit Nachtdienst, sollte man auf Ruhezeiten untertags achten, dabei ist eine gute Zeiteinteilung notwendig. Nerven brauchen ihre Erholungszeit. Alte Leute sollen vom Bett aufstehen und tagsüber aktiv sein.
Ganz wichtig! Schulkinder benötigen 10 – 12 Stunden Schlaf.


Gesundheitliche Ursachen für Schlafstörungen.

Bluthochdruck kann mitten in der Nacht Herzklopfen verursachen, dann sollte man aufstehen und sich bewegen. Sauerstoffmangel im Gehirn läßt auch nachts aufwachen. Sogar Hypotonie läßt nachts nicht schlafen, ebenso ein labiles Nervenkostüm oder Über- bzw.Unterfunktion der Schilddrüse. Dabei ist Überfunktion schlimmer, weil diese Menschen auch Verfolgungsangst und Bedrohungen erleben durch dauernden Schlafentzug. Auch ein Ulcus duodeni und Magengeschwüre können durch die Schmerzen den Schlaf rauben.
Nachts zwischen 12 und 1 Uhr ist die Gallezeit, deshalb sollte man rechtzeitig seine Medizin einnehmen, sonst muß der Arzt nachts eine Kolik behandeln. Entzündungen der Atemwege, Schnupfen, ein trockener Mund im fortgeschrittenen Alter der durch Hormonmangel kommt sind sehr quälend. Am Besten ist, sich eine kleine Sprühflasche mit Emser-Salz-Wasser ans Bett zu stellen. Auch durch Speichelsteine, gibt es Störungen die man dann mit Oliven-Rosenöl behandeln muß.


Psychische Ursachen.

Man kann auch eine falsche Einstellung zum Schlafen haben, dazu zählt krankhaftes festhalten an Überzeugungen.


Die Temperatur

im Schlafzimmer spielt keine geringe Rolle. Das Zimmer soll gut gelüftet sein, aber Zugluft ist ganz schlecht.


Kopfschmerz durch Schlaf

Hildegard hat gesagt: „ein Mensch der nach dem Schlafen Kopfschmerzen hat (deutet auf Stirnhöhlenentzündung hin), der soll sich einen Verband um seinen Kopf machen“. Schal, Wollmütze.


Eßgewohnheiten

Am Abend sollte nicht zu spät gegessen werden, vor allem keine Rohkost, durch die nämlich ein falscher Alkohol, ein sogenannter Fusel entsteht, der eine berauschende Wirkung. hat. (Der Magen ist bei Hildegard ein Kochtopf, kein Organ, darin sollen alle Speisen durchgekocht werden. Rohkost ist daher für viele geschwächte Mägen und die Leber zuviel Verdauungsarbeit.)


Der Feierabend und die Familie

Der Mensch soll sich Gewohnheiten schaffen für seinen Feierabend. Wer seinen Schlaf liebt, soll ihn pflegen. Psychische Belastungen, wie eine gestörte Partnerschaft, verunsicherte Kinder, ungeliebte Arbeit usw. gehören aufgearbeitet. Kinder, die Angst haben, sind keine guten Kameraden. Sie sind häufig Störenfriede und brauchen eine Bezugsperson, die über den Dingen steht und sich erzählen läßt, was das Kind bedrückt.


Was tun, wenn es trotzdem nicht zum Schlaf kommt?

Ich ziehe hier ein paar Anwendungen vor die später in der 4. Säule der Hildegardtherapie noch einmal behandelt werden.

Anwendungen:
Gelöschter Wein ist sowohl zum Einschlafen als auch zum Ankurbeln der Tagesaktivitäten zu empfehlen. Hildegard nennt „Bier“ für Menschen, die morgens schwer auf die Beine kommen. Das ist aber heut zu Tage leider nicht zu empfehlen, da man ja nicht angetrunken Auto fahren darf und manche Maschinen im Betrieb einen ganz nüchternen Menschen brauchen. Daher nehmen wir gelöschten Wein. Dabei kochen wir den Alkohol heraus. Wenn dieser abgekochte Wein getrunken wird (eine Tasse genügt), ist man die Gelassenheit in Person. Besonders für Frauen im Klimakterium oder Männer in ähnlichen Lebensphasen ist dieser Wein ein Segen.


Weitere Hildegardmittel

Ein Dinkelspreukissen, ein Jaspisstein (grün oder rot) auf das Herz zu legen, ein Dachsfell ins Bett zu legen. Das ist auch,
gut bei Schmerzen weil es Wärme schafft.
Johanniskraut ist in der modernen Phytotherapie noch besser wirksam als der Baldrian. Nach heutiger Forschung ist es sehr zu empfehlen als Tee. Bei Hildegard ist es sehr knapp behandelt und kommt nicht so gut an.
Mohn als Schlafhilfe hat eine doppelte Fähigkeit. Er beruhigt und hilft gegen Juckreiz. Für Kinder mit Neurodermi-tis u.ä. oder bei Frauen im Klimakterium. Ältere Frauen bekommen häufig einen Juckreiz im Genitalbereich, der sehr lästig ist. Dazu empfiehlt Hildegard Mohn in Milch gekocht. Auch Mohnkuchen ist sehr empfehlenswert.
Betonienkraut: ...“und wer von falschen Träumen geplagt zu werden pflegt, der habe Betonienkraut bei sich wenn er abends schlafen geht, und wenn er schläft, wird er weniger falsche Träume sehen und spüren“.

Nach dem Essen soll man nicht gleich schlafen gehen, sondern evtl. einen Spaziergang machen. „Wenn nämlich der Geschmack vom Essen noch nicht verschwunden ist, könnte es sein, daß die Aufteilung der Geschmacksstoffe und anderer Dinge noch nicht vollständig erfolgt ist“ und so die Verdauung nicht richtig funktioniert. Manchmal kann man nach dem Essen Druck oder Übelkeit empfinden, dann soll man sich ein wenig bewegen und erst danach niederlegen. Auch beim Trinken ist zu beachten, daß der Magen nach dem Aufwachen nichts Kaltes bekommt, „er erschrickt“, weil er selber lauwarm ist. Also, wenn das Getränk noch kalt ist, soll man es schluckweise im Mund anwärmen oder etwas in einer Thermoskanne warm ans Bett stellen. Man kann auch Fenchel, Schafgarbe und grünen Salbei mit Wein kochen, das ist ebenfalls ein schönes Schlafmittel.

„Wer wegen irgend einer Störung nicht schlafen kann soll im Sommer Schafgarbe und zweimal soviel Fenchel kurz in Wasser kochen, das Wasser auspressen und die noch warmen Kräuter auf die Schläfe und die Stirn und auf den Kopf legen und darauf mit einem Tuch festbinden. Er kann auch grünen Salbei nehmen, ihn ein wenig mit Wein tränken und ihn so aufs Herz und den Hals legen und er wird durch den Schlaf Erholung find „...Denn die Wärme des Fenchels führt das Einschlafen herbei, die Wärme der Schafgarbe festigt den Schlaf und die Wärme des Salbei läßt das Herz langsamer schlagen und drückt die Halsgefäße nieder, so daß der Schlaf kommt.“
Also könnte man auch sagen, daß der Salbei bei einer schnellen Herzattacke das Herz verlangsamt, das wollen wir ja mit den heutigen schulmedizinischen Herzmitteln auch erreichen, so eine Regulierung wäre zum Ausprobieren.

Zuviel Schlafen, deutet paradoxerweise auf seelische Erregung hin. Der Mensch flüchtet sich quasi in den Traum.
Er flüchtet um zur Ruhe zu finden. Deshalb ist der Schlaf ein Geschenk und muß gepflegt werden.








Fortsetzung folgt mit der 5. Regel "Achten auf die Ausscheidungen"
 
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Ordnungstherapie, 5. Regel

Die 5. Regel der Ordnungstherapie


befaßt sich mit den Ausscheidungen und nimmt bei Hildegard einen breiten Raum ein.

Sündenfall
Beginnend mit dem Sündenfall, beschreibt Hildegard, daß bei dem Essen der Frucht Adams Galle in eine ganz andere Art umgewandelt wurde, er ab da durch das Essen von Nahrung sich stärken mußte und wenn er das nicht beachtet hat, was gut oder schlecht für ihn ist, er mit den Säften Probleme bekam.

Krank durch falsche Nahrung
Hildegard spannt einen großen Bogen über Krankheiten und psychische Störungen des Menschen. Der Mensch wird krank, wenn er die Qualität der Nahrung nicht beachtet, wenn er das Maß nicht einhält, wenn er unsachgemäß mit der Nahrung umgeht, wenn er sich beim Essen falsch verhält, wenn er die Zeiten nicht einhält, wenn er seine Verdauungsorgane nicht pflegt und noch vieles mehr, das in der Regel 2 von der Ernährung schon behandelt wurde.

Aufnehmen und ausscheiden
Das ganze Buch Causae et curae ist durchsetzt von Ratschlägen zum Thema Säfte und wie der Mensch damit umgehen soll.

Was in den Menschen durch die Nahrung hineinkommt, das muß er auch wieder ausscheiden. Zurück bleibt, was der Körper braucht zum Wachstum und zur Lebenserhaltung. Leider bleibt auch einiges zurück, was eigentlich ausgeschieden gehört, aber manchmal nicht auf dem normalen Weg ausgeschieden werden kann. Die Schwarzgalle, eine Essenz von der noch zu berichten ist.

Ausscheidungswege
Die normalen Wege zur Ausscheidung sind: über den Darm, die Niere bzw. Blase und die Haut, die Lunge, die Galle. Auch Drüsen sind Ausscheidungsorgane, die ihre Sekrete nach innen und nach außen ergießen. Dazu gehören die Tränendrüsen, die Ohrenschmalzdrüsen, die Schweißdrüsen, der Speichel im Mund und das Nasensekret und die Verdauungsdrüsen, die Hormondrüsen des Kopfes und des Bauches, des Halses und des Unterleibs.
Die Fortpflanzungsorgane, bei der Frau die Gebärmutter und beim Mann die Prostata, sind in Sinn Hildegards ebenfalls Ausscheidungsorgane.

So lange der Mensch lebt, muß er versuchen die Sünden in der Lebenshaltung zu vermeiden und die naturgegebenen Öffnungen seines Körpers zu pflegen.

Die Schwarzgalle

„Als Adam das göttliche Gebot übertreten hatte…. Sammelte sich die Schwarzgalle in seinem Körper an, was ehedem wie ein Kristall geleuchtet hatte verkehrte sich in Bitternis und wurde zu einer Belastung.“ (Causae et curae, 2. Buch)

Die Melancholie
Aus dem Element Erde entsteht ein Schleim der übelsten Art. Das ist die Schwarzgalle.
Diese erzeugt die Melancholie, welche eine Lebensstimmung ist, die den ganzen Menschen erfassen kann und die ihn dann nieder drückt. Das erzeugt zuweilen Zorn im Menschen.
Der Zorn wird in Traurigkeit verwandelt. In der 6. Regel der Ordnungstherapie, von der Beachtung der Gemütsbewegungen, wird davon noch die Rede sein.

Das rechte Fließen der Phlegmen und der Schleime im Blut und im Zwischengewebe des Körpers ist die Voraussetzung dafür, daß das Lebensrad läuft. Die deutlichste Äußerung von fehlender Zuwendung zu den Ausscheidungen ist die Gicht, die von Hildegard ausführlich beschrieben wird.

Das Rheuma, (das als Bezeichnung bei Hildegard nicht genannt ist) und die Gicht sind Krankheiten, die jeder kennt. Sie beinträchtigen das Wohlgefühl zunehmend und können bis hin zur Gebrechlichkeit schon in frühen Jahren führen.

Die Schwarzgalle macht krank
Was passiert denn nun genau, wenn die Schwarzgalle im Körper überhand nimmt?
Sicher ist, daß die Qualität des Elements Wasser im Argen liegt und nicht genug wegschwemmen kann, von dem was bei der Arbeit der vorhergehenden Phlegmen entstanden ist, was aber zur Ausscheidung hin getragen werden müßte. Es handelt sich dabei um Fehlsäfte aus dem Immunsystem, um durch Fieber entstandene Schlackenstoffe und um Schleime die mit der Lymphe entsorgt gehörten.

Wenn aber das Element Luft (Atmungsorgan) schon geschädigt ist, weil der Mensch sich nicht genügend frische Luft zuführt und bewegt, geht die „Versottung“ am Ende viel schneller. Die Winde (Atmung) können nicht richtig blasen, weil es schon an der Energie aus dem Element Feuer fehlt.

Der Abschaum aus allen Säften wird zum Gift und dieses Gift muß ausgeleitet werden. Gifte setzen sich gerne in irgendwelchen Nischen des Körpers zur Ruhe. Gelenk und Fettpolster sind oft unbewegte Partien. Mangelnde Bewegung verschlackt das Gewebe. Es kommt zu Ablagerungen in den Adern, den Muskeln und den Sehnen. Schmerzen werden durch diese Gewebsgifte erzeugt. Es entsteht Gicht und Podagra.

Leidtragend ist also das Gewebe. Schlacken liegen im Wege und behindern die gesunden Funktionsabläufe. Müll, Eiweißschlacken, Fett, Umweltschadstoffe, Nahrungsreste, finden wir je nachdem, wo wir auf die Suche gehen, das sind die nicht abgeräumten Störstoffe welche ausgeleitet werden können, wenn wir die Ausleitungsmethoden Hildegards (Aderlaß, Schröpfen, Abführmittel) anwenden . Die Schwarzgalle fließt aber immer wieder nach so werden wir immer wieder neu versuchen müssen diese Störstoffe loszuwerden.

Schlimmstenfalls schlägt die Schwarzgalle auf den Saft des ersten Elements zurück und schädigt das Blut mit einer fortschreitenden Blutvergiftung.

Diese Gifte müssen raus. Dazu gibt Hildegard viele Hilfen die bei den Heilanwendungen in der 4. Säule der Heilkunde noch genau besprochen werden.

Für den Anfang gilt es, mit den Maßnahmen aus den ersten vier Regeln zu verhindern, daß viel Schwarzgalle ansammeln kann. Besonders wichtig ist es auf die richtige Nahrung und die richtigen Getränke zu achten.

Die Reihenfolge der Säfte in Causae et curae ist an die Ordnung der Elemente gebunden. Es beginnt mit dem Feuer, dann die Luft, das Wasser und die Erde.

Die Elemente werden nach Hildegard von der Seele im Kreis bewegt wie ein Rad. Wenn es zum stehen kommen ist der Mensch tot. Solange die Seele wirkt, drücken sich die Elemente durch die Säfte aus.

Der Stoffwechsel soll, wenn er regelrecht vonstatten geht, für den Wiederaufbau von Lebenskraft sorgen. Wo die Zulieferung von neuem Material stockt, kann der Aufbau nicht fortschreiten. Der Körper wird dann langsam zur Ruine, es sei denn, er wird noch gebraucht als wertvolles Gefäß für die vielen segensreichen Geschenke der Natur.

Es gibt Wunder, warum nicht hier?


Als Anhang soll das bearbeitete Inhaltsverzeichnis aus dem Buch "Causae et curae" helfen die genannten Stellen besser zu finden.
Wer das Buch noch nicht hat, hier noch einmal der genaue Titel:

"Hildegard von Bingen "Ursachen und Behandlung der Krankheiten 1. Auflage 1955 Haug Verlag übersetzt von Prof. Dr Hugo Schulz mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Ferd. Sauerbruch
 

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Ordnungstherapie, 6. Regel

Die 6. Regel der hildegardischen Ordnungstherapie

dreht sich um die Aufmerksamkeit die ein Mensch seinen Gemütsbewegungen schenkt. Es ist nun einmal so, daß er gute und schlechte Eigenschaften besitzt und Hildegard gibt wertvolle Hilfen, wie man Tugenden erlernt und Laster ablegen kann.




Was sind die Tugenden


Das sind die seelischen Kräfte, 35 gute Eigenschaften die Gott dem Menschen gegeben hat, damit er seine Probleme auf dieser Welt mit sich und den anderen lösen kann.

Tugenden. heißen auf lateinisch Virtutes

Diese Seelenkräfte nannte Hildegard die milicia dei, die Streitkräfte Gottes und das sind die effektivsten Heilmittel die sie kennt.

Die Tugenden haben verschiedene Kräfte die man in Gruppen zusammenfassen kann.

Schöpferische Kräfte,

wieder herstellende Kräfte,

lindernde Kräfte und

reinigende Kräfte.


Was sind Laster
Laster sind Verhaltensweisen die den Menschen belasten und krank machen.

In der Psychotherapie Hildegards finden sich 35 Laster die in ihrer Reihenfolge festgelegt sind. Es beginnt mit der Liebe zur Welt. Ein Laster folgt auf das andere und am Ende der Reihe steht der Weltschmerz.

Menschen die sich gegenseitig kränken, erzeugen bei ihren Opfern Gefühle die krank machen. Eltern können durch ihren Erziehungsstil ihr Kind so schädigen, daß es unter dem psychischen Druck selber Laster entwickelt, die sich immer weiter vererben, bis es dazu kommt, daß eine ganze Familie unter der Knute der elterlichen Gewalt zusammenbricht. Wenn es nicht durch Vernunft gelingt, aus dem erzeugten Laster, z.B. der Unbarmherzigkeit, die Tugend Barmherzigkeit zu machen, entstehen Exzesse, wie man sie heute jeden Tag in den Medien beschrieben findet. Die Jugend ist auf die Tugenden der Eltern angewiesen um ein gesundes Sozialverhalten zu lernen.
Fehlt das gute Vorbild, entsteht Unfrieden und Chaos.

Hildegard meint also in ihrer 6. Regel die Auseinandersetzung mit den jeweiligen schlechten Gewohnheiten und beschreibt in ihrem Buch der Lebensverdienste (LVM) wie man die Laster erkennen kann, wie man sie einschätzen lernt und wenn man sich bemüht hat und Reue zeigt, sie auch in Tugenden umwandeln kann.

Der Ansatz, den uns Hildegard gibt, hat eindeutig psychotherapeutische Qualität und entspricht dem Weltbild Hildegards, weil es durch und durch religiös geprägt und in mittelalterlichen Kategorien gefaßt ist. Um in der säkularisierten Welt von heute Nutzanwendungen daraus zu ziehen, bedürfte es einer „Übersetzung“ in moderne Begriffe.

Die 6. Regel der Ordnungstherapie fügt sich reibungslos in die 2. Säule Psychotherapie in der Hildegardheilkunde ein und wird dort demnächst näher ausgeführt.

Die 35 Tugenden und Laster drehen sich im Kreis und so hat sich angeboten sie auch in einem Kreis darzustellen. Im Anhang steht der Kreis der 35 Tugenden und Laster.
 

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