Grippe unter Prednisolon, schon die zweite, wie vorgehen?

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Hallo,ich weiss nicht ob es das Thema hier schon gab, aber ich bin ziemlich verzweifelt;:
ich werde wegen Nebenschwäche mit 5mg Prednisolon behandelt, ausserdem nehme ich für meinen Hashimoto 2 Grain Armour plus 25 LThyroxin, unter dem ich auch nicht so toll eingestellt bin..(eher T4-Unterfunktion)
meine Frage: ich hatte im November eine schlimme Bronchitis, die vier Wochen nicht wegging, bis ich zu Antibiotika griff..

jetzt habe ich schon wieder seit 3 Wochen einen grippalen Infekt, der immer so latent mit laufender Nase, laufendem Schleim (Bronchien ) vorhanden war.
leider arbeite ich die ganze Zeit. Seit gestern ist es richtig schlimm, fühlt sich eher nach Virus an: starker Husten, alles sehr entzündlich, massive Muskelschmerzen, starkes Schwächegefühl.
auch heute habe ich Depp wieder gearbeitet, lasse mich aber morgen krankschreiben.
meine Frage: habe erst heute meine 5mg Predni auf 6 erhöht.
als ich dann nachmittags wieder Armour nachnahm, wurden die Muskelschmerzen wieder richtig schlimm.
manche sagen ja, dass bei NN das Predni auf das Doppelte erhöht werden muss.
da ich unter Bluthochdruck leide, traue ich mich das aber nicht, habe schon total rote Birne.
nochmal AB will ich auch nicht..
was soll ich nur tun?
2) ich habe den Eindruck, dass ich seit Predni-Einnahme null Abwehrkräfte habe--- die meisten behaupten das GEgenteil..was stimmt jetzt?

danke für Antworten
liebe Grüsse
b.anan
 
Cortison unterdrückt oder verzögert das Immunsystem. Das bedeutet, daß Entzündungen zurückgedämmt werden bzw. unterdrückt, was ja auch gewollt ist (z.B. bei Rheuma).
Es bedeutet aber auch, daß das Immunystem nicht so arbeitet wie normal; so können Erreger trotzdem eindringen und ihre Wirkung zeigen.

Mögliche Nebenwirkungen bei innerlicher (systemischer) Anwendung:

Schlafstörungen, Nervosität, Stimmungsschwankungen
Kopfschmerzen
Erhöhter Blutzuckerspiegel, Diabetes: Cortison fördert den Abbau von Körperreserven zu Blutzucker. Manchmal ist die Bauchspeicheldrüse überfordert und kann nicht ausreichend Insulin bereitstellen um den Blutzucker abzubauen. Achten Sie deshalb auf verstärkten Durst und Harndrang und suchen Sie ggf. Ihren Arzt auf!
Gewichtszunahme: Eine Langzeiteinnahme kann gesteigerten Appetit mit sich bringen. Um einer Gewichtszunahme vorzubeugen, haben Sie ein Augenmerk auf ihr Gewicht und eine ausgewogene Ernährung.
Osteoporose: Hier können Sie vorbeugen, indem sie auf eine calciumreiche Ernährung achten. Bei einer langfristigen Cortisontherapie ist die zusätzliche Einnahme von Calciumtabletten sowie Vitamin D3 sinnvoll.
erhöhte Infektionsanfälligkeit
Magen- und Darmgeschwüre
Cortison

Wenn Du trotz Infekts weiter arbeitest, schädigst Du Dein angeschlagenes Immunsystem noch mehr und Deine Nebennieren auch. Gut,d aß Du Dich krankschreiben läßt.

Hier mehr über die Nebennieren: https://www.symptome.ch/threads/nebennieren-nebennierenschwaeche.9284/

Gruss,
Uta
 
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