Weizenunverträglichkeit o. Zöliakie

Hallo CKW
ich vertrage es relativ schlecht, ohne Grund beleidigt zu werden

Und zweitens hat, so viel ich je gelesen habe, niemand es je als Medikament gegen Zöliakie genannt. LDN behandelt keine spezifischen Symptome (drum schreibe ich ja auch hier in diesem Forum, wo wir nicht für Symptombekämpfung sind sondern versuchen, Gründe zu verstehen!), sondern LDN hilft dem Autoimmunsystem, das bei allen Autoimmunkrankheiten falsch läuft, wieder richtig zu funktionieren und gibt so dem Körper die Chance, das zu tun, was er Tausende von Jahren richtig gemacht hat, aber heutzutage mit grossen Umwelteinflüssen (Nahrung, Schmutz, Metalle) kämpfen muss.
Die Tatsachen über LDN sind in Englisch übers ganze Internet verbreitet. In Deutsch hat es leider nicht sehr viel, drum habe ich mein Bestes getan, diese Website LDN hilft zu machen. Vonwegen ernst genommen werden! Ich habe vielleicht noch nie etwas so ernst genommen, wie ich das mit dem LDN tu.
Und ich selber habe keine Absicht, in Richtung Rollstuhl zu gehen, was mir aber vor einem Jahr noch drohte. Auch das ist eine Art Lebensrettung.
Gruss Silv

Hallo Silv,

es freut mich, daß Dir der Rollstuhl erspart blieb und es Dir offenbar mit LDN gut geht!

Es tut mir leid, sollte ich Dich in irgendeiner Form beleidigt haben, das war nicht meine Absicht.

Ich kann allerdings immer noch nicht nachvollziehen, wieso Du potentiellen Zöliakie-Betroffenen LDN empfiehlst - selbst wenn es bei Multipler Sklerose hilfreich sein sollte - noch dazu wo es nicht unumstritten ist
(Warnung vor LDN siehe Multiple Sklerose News: Medizin und Therapie - Warnung vor Naltrexone / Nemexin (LDN)).

LG CKW
 
Hallo Hexe,

ich kann dir bei deiner Aussage nur voll und ganz zustimmen, sprichst mir aus dem Herzen.

liebe Grüße, babsi
hallo,

wer spürt dass er bei einer glutenhaltigen Ernährung Beschwerden hat, die sich bei einer Ernährung ohne Gluten bessern, der täte wohl gut daran, sich dementsprechend glutenfrei zu ernähren. Auch wenn es keine nachgewiesene Zöliakie ist, so gibt es doch die nicht nachweisbare Glutenunverträglichkeit.

Das muss nun nichts mit dem Rauchen zu tun haben. auch Nichtraucher betrifft dies. :)

Mehr Infos zur Glutenunverträglichkeit gibt es hier: Gluten-Intoleranz - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Artikel den ich in Bezug auf Weizen interessant finde:

Die Auffassung der DGE, im sachgerecht zubereiteten Lebensmittel seien gewöhnlich keine wirksamen Lektingehalte mehr zu erwarten, kann so aber auch nicht stehen bleiben. Gerade die von der Gesellschaft propagierte Rohkost enthält auf jeden Fall reichlich aktive Lektine. Viele Lektine sind außerdem hitzestabil. Die Lektine zahlreicher Lebensmittel hielten sogar einer Autoklavierung (Erhitzen unter hohem Druck) stand; darunter waren die von Karotten, Äpfeln, Mais, Weizenkleie, Weizenbrot, Kürbissamen und Bananen. Durch Hitze wurde die Aktivität des Bananen-Lektins sogar noch erhöht. Aktive Lektine konnten selbst in gerösteten Erdnüssen, Reiscrispies und Cornflakes nachgewiesen werden. Egal ob roh oder gekocht: Jede ballaststoffreiche Ernährung bedeutet eine lektinreiche Ernährung.
Aus einer US-amerikanischen Studie ist bekannt, dass 30 Prozent aller frischen sowie verarbeiteten Lebensmittel signifikante Mengen an Lektinen enthalten. Die meisten Lektine sind gegenüber den Verdauungsenzymen resistent. Damit muss ernsthaft die Möglichkeit erwogen werden, dass Lektine bei chronischer Zufuhr biologische Effekte entfalten, auch wenn vielleicht nur einige wenige Lebensmittel blutgruppenspezifisch reagieren. Bereits der Verzehr einer Tomate oder eines Esslöffels Weizenkeime hat zur Folge, dass die gesamte Mundschleimhaut mit Lektinen ausgekleidet wird – völlig unabhängig von der Blutgruppe des Essers. Bei vielen Menschen reagieren die Lektine auch mit den Glyco-Lektinkonjugaten des Speichels sowie der Plaque auf den Zähnen. Auf diesem Wege verhindern beispielsweise die Lektine von Avocados und Weizen (WGA), dass sich das Kariesbakterium Streptococcus mutans an die Plaque anheftet.

Dabei sind prinzipiell auch blutgruppenspezifische Effekte möglich, da nicht nur die roten Blutkörperchen die Merkmale (Antigene) der jeweiligen Blutgruppe aufweisen. Auch die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes sowie deren Enzyme (z.B. die Hydroxylasen des Bürstensaums) präsentieren ebenfalls Antigene, d.h. spezifische Zucker auf ihrer Oberfläche. Diese locken vermehrt solche Darm-Bakterien an, die in der Lage sind, die blutgruppenspezifischen Zucker abzuspalten und sie zur eigenen Ernährung zu nutzen. Darmbewohner, welche die Galactose der Blutgruppe B nutzen, sind bei Trägern der Blutgruppe B um fünf Zehnerpotenzen aktiver. Allerdings binden die meisten Lektine an die Darmwand und zwar völlig unabhängig von der Blutgruppe. Dort reagieren sie auch mit den Oligosacchariden der Darmenzyme und inaktivieren diese. Das gilt auch als Grund dafür, dass Mucosazellen einem schnellenTurn-over unterliegen.

Das Weizenkeimlektin WGA spielt bei der Entstehung von Allergien wahrscheinlich eine wichtige Rolle. Es ist nicht nur in der Lage, Eiweiße und andere Nahrungsbestandteile durch die Darmwand zu transcytosieren, sondern vermag auch die Mastzellen zu degranulieren und Histamin freizusetzen. Zu vergleichbaren Reaktionen kommt es auch, wenn Lektine eingeatmet werden. Daher ist auch ein möglicher Zusammenhang mit dem Auftreten von Asthma nicht auszuschließen. Vieles deutet darauf hin, dass die Schädigung der Darmmucosa durch Lektine aus dem Weizengluten die Ursache von Zöliakie darstellt. Wenn Enzyme in der Mucosa des Darmes inaktiviert werden, führt dies zwangsläufig zu Intoleranzen. Weizengluten enthält hitzestabile Lektine, welche an die Mucosamembran von Zöliakiepatienten binden – im Gegensatz zu Gesunden, deren Mucosa sie verschonen. Bei dem ursächlichen Lektin handelt es sich mutmaßlich nicht um das WGA, denn die fraglichen Stoffe überstehen sogar eine Autoklavierung. Andererseits weisen Zöliakiepatienten deutlich höhere Titer an Antikörpern gegen WGA auf. Mit der Lektinhypothese lassen sich darüber hinaus zwei scheinbar widersprüchliche Beobachtungen bei einer Zöliakieerkrankung erklären: Allergie und Enzymmangel. Beide Effekte werden hier ebenfalls von Lektinen ausgelöst. Lektine sind wahrscheinlich auch an anderen Intoleranzen beteiligt. Bei einem Patienten trat nach Verzehr von Soja ein Syndrom auf, das von einer Zöliakie nicht zu unterscheiden war. Zwar ließen sich keine Restaktivitäten von Lektinen nachweisen, andererseits schützte die Gabe spezifischer Soja-Lektin-Zucker wie Galactose oder Lactose vor den Symptomen. Das aber ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass Lektine beteiligt waren. Ihre Wirkung lässt sich spezifisch aufheben, indem passende Zucker als Reagenz zugegeben werden. Der Entstehung von rheumatoider Arthritis soll die Translokation gramnegativer Bakterien aus dem Darm in Blut und Lymphe vorausgehen. Diese wiederum wird typischerweise durch Lektine wie WGA ausgelöst. Die Bakterien provozieren dabei eine Autoimmunreaktion, die schließlich zum Ausbruch der Krankheit führt.
Außerdem bilden Rheumapatienten – offenbar genetisch bedingt - einen Antikörper, dem endständig ein Galactosemolekül fehlt. Der endständige Zucker ihres Antikörpers, das N-Acetyl-Glucosamin, wird vom Weizenkeimlektin agglutiniert. Bei manchen Patienten verschlimmert sich die Symptomatik, wenn sie Weizen zu sich nehmen.
Daneben können Lektine auch zur Entwicklung von Diabetes mellitus Typ 1 beitragen. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass das WGA an die Insulinrezeptoren der Bauchspeicheldrüse bindet. Das Lektin ahmt zahlreiche Effekte des Insulins nach und reagiert mit den Insulinrezeptoren der Muskelzellen. Außerdem blockiert WGA die Lipolyse und schädigt schließlich die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse. Es ist davon auszugehen, dass Lektine mittels ihrer Fähigkeit, an Organe, Enzyme oder Rezeptoren zu binden, auch eine Rolle als pathogenetischer Faktor spielen. So bindet das WGA an die glomeralen Kapillaren der Niere. Einige Lektine verursachen Veränderungen in der Morphologie sowie Funktion endokriner Organe wie der Schilddrüse und des Thymus.
EU.L.E.n-Spiegel Ausgabe 2-3/2002 S.10

Also probieren kann man andere Getreidesorten mMn. trotzdem, solange nicht sicher ist, dass man ein allgemeines Glutenproblem hat. Falls das Probleme gibt, müsste man es eigentlich gleich merken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo CKW
tut mir leid, anscheinend habe ich deinen Beitrag verpasst und reagiere erst jetzt. Du wunderst dich, warum ich LDN bei Zöliakie empfehle? Nun, LDN ist für keine spezifische Krankheit, auch nicht für MS. LDN reguliert das Autoimmunsystem und hilft also allen Autoimmunkrankheiten und das ist Zöliakie ja anscheinend auch (wie auch Morbus Crohn, Fibromyalgie, Schuppenflechte und etwa hundert mehr) LDN hilft auch bei einigen Krebskrankheiten, denn wenn das Immunsystem stark ist, lässt es Tumore nicht weiter wachsen und in gewissen Fällen gehen die Tumore sogar zurück.
Von der Warnung der MS-Gesellschaft halte ich sehr wenig. Erstens wurde sie im 2004 geschrieben und in der Zwischenzeit (es ist jetzt das Ende von 2009!!!) sind sogar die MS-Gesellschaften nicht mehr so stark am Verneinen, dass LDN eben vieles in sich hat. Aber offiziell werden sie es nicht anpreisen, denn man kann doch seine Sponsoren nicht verärgern, oder?! LDNNow ist eine Gruppe, die bisher vorallem in Grossbritannien aktiv war, die sich aber in andere Länder verbreitet, damit Patienten mit Autoimmunkrankheiten die Chance haben, sich ihr Leben zu verbessern, ohne weitere Schäden zu erleiden. Noch wird das Wissen auf dem "grassroots-level" weitergegeben, (also von Patient zu Patient, oder Freund zu Freund) aber irgendwann werden Regierungen aufhorchen, denn nebst Leben verbessern (und zum Teil retten) kann es auch finanziell helfen, jedenfalls den Patienten, Krankenkassen, Versicherungen und Regierungen. Diese Aussichten sind aber nicht allen geheuer.
Gruss Silv LDN hilft
 
Hallo,

ich muss sagen, ich bin beeindruckt - du kennst dich aus.

Eine Frage hätte ich, du schreibst: "passende Zucker als Reagenz zugegeben",
weißt du, welcher Zucker, und wie man sich diesen zuführen soll?

Nochmals danke für deinen Artikel.

Abschließend möchte ich anmerken, daß ich nun seit über einem Monat keinen Weizen mehr esse. (auch vertrage ich keine Hefe, keinén Mais, Fructose usw.), ich fühle mich jeden besser, tatsächlich so, als ob ich "aufblühen" würde, und ich denke auch, die anderen Unverträglichkeiten bessern sich im Laufe der Zeit, nur der Weizen wird bleiben. (hoff ich halt, dem Internet zufolge bessern sich die anderen Allergien, sobald man die Ur-Allergie gefunden hat)

Liebe Grüße
Barbara


Ein Artikel den ich in Bezug auf Weizen interessant finde:

Die Auffassung der DGE, im sachgerecht zubereiteten Lebensmittel seien gewöhnlich keine wirksamen Lektingehalte mehr zu erwarten, kann so aber auch nicht stehen bleiben. Gerade die von der Gesellschaft propagierte Rohkost enthält auf jeden Fall reichlich aktive Lektine. Viele Lektine sind außerdem hitzestabil. Die Lektine zahlreicher Lebensmittel hielten sogar einer Autoklavierung (Erhitzen unter hohem Druck) stand; darunter waren die von Karotten, Äpfeln, Mais, Weizenkleie, Weizenbrot, Kürbissamen und Bananen. Durch Hitze wurde die Aktivität des Bananen-Lektins sogar noch erhöht. Aktive Lektine konnten selbst in gerösteten Erdnüssen, Reiscrispies und Cornflakes nachgewiesen werden. Egal ob roh oder gekocht: Jede ballaststoffreiche Ernährung bedeutet eine lektinreiche Ernährung.
Aus einer US-amerikanischen Studie ist bekannt, dass 30 Prozent aller frischen sowie verarbeiteten Lebensmittel signifikante Mengen an Lektinen enthalten. Die meisten Lektine sind gegenüber den Verdauungsenzymen resistent. Damit muss ernsthaft die Möglichkeit erwogen werden, dass Lektine bei chronischer Zufuhr biologische Effekte entfalten, auch wenn vielleicht nur einige wenige Lebensmittel blutgruppenspezifisch reagieren. Bereits der Verzehr einer Tomate oder eines Esslöffels Weizenkeime hat zur Folge, dass die gesamte Mundschleimhaut mit Lektinen ausgekleidet wird – völlig unabhängig von der Blutgruppe des Essers. Bei vielen Menschen reagieren die Lektine auch mit den Glyco-Lektinkonjugaten des Speichels sowie der Plaque auf den Zähnen. Auf diesem Wege verhindern beispielsweise die Lektine von Avocados und Weizen (WGA), dass sich das Kariesbakterium Streptococcus mutans an die Plaque anheftet.

Dabei sind prinzipiell auch blutgruppenspezifische Effekte möglich, da nicht nur die roten Blutkörperchen die Merkmale (Antigene) der jeweiligen Blutgruppe aufweisen. Auch die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes sowie deren Enzyme (z.B. die Hydroxylasen des Bürstensaums) präsentieren ebenfalls Antigene, d.h. spezifische Zucker auf ihrer Oberfläche. Diese locken vermehrt solche Darm-Bakterien an, die in der Lage sind, die blutgruppenspezifischen Zucker abzuspalten und sie zur eigenen Ernährung zu nutzen. Darmbewohner, welche die Galactose der Blutgruppe B nutzen, sind bei Trägern der Blutgruppe B um fünf Zehnerpotenzen aktiver. Allerdings binden die meisten Lektine an die Darmwand und zwar völlig unabhängig von der Blutgruppe. Dort reagieren sie auch mit den Oligosacchariden der Darmenzyme und inaktivieren diese. Das gilt auch als Grund dafür, dass Mucosazellen einem schnellenTurn-over unterliegen.

Das Weizenkeimlektin WGA spielt bei der Entstehung von Allergien wahrscheinlich eine wichtige Rolle. Es ist nicht nur in der Lage, Eiweiße und andere Nahrungsbestandteile durch die Darmwand zu transcytosieren, sondern vermag auch die Mastzellen zu degranulieren und Histamin freizusetzen. Zu vergleichbaren Reaktionen kommt es auch, wenn Lektine eingeatmet werden. Daher ist auch ein möglicher Zusammenhang mit dem Auftreten von Asthma nicht auszuschließen. Vieles deutet darauf hin, dass die Schädigung der Darmmucosa durch Lektine aus dem Weizengluten die Ursache von Zöliakie darstellt. Wenn Enzyme in der Mucosa des Darmes inaktiviert werden, führt dies zwangsläufig zu Intoleranzen. Weizengluten enthält hitzestabile Lektine, welche an die Mucosamembran von Zöliakiepatienten binden – im Gegensatz zu Gesunden, deren Mucosa sie verschonen. Bei dem ursächlichen Lektin handelt es sich mutmaßlich nicht um das WGA, denn die fraglichen Stoffe überstehen sogar eine Autoklavierung. Andererseits weisen Zöliakiepatienten deutlich höhere Titer an Antikörpern gegen WGA auf. Mit der Lektinhypothese lassen sich darüber hinaus zwei scheinbar widersprüchliche Beobachtungen bei einer Zöliakieerkrankung erklären: Allergie und Enzymmangel. Beide Effekte werden hier ebenfalls von Lektinen ausgelöst. Lektine sind wahrscheinlich auch an anderen Intoleranzen beteiligt. Bei einem Patienten trat nach Verzehr von Soja ein Syndrom auf, das von einer Zöliakie nicht zu unterscheiden war. Zwar ließen sich keine Restaktivitäten von Lektinen nachweisen, andererseits schützte die Gabe spezifischer Soja-Lektin-Zucker wie Galactose oder Lactose vor den Symptomen. Das aber ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass Lektine beteiligt waren. Ihre Wirkung lässt sich spezifisch aufheben, indem passende Zucker als Reagenz zugegeben werden. Der Entstehung von rheumatoider Arthritis soll die Translokation gramnegativer Bakterien aus dem Darm in Blut und Lymphe vorausgehen. Diese wiederum wird typischerweise durch Lektine wie WGA ausgelöst. Die Bakterien provozieren dabei eine Autoimmunreaktion, die schließlich zum Ausbruch der Krankheit führt.
Außerdem bilden Rheumapatienten – offenbar genetisch bedingt - einen Antikörper, dem endständig ein Galactosemolekül fehlt. Der endständige Zucker ihres Antikörpers, das N-Acetyl-Glucosamin, wird vom Weizenkeimlektin agglutiniert. Bei manchen Patienten verschlimmert sich die Symptomatik, wenn sie Weizen zu sich nehmen.
Daneben können Lektine auch zur Entwicklung von Diabetes mellitus Typ 1 beitragen. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass das WGA an die Insulinrezeptoren der Bauchspeicheldrüse bindet. Das Lektin ahmt zahlreiche Effekte des Insulins nach und reagiert mit den Insulinrezeptoren der Muskelzellen. Außerdem blockiert WGA die Lipolyse und schädigt schließlich die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse. Es ist davon auszugehen, dass Lektine mittels ihrer Fähigkeit, an Organe, Enzyme oder Rezeptoren zu binden, auch eine Rolle als pathogenetischer Faktor spielen. So bindet das WGA an die glomeralen Kapillaren der Niere. Einige Lektine verursachen Veränderungen in der Morphologie sowie Funktion endokriner Organe wie der Schilddrüse und des Thymus.
EU.L.E.n-Spiegel Ausgabe 2-3/2002 S.10

Also probieren kann man andere Getreidesorten mMn. trotzdem, solange nicht sicher ist, dass man ein allgemeines Glutenproblem hat. Falls das Probleme gibt, müsste man es eigentlich gleich merken.
 
Hallo Barbara
hast du es schonmal mit Heilpaktikern versucht. Hatte auch jahrelang immer Durchfall und auch sehr starke Blähungen. Ging wegen 3 Fehlgeburten dann mal zu einer Heilpaktikerin die "Bioresonaztherapie" anbietet und die ist auf meine Unverträglichkeit gekommen. Wußte ja vorher nix davon. Und es ist unglaublich... Perfekt. Kein Durchfall und keine, oder bzw. kaum noch Blähungen.
Gruß Sille
 
Hallo Orre

Wollte auch dich auf diese Seite von Josef-Stocker.de verweisen. Das ist sehr interessant wenn man mit Weizen im"krieg" ist. Ich habe Weizen weggelassen, ohne "Erfolg" : man muß wie Stocker sagt sofort alle Kornsorten
meiden und auf Eiweiß umsteigen. Mir gehts wie gesagt nach vielen Jahrzehnten auf den Schlag gut. Alles liebe!
 
Ich finde deine Antwort passend. Habe auch im Forum meinen bescheidenen Vorschlag dazu gebracht, mit dem Hinweis dass ich mich auch Josef Stocker echt gut verstehe. Seine Seiten im Internet sind wirlich aufschlussreich.
 
Nicht der Papa.
Bravo! Sehr einleuchtend und gänzlich kompatibel mit meiner derzeitigen Ueberzeugung:
Grundsächlich mit risikofreier tierischer Kost anfangen wenn man irgendwelche Zivilisationskrankheiten wie Diabetes,Herz- und Kreislaufbeschwerden,Aderverkalkung/autoimmune Probleme/Artrosen/Allergien/Astma/ Uebergewicht/psychische Probleme usw hat. In so gut wie allen Fällen hilft es mit animalischer,naturbelassener,vollwertiger Kost anzufangen.(Per Definition sind alle Vegetabilien mehr oder weniger giftig-auch Pilze).Da gibt es mittlerweiler Mengen von anekdotischen Erfahrungen.Nach einigen Wochen/Monaten (?) ist dann das (steuernde) Hormonsystem wieder balanziert und die allermeisten Probleme Geschichte.DANN kann man etwas Gemuese und Obst (Vorsicht-nur geringe Mengen-viele Leute sind SEHR fruktosempfindlich) dazulegen und nachsehen ob etwas Ungewuenschtes wieder auftaucht.
Grundsächlich kann man sich beweislich von rein animalischer fetter Kost bestens ernähren und wird und verbleibt damit kerngesund was nun die Schulmedizin dazu auch sagt.Die hat fuer mich inzwischen keinerlei Glaubwuerdigkeit mehr,da man nicht erkannt hat/erkennen will, dass artgerechte Kost der Schluessel ist.So allmählich wird es nun klar um was es sich da handelt.Auf den Artzt kann man dann pfeifen-den braucht man nicht mehr.(Gueltig fuer medizinische Probleme)
Alle notwendigen Nährstoffe,Vitamine und Aminosäuren gibt es reichlich in tierischer Kost (auch C-Vitamin-in Leber) und Vegetarianer sind wir nie gewesen.Vegetarismus (bin damit aufgewachsen) hat nur mit Ideologie und Gefuehlen zu tun und offizielle Kostempfehlungen sind handelspolitisch bedingt und haben NICHT die Volksgesundheit als Leitstern. Leider!
 
Hallo Leute,
habe in diesen Thread schon lange nicht mehr reingeschaut.

Diesen Artikel habe ich seinerzeit gefunden, als ich wissen wollte, wie das mit den Blutgruppen und der Ernährung ist bzw. ob es wirklich einen Zusammenhang geben könnte, der eine blutgruppengerechte Ernährung begründet.

Und ja, ich denke es gibt solche Anzeichen. Habe auch in einigen Boards von sehr positiven Ergebnissen nach entsprechender Umstellung der Ernährung z.B. bei rheumatischen Erkrankungen gelesen.

Gepostet habe ich ihn, da ich finde die Sache mit den Lektinen ist dort einfach sehr gut beschrieben und auch die Rolle des Histamins in Verbindung mit Weizen wird bestens verdeutlicht.

Ich freue mich sehr, dass es dir besser geht, orre.:wave:
Die Sache mit dem Zucker bezieht sich mMn. nur auf die Sojageschichte.

.... offizielle Kostempfehlungen sind handelspolitisch bedingt und haben NICHT die Volksgesundheit als Leitstern. Leider!
Davon bin ich allerdings auch überzeugt.:eek:)

Wobei ich die Erzeugerprioritäten nicht vergessen würde. Blutgruppengerechte Ernährung wäre diesbezüglich eine reine Katastrophe, da danach als kleines Beispiel nur die Blutgruppe 0 Milch trinken dürfte.:D
 
Hallo Orre,
daß man auf Weizen reagieren kann, ohne Allergie oder Zöliakie ist bekannt. Weit weniger bekannt ist, daß man deswegen reagieren kann, wenn man eine Überempfindlichkeit auf einer oder mehreren der chemischen Komponenten des Weizenkorns. Als Beispiel Gluten, Gliadin, Oxalate, oder Lektine, können eine Reaktion provozieren. Es kann aber auch sein, daß tatsächlich eine Histaminfreisetzung oder durch eine unvollständige Verdauung opioide Peptide entstehen, die auch Reaktionen hervorrufen können.

Gerade, wenn dieser Art Probleme sich in der Familie häufen, spricht das für eine starke Überempfindlichkeit gegenüber LM oder Lebensmittelkomponenten.

Um herauszufinden, welche der Rekationen am wahrscheinlichsten ist, müßte man wissen, ob Du auch auf andere LM reagierst und/oder ob diese die gleiche Art Reaktionen hevorrufen. Kannst Du ein paar andere LM nennen, die Dir Probleme bereiten?

Gruß,
Fabiola
 
@CKW
Rauchen aufhören - für Raucher o.k. - ich für meinen Teil habe nie geraucht, kann deshalb auch nicht damit aufhören ( und es geht mir auch nicht um ein bischen besser damit)

Ich war lange nicht hier und wundere mich, das CKW auf Posts, die nicht an sie/ihn gerichtet waren, so reagiert.
Ich habe mit rauchen aufgehört, weil ich arthritische Knochenentzündungen

hatte und bin so, durch eine Ernährungsumstellung wegen Gewichtszunahme, zur ketogenen Ernährung gekommen.
Seither fühle ich mich wohl.

In dem Zusammenhang könnte ich jetzt noch erklären, das Athritis durch den
Eisenmangel, der wegen der Weizenmehlunverträglichkeit auftritt, begünstigt wird.
Man sollte schon die Zusammenhänge einer Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie und Krankheiten, die man sich schlecht erklären kann bzw.
für die Symptome, für die keine Ursache zu finden sind, herausfinden oder in Zusammenhang bringen.

Das kein Arzt mir helfen konnte, ist bezeichnend.
Wenn ich auf meinen Hausarzt gehört hätte, würde ich jetzt noch
Weizenmehlprodukte essen.
Man braucht ja schließlich Unmengen Kohlehydrate jeder Art zum leben.
Laut Studien, von Kelloggs und anderen Firmen, die Milliarden Umsätze mit Kh machen, in Auftrag gegeben.
Außerdem sind wir immer zahlende Patienten, wenn wir nicht gesund werden.
 
Ich habe in den letzten paar Tagen ein faszinierendes Buch gelesen, das genau das anspricht, nämlich wie wir mit der "gesunden Nahrung" immer schlechter dran sein werden (Kohlenhydrate, falsches Fett, Zucker und dessen Stellvertreter) und wie kohlenhydratarme Nahrung viele Probleme bessert. Er spricht auch öfters von der ketogenen Ernährung, die es ja schon seit vielen Jahren gibt und deren Erfolge bekannt waren. (seit etwa 1920?) Typisch, dass so etwas wie eine Ernährungsumstellung verschwiegen wird, dass man selber auf so etwas kommen muss, weil Ernährungsumstellung einfach keinen Profit einbringt.
Das Buch das ich meine, heisst "Trick and Treat" by Barry Groves, ist bisher nur in Englisch erschienen, soviel ich weiss, und es attackiert die pharmazeutischen Firmen sowohl als die, die ihnen unterliegen, wie Ernährungslobby, Regierungen und Media.
Online Nutritional Information and Nutritional Facts — Second Opinions, UK
Und das Ganze hat wie immer mit "Profit" zu tun. Gesund leben, gesund werden ist das Anliegen von Patienten, aber die meisten, die uns sozusagen "helfen", haben Profitgedanken im Vorrang. Je weniger gesund wir sind, desto mehr kann uns anderes verkauft werden. Barry Groves sagt auch, dass verschiedene Krankheiten, inklusive Krebse in der Zeit, als diese "gesunde Ernährung" so richtig aufkam, genau in dieser Zeit angestiegen sind. Er weist oft auf Papiere hin, die die Basis zu diesen Aussagen ausmachen, Papiere, die man wohl nur zu lesen bekommt, wenn man forscht, denn Zeitungen werden solches kaum drucken, ihre Sponsoren wären dagegen.
 
Primitivstes Beispiel ist doch die Ernährung bei Diabetes.
Es sind Kohlehydrate erlaubt, nur Zucker muss vom Speiseplan gestrichen werden.
Sag mal einen Menschen, er soll kein Brot mehr essen!
Brot ist ein Grundnahrungsmittel.
Leider kann ein Normalverbraucher nicht mehr erkennen, welches Brot aus was hergestellt wird.
Man meint, je dunkler, umso gesünder.
Noch ein paar Körner drauf und man tut sich etwas Gutes.
Im Gegenteil!
Je fluffiger das Brot, umso mehr Weizen und Zusatzstoffe enthält es.
Die Farbe hat nichts mehr zu sagen, mit Malz wird eingefärbt.
Körner sind nicht für jeden Menschen gesund, ich z.B. bekomme Magenschmerzen davon.
Gesundes Roggenbrot, das vielleicht noch einen Teil Schrot enthält, bekommt man nur noch bei Spezialbäckern oder in Bioläden in Großstädten.
Außerdem muss dieses Brot gekaut werden, es ist bissfest und kann nicht so runtergeschlungen werden wie ein dunkel gefärbtes Weißbrot.
Wer will denn sowas essen?

Weiter geht es mit den ganzen Lebensmitteln, die mit einem haufen Zucker haltbar gemacht werden,
mit der "Margarine ist gesund" Lüge,
dem Betrug mit teuren Joghurt, dessen rechts und linksdrehende Bakterien für die Verdauung soooo gut und teuer sind, dessen Effekt man aber mit jedem Joghurt früh auf nüchternen Magen erreicht,
den "gesunden" Frühstückszerialien, die nichts weiter als Zucker, Mehl und Geschmacksträger sind, letztendlich werden wir sogar mit Vitaminen in Bonbons und der Extraportion Milch in der fettigsten Schokolade, die es gibt, gelockt........
 
Hallo Fabiola,

danke für deine Antwort. Du kennst dich gut aus, muss ich sagen.

Also ich habe Fructose- und Histaminunverträglichkeit, Weizenallergie, vertrage ausserdem keine Chilischoten mit Kernen (nur ohne), keinen Mais, auch keine Saccharose.

Eigentlich müsste ich sagen, hatte. Ich esse nämlich seit 2 Wochen kein Salz mehr und achte darauf, genügend Kalium, Calcium und Magnesium zu mir zu nehmen - und ich muss sagen, ich fühl mich so gut wie lange nicht mehr, innerhalb dieser 2 Wochen kann ich nun schon 3 Aprikosen essen, ohne Durchfall zu bekommen. (Aprikosen enthalten Sorbit und ich vermute, dass ich aufgrund meiner Fructosesache auch Probleme mit der Verstoffwechslung von Sorbit habe)

Das Salz lasse ich weg, weil mein Partner und ich gerade eine Homepage erstellen, wo man prüfen kann, wieviel der 7 Mengenelemente (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Chlorid) der Mensch so zu sich nimmt. Das Ergebnis ist schockierend. Das Natriumchlorid (Kochsalz) dominiert, Kalium, Calcium und Magnesium kann man gar nicht abdecken, selbst wenn man nur noch Gemüse zu sich nehmen würde, da aufgrund jahrzehntelanger Düngung mit Phosphaten usw. viel zu wenig andere Nährstoffe enthalten sind)

Die Besserung der Unverträglichkeiten erklären wir uns damit, dass der Körper besser arbeiten kann, wenn das Grundgerüst, eben diese 7 Mengenelemente abgedeckt sind. (ich hatte immer akuten Eisenmangel, der ist nun weg - obwohl ich gar kein Eisenpräparat genommen habe)

lg, orre


Hallo Orre,
daß man auf Weizen reagieren kann, ohne Allergie oder Zöliakie ist bekannt. Weit weniger bekannt ist, daß man deswegen reagieren kann, wenn man eine Überempfindlichkeit auf einer oder mehreren der chemischen Komponenten des Weizenkorns. Als Beispiel Gluten, Gliadin, Oxalate, oder Lektine, können eine Reaktion provozieren. Es kann aber auch sein, daß tatsächlich eine Histaminfreisetzung oder durch eine unvollständige Verdauung opioide Peptide entstehen, die auch Reaktionen hervorrufen können.

Gerade, wenn dieser Art Probleme sich in der Familie häufen, spricht das für eine starke Überempfindlichkeit gegenüber LM oder Lebensmittelkomponenten.

Um herauszufinden, welche der Rekationen am wahrscheinlichsten ist, müßte man wissen, ob Du auch auf andere LM reagierst und/oder ob diese die gleiche Art Reaktionen hevorrufen. Kannst Du ein paar andere LM nennen, die Dir Probleme bereiten?

Gruß,
Fabiola
 
Hallo Heather,

wir haben auch lange Zeit unraffiniertes Meersalz, Stein- oder Himalayasalz verwendet, Besserung konnten wir keine spüren.

Mittlerweilen wissen wir warum: Unraffiniertes Salz enthält keine Rieselhilfen, wird nicht chemisch behandelt usw., es ist ein klein wenig besser als Kochsalz, allerdings ist der Hauptbestandteil (95%) immer noch Salz, und das ist Natriumchlorid.

Wenn dir gesagt wird, dieses Salz enthält alle Mineralien, die dein Körper braucht, mag dies stimmen. Aber frage nach einer Aufstellung der Zusammensetzung. Von allen anderen Mineralien außer Natriumchlorid sind Bruchteile deines Tagesbedarfs enthalten. Der Schaden von Natriumchlorid ist viel höher als der Gewinn durch die anderen Mineralien.

Die einfachste Methode, seinen Salzkonsum auf ein normales Mass einzuschränken, ist mit Sojasauce zu würzen. (und mit salzreduziertem, biologischem Brühenpulver).

lg, barbara
 
Oben