Immer ein Paar? Gluten- u. Laktose-Intoleranz?

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Zu Beginn sollte die Diät [bei Glutenintoleranz] immer laktosefrei sein, da aufgrund der Zottenatrophie initial fast immer einer Laktoseintoleranz (Unverträglichkeit gegen Milchzucker) besteht.
Zoeliakie

Ist das tatsächlich so? DAs war mir so gar nicht bewußt, scheint mir aber einleuchtend.

Gruss,
Uta
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

:wave: Hallo!

Bin gaaanz neu hier & muss zugeben, dass ich noch nicht mal meine Glutenintoleranz medizinisch bestaetigt habe, bin mir jedoch aufgrund einiger Statements in diesem Forum so gut wie sicher.

Dieses Thema hier interessiert mich sehr wohl, da ich seit einigen Wochen/Monaten ploetzlich das Gefuehl habe, bestimmte (einige) Glutenintoleranz-Symptome zu haben und gleichzeitig, ploetzlich meinen Milchkaffee und die taegliche geriebeneApfel+Banane-mit-viiiiel-Milch-Portionen nicht mehr vertrage. :traurig:

Ich mein, ich trinke den Milchkaffee oder ess den Teller leer, bekomm Magenkraempfe ca. 5-10min danach und "renne".. :eek:)

Denke mal, dass das jenes Zitat bestaetigt? Zumindest in meinem Fall. :traurig:

Waere super noch andere Erfahrungen lesen zu koennen..
:wave:

Conny
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

morgen,

ich habe einige freunde bei denen eine Glutenintoleranz besteht aber keine in richtung Laktose, vieleicht ist das nur am anfang der diät ein risikofaktor?

lg,
ursu
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

Hallo zusammen

Das Problem hat 2 Ebenen:
1. Wenn der darm dauernd durch gluten geschädigt wird, kann auch eine LI entstehen, deshalb ist sie meist nur am Anfand da.
2. Manchmal bis oft verträgt man aber Milcheiweiss, Kasein, nicht, weil das Protein sehr ähnlich ist. Dies weil einige Zölliaken, speziell die mit psychischen Problemen vor der diät, beide Proteine nichtz verdauen können und diese dann opiat wirken. Siehe den entsprechendfen threat (gfcf, Basisdiät) und die aussagen von Rohi und mir dazu.
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

Für mich ist es klar, dass man, wenn man eine Unverträglichkeit hat, diese über längere Zeit nicht erkennt und behandelt, automatsich andere dazukommen... weil ja die Darmflora, die Zotten, geschädigt werden, notwendige Minealstoffe etc. nicht aufgenommen werden etc.
Daher denke ich das man eine Diät anfangs immer bei "Null" beginngen muss.
Und sie dann nach und nach "ausweitet".

Sich darauf zu verlassen, dass man "nur" eine Unverträglichkeit hat ist nachdem was ich bis jetzt mitbekommen habe fast naiv.
Außer, man kennt seinen Körper so gut und kommt sofort drauf und behandelt diese eine Unverträglichkeit sofort.. und nicht erst nach Jahren.
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

Oftmals ist es aber leider so das viel Ärzte nicht auf den Patienten reagieren und sich so eine UV sozusagen verschleppt (bin ein gutes beispiel..*gg* ).

Habe dieses Problem aber auch im Bekanntenkreis .

Nach mehreren Jahren und Kämpfen mit Ärzten kam eine Zöliakie hervor , aber eben keine Laktoseintoleranz oder andersweitiges.

Obwohl ich aus Erahrungen sagen kann das die Gluten - Patienten mit anderen UV's in der Mehrheit sind.
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

Ja, wem sagst du das? Wir mussten auch alles selbst rausfinden. Lt. den Ärzten war mein Sohn "nur" ein Fall für den Neurologen und Psychologen, bevor wir selbst hinter sein Problem kamen.

Bei Zöliakie ist es ja etwas anderes. Das ist ja in dem Sinn keine Unverträglichkeit, sondern eine "Allergie", die auch von der Schulmedizin anerkannt ist und im Blut + Darmbiopsie feststellbar ist.
Die kann man auch nicht heilen, sondern nur durch Diät behandeln.
Bleibt sie jedoch unbehandelt kann dies schlimme Folgen nach sie ziehen... und natürlich auch weitere Unverträglichkeiten.
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

ein Fall für den Neurologen und Psychologen,

Jaja , ich bekam in dieser Zeit sogar Antidepressiva :schlag:

Man könnte Zöliakie als Allergie ansehen , so wie die Reaktionen oft sind . Ist aber eine Unverträglichkeit.

Es gibt eben scheinbar 2 arten der Zöliakie. Eine davon kann man nicht im Blut shen , sondern nur über eien Biopsie.
 
Immer ein Paar?: Gluten- u. Laktose-Intoleranz

Hallo,

Man könnte Zöliakie als Allergie ansehen , so wie die Reaktionen oft sind . Ist aber eine Unverträglichkeit.

Es gibt eben scheinbar 2 arten der Zöliakie. Eine davon kann man nicht im Blut shen , sondern nur über eien Biopsie

Ja, und dann gibt es noch die Unverträglichkeit von Gluten, die weder durch eine Biopsie noch im Blut festgestellt wird.
Wie bei mir. Da ist es dann ganz doof, weil dir das kaum ein Arzt glaubt.

Als ich voriges Jahr für ne Woche im KH war um alles erneut gründlich zu untersuchen, da war die Oberärztin dort die einzige die zu mir sagte: keine Zölikakie, aber sichtbar leichte Entzündungen im Darm. Die müssen weit schlimmer gewesen sein, denn sie sind bereits fast alle ausgeheilt.
Also ernähren sie sich weiterhin Glutenfrei, auch wenn die Tests etwas anderes sagen.

Endlich hatte ich mal was zum "vorzeigen". :eek:)

Zur Lactose: bei mir geht das Hand in Hand. Und ich kenne viele Leute, die ebenfalls eine Unverträglichkeit gegen Beides haben.

Liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Also, jetzt bin ich mal wieder ganz verunsichert. Heißt das, dass wenn der Transglutaminase-AK-Wert hoch ist, es auch eine Zöliakie ist und nicht nur eine GU? Lieben Gruß
 
Hallo gabrieli,

schau mal hier, vielleicht hilft dir das weiter:
Welche Antikörper werden bestimmt www.zoeliakie-treff.de/zoeliakie/images/smiles/zoeliakie48.gif

- Nach Ausschluss eines IgA-Mangels: Bestimmung der IgA-Antikörper gegen:


  • Gewebs-Transglutaminase (tTG)
  • Endomysium (EMA)
  • Gliadin (AGA)
- Bei IgA-Mangel: zusätzliche Bestimmung der IgG-Antikörper gegen:


  • Gliadin (AGA)
  • Gewebs-Transglutaminase (tTG)
Erst im Jahre 1997 wurde die Gewebs-Transglutaminase (tTG) als das wichtigste Antigen der Zöliakie-Diagnostik identifiziert, da bei diesem Antigen die Sensitivität sowie die Spezifität besonders hoch ist (Sensitivität : 98,5%; Spezifität: 98%).


  • Sensitivität bedeutet: keine falsch-negativen Tests
  • Spezifität bedeutet: keine falsch-positiven Tests
Reicht die Antikörperbestimmung für die Diagnose aus www.zoeliakie-treff.de/zoeliakie/images/smiles/zoeliakie48.gif

Durch eine Antikörperbestimmung kann nur der Vedacht auf Zöliakie / Sprue geäußert werden.
Die Europäische Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (ESPHGAN) empfielt und neurere Untersuchungen belegen, dass eine 100%ige Diagnose nur durch eine anschließende Dünndarmbiopsie gestellt werden kann.

das Zitat hab ich hier gefunden: Diagnose - Zöliakie Treff - Forum mit Tips zu glutenfreier Ernährung

wobei du ja bei beidem, bei der Zöliakie und bei der Unverträglichkeit auf jeden Fall auf eine glutenfreie Ernährung achten musst.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Nur, dass man bei der Unverträglichkeit eine kleine Chance hat sie wieder wegzubekommen und kleine Diätfehler nicht so schlimme Folgen haben.
Bei uns ist es zumindest so.
 
@Salima,

dein Zitat:
Bei Zöliakie ist es ja etwas anderes. Das ist ja in dem Sinn keine Unverträglichkeit, sondern eine "Allergie", die auch von der Schulmedizin anerkannt ist und im Blut + Darmbiopsie feststellbar ist.
Die kann man auch nicht heilen, sondern nur durch Diät behandeln.
Bleibt sie jedoch unbehandelt kann dies schlimme Folgen nach sie ziehen... und natürlich auch weitere Unverträglichkeiten.
Zölikie ist k e i n e Allergie! Sie zählt zu den Autoimmunerkrankungen!
Zölikie wird durch Dünndarmbiopsie sowie Transglutaminasentiter und/oder Gliadintiter nachgewiesen. Bei mir ist alles positiv.

Gruss Tina
 
Was ich gehört habe, nimmt die Zöliakie/Sprue eine Sonderstellung ein, indem man sie sowohl als Allergie wie auch als Autoimmunerkrankung betrachtet.
Da habter also beide recht ...

Tschau Rohi
 
Allergien sind ja eigentlich sowieso Autoimmunerkrankungen... Nur Intoleranzen nicht.

Gruss,
Uta
 
Ich muss ehrlich gestehen das ich nicht so weite Unterschiede zwischen UV's und Allergien mache .
Dazu sind die Sympthome oft ziemlich nah beinander.

Ich habe KEINE Zöliakie , aber immer wieder leichte Darmentzündungen.

Bei Gesprächen mit Zöliakiebetroffenen erfuhr ich das sie oft die gleichen Sympthome hatten wie ich mit der Getreideallergie.
 
Ich sehe es so. Bei einer Allergie reagiert man sofort und meist auch örtlich, dort wo das Problem ist. Auch bei geringsten Mengen. Und da zähle ich jetzt mal auch die Zöliakie dazu.

Bei einer Unverträglichkeit reagiert man meist verzögert und oft ganz "wo anderst". Und geringe Mengen werden oft vertragen.
Deshalb werden sie ja meist so schwer gefunden.
Und die meisten sind eben per Bluttests etc. nicht feststellbar.

Gerade bei Zölliakie und Glutenunverträglichkeit finde ich schon, dass es einen Unterschied bei den symptomen gibt.

www.gluten-intoleranz.de/04_seiten/thema_1.php
 
bei mir wurde 97 per stuhluntersuchung in herborn LI festgestellt, machte 3 j. eine umstimmung mit symbioflor und autovaccinen.

20004 nun äußerte eine andere ärztin den verdacht auf zusammenhänge von LI und sprue, die meist zusammen aufträten und überwies mich zur koloskopie. da ich mich bis dahin aber bereits GU-frei ernährte und dabei viel besser fühlte, war aebr die untersuchhung negativ, so dass ich wieder zu dinkelmehlprodukten griff.

ich bekam aber immer wieder probleme, vor allem DF, wich auf GU-freie KH aus bis zur besserung, diese berg-und talfahrt ging über jahre, bis ich im ganzimmn-onlinevortrag hörte, man müsse GU-frei lebenslang leben. mirr gehts inzwisczhen auch viel besser, vor allem ohne DF.

nun will mein doc gewissheit und einen antikörpertest machen.
ich bin aber sehr skeptisch, ob der überhaupt aussagekräftig ist nach der erfahrung mit der koloskopie, ohne GU-haltige ernährung. weiß da jemand näheres?
ich bin nämlich nciht mehr bereit, mich den problemen bezügl. DF auszusetzen.

lg monika
 
Hallo Monika,

soweit ich weiss musst du dich vor einem Antikörpertest einige Wochen wieder glutenhaltig ernähren. Ansonsten wird jeder Test negativ ausfallen.

Ich weiss nicht ob du die Beschwerden auf dich nehmen willst um den Test machen zu können. Wenn es dir so deutlich besser geht solange du dich gl-frei ernährst meine ich das ist doch ein deutliches Zeichen dafür dass du Gluten nicht verträgst.

Schau wegen dem Test doch mal hier: Diagnose - Zöliakie Treff - Forum mit Tips zu glutenfreier Ernährung

Dort steht unter anderem:
Was muss ich vor den Untersuchungen beachten www.zoeliakie-treff.de/zoeliakie/images/smiles/zoeliakie48.gif

Bevor mit den Untersuchungen begonnen wird, ist dringend zu beachten, dass mit der Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung noch nicht www.zoeliakie-treff.de/zoeliakie/images/smiles/xx_neenee.gif begonnen werden darf, da sonst die diagnostische Aussagekraft negativ beeinflusst wird. Die glutenfreie Ernährung kann recht schnell dazu führen, dass die entscheidenden Antikörper im Blutbild fehlen und die Dünndarmschleimhaut das charakteristische Bild nicht mehr aufweist. Aufgrunddessen kann eine Zöliakie bzw. Sprue nicht mehr zweifelsfrei festgestellt werden.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
hallo hexe,

danke für deine prompte antwort. ich dachte es mir ja fast, weil ich damals auf der laborseite der uni mainz las, dass das ergebnis einer koloskopie, wie bei mir, negativ ausfallen MUSS. aber das wusste die damalige ärztin gewiss auch nciht. ich erzählte ihr nämlich voller elan von meiner beobachtung.

in der jetzigen praxis werde ich ansonsten gründlich behandelt, dort wurde auch die borreliose festgestellt, und der doc möchte einen glukosetoleranztest machen, bezügl. verdacht auf diabetes. weil ich mich dafür auch "normal" ernähren muss, erlebte ich immer wieder die kalamitäten mit DF, konnte deshalb manche termine nicht wahrnehmen, weil ich dazu den bus verpasste und sagte ihm das auch bereits.

aebr in diesem fall habe ich den eindruck, er ist noch von der "alten Schule" und nicht über die neuesten erkenntnisse informiert.
mir selsbt reichen meine erfahrungen mit der karenzdiät, ich bin nciht gewillt, mich wieder den "überraschungsmomenten":rolleyes: auszusetzen.

lg monika
 
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