Liebe Claudia,
Gut Ding will Weile haben, ist mir völlig klar.
Ich schlage mich aber jetzt seit acht(!) Jahren zum Teil mit den Symptomen rum, seit eineinhalb Jahren habe ich nicht mehr normal arbeiten und "weiterkommen" können. Da mich der endgültige Crash im Studium erwischt hat, wo ich neben jobben (was zum Abschluß einer Ausbildung führen sollte) und Berufserfahrung durch einige Praktika gerade Abschluß Nummer zwei und drei gemacht habe (alles über einen relativ langen Zeitraum, ich habe kein Burnout und der Crash kam auch erst, als ich schon längst sehr reduziert habe alles) - und jetzt steh ich halt da. Sieben Jahre hab ich nicht, weil ich damit rechne, dass mich die Uni früher oder später rausschmeißt und dann ist das ganze komplett aus. Mir macht schon das "es kann ein Jahr dauern bis glutenfrei 'wirkt'" echt Kopf- und Bauchschmerzen. Mir ist völlig klar, dass Sache Zeit brauchen und dass Geduld eine Tugend ist aber ich werde noch wahnsinnig in der Zwischenzeit. Wenn ich wenigstens wüsste, was los ist, und mich entsprechend einrichten könnte. Noch habe ich nämlich Hoffnung, dass Kraft, Energie und Hirnschmalz nochmal zurück kommen.
Wenn nein, dann sehe ich echt alt aus. Habe seit zwanzig Jahren durchgehend gearbeitet, gemacht und getan und nie so viel verdient, dass ich irgendwie abgesichert wäre.
Deshalb versuche ich jetzt dringend die verschiedenen Baustellen abzuarbeiten und zu schauen, wo es überhaupt sinnvoll ist, zu investieren. Zeit, vor allem.
Wahrscheinlich ist es also schlau, einige Werte bestimmen zu lassen und die dann zu optimieren oder es durch ausprobieren herauszufinden?
Ich nehme viel weniger B22 als du, grad aktuell in Tropfenform nur 50 Mikrogramm. Das ist also Mist?
Darf ich fragen, welches genau du nimmst? Füllst du den Speicher aktuell auf oder ist das deine generelle Dosis? Plane gerade auch wieder zu spritzen, dazu brauch ich aber erstmal welches und da ich im Normbereich bin, sieht da keiner so richtig Not.
Gibt es frei verkäufliches B12, das "was taugt"?
Kannst du mir aus dem Stegreif sagen, welche Werte ich testen müsste, um eine Mitochondriopathie abzuklären? Eine Immunologin schrieb mal, das wäre noch eine Differentialdiagnose, aber ich weiß nicht, ob daraufhin etwas passiert ist. Es wächst mir völlig über den Kopf, schon allein, weil Bio meine einzige 5 im Zeugnis war
Nur, wenn es nicht zu viel Mühe macht. Ich wünschte mir immer, dieses Forum hätte einen Knopf, der euch lieben Menschen eine Schokolade oder ein Blümchen schickt, für all die Hilfe oder Ratschläge...
Danke dafür!!