Anti-Gluten-Bücher

Zum Bolland:

Enkel des Lehmpastors Felke, Inhaber von www.bollants.de/web/de/index.php?lang=de

Wird von Brukerianern angegriffen:
Bei der so genannten Gluten-Intoleranz handelt es sich offensichtlich um eine Modewelle, die auf äußerst lukrative Art den Markt mit Nahrungspräparaten, kostspieligen Tests, teuren Klinikaufenthalten und fragwürdigen Behandlungsmethoden erobert. Die Zusammenarbeit von Dr. Bolland mit den Herstellern glutenfreier Nahrungsprodukte und Laboren ist offensichtlich.
www.ggb-lahnstein.de/index.php?id=17&backPID=19&tt_news=19
Kursive Hervorhebungen von mir. Die ticken offensichtlich nicht mehr richtig.
 
Ach Rohi, ich habe manchmal das Gefühl das die Brukeranänger einer Religionsgemeinschaft gleich kommen. Wenn du was gegen Ihren Frischkornbrei sagst bist du der Teufel in Person.

Meine Meinung nach ist die Brukerkost nicht mehr auf dem Stand der Zeit. Wir haben in der Familie eine Brukeranhängerin, alds mein Neffe neulich mit nem Lutcher auf ne Famileinfeier ankahm war sie total schockiert und fasselte was von Körperverletzung weil Zucker Gift ist.

Mein Schwager meinte nur wenn sie wüßte was Ihre Kinder wenn sie es zu Hause nicht dürfen sich am Schulkiosk reinpfeifen würde dann müßte sie sie eigentlich zu Hause einsperren.

Nur mal so ne Anekdote nur wundern und nicht aufregen. Das ich mit meiner FI kein Vollkorn vertrage raffen die Brukeranhänger auch nicht.

Gruß
Spooky
 
Hallo,

ich habe auch einmal vor 10 Jahren nach Bruker gelebt, also vegetarisch, ohne Zucker und täglich Frischkornbrei gelöffelt.
Das habe ich nach zwei Jahren aufgegeben, weil es mir dadurch immer schlechter ging. Dabei schien mir das Konzept so logisch.

Heute lebe ich nur noch ohne Zucker, den Rest von Brukers Ratschlägen habe ich aufgegeben.
Gelernt habe ich aus der Geschichte: Man ist tatsächlich was man isst, d.h. es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Ernährung und Wohlbefinden.

Jahre später habe ich herausgefunden, warum das Konzept für mich untauglich war: Wir vertragen kein Gluten und seit vier Jahren halten meine Kinder und ich uns konsequent an diese Diät.
Dadurch hat sich einiges gebessert: Mein Sohn hatte ziemlich schnell keine Alpträume mehr, meine Tochter keinen aufgeblähten Bauch und ich keine Blähungen mehr.
Häufigen Durchfall und Bauchweh kennen wir nicht mehr.
Auch meine Angststörung und die Verhaltensstörungen meines Sohnes wurden durch das Weglassen von Gluten nach einer Übergangszeit von 3 Monaten deutlich gemildert und sind auch nicht wieder schlimmer geworden.
Unsere Ekzeme sind deutlich weniger geworden, das hat allerdings zwei Jahre gedauert nach Beginn der Diät.

Auch das Fleischlose ist uns nicht bekommen. Seit ich vor einem halben Jahr herausgefunden habe, dass wir u.a. auch KPU haben, ist es wenig verwunderlich, dass fleischlos solche Personen nicht glücklich macht. Das schreibt auch Kamsteeg in seinem Buch, da Fleisch sehr viele Vitamine und Vitalstoffe enthält, die KPUlern ja bekanntlich in Massen fehlen. Fleischlose Kost verstärkt diese Defizite noch.

Ich kann wie meine Vorgänger nur vor den Brukerbüchern warnen. Für manche Menschen mit einer Bärennatur und einem lodernden Verdauungsfeuer mögen sie okay sein.
Die Mehrzahl der heutigen Menschen, die bereits Darmschädigungen durch Antibiotika, Fehlernährung, unerkannte Krankheiten etc. haben, ist mit der Verdauung von zu viel Rohkost generell überfordert.

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass unsere Genetik nicht auf Getreidekost ausgerichtet ist. Getreide wurde erst vor ca. 10000 Jahren eingeführt und die Anpassung des Körpers an so etwas dauert sehr lange.

Um eine Modewelle handelt es sich ganz bestimmt nicht, denn ich kenne einige Leute, denen es seit glutenfreier Kost deutlich besser geht.
Und das sind nur die Leute, die durch fähige HP oder Eigenrecherche eine solche Kost probiert und vor allem durchgehalten haben.

Es ist heutzutage schon sehr einschränkend, wenn man kein Gluten essen darf. Zu Hause ist das kein Problem, aber wenn man eingeladen ist oder im Restaurant wird das kritisch, wenn man schon extrem auf kleinste Mengen
reagiert. Mehl bindet Soßen und ist in so vielen Sachen drin, man glaubt es nicht.
Dadurch wird man schnell zum Außenseiter und gilt als magersüchtig, wenn man dann nichts essen will/kann.

Ich finde es auch erstaunlich, dass im KEAC bei fast allen Tests auf Antikörper gegen Gluten auch Antikörper gefunden werden. Bei vielen sind sie zwar sehr gering und bedürfen keiner Diät, aber normal dürfte auch das nicht sein, oder?

Ich werde jedenfalls langfristig auf Gluten verzichten, selbst wenn sich die Überempfindlichkeit durch die KPU-Behandlung irgendwann geben sollte.

Aber das muss jeder selbst entscheiden. Unser Geschreibsel hier kann generell nur Anregungen geben, was man versuchen kann ;) .

LG
Claudia
 
Hallo Claudia,

bist Du selber drauf gekommen, dass Du kein Gluten verträgst, oder hat Dir da jemand einen Tipp gegeben? Auch bei meinem Sohn haben die Alpträume aufgehört, worüber ich schon mal geschrieben habe: https://www.symptome.ch/threads/alptraeume-wenn-monster-den-schlaf-rauben.5314/
Ich finde es eigentlich schlimmer als so ein paar Brukerianer, wie die Ärzte, dennen man vertraut (bzw. vertrauen muss) einen bei offensichtlichen Indizien, dass irgendwas nicht stimmt, so einlullen und in falscher Sicherheit wiegen.
 
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Hallo Rohi,

dazu muss ich etwas weiter ausholen, weil der Weg natürlich keineswegs geradlinig war :rolleyes: .

Die Glutenintoleranz hätte ich schon vier Jahre eher bemerken können, wenn das Labor nicht Mist gebaut hätte.
Mein damaliger Arzt, Naturheilprivatpraxis, hatte 1999 nämlich u.a. bei einer Stuhlprobe die Zöliakiediagnostik angekreuzt. Wenn er mir sonst auch nicht helfen konnte, was er aber auch offen sagte, so hat er doch zumindest an so etwas gedacht. Damals wusste ich noch gar nicht, was Gluten ist :).

Leider scheinen die Proben vertauscht worden zu sein, denn das Ergebnis war eindeutig negativ, ebenso die Teilergebnisse zur Maldigestion.
Das konnte alles nicht sein, war auch in den vielen späteren Proben bei einem neuen Labor, dem meine HP mehr vertraut (Enterosan, die arbeiten wirklich sehr sorgfältig), stets mit krankhaftem Befund.

Damals war ich noch kein "mündiger Patient", sondern habe das einfach so hingenommen und nicht weiter verfolgt.

Obiger Arzt war einst übrigens auch nicht in der Lage, Stuhlergebnisse richtig zu bewerten. Ich bin dann irgendwann selbst aufgewacht und habe nach jedem abnormalen Ergebnis im Labor angerufen, woher das kommen kann.
Die haben mich zunächst immer gefragt, ob ich Therapeut sei. "Mein eigener Therapeut" habe ich dann lächelnd geantwortet, was bei Enterosan auch akzeptiert wird.
Wenn man das anderen Medizinern erzählt, wird man meist als arrogant abgestempelt und entsprechend behandelt.
Aber das ist mir gleich, denn mit solchen Ärzten kann und will ich auch nicht zusammen arbeiten, ist quasi meine Art zu testen, ob der Arzt für mich akzeptabel ist. Wenn eine solche Aussage bereits an dessen Heiligenschein kratzt ... .

Wie auch immer, wir haben uns weiter über die Runden gequält, ich habe den Arzt nicht mehr konsultiert und in 2000 eine HP aufgesucht.

Sie hat mich darüber aufgeklärt, dass Gesundheit aus dem Darm komme und wir haben es mit Colibiogen, Symbiolact comp. , Kümmelöl etc. versucht, leider ohne dauerhaften Erfolg und oft mit monatelang andauernden Begleitsymptomen, meist Asthma bei mir, gekoppelt, weil fast alles unverträglich war.
Sobald die Darmmittelchen abgesetzt wurden, war das Stuhlergebnis wieder beim Alten, also nur teuer aufgefüllt, nicht geheilt.

Da sie ziemlich schnell nicht weiter wusste und uns als "schwierige Fälle" bezeichnete, habe ich sämtliche in der Bücherei verfügbaren Bücher zum Thema Verdauung etc. durchgelesen und nebenbei den Naturarzt studiert.
Insgesamt habe ich mehr als 3 Jahre benötigt, bis ich durch einen Artikel im Naturarzt auf Gluten gestoßen bin.
Wir haben nämlich alle permanent Fettstuhl und da wurde erklärt, welche Ursachen das haben kann. Nach Anwendung des Ausschlußprinzipes blieb bei uns nur Zöliakie!!!

Die Bluttests auf Zöli waren allerdings negativ, was ich damals nicht verstehen konnte, eine Biopsie hätten wir ohnehin nicht machen lassen.
Das Weglassen von Gluten war jedoch vor allem bei meinen Kindern schnell erfolgreich und daher waren uns die Tests egal.

Seit dem Buch von Kamsteeg weiß ich, dass es neben Zöli auch eine Glutenüberempfindlichkeit gibt, die bei KPU oft vorkommt.
Ein Anruf bei Enterosan erklärte dann die "seltsamen" Laborergebnisse der Vergangenheit: Der Stuhltest differenziert nicht zwischen Überempfindlichkeit und Zöli, der Bluttest schon!

Genau genommen habe ich also mal wieder selbst herausgefunden, was mit uns los ist.

Damals hatten wir gehofft, dass Gluten unser Hauptproblem sei und wir endlich gesund werden würden ... .
Wie Du weißt, war das leider wieder nur ein Teil des Problems, eine Folgeerscheinung anderer Störungen, was mir ziemlich schnell bewusst wurde. Ich lebe jetzt gut 4 Jahre glutenfrei und bin mit der Glutenentgiftung immer noch nicht durch. Meine HP sagte, das dauere normalerweise ca. 6 Monate.
Die Entgiftungszeichen bei mir sind vor allem Mundgeruch und Schlappheit, beides nicht sehr erquickend.
Spätestens nach 2 Jahren wusste ich also, dass Glutenfreiheit nicht die Endlösung ist, aber schon einiges gebessert hat, also richtig war.

Ich habe letztes Jahr eine neue HP aufgesucht. Da mein Sohn auch noch unter ADS und Legasthenie leidet und ihr sehr leid tat, hat sie alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihm zu helfen.
Sie bekam im Dezember 2006 ein Fax von Sanum, das auf KPU hinwies. Dass das die Lösung für uns alle sein könnte, ahnte sie damals nicht, sie hatte nur beim Überfliegen etwas von Legasthenie gesehen und meinte, die dort allgemein beschriebenen Verhaltensweisen würden doch zu meinem Sohn passen, ich solle mal selbst recherchieren, sie habe keine Zeit.

Das habe ich auch sofort getan, mir seitenweise von Kuklinski etc. aus dem Netz ausgedruckt, den Kamsteeg und den Pfeiffer besorgt und war erstaunt, dass dieses Mal wirklich alles zu passen schien.
Da wurde erklärt, warum das Elend (KPU etc.) aus der Linie meiner Mutter dominant vererbt wird und viele andere Dinge, die bei allen sonstigen Diagnosen irgendwie nicht passten, bekamen plötzlich einen chemischen Hintergrund.

Wie auch immer, mein Sohn, meine Mutter und ich haben eindeutig KPU, Glutenüberempfindlichkeit, Hashi und ggf. auch noch Hämochromatose (Gentest ist unterwegs).

Auch dazu kann ich nur sagen, dass die Ärzte wirklich keine Ahnung haben von Laborergebnissen etc..
Seit meiner Jugend hat man mir erzählt, ich habe zu hohe Eisenwerte. Der letzte Arzt sprach vornehm von einer Eisenverwertungsstörung und hielt sich für den Guru schlechthin. Unternommen hat aber auch er nichts.
Von Hämochromatose hatte ich noch nie gehört, darüber bin ich erst im forum gefallen und habe mich dann an meine Werte erinnert.
Ein Bluttest auf Transferrin und Ferritin, um den ich daher jetzt bat, brachte natürlich abnorme Werte und im Moment warte ich auf das Gentestergebnis.

Es sind übrigens nicht nur die Ärzte, sondern auch die Labore, die permanent Mist produzieren (siehe Stuhlproben oben): Meine Ärztin rief mich an und sagte, das Transferrin wäre etwas zu niedrig, der Ferritinwert aber okay, ich hätte also keine Speicherkrankheit.
Das konnte ich nicht glauben und bat sie, mir das Ergebnis per Fax zu schicken. Das kann ich generell nur jedem empfehlen.

Als ich die Transferrinsättigung mit 91% ausgerechnet hatte (Formel im Netz) - die sie übrigens nicht hatte bestimmen lassen, weil sie vermutlich nicht wusste, dass das der entscheidende Wert ist, obwohl ich genau um diesen Wert gebeten hatte - war mir schon klar, dass ein Gentest fällig war.

Als ich dann noch einmal das Laborergebnisblatt ansah, bemerkte ich, dass oben 42 und männlich stand!!!
Da ich wusste, dass die Referenzwerte vom Geschlecht und Alter abhängig sein können, habe ich sofort im Labor angerufen und siehe da, jetzt war der Ferritinwert um 100 Einheiten zu hoch!

Ich kann nur jedem raten: Horcht in Euch selbst hinein, recherchiert gründlich und lasst Euch von merkwürdigen Ergebnissen und Arztaussagen nicht beirren. Test wiederholen, Labor oder Arzt wechseln und immer wachsam sein.
Ist wirklich traurig, dass man trotz lauter ernannter Experten (Ärzte) alles selbst machen muss. Mein obiger Arzt hatte übrigens mit summa cum laude abgeschlossen :).

Den Ärzten selbst darf man keinen Vorwurf machen. Viele wollen wirklich helfen, haben nur nie gelernt wie.
Dass das bei den Meisten nicht böse Absicht oder Geschäftemacherei ist, sieht man schon daran, dass deren Familienmitglieder selbst oft Asthma, Depressionen, Krebs etc. haben. Denen würden sie ja auf jeden Fall helfen, wenn sie könnten!

Ich könnte wie jeder von Euch noch einige Geschichten zum Thema Ärzte und Co. erzählen, aber wir sind uns wohl auch so alle einig in diesem traurigen Kapitel.

Und diese Erfahrungen sind es dann, die uns zu Bruker und Co. treiben. Etwas probieren ist immer noch besser, als sein Elend zu beweinen und nichts zu tun oder den meist unfähigen Medizinern treu zu bleiben, denn dann ist man garantiert verloren.

Es geht um Eure Zukunft. Geht etwas schief, sagen andere nur "sorry", ihr aber lebt ggf. lebenslang mit den Folgen.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, auch und besonders in Gesundheitsfragen. Und Foren wie diese helfen uns dabei. Danke an alle fleißigen Schreiberlinge.

So long :wave:

Claudia
 
Hallo Claudia,

da hast Du Dich ja richtig reingekniet, um was zu bewegen. Alle Achtung.
Man muss sich in der Tat selber kümmern. Ich habe meiner Hausärztin erzählt, dass es mir bei glutenfreier Ernährung besser geht, Überweisung zur Gastro, Blutuntersuchung und Biopsie (ich bin fast gestorben), da wurde mir gesagt, ich solle zwei Wochen später zur Hausärztin gehen, die mich überwiesen hat, und die Ergebnisse abholen. Vorgestern war ich folglich bei meiner Hausärztin - ups, keine Ergebnisse da. Sie will jetzt anrufen und ich soll nächste Woche nachfrage, was nun los ist. Ich habe inzwischen ziemlich die Nase voll davon, stundenlang für nix und wiedernix in Arztpraxen rumzusitzen, 10 € loszuwerden und mir am Ende anhören zu müssen, dass ich nichts hätte.
Ich habe der Schwester gesagt, wenn die mein Ergebnis verschlampt haben, dann sollen die das Zeug aus meinem Bauch rausbeamen, noch einmal lasse ich mir so einen Schlauch nicht in den Bauch schieben.
Ich denke mal, wenn sich meine Ergebnisse noch anfinden, wird es wieder ohne Befund sein, aber diesmal lasse ich mir eine Kopie geben.
Wenn eine Autowerkstatt mein Auto so reparieren würde, wie die Ärzte mich behandelt haben, dann würde ich erstens keinen Cent bezahlen und zweitens nicht mehr hingehen. Der Arzt kriegt immer sein Geld, aber stelle Dir mal vor, du bringst Dein Auto in die Werktstatt und wenn Du es abholst, dann ist es noch genauso kaputt oder die teilen Dir mit, dass es durch falsche Reparaturversuche noch mehr beschädigt wurde - Du aber die volle Rechnung bezahlen musst. Das würde doch keiner machen.
 
Hallo Rohi,

sind Deine Ergebnisse inzwischen aufgetaucht?

Wieso hast Du Dich eigentlich wegen der Glutengeschichte zum Arzt begeben, nachdem Du schon länger glutenfrei lebst und damit gut fährst?

Wichtig ist doch, dass es einem gut geht. Wozu dann noch eine medizinische Bestätigung einholen, wenn die KK es nicht fordert, um irgendwelche Leistungen herauszurücken?

Dass eine Biopsie nicht lustig ist, kann ich mir vorstellen.

Ich beschränke Arztbesuche und Untersuchungen aufgrund vieler schlechter Erfahrungen (s.o.) auf das absolute Minimum, also fast Null wenn es geht. Wenn man selbst viel zum Thema liest, kann man die Besuche schon stark minimieren und mit wenig Terminen sehr effektiv sein.

Habe inzwischen keinen Nerv mehr, mich veräppeln zu lassen und etliche neue Ärzte sehen mich nur 1x.
Die, bei denen ich schon jahrelang bin, können sich wirklich etwas darauf einbilden :).

Ich habe auch keine Probleme mehr damit, meine Meinung vorzutragen. Ist die Reaktion der Gegenseite nicht nach meinen Vorstellungen, ziehe ich sofort Konsequenzen, entweder indem ich nie wieder hingehe oder mich quasi herauswerfen lasse.
Bin schon bei zwei Zahnärzten rausgeflogen, weil ich es wagte aufzumucken und eine eigene Meinung zu haben.
Einer wollte doch glatt meinen Kindern Amalgam einsetzen. War schon älter und anscheinend von den giftigen Dämpfen schon so benebelt, dass er ernsthaft behauptete, das sei völlig ungefährlich ;) .
Zum Glück gibt es genügend ZA, die das anders sehen.

Ich bin hauptsächlich bei 2 Heilpraktikerinnen, die helfen mir am besten, jede auf ihre Weise. Kostet natürlich auch, mich zum Glück nur 50% wegen priv. Ergänzungsversicherung für HP.

HP stehen ja wegen der finanziellen Selbstbeteiligung des Patienten sehr unter Druck, die müssen Patienten Erfolgserlebnisse schaffen und zwar relativ schnell, wenn die Praxis überleben will.

Wer sein Geld auch bekommt, wenn nichts klappt, kann kaum motiviert sein, etwas zu ändern. So ein erfolgsunabhängiges System kann nur schief gehen. Das weiß jedes Wirtschaftsunternehmen. Nur die Gesundheitspolitik kapiert das leider nicht oder wird von der Pharmalobby an einem erfolgreicheren System gehindert.

Alle Gute
Claudia


P.S.: Es gibt genug andere Berufsstände, in denen es ebenso läuft, z.B. bei Anwälten. Auch da habe ich genügend schlechte Erfahrungen gemacht.
 
Hallo Claudia,

bei meiner Dünndarmbiobsie ist nichts rausgekommen. Ich wollte auch nicht hingehen, aber nachdem meine Frau rausbekommen hatte, dass es bei Hartz IV 60 € im Monat mehr gibt, wenn einem ein Arzt die Notwendigkeit einer glutenfreien Ernährung bescheinigt, hatte ich keine Wahl mehr.
Es ging also richtig um Geld.
Ansonsten beschränke ich den Umgang mit Ärzten auf das absolut Notwendige.
Zum HP gehe ich nicht, da ich dafür kein Geld habe (525 € EU-Rente geben da nichts her). Nachdem ich auf KPU gestoßen war, habe ich das Telefonbuch genommen und mal bei Heilpraktikern hier rumtelefoniert, da hatte noch keiner was davon gehört. Also konnte ich auch das vergessen. So mehre ich eben alleine rum, bis auf die Sachen, wo man auf den Arzt angewiese ist, zum Beispiel wegen rezeptpflichtigen Arzneimitteln.
Schließlich ist das gesetzlich so geregelt, dass für gewisse Sachen der Arzt zuständig ist, so kann ein HP nicht krankschreiben und auch vor Gericht wird ein Gutachten vom HP nicht viel wert sein.
 
Hallo Rohi,

das ist ja sehr bedauerlich, dass die ganze Quälerei umsonst war!!!

Vielleicht ist das wie bei den Blutwerten und auch im Dünndarm ist nur dann etwas nachzuweisen, wenn Du tatsächlich Zöli hast.
"Nur" eine (ggf. reversible) Glutenüberempfindlichkeit könnte auch für ein Attest nicht ausreichen, da bin ich jedoch nicht sicher.

Das mit den Zusatzbeträgen bei Hartz ist mir auch bekannt. Meine Ärztin hat mir das unterschrieben, nachdem ich ihr gesagt habe, dass wir seit Jahren glutenfrei leben und einen Nachweis in Form von Stuhlergebnis vorlegen konnte. Außerdem hatte ich die vielen Diätrechungen von der Hammermühle mit. Freiwillig würde sicher niemand glutenfrei kaufen, ist schließlich teurer.

So unterschiedlich handhaben das die Ärzte. Es gibt welche, die sind "großzügiger", andere nehmen es extrem genau.
Ich suche bevorzugt solche aus, mit denen man "Pferde stehlen kann", aber es ist schon schwierig, so jemanden zu finden.

Im übrigen ist unser Hartz-Antrag ohnehin gescheitert :-(.

Meine HP´s kannten KPU beide nicht. Eine hatte nur von Sanum ein Fax zu dem Thema bekommen und beim Überfliegen etwas von Legasthenie und ADS gesehen. Dieses Fax gab sie mir zur Selbstrecherche mit, da sie keine Zeit hatte.
Wenn es nicht so teuer wäre, würde ich auch öfter hingehen.

Ich habe jetzt von meiner priv. Zusatzvers. die dritte Ablehnung der Kostenübernahme der KPU-Mittelchen bekommen. Hatte beim dritten Versuch die Aktenzeichen (aus Heck Biopharma-Netzauftritt) mitgeschickt, wonach solche Mittel durchaus erstattungsfähig sind, wenn dadurch eine deutliche Verschlechterung einer Erkrankung verhindert werden kann.

Natürlich sind die auch nicht blöd und obwohl das Attest bewusst auf Kryptoporphyrie herauslief, da Prophyrien bei WHO anerkannt sind und KPU nicht, haben die abgelehnt, da diese Erkrankung stark umstritten sei.

Werde mich nächste Woche mit neuer Munition eindecken, habe noch einige Ideen. Die Chance auf Kostenübernahme halte ich aber für geringer als 50%. Werde es trotzdem versuchen, es geht um viel Geld bei drei betroffenen Personen über viele Jahre. Vielleicht wird KPU ja noch anerkannt, bevor ich achtzig bin :).

Hätte richtig Lust, mir dafür einen fähigen Anwalt zu suchen, aber da sind wir schon wieder bei unserem alten Thema: Der kassiert, egal ob es mir letztendlich nützt oder nicht.

Wir alle müssten uns zusammenschließen und eine Gesellschaft gründen etc.. So wie die Zöligesellschaft, die in ca. 30 Jahren schon einiges bewegt hat. Als Einzelkämpfer sind wir immer die Looser.

Würde mich ohnehin mal interessieren, wer sich hinter einigen "Decknamen" im Forum so verbirgt. Bei manchen habe ich schon gesehen, dass sie im Umkreis von 50km wohnen, das wäre wirklich interessant.
Vielleicht geht das ja auch anderen so.

Und wenn wir endlich alle einigermaßen "normal" sind gesundheitlich, dann gründen wir ein Zentrum für Betroffene und geben unsere langjährigen Erfahrungen weiter. Dazu muss man kein HP oder Arzt sein, habe mich da schon erkundigt. Man muss nur gut sein, dann kommen die Leute von allein.

War nur so eine Idee, jetzt konzentrieren wir uns erst einmal auf das Gesundwerden :).

Alles Gute
Claudia
 
Hallo Claudia,

ich gebe es erst mal mit den Ärzten auf. Ich rutsche wieder richtig in meine Angstneurose rein, habe ja auch einige äußerst negative Erlebnisse mit Neuroleptika. Selber Brot backen, selber kochen, da bleibt es bezahlbar. Und nach Schnäppchen schnüffeln wie jetzt die Nudeln, die ausgezeichnet schmecken. Ich habe absolut keine Nervenreserven mehr, um mich mit irgendwelchen Ärzten zu streiten.
Schreibe doch mal in Dein Profil, wo Du wohnst, vielleicht meldet sich ja jemand :mail:

Es gab übrigens schon mal Überlegungen, einen https://www.symptome.ch/members/maichen.1310/ was tun, ist aber wohl eingeschlafen.
In den Niederlanden gibt es so was: HPU Patiëntenvereniging
aber da ist glaube auch nicht sehr viel los.
Ich hatte mirs mal kurz überlegt, in der Richtung was anzustoßen, aber wohlweislich davon abgelassen, so ein Verein ist ziemlicher Stress, ich würde es nicht schaffen.
 
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Hallo Rohi,

für eine Vereinsgründung habe ich auch nicht genug Nervenreserven, aber vielleicht gibt es andere, denen es bereits besser geht, ich wollte das nur einmal in den Raum stellen.

Finde es schon anstrengend genug, mich durch das Forum und die ganzen KPU-Texte zu "fressen", was ich seit einem halben Jahr mache.
Allerdings hat es sich auch sehr gelohnt. Außerdem geht es um unsere Zukunft, da sollte man nichts unversucht lassen.

Wie der typische KPUler bin auch ich extrem stressempfindlich. Mir graut schon vor einem bevorstehenden Familientreffen Ende August, seit ich von dem Termin weiß.
Habe schon öfter Angstanfälle bei so etwas gehabt und es ist immer schwer, das zu vertuschen. Die Verwandtschaft meines Mannes hat sehr gute Gene, die haben (im Gegensatz zu meinem Mann) für Angst etc. kein Verständnis.

So etwas und Arztbesuche, vor allem Zahnarzt, Blutabnehmen und sonstige Untersuchungen, sind für mich seit meiner Kindheit ein rotes Tuch.

Solange ich hier zu Hause meinen Stremel machen kann, komme ich seit der Umstellung auf glutenfreie Kost ganz gut klar, aber wehe mein Glashaus wird durch Sonderaktionen bedroht... .
Das steht auch recht gut im Pfeiffer beschrieben, der im Moment allerdings nicht lieferbar ist. Ich hatte Glück und habe ein gebrauchtes Exemplar über ebay ergattert.

Während meiner Phase mit massiven Panikattacken vor knapp 10 Jahren (ausgelöst durch geringe Mengen Schweinefleisch, nachdem ich 1,5 Jahre vegetarisch gelebt hatte) habe ich in der Klinik Truxal bekommen. Das dämpft ein wenig und macht nicht abhängig. Nützt aber nur, wenn die Angst nicht zu groß ist. Vielleicht ist das etwas für Dich. Ist eigentlich ein Antiepileptikum.

Schweinefleisch ist unter HP´s dafür bekannt, dass es massive Reaktionen auslösen kann. Umstritten ist nur, ob das vom Schwein an sich oder von den vielen Mastmitteln und Medikamenten kommt, die man dann mit isst. Ich esse seither kein Schwein mehr, möchte das Elend auf keinen Fall noch einmal erleben, wenn ich es verhindern kann.
Panikattacken sind wirklich furchtbar. Das kann sich niemand vorstellen, der das nicht selbst erlebt hat.

Was Gluten betrifft, kann ich nur sagen, dass die Ängste dadurch bei mir deutlich reduziert wurden. Das war schon im Bioresonanztest zu erkennen, bevor ich überhaupt etwas davon gemerkt habe! Die Psychowerte waren da nämlich plötzlich normal und blieben es auch.

Natürlich sind meine Nerven noch lange nicht so wie es sich gehört und unterliegen starken Schwankungen, aber die Spitze hat die glutenfreie Ernährung doch genommen.

So long

Claudia
 
Hallo Claudia,

auch ich habe mir Pfeiffers "Nährstofftherapie bei psychischen Störungen" besorgt, man kann bei Amazon einen antiquarischen Suchauftrag reinstellen.
Da war also in den 70er Jahren schon alles bekannt, steht alles drin, was mir geholfen hat, kann man schon schlechte Laune kriegen und fragt sich, was die Wissenschaftler in den über 30 Jahren seitdem eigentlich fürn Job gemacht haben.
Radio PSR hatte mal einen schönen Spruch: "Ich möchte einmal mit Profis arbeiten."
Ich will jetzt nicht groß über mein persönliches Elend rumjammern, mich beschäftigt auch, wo die Gesellschaft hingeht, in welche Welt ich meine Kinder entlasse und ob ich was machen muss/sollte, dass sich da was ändert.
Meine Kinder werden nie Amalgam kriegen, werden glutenfrei ernährt, für uns reichts wahrscheinlich, aber fängt dann bei den Enkel eventuell alles wieder von vorne an?
Ich beobachte nur die Veränderungen nach der Wende. Auch im Osten waren die Menschen krank, seit der Wende steigt sogar die Lebenserwartung. Aber im Osten hatte wir noch die typischen Zivilisationskrankheiten "Zu viel essen zu wenig bewegen."
Heute kommen neue Seuchen, denen man hilflos gegenübersteht. Die Amis sprechen von den 3-A-Krankheiten: Autismus, ADHS und Allergien, ich füge noch Autoimmunkrankheiten hinzu. Die Allergiehäufigkeit im Osten nimmt seit der Wende dramatisch zu, obwohl die Umwelt sauberer wurde (und die Schwermetallbelastung sich verringert hat), und selbst hier im Ost-Plattenviertel treten die Krankheiten auf, von denen ich früher noch nie was gehört hatte: Morbus Bechteresw, Hashimoto Unaussprechlich usw., so häufig war das früher nicht. Und der Gipfel ist noch nicht erreicht, weiß nicht, wies im Westen ist. Irgendwie ist da der Wurm drin.
 
Hi Rohi,

ich sehe das mit dem gesellschaftlichen Trend nicht so negativ. Es dauert nur sehr lange, bis die Politiker etc. aufwachen bzw. entgegen dem Druck der Lobbies handeln. In der Regel ist es dann kurz vor Zwölf und denen bleibt nichts übrig, als ihren Kurs zu ändern. Oft sind es Bürgerinitiativen, die einen Umschwung bewirken.

Denk doch mal an die Raucherpolitik. Ich habe jahrelang auf viele Veranstaltungen verzichten müssen, weil ich den Qualm nicht vertrage (bekomme Asthma oder Ansätze von Halluzinationen danach).
Und plötzlich sind wohl doch genug NR aufgestanden, haben die Tabaklobby niedergemacht und es wirbt z.B. eine Tanzschule hier in der Gegend mit "die erste rauchfreie TS in .. ". Wenn ich nicht so schlapp wäre, könnte ich jetzt mal wieder losziehen ;) .

Die Zöligesellschaft hat doch auch viel erreicht in den vergangenen 30 Jahren. Anfangs konnte man z.B. kein glutenfreies Brot kaufen, die haben für uns Betroffene wirklich viel verbessert.
Nur wenn keiner aufsteht, passiert auch nichts.

Wir KPUler haben das Problem, dass wir so stark im Würgegriff unserer gesundheitlichen Probleme sind, dass uns die Energie für einen "Aufstand" fehlt. Wir kommen ja man so gerade mit unserem Alltag über die Runden, da bleibt nichts übrig für Extras.

Dabei käme das insgesamt den KK auch zu Gute, denn wenn KPU anerkannt und laufend diagnostiziert werden würde und demzufolge 10% der Bevölkerung die Nahrungsergänzungen bezahlt bekommen müssten, müssten die wahrscheinlich erst einmal ihre Tarife neu kalkulieren und würden gewaltig Kosten sparen.
Bei Ergänzungsversicherungen wie meiner würden die Prämien dann zwar rapide steigen. Mein Tarif zahlt nämlich nur Dinge, die ein HP verordnet, also alles, was rezeptfrei ist. Die richtig teuren Sachen müssten die eh nicht zahlen, insofern würden sie bei mir bei Nahrungsergänzungen schlechter fahren.

Aber bei der privaten Vollversicherung würden die eher massig einsparen, nämlich die ganzen sinnlosen Investitionen in teure Psychotherapie, Psychopharmaka, Asthmasprays etc.. Da würde sich das sicher lohnen.

Bei der Gesetzlichen ist das eh alles anders und noch schwachsinniger geregelt, aber auch die müsste deutlich profitieren, wenn die kranken KPUler endlich ursachengerecht behandelt würden.

Die ganze Volkswirtschaft würde profitieren, weil es weniger EU-Leute gäbe, weniger Krankenstand und zufriedenere Menschen.

Zu den Allergien habe ich inzwischen nach jahrelanger Recherche und eigenen Erfahrungen folgenden Standpunkt: Allergien haben in den meisten Fällen nicht sehr viel mit Umweltverschmutzung zu tun.
Allergien sind vornehmlich Symptome eines kranken Verdauungsapparates. Die Ursachen des kranken Verdauungssystems können sehr vielfältig sein, z.B. Fehlernährung, Mangelernährung, Übersäuerung, Verschlackung, Medikamente wie Antibiotika, Erbkrankheiten wie Zöliakie, KPU, Eisenspeicherkrankheit etc..
Wohn- und Umweltgifte sowie Strahlungen machen nur einen kleinen Teil des Problems aus.
Meiner Meinung nach reagiert ein Mensch erst dann überempfindlich auf Chemikalien etc., wenn mit seinem Darm, dem Sitz des Immunsystems, etwas schon arg aus dem Lot ist.

Es ist wie mit der Psyche: Psychische Probleme kommen von innen (unter anderem oft auch von körperlichen Problemen), der Einfluss von außen ist längst nicht so groß wie oft angenommen wird.
Z.B. litten oder leider viele Stars wie Marilyn etc. unter Depressionen, obwohl sie von allen Seiten angehimmelt werden und keine pekuniären Sorgen hatten oder haben.

Andere Menschen hatten eine wirklich schwere Vergangenheit und sind trotzdem mopsfidel.

Das lässt doch alles eher den Schluss zu, dass die Gene und Veranlagungen sowie der gesundheitlich Zustand allgemein ein entscheidendes Wörtchen mitzureden haben oder?


LG
Claudia
 
Hallo Claudia,

du siehst also die gesellschaftliche Entwicklung positiv, allerdings stellt sich die Frage: wenn dann alles in Butter ist und KPU anerkannt usw., dann wirds wohl keine Gesellschaft mehr geben, jedenfalls keine deutsche. Die Gesellschaft besteht aus Menschen, und die kommen uns bei einer Geburtenrate von 1,2 Kindern pro Frau abhanden. Jedes gesunde Paar müsste 3 Kinder haben, um das Level zu halten. Maaz kolportiert: Jede Gesellschaft hat die Regierung, die es verdient. Kinderlose Intellektuelle (Merkel) oder gleich schwul (Powereit und Schwesterwelle).
 
Hallo Rohi,

ich finde, unser Gedankenaustausch geht jetzt doch sehr am eigentlichen Thema "Gluten" vorbei, daher nur noch kurz eine Antwort. Bei weiterem Austauschbedarf am besten per PN :eek:) .

Ich sehe die gesellschaftliche Entwicklung keineswegs rosig, aber auch nicht rabenschwarz. Ich denke, dass wir noch kurz vor Zwölf die Kurve kriegen werden.

Ob die Aufrechterhaltung der deutschen Bevölkerung in der momentanen Anzahl erstrebenswert ist, weiß ich nicht. Ich finde, es kommt nicht auf die Menge an, sondern auf eine gesunde, leistungsstarke und zufriedene Gesellschaft.
Und gerade wir KPU´ler und Glutenüberempfindliche können sehr viel dazu beitragen, dass unsere Politik rechtzeitig die Kurve bekommen.

Meines Erachtens sind wir die Vorhut in gesundheitlicher Hinsicht, weil wir extrem betroffen sind und uns daher um Lösungsmöglichkeiten (kein Amalgam, gesündere Ernährung, Waldorfschule etc.) kümmern mussten, um überleben zu können.

Von unseren Erfahrungen könnte die gesamte Gesellschaft profitieren.

So long :wave:

Claudia
 
Hallo Rohi

Die Allergiehäufigkeit im Osten nimmt seit der Wende dramatisch zu, obwohl die Umwelt sauberer wurde
Allergien gibt es immer häufiger, weil wir zunehmend "denaturiert" leben. Es wurde z.B. festgestellt, dass Kinder, die auf einem Bauernhof aufwuchsen, mehrere Geschwister hatten, oder auch Kinder, die in einem (DDR-)Kinderhort (nehme doch mal an, auch andernorts) aufgezogen wurden, selten Allergien haben.
https://www.deutsche-landwirte.de/030106c.htm
Jetzt versucht man, aus Stall-Extrakt einen Impfstoff herzustellen und hypoallergene Pflanzen und Tiere zu "entwickeln" ;).
Ein anderes Thema in diese Richtung ist der heutige "Hygiene-Wahn". Man schaue sich nur mal ein entsprechendes Regal in einem Supermarkt an - Chemiebomben sondergleichen, die uns helfen wollen, die bösen Keime zuhause auszurotten.

und selbst hier im Ost-Plattenviertel treten die Krankheiten auf, von denen ich früher noch nie was gehört hatte: Morbus Bechteresw, Hashimoto Unaussprechlich usw., so häufig war das früher nicht
Bist Du sicher, dass sie häufiger auftreten, oder werden sie nur häufiger diagnostiziert?

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Claudia, hallo Pita,

in der Tat kommen wir jetzt vom Gluten-Thema ab, das stimmt schon, darum mache ich von meiner Seite mal einen Punkt, tut mir nun leid für Pita, die gerade eingestiegen ist. Wäre eventuell was für die Rubrik Allergie
 
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