GlutenCHECK zur Feststellung einer Glutenunverträglichkeit?

... das bei kranken Menschen mit einer entsprechenden Stoffwechselstörung eine Reaktion auslöst, die den Darm....

Würdest Du alle erwachsenen Menschen als krank bezeichnen, die keine Milch (Laktose) vertragen?
Ja, dann sag das mal den Afrikanern, Asiaten oder Südeuropäern...


Ein Mensch, der a priori kein Gluten verträgt, ist nicht per se krank. Genauso wenig ist ein Mensch krank, wenn er kein Heroin, Bohnen, Grapefruits, Holunder oder Kaffee verträgt. Er verträgt es einfach nicht, er kann es nicht richtig verdauen bzw. entgiften. Das ist aber keine Krankheit!

Jedes Lebewesen schützt sich vor Fraßfeinden, so auch und ganz besonders der Weizen mit Lektinen - v.a. auch mit seinem Gliadin.

Weizen ist neben Kuhmilch und Ei definitiv ein Hauptallergen, das wird Dir jeder Hausarzt bestätigen. Das heißt, der Körper reagiert ausgesprochen negativ auf diesen Stoff! Überall wird gewarnt, Kindern zu frühzeitig Weizen zu verabreichen. Warum wird das bei Reis und Kartoffeln nicht gemacht?

Gluten ist historisch gesehen übrigens ein eher wenig genutztes Protein. Erst in der neueren Zeit wird glutenhaltiges Getreide aus Profitgründen weltweit in solch riesigen Mengen angebaut wie heute, wobei der Glutenanteil aufgrund der Backeigenschaften stets erhöht wurde. Zöliakie (= "Verdauungsschwäche") ist eine Krankheit, die bereits im Altertum beschrieben wurde und unmittelbar mit dem Konsum von Getreiden in Verbindung gebracht wurde. Erst heute, v.a. durch den enormen Weizen-Konsum, tritt sie immer häufiger auf. Die Subtypen der Unverträglichkeit/Intoleranz/Allergie des sog. Eisbergprinzips müssen als Beweis betrachtet werden, dass Gluten bei Weitem nicht die idealste Ernährung ist. Auch geschwächten Menschen, wie z.B. u.a. Autisten/ADHS, wird empfohlen, eine Gluten- und Kaseinfreie Diät durchzuführen. Warum, wenn es nicht völlig unschädlich wäre? Ein Autist kann ohne Probleme Reis oder Kartoffeln essen, warum sollte er aber Gluten und Kasein meiden?

Daher: Gluten IST die Ursache für die Krankheit und nicht umgekehrt eine Stoffwechselstörung. Was für den einen gut ist, kann für den anderen Gift sein...wobei die Menge sicher eine große Rolle spielt (der gute Paracelsus).

...und natürlich gehe meinen Weg und jeder soll und muss seinen eigenen gehen! Nur bin ich dankbar denjenigen, die mich auf dem sehr langen Weg (gute 20 Jahre) meiner Heilung mit Tipps weitergebracht haben, auch wenn ich oft sehr verbohrt und voreingenommen war und immer nur das geglaubt habe, wovon ich gerade überzeugt war. Und ich wurde oft eines anderen belehrt...

good luck!
 
Hallo Glutenlady,

Du bist der Meinung dass man die Nahrungsmittel nicht Denaturieren soll , nun gut nehmen wir das mal an wir würden es machen(wir sind kein Vieh das auf der Weide steht und mit den Zähnen das Futter direkt in unser Verdauungsapparat buxieren) .. sorry ich kann mir schwer vorstellen dass ich wichtige Nährstoffe zu mir nehmen kann ohne das Getreide zu mahlen denn schon alleine bei der Ernte greife ich ja in den natürlichen Prozess ein , ebenso beim Kochen und verarbeiten .. sorry wie soll denn das gehen ?

Niemand sagt, daß wir das Getreide direkt vom Feld essen sollen, das wäre auch ein wenig zu viel verlangt. ;) Es hängt letztendlich von der Art der Verarbeitung ab, wie stark die Vitalstoffe beeinträchtigt werden. Das Getreide ist ein besonders gutes Beispiel, weil es Jahrtausende irgendwo liegen kann, ohne daß es seine Keimfähigkeit oder seine Vitalstoffe einbüßt. Vermahlt man das Getreide aber, dann können Sauerstoff, Licht und andere Einflüsse die Vitalstoffe angreifen und teilweise zerstören. Das geht relativ schnell, wie man an der Tabelle oben sieht. Deshalb ist es wichtig das Getreide frisch zu mahlen und möglichst bald zu verarbeiten. Früher hat man das zwangsläufig so gemacht, denn es gab meist nur eine Mühle im Dorf. Damit das Mehl nicht ranzig wurde, gab es meist einen Dorfbacktag, an dem das Getreide gemahlen und gleich zu Broten verbacken wurde, die dann für den ganzen Monat ausreichten. Heute im Zeitalter der Mehlkonserven wird das Getreide nicht mehr frisch verwendet, sondern es werden Keim und Randschichten entfernt und nur der Stärkekern vermahlen. Aus dem Keim macht man dann Öl, aus den Randschichten Kleie und verkauft sie getrennt.

Bei der weiteren Verarbeitung hängt es immer davon ab, wie sehr damit die Nähr- und Vitalstoffe beeinträchtigt werden. Die Vitalstoffe sind unterschiedlich empfindlich gegenüber Hitze, Säure, Lauge, Licht, Sauerstoff, usw. weshalb sie bei der fabrikatorischen Verarbeitung immer in Mitleidenschaft gezogen werden. Umso mehr, je stärker die Verarbeitung ist. Bei den Nährstoffen machen wir den Fehler, sie zu isolieren und zu konzentrieren. Kohlenhydrate isolieren und konzentieren wir zu Auszugsmehl und Fabrikzucker, Fette zu raffinierten Ölen und Eiweiße zu denaturierten Eiweißpräparaten. All das zerstört die natürliche Zusammensetzung des ursprünglichen Lebensmittels und so etwas kann nicht ohne Folgen bleiben, weil unser Organismus auf eben diese natürliche Zusammensetzung angewiesen ist. Leider treten die Folgen nicht in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang auf, sondern es dauert Jahrzehnte, bis sich die Ernährungsfehler zunächst in funktionellen Störungen des Organismus zeigen. Diese Krankheiten haben also eine relativ große "Trägheit", die auch dafür sorgt, daß sie beim Abstellen der Ernährungsfehler nicht schlagartig verschwinden können. Allergien bspw. brauchen im Schnitt rund drei Jahre, um vollständig zu verschwinden, auch wenn man relativ schnell eine Besserung bemerkt. Auch die Zöliakie verschwindet nicht von jetzt auf gleich, sondern braucht je nach Schweregrad unterschiedlich lang und ist im schlimmsten Fall überhaupt nicht heilbar, wenn die Zerstörung der Darmwand zu weit fortgeschritten ist.

Ich kann von mir schreiben mein Getreide ist Vollkorn , sprich Schale Spelz und alles andere ist mit dabei , beim zubereiten immer die schonendste Art Konservierung ja aber ohne künstlich geschaffene Zusätze .

Wenn es um die Entstehung der Krankheit geht, muß man die bisherige Gesamternährung beurteilen (auch die der Vorfahren). Wenn es um die ursächliche Heilbehandlung geht, ist es wichtig, daß alle Faktoren stimmen und die Ernährungsfehler konsequent abgestellt werden. Ich hatte schon etliche Leute in der Beratung, die bspw. meinten, daß doch so ein bisserl Zucker im Lieblingsjoghurt oder Sonntags mal eine Semmel vom Bäcker nichts ausmachen würden und daß sie darauf eben nicht verzichten können. Aber so etwas verhindert dann leider auch zuverlässig eine Besserung der Situation. Wenn man es macht, muß man es konsequent und richtig machen. "Kleine Ausnahmen" führen meist dazu, daß man keinen Erfolg hat. Und wie gesagt: Die kleinen Ausnahmen macht man gerne auch ohne es zu wissen, indem man bspw. das Vollkornbrot vom normalen Bäcker kauft oder fertige Säfte trinkt (die fast immer Fabrikzucker enthalten), oder zwar das tierische Eiweiß meidet, aber dann Sojadrink trinkt oder Tofu ißt. Es gibt leider einige Fallen, in die man tappen kann.

als Kind war ich ein Brustkind bin auf dem Misthaufen praktisch groß geworden und trotzdem habe ich mehrfach Allergien ..

Meine Kinder haben auch leichte Allergien, obwohl sie Stillkinder sind und mit Vollwertkost groß wurden. Das Problem liegt darin, daß wir bei der Geburt nicht mit Null starten, sondern die Ernährungsfehler unserer Vorfahren mit ausbaden dürfen (Stichwort Epigenetik). Bei der Allergie spielt neben den typischen Ernährungsfehlern auch das tierische Eiweiß eine ursächliche Rolle.

In einem gebe ich dir recht .. wenn ich die Nahrungsmittel im Laden sehe .. sorry die ganzen Fertig und Halbfertigprodukten .. nee nee KEIN Wunder das die Allergien auf dem Vormarsch sind.
Das Baby wird ja damit schon damit Konfrontiert wenn es kurz auf der Welt ist denn so manche Frau hat Angst um ihr Vorbau und da ist stillen nicht drin .. und dieser Prozess der ernährung kann man dann fortführen
und zum Schluss , im Erwachsenen Alter gibt man dann sauer verdientes Geld für angeblich schnelle Diagnosen eine davon den GLUTENCHECK um fest zu stellen wo man ansetzen kann.

Das kann ich alles nur unterschreiben. Der wichtige Punkt daran ist, daß wir eigentlich wissen, wo die Ursache des Problems steckt, aber aus Bequemlichkeit nichts daran ändern wollen. Tests wie der Glutencheck oder die Allergiechecks, die ja auch nichts anderes sind, wären völlig überflüssig, wenn wir uns "naturgemäß" verhalten würden. Statt ein für allemal die Fehler in der Lebensführung abzustellen, erschaffen wir aus Bequemlichkeit viele lustige Symptome, die wir dann versuchen mit Tests einer Krankheit zuzuordnen, um sie dann mit Medikamenten zu unterdrücken. Und da auch Krankheiten mit unterdrückter Symptomatik an die Nachkommen weitergegeben werden, ändert sich am Kernproblem durch Tests und die üblichen Therapien leider überhaupt nichts.
 
Hallo Susi,

Nur, wenn du der Lobhudelei der Ärzte Glauben schenken möchtest.

Ich glaube, da wäre ich der letzte, der das macht. ;) Aber eine pauschale Verurteilung der Ärzte ist nicht wirklich sinnvoll, denn auch in diesem Berufsstand gibt es gute und schlechte Vertreter. Unsere Ärzte sind normalerweise sehr gute Diagnostiker. Sie kennen sich aber in den Krankheitsursachen meist überhaupt nicht aus, weil das kein Teil ihrer Ausbildung ist. Es gibt aber natürlich auch Ärzte, die sich entsprechend weitergebildet haben und Krankheiten ursächlich behandeln können.

Was die Diagnose der Zöliakie angeht: Beim Erkennen atrophierter Zellen kann man nicht viel falsch machen.

Das ist ebenso unstrittig, wie dass zu etwa dieser Zeit das Industriezeitalter begann und sämtliche Umweltbelastungen größer wurden.

Die Umweltbelastungen werden aber seitdem wieder geringer, da wir im Gegensatz zu früher Umweltauflagen haben, Grenzwerte einhalten müssen, usw. Die Zöliakie nimmt dadurch aber nicht ab, sondern immer weiter zu, so daß du diesen Faktor im Grunde ausschließen kannst.

Man kann umgekehrt eine Zöliakie auch nicht durch eine geringere Umweltbelastung heilen, wohl aber durch eine Ernährungsumstellung. Natürlich macht es dennoch Sinn, auch die Umweltbelastungen zu senken.

Dann wundert es mich, dass die Leute der (nicht gerade kleinen) Zöliakie-Selbsthilfegruppe, zu der ich Kontakt habe, damit keine Heilung erzielen konnten.

Das kann ich nicht beurteilen, weil ich ja nicht weiß, was diese Leute gemacht haben. Es gibt mehrere Möglichkeiten: Die in meinem letzten Beitrag geschilderten Fallen, gemachte Ausnahmen, eine zu geringe Konsequenz, eine zu geringe Umsetzungszeit, eine zu fortgeschrittene Krankheit, usw. Ich kann in solchen Fällen nur raten, bei einer Zöliakie einen Arzt aufzusuchen, der sich damit auskennt und die Ratschläge zur Ernährungsumstellung genau und konsquent zu befolgen.

Ich kenne diese Tabelle schon aus etlichen anderen Threads, wo du gepostet hast. Das ändert dennoch nichts. Dasselbe gilt übrigens für Salat. Wenn wir schon dabei sind.

Es gilt im Grunde für alle Nahrungsmittel, aber hier ging es mir darum aufzuzeigen, daß ein Vollkornmehl nach zwei Wochen genauso schlecht wie ein Auszugsmehl ist und daher konventionelle Vollkornbrote zur Krankheitsprävention völlig ungeeignet sind.

Das wäre nämlich bei einer Rohkost, wie du sie anpreist, auch erwähnenswert. Man soll Salat nicht waschen, nur die äußeren Blätter entfernen. Und dann bald verzehren.

Ich preise keine Rohkost an, Susi. Mir geht es darum, zu erklären, daß die Verabeitung von Lebensmitteln zu Vitalstoffverlusten führt. Natürlich ist eine reine Frischkost letztendlich ideal und je nach Schweregrad einer Krankheit muß der Betroffene auch eine reine Frischkost über eine gewisse Zeit einhalten, aber eine reine Rohkost ist für die meisten Menschen nicht auf Dauer durchführbar. Deshalb erkläre ich, was gemieden werden muß, wie die Verarbeitung zu Verlusten führt und wie die Ernährung mindestens(!) aussehen sollte. Wie hoch der Frischkostanteil dabei gewählt wird, muß jeder selbst entscheiden. Das richtet sich danach, was der einzelne erreichen möchte.

Salat kann man durchaus kurz waschen, man sollte die Blätter nur nicht länger im Wasser liegen lassen. Man muß ihn auch nicht sofort verbrauchen, denn er verliert beim Lagern vor allem Wasser und wird deshalb labberig. Die Vitalstoffe bleiben aber weitgehend erhalten. Man kann durchaus Salat waschen und in einer dicht schließenden Plastikbox im Kühlschrank aufbewahren, ohne daß das größere Nachteile hätte.

Das kommt ganz darauf an, ob man eine einzige Sache als Ursache anführt und das Wissen von ein oder zwei Leuten runterbetet und den ganzen Rest ignoriert.

Die praktische Erfahrung zeigt einfach, daß die Ursachen in der Ernährung liegen. Sowohl meine in der Beratung, als auch die der Ärzte in der Therapie. In beiden Fällen werden neben der Ernährung auch die Bereiche der Schadstoffeinwirkungen und der belastenden Lebenssituatinen berücksichtigt, es wird also nichts ignoriert. Es macht nur keinen Sinn, sich auf Schadstoffe zu konzentrieren, wenn die Ursachen in der Ernährung liegen...

Nee, der ist ja der Meinung, ich hätte gar keine Zöliakie und könnte das, wovon mir schwindelig wird und ich Durchfälle bekomme, weiterhin essen. :lachen2:
Das ist das reinste Obrigkeitsdenken ... :D der Gott in weiß entscheidet es .

Ich meinte natürlich einen Arzt, der sich in der ursächlichen Heilbehandlung einer Zöliakie auch auskennt. Das trifft auf die meisten Mediziner leider nicht zu, das sehe ich genauso wie du.

Und was meinst du, wie lange dieser Zeitraum des Meidens sein sollte ?

Das ist unterschiedlich und hängt vom Schweregrad der Zöliakie und von der Konsequenz der Umsetzung ab. Jemand, der erst einmal reine Frischkost macht, wird relativ bald wieder glutenhaltige Speisen vertragen, während jemand, der eine normale Vollwerternährung macht, länger warten muß. Oder das Ziel unter Umständen aufgrund von Fallen und Fehlern eventuell gar nicht erreicht.

Naja, ich esse nun wahrlich keinen Müll.... das halte ich auch für ein Gerücht. Ich kann eben nicht alles essen, ganz im Gegenteil ! :p)

Ich sagte ja auch "Man kann" und nicht, daß du das machst... ;)

Ich brate mit Rapsöl, davon nur wenig. Ich koche auch mehr, als ich brate. Lt. meinem Arzt sieht mein Fettsäurenprofil eigentlich ganz gut aus.
Ich esse auch Fleisch, da ist auch Fett drin.

Rapsöl würde ich bspw. nicht empfehlen (schon gar nicht in raffinierter Form) und Fleisch (bzw. generell tierisches Eiweiß) ist bei einer Zöliakie nachteilig. Was die Fette angeht: Das tierische Fett ist beim Fleischverzehr immer erhitzt, was bspw. zu Vitalstoffverlusten bei diversen fettlöslichen Vitaminen führt. Eine bessere Alternative wären Nüsse, Kerne, Saaten, kaltgepreßte nativ-extra Öle und auch Butter (idealerweise Rohmilchbutter).

Ich meide jeglichen Zucker.

Das wäre prima. :)

Ein paar Fallen beim Zucker:

- Zu Fabrikzucker gehören auch Dinge wie Reissirup, Maltose, Reismalz, Weizensirup, Ursüße, Rapadura, Dicksäfte, Ahornsirup, usw.

- Viele Fabrikzucker gelten laut Zuckerartenverordnung gar nicht als Zucker und dürfen daher auch Nahrungsmitteln zugesetzt werden, auf denen dann bspw. "ohne Zuckerzusatz" steht. Glukosesirup, der allen Säften aus Konzentrat zugesetzt wird, gehört bspw. auch dazu.

- Zugesetzte Fabrikzucker müssen mitunter gar nicht deklariert werden, weil es Ausnahmeregelungen gibt. So darf bspw. der konventionellen Creme fraiche ein gewisser Prozentsatz ohne Deklaration zugesetzt werden. Auch darf der o.g. Glukosesirup bis zu einer gewissen Menge Säften bei der Rückverdünnung aus Konzentrat zugesetzt werden, ohne daß das deklariert werden muß.

Was verstehst du denn unter zu einseitig ? Ich finde, du darfst ruhig etwas genauer werden. Sonst redet man nur aneinander vorbei.

Man hat mir vor ein paar Tagen erst vorgeworfen, ich wäre zu ausführlich... ;)

Einseitig wäre bspw. immer nur Gurke, Tomate, Salat. Es gibt im Rahmen der Vollwerternährung die Empfehlung, daß man vor jeder warmen Mahlzeit einen Salat essen sollte, der aus zwei unter der Erde und zwei über der Erde gewachsenen Gemüsen besteht. Dazu gehören bspw. auch mal Gemüse wie Zucchini, Blumenkohl, Rosenkohl, Fenchel usw. - also durchaus auch mal unkonventionelle Gemüse, die man sonst nur erhitzt kennt. Wenn man das noch mit einem guten Dressing garniert und vielleicht mit ein paar Nüssen, Sprossen, oder ähnlichem, ist das perfekt.

Diese Leute sind natürlich alle völlig unabhängig und verdienen kein Geld daran, oder wie ?

Die Unabhängigkeit ist Grundprinzip der GGB und hat ihr in der Vergangenheit auch viele Angriffe eingebracht. Tatsächlich gibt es bei der GGB keinerlei wirtschaftliche Verflechtungen mit irgendwelchen Interessensgruppen. Die GGB finanziert sich ausschließlich selbst aus Mitgliedschaften (nicht für Firmen!), Buchverkäufen und Seminaren. Und wer meint, damit können man reich werden, sollte mal hinfahren und sich selbst ein Bild machen.

Also keine Nahrungsmittelintoleranzen. Ich bin meine Probleme auch los geworden, wenn auch anders. Meine Allergien haben sich auf ein Minimum reduziert, seit ich auf Getreide komplett verzichte. Keine Gelenk- und Muskelschmerzen mehr. Ab 16 hatte ich Rheuma, das wanderte so im Körper rum. Ist auch weg.

Natürlich. Wenn du auf Getreide (und Fabrikzucker) verzichtest, hast du ja die raffinierten Kohlenhydrate als Hauptursache zwangsläufig ausgeschaltet, was zu einer Verbesserung der Lage führt.

Tja, und der ganze Rest der Ärzteschaft, einschließlich der DZG sagen, dass es letztlich nicht ganz klar ist, woran es liegt. DZG - Medizin
Auch steht darin, dass es eine lebenslange Unverträglichkeit ist.

Überlege mal, was passieren würde, wenn man die Menschen über die eigentlichen Ursachen der Krankheiten aufklären würde. Es würden rund 80% der heutigen Krankheiten verschwinden und damit auch 80% der Ärzte und Pharmaunternehmen. Wer - außer den Betroffenen - hätte daran Interesse? Unser Medizinsystem lebt von der Krankheit, nicht von der Gesundheit...

Und ich halte es für ziemlich vermessen, wenn man glaubt, dass man beurteilen kann, welche Faktoren wieviel Anteil bei jedem (doch recht individuellen !) Krankheitsfall tragen.

Das ist schlicht Erfahrung, Susi.

Übrigens : wenn deine Frischkost aus der Massenproduktion kommt, ist sie sehr sauer ! Und mittlerweile kommt fast alles Obst und Gemüse aus der Massenproduktion. Die Böden sind ausgelaugt und man führt ihnen künstliche Stoffe zu, die auf rein chemischer Basis sind, weil sonst auf diesen Böden nichts mehr wachsen würde.

Das mit dem Säure- und Basenhaushalt würde jetzt zu weit führen, aber ich gebe dir Recht, daß konventionelle Lebensmittel schlechter sind, als ökologisch erzeugte. Aber eine konventionelle Frischkost ist immer noch besser als gar keine Frischkost...

Eine sehr allgemeine Aussage, die auf die Leute mit Nahrungsmittelintoleranzen ganz bestimmt nicht zutrifft.

Das Dünndarmepithel erneuert sich aber nunmal mit dieser Rate - daran ändert auch eine Intoleranz nichts.

Wir sind doch keine "Durchschnittsmenschen" aus der Fabrik, die alle gleich aussehen und funktionieren.

Aus Sicht der Stoffwechselphysiologie ist das aber tatsächlich so. Ein Auto funktioniert auch immer gleich, obwohl sich einzelne Modelle im Fahrverhalten oder der Ausstattung unterscheiden.

Ab gesehen davon, wäre das so einfach, wo kommen dann all die Darmkranken her ?

Ernährungsfehler, belastende Lebenssituationen, Schadstoffe. Einfach ist es nicht, weil sich Schadstoffe oft nicht vermeiden lassen und belastende Lebenssituationen nur schwer zu lösen sind. Die Ernährung ist da noch der leichteste Ansatz. Viele Darmkrankheiten sind ernährungsbedingt, einige entstehen durch belastende Lebenssituationen (vor allem funktionelle Störungen) und einige durch Schadstoffeinwirkung. Berücksichtigen muß man immer alle drei Bereiche.

Das alles würde es doch gar nicht geben. Die persönliche Entgiftungsfähigkeit ist gefragt.

Die hängt in ganz starkem Maße von der Ernährung ab...

Ab gesehen davon lässt sich Quecksilber nur mit Chelatbildnern ausleiten. Sämtliche Impfschäden gäbe es nicht, wenn das stimmen würde, was du schreibst.

Imfschäden entstehen nicht durch Ernährungsfehler. Ob die durch das Thiomersal entstehen oder durch das in den Organismus eingebrachte Fremdeiweiß oder durch andere Zusatzstoffe ist noch ungeklärt. In jedem Fall laufen Impfungen unter Schadstoffeinwirkungen.

Schon wieder so eine allgemeingültige Aussage .... würdest du dich mal ein bisschen informieren, wüsstest du, dass in der DDR die Pockenimpfung bis zur Wende auch üblich war, ebenso die Polio-Impfung, wovon ich übrigens 5 Dosen verabreicht bekommen habe.

Das war ja auch keine allgemeingültige Aussage, sondern nur meine persönliche Erfahrung.
 
Wer allerdings meint, die Krankheit mit Glutenverzicht sinnvoll behandeln zu können, ist auf dem Holzweg und wird sich früher oder später mit weiteren Krankheiten herumschlagen dürfen.

Ich warne jeden Zöliakiebetroffenen, diesen Satz ernst zu nehmen. Gluten ist die UR-URSACHE, wenn nicht, mindestens der Auslöser für Euer Leiden und nichts weiter. Fangt bloß nicht an, irgendwelche "vollwertigen" Schnitzer oder Bruker Frischkornbreis zu verzehren!!! Das mag für manche gut sein, für Euch definitiv nicht!


Die Menschen verzehren seit rund 30.000 Jahren Getreide und haben überhaupt keine Probleme mit irgendwelchen Enzyminhibitoren oder Lektinen, die mittlerweile sogar als positiv angesehen werden. Jede Hochkultur der Erde basiert auf mindestens einer Getreideart und das wäre wohl kaum möglich gewesen, wenn Getreide zu Krankheiten führen würde.
1. Getreide wird seit ein paar tausend Jahren verzehrt (30000Jahre bezieht sich auf einzelne Funde aber nichts flächendeckendes, man sollte wohl eher 10000 Jahre ansetzen), aber nicht von DEN Menschen, sondern von ganz bestimmten Ethnien. Angesichts der jahrmillionenalten Menschheitsgeschichte ein phylogenetischer Klacks.

2. Es gibt auch glutenfreies Natur-Getreide - und diesen feinen, aber alles entscheidenen Unterschied unterschlägst Du hier. Warum? Weizen, Roggen; Gerste sind Kulturgut, d.h. vom Menschen gezüchtet. Übrigens: selbst Ur-Weizen enthielt früher nur wenig Gluten.

3. Die wenigsten Hochkulturen aßen Weizen, die meisten aßen Mais, Reis oder anderes glutenfreies Urgetreide. Selbst im Mittelalter Europas verzehrten vorwiegend die reichen Menschen Weizen (und die hatten ja bekanntermaßen auch Gicht, Diabetes und Ähnliches). Die Armen aßen in Europa hauptsächlich Haferbrei, wobei schwedische Studien untermauern, dass Hafer trotz eines Gliadins von den meisten Zöliakern vertragen wird.
Esskultur des Mittelalters ? Wikipedia

Tatsächlich entstehen die modernen Krankheiten GI und Zöliakie nicht durch den Verzehr von Gluten (oder Lektinen oder Enzyminhibitoren), sondern durch den langjährigen Verzehr vitalstoffarmer Mehlkonserven - eben Auszugsmehle - und anderer raffinierter Kohlenhydrate, allen voran Fabrikzucker. Das Problem ist also nicht das Getreide, sondern die Mehlkonserven, die wir seit 120 Jahren verzehren. Übrigens nicht nur für GI und Zöliakie, sondern auch für die meisten anderen Krankheiten.
1. Nochmal, wie erklärst Du Dir die Zöliakie bei Kleinstkindern, da Du von "langjähriger Fehlernährung" sprichst (ich wurde mit 1,5 Jahren entsprechend diagnostiziert)?
2. Es gibt kaum ein Volk, dass so exzessiv Vollkornprodukte produziert und verzehrt, wie die Deutschen. In Japan, dass (neben Andorra) die höchste Lebenserwartung vorweist, wird Vollkorn den kurzlebigen Masttieren vorgeworfen. Kein Japaner würde Vollkornreis einem fein polierten Reis vorziehen. Ich bin auch davon überzeugt dass in Frankreich eine erneute Revolution stattfinden würde, wenn man ihr Baguette nicht mehr mit Auszugsmehlen herstellen würde.
3. Nach all dem, was Du als Vertreter der Vollwertwertkost á la Bruker, Kollath oder Schnitzer so schreibst, bekommt man den Eindruck, dass Du deren Lehren völlig kritiklos übernimmst und daraus eine Universaltheorie machst. Wie Du aber selbst hier, in unserem Kulturkreis, feststellen musst, gibt es durchaus nicht wenige Leute, die mit der Vollwertkost keineswegs zurecht kommen. Es gibt viele Leute, die unsere Hauptnahrungsmittel wie Weizen, Milchprodukte und Rohkost nicht vertragen. Geschweige denn, in anderen Ländern.
4. Wundert es Dich eigentlich nicht, dass unser Ernährungssystem, welches nach dem Codex-Alimentarius und der (ständig wechselnden) Ernährungspyramide des DGE gestaltet ist, ausgerechnet zwei Hauptallergene, wie Mich und Weizen in den Mittelpunkt stellt? Mich wundert es nicht, denn im Supermarkt finde ich auch Zucker, Zusatzstoffe, Aspartam, Glutamat, Alkohol und Zigaretten. Hätte der Gesetzgeber wirklich Interesse an unserer Gesundheit, würde er diese Stoffe verbieten. Wenn Du dann noch überlegst, dass die Eigner der pharmazeutischen Konzerne auch gleichzeitig die größten Nahrungsmittelproduzenten beherrschen und die berüchtigte Monsanto weltweit eines der Hauptproduzenten für (GM) Getreide ist...."mit dem Essen machen wir Euch krank und mit unseren Mittelchen peppen wir Euch wieder auf. Anfangen tun wir mit der 6-fach-Impfung..."
In China und Japan wird in den letzten Jahren vermehrt Weizen produziert und verdrängt den Reis mehr und mehr. Was nimmt zu in China und Japan: Übergewicht, Diabetes, Osteoporose, Schizophrenie uvm.

Die Lektine haben damit überhaupt nichts zu tun, was sich schon darin zeigt, daß eine Zöliakie bei Verzehr von echten Vollkornprodukten und dem Verzicht auf Fabrikzucker nicht auftritt und durch eben eine solche Ernährung auch dauerhaft geheilt werden kann, solange noch keine bleibenden morphologischen Veränderungen der Darmschleimhaut aufgetreten sind.
Diese Aussagen sind völlig aus dem Nichts gegriffen - suggestiv und unwissenschaftlich, da man sie nicht beweisen kann.
Apropos es gibt Studien, die zeigen dass das Wheat Germ Agglutenin, ein zentrales Weizenlektin, im Tierversuch zu einer Vergrößerung des Pankreas führt und Diabetes Typ II auslöst, sowie den Thymus atrophiert (Krebs?).
Antinutritive effects of wheat-germ agglutinin and... [Br J Nutr. 1993] - PubMed result



Deine Voreingenommenheit ist, sorry, sprichwörtliche Sturheit. Ich warne jeden Betroffenen davor, sich auf die von Dir hier gemachten Aussagen bezüglich einer Therapie mit glutenhaltiger Vollwertkost zu berufen. "Zöliakie" ist eine Verlegenheitsdiagnose der Schulmedizin (wie diese ganzen Intoleranzen), die wie nicht selten, keine abschließende Erklärung liefert. Dies scheint m.E. generell das Geschäftsgeheimis Derselben und anderer Quacksalber und selbsternannter Heiler zu sein.
Einiges an der Vollwertkost mag durchaus gesund sein, aber nicht alles und schon gar nicht für jeden!

Mein abschließender Tipp an alle "Kranken": heilt Euch selber durch Trial und Error, probiert selber aus und hört auf Euer "Bauchgefühl". Lasst Euch helfen aber nicht bevormunden und indoktrinieren von Fanatikern, die sich mit ihren einseitigen Theorien verrannt haben und diese jedem aufdrängen wollen. Im Ernährungsbereich gibt es wenig Allgemeingültiges für jede Lebensphase bzw. für jeden Lebensraum. Orientiert Euch an Traditionen, die sich bewährt haben, aber nicht an solchen, die nachweislich krank machten.
Und denkt immer daran, dass das Gesundheitswesen und angehängte Schmarotzer von Eurer Unwissenheit und von Eurer Krankheit leben!



Good Luck!
 
Noch mal zu Klarstellung einer einfach hier von Joachim gemachten Aussage, dass Getreideanbau "seit 30000 Jahren betrieben wird". Diese Aussage wurde noch nicht einmal regional differenziert:

Ich zitiere aus WIKI den wohl derzeitigen Stand der Forschung:


Getreide im engeren Sinne sind Zuchtformen von Süßgräsern (Poaceae). Den Ursprung des landwirtschaftlichen Anbaus vieler Getreidegattungen kann man nicht mehr nachvollziehen. Getreideanbau wird im Nahen Osten agrargeschichtlich belegt bereits seit mehr als 10.000 Jahren praktiziert. In Mittel- und Westeuropa verbreitete er sich vor etwa 7.000 Jahren.


Getreide ? Wikipedia

Ich wiederhole:
"In Mittel- und Westeuropa verbreitete er sich vor etwa 7.000 Jahren."

Und hier ist noch nicht einmal genau definiert, inwiefern sich welche Sorte wie stark und wohin genau verbreitete. Es steht hier noch nicht einmal etwas von Nord- oder Osteuropa.

Ich denke mal, dass nicht jeder Europäer gleichermaßen vom (glutenhaltigen) Getreide lebte. Es gab und gibt einige Fett- und Eiweißorientierte Nationen an den Küstengebieten.
Hier steht noch mal ausführlich, was im Mittelalter in bestimmten Gebieten verzehrt wurde. Haferbrei, was anscheinend Zöliaker vertragen, war wohl das Grundnahrungsmittel Nr. 1. Weizen nur für Reiche und eher in Italien.
Esskultur des Mittelalters ? Wikipedia
Alles in allem sind 7000 Jahre ein Witz für eine nachhaltige und flächendeckende Anpassung, schon dann nicht, wenn nicht überall in Europa das stark glutenhaltige Weizen konsumiert hat.

Jeder forsche bitte selber nach!
 
Hallo,
Ich habe diese Diskussion gefunden, als Ich mich selbst online über den Glutencheck informieren wollte. Bei mir besteht der Verdacht auf Zöliakie und Ich habe u.a. schon mit der dzg (deutsche zöliakie gesellschaft) und mit einem Ernährungsberater gesprochen, der mit dann letztendlich den Test empfohlen hat.

Erst einmal: Man kann nicht zu Arzt gehen uns sagen 'Hallo, ich hätte gerne eine Biopsie, wann kann Ich kommen?' Der Verlauf der Diagnose ist immer: serologischer Test (also Bluttest) gefolgt von einer Biopsie. Sagt der Arzt, die dzg und alle Zölis mit denen Ich gesprochen habe.

Und genau deshalb wurde mir der Test emphohlen, als erste der beiden Stufen der Diagnose. Da ich kein Fan von Ärzten, oder eher von vollen Wartezimmern und Terminen für die halbe Urlaubstage draufgehen, bin finde Ich solche Selbsttests eine sehr gute Option um selbst den ersten Schritt zu machen. Geht schnell und kostet nicht allzuviel.

Und dann: Zöliakie ist eine Intoleranz, keine Allergie. Der Körper reagiert auf bestimmte Eiweiße die in Getreidesorten zu finden sind und zwar reagiert er (im Gegensatz zu Allergien) mit einer dauerhaften Schädigung. Besonders bei Kindern kann das zu Entwicklungsstörungen aufgrund von Nährstoffmangel führen. Und da Kinder aus Millionen verschiedenen Gründen Bauchweg usw bekommen können, find Ichs gut das selbst testen zu können.

Liebe Grüße
 
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