Hallo Beat,
Schreibst du jetzt häppchenweise?
Mit dem Wort individuelle Konstitution wird der Frage ausgewichen.
Aber überhaupt nicht. Der Begriff beschreibt schlicht die individuelle Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten.
Ursache der zb extremen anfälligkeit auf schlechte ernährung? Ursache weiso ein mensch der sich durschnittlich ernährt, schon als 3 jähriger Zölliakie hat/bekommt, während ein Junkfoodkind noch als Grossvater es nie bekommt.
Es gibt keine extreme Anfälligkeit auf schlechte Ernährung. Schlechte Ernährung führt zu Stoffwechselstörungen, diese zu Krankheiten. Das alles prägt die nachfolgenden Generationen, die dann mit einer entsprechenden Vorbelastung zur Welt kommen. Wenn du den genauen Mechanismus möchtest, wirst du dich gedulden müssen - den erforscht die Wissenschaft gerade und wenn du nach dem Stichwort "Epigenetik" googelst, findest du die entsprechenden Informationen. Daß es so ist, ist schon lange bekannt, das haben Forscher wie Pottenger und Bernasek schon vor vielen Jahren beobachtet und beschrieben.
Buchtips:
"Nutrition and Physical Degeneration" von Pottenger - der Text steht auch irgendwo im Internet.
"Gefährdete Menschheit" von Albert v. Haller
Vorfahren übernommen? Das würde heissen, dass die anfälligkeit genetisch ist. Ist sie nur davon abhängig? Wenn ja, was beeinflusst die Genetik? wie soll man das ursächlich angehen?
Stichwort Epigentik. Ich hab's doch schon angesprochen, Beat. Der Mechanismus, der dahintersteckt ist ein Ablesevorgang der DNA. Welche DNA Abschnitte wie aktiviert werden, bestimmen Proteine und die reagieren auf veränderte Lebens- und Ernährungsbedingungen. Such mal nach dem Stichwort im Internet und lies dich ein.
Diese einseitige Aussage ist schlicht eine Behauptung!
Nein, das ist keine Behauptung. Die Aussage basiert auf ärztlicher Erfahrung an über 50.000 Patienten, der Erfahrung einiger Tausend Gesundheitsberater und last but not least auf meiner eigenen. Ich war ja selbst 30 Jahre lang Allergiker - mit Asthma und Notfallset und allem drum und dran - und habe heute keine Allergie mehr.
Nochmals Ernährungsfehler tragen ganz sicher dazu bei, aber Ernährungsfehler sind heute ja der Normallfall, Allergieen aber (noch) nicht.
Zwischen der Fehlernährung und der Krankheit liegt ein Stoffwechsel mit einer bestimmten 'ererbten' Konstitution, die bestimmt, welche Krankheit sich zuerst(!) entwickelt. Wenn du eine Kette hast und spannst, dann reißt eben das schwächste Glied zuerst und das kann bei jeder Kette ein anderes sein.
Es gibt ganz klare Belege, dass zB hg gewisse Enzyme plockiert, Enzyme wo es braucht um gewisse Proteine zu zerlegen. Konkretes Beispiel ist das Enzym DPP IV, hg plockiert eher mehr als weniger dessen Produktion.
Das sind Vorgänge, die man analytisch in vitro beobachte kann, aber das bedeutet nicht, daß das in vivo genauso passiert und vor allem bedeutet es nicht, daß dadurch eine Allergie verursacht wird. Die Vorgänge in unserem Organismus sind komplex und zudem verfügt unser Organismus über einiges an Entguftungspotential. Ich möchte aber keineswegs ausschließen, daß auf diesem Weg auch eine Allergie entstehen kann, aber das ist nunmal erfahrungsgemäß nicht die Regel. Generell sollte man das Thema Schadstoffe nicht vernachlässigen - es gehört ja mit den belastenden Lebenssituationen zu den drei großen Ursachenbereichen - aber ich halte es für risikoreich, seine Hoffnungen auf eine Ausleitung zu setzen, die unter Umständen mehr Schaden anrichtet, als nutzt, wenn bisher stabil inaktivierte Stoffe plötzlich freigesetzt werden. Der Weg über die Ernährung ist meiner Erfahrung nach einfacher und erfolgversprechender. Ich kenne auch niemanden, der über eine Ausleitung seine Allergien dauerhaft ausheilen konnte - aber viele, die es über die Ernährung erreicht haben.
Klar gesunder ernährung hilft da auch. Aber wenn man schon massiv belastet ist (Amalgam. von der Mutter zum Fötus, genetisch schlechte Entgiftung, etc) dann reicht das nicht.
Woher kommt denn die "genetisch schlechte" Entgiftung? Die Entgiftung - das sind leztendlich hochkomplexe Stoffwechselvorgänge primär in der Leber. Und die können nur dann ordnungsgemäß ablaufen, wenn die Leberzellen mit allem nötigen versorgt werden. Womit wir wieder bei der Ernährung sind.
Das man sich auf jeden Fall gesund ernähren solle, stimme ich Dir 100%ig zu. Aber die Erfahrung widerspricht dem Zitat.
Deine Erfahrung deckt sich hier offensichtlich nicht mit meiner und der ärztlichen Erfahrung. Das mag daran liegen, daß die Menschen es meist nicht so genau nehmen und die Ernährungsumstellung inkonsequent machen. Das würden sie zwar nie zugeben, aber bei genauerem Hinschauen hat sich bis jetzt immer herausgestellt, daß nach wie vor Ernährungsfehler gemacht wurden.
Rein durch das Meiden der grundallergene Gluten und Milch, gehen allfällige andere NMU zurück! Der örper wird von den Hauptallergene entlastet, das Immunsystem beruhigt sich und muss nicht mehr auf so vieles reagieren.
Durch das Meiden der Auslöser werden keine Symptome mehr ausgelöst. Soweit die Milchmädchenrechnung. Das ändert aber nichts an der Krankheit - die besteht weiterhin und wird immer schlimmer. Da gibt es nichts zu "beruhigen" - die Allergie basiert auf einer gestörten Antigen-Antikörper Reaktion im Eiweißstoffwechsel und diese Störung wird durch das Meiden von Auslösern in keinster Weise verbessert. Im Gegenteil - durch das Meiden der Auslöser fühlt sich der Betroffene gesund und ernährt sich weiter so falsch wie bisher, so daß die Störung sich immer weiter verschlimmert. Und dann wundert man sich, weshalb im Lauf der Zeit immer mehr Allergien gegen immer mehr Allergene auftreten...
Bezüglich hg habe ich es erwähnt (Enzyme) dazu fördert hg Candida.
Candia ist ubiquitär, er kommt auch bei gesunden vor und es gibt keinen Nachweis, daß er in irgend einer Weise pathogen ist. Wenn er sich übermäßig vermehrt, dann ist das die Folge einer gestörten Darmflora. Die natürlich durchaus auch durch Hg gestört sein kann, keine Frage.
Im Darm können würmer, bakterien etc sein bzw reingekommen sein, die auch einen einfluss haben. dazu schlägt die psyche auch auf den Darm (wie umgekehrt).
Wir reden hier von der Darmflora und nicht von Parasiten. Bakterien finden sich im Darm in Milliarden und das ist auch gut so, sonst wären wir in drei Tagen unter der Erde. Wir leben mit ihnen schon immer in Symbiose. Die Psyche "schlägt" nicht auf den Darm, sondern belastende Lebenssituationen wirken sich über das vegetative System auf den Gesamtorganismus und auch auf die Funktionen des Verdauungssystems aus. Das kann durchaus zu Krankheiten führen, aber nicht zu Allergien. Natürlich verschlimmert eine solche Belastung auch die Symptomatik(!) einer Allergie, keine Frage.
Einen ganz schlechten Darm wirst Du wenn überhaupt nur mit langer grosser Mühe nur mit üblicher gesunder Ernährung gesund bringen.
Einen "ganz schlechten Darm" kann man nur durch Abstellen der Ursachen wieder gesund bekommen. Wo immer die jeweils im Einzelfall liegen.
wenn Du gesunde natürliche Ernährung vertrittst, dann solltest du den HEUTIGEN hochgezüchteten unnatürlichen und gespritzten weil krankheitsanfälligen Weizen nicht als problemlos betrachten, sonst widersprichst du Dir.
Er trägt als Vollgetreide(!) nicht zur Enstehung der Zöliakie bei. Daß er bezüglich des Schadstoffgehalts und der Anfälligkeit gegenüber Krankheiten minderwertiger ist, als ein "Urgetreide" aus Bioanbau, steht außer Frage.
Die Krankheit wurde erst 1888 erstmalig beschrieben.
Das heisst gar nichts. Gestorben an Bauchweh, ob wegen Blinddarm, Gluten, Bakterien Giuft etc, hat man wohl kaum um das Jahr null untersucht bzw untersuchen können.
Deshalb sind solche historischen Diskussionen auch sinnlos. Es ist besser, man beschränkt sich auf das, was eindeutig ist und das ist nunmal, daß die Zöliakie - ebenso wie alle anderen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten - seit rund 120 Jahren massiv ansteigen.
> 1. Es gibt Babys die nie so was genommen haben und Zölliakie haben.
Es gibt eine angeborene Zöliakie (echter Gendefekt), die von der pathologischen Form unterschieden werden muß. Daß auch Kleinkinder schon Zöliakie haben, hängt mit der ererbten Konstitution zusammen. Es gibt ja auch schon Kleinkinder mit Rheuma, Diabetes und Arteriosklerose...
> 2. Es gibt Menschen die all dies in Massen fressen und nie Zölliakie haben.
Unterschiedliche Konstitution
> 3. Es gibt unbestrittene belege dass hg Enzyme plockiert, die für die Zersetzung von
> Proteine insbesondere für Gluten zuständig sind
Aber keine Belege, daß daraus eine Zöliakie entsteht, oder?
> 4. Es gibt einige Leute die alles wieder vertragen nachdem sie eine darmsanierung gemacht haben.
Du sagtest, daß zu einer Darmsanierung auch eine Ernährungsumstellung gehört, nicht wahr?
> 5. Es gibt klar nachgewiesen einen usammenhang zwischen hg belastung und NMU!!!!!!!
Wo findet man diesen Nachweis denn?