Haferflocken bei Glutenunverträglichkeit

Durch Auswaschen in Wasser geht das Gluten wohl kaum raus, wäre auch zu schön.
Was den Hafer betrifft, muss wohl jeder selber feststellen, ob er ihn verträgt. Ich mache immer eine Schaufel Haferflocken ans Brot, weil ich mir einbilde, das es dann lockerer wird, und glaube es zu vertragen.
Die Verunreinigungen haben nichts mit Demeter oder so zu tun, sondern damit, dass Hafer mit glutenhaltigen Getreiden in derselben Firma verarbeitet wird.
Bei Zöliakie ist die Verträglichkeit von Hafer eben gerade in Diskussion, aber dass man bei Zöliakie Hafer essen kann, heißt nicht, dass ihn jeder verträgt.
 
ok Rohi,
ich weiss das es zoeliakie gibt.im krieg wurde pfundweise die kleie absichtlich in den brotteig gemischt, damit man mehr leuten was zu essen geben konnte.man konnte den ring der kleie im brot sehen, schmeckte bitter, aber gegen hunger half es auch.
da es nicht nur einmal gegessen wurde ,sondern immer wieder,haette sich die allergie also zeigen muessen.
meine frage: warum sind wir heute anfaelliger gegen gluten?

und ja ,natuerlich kann ich kleie nicht aus einer haferflocke mit wasser waschen, aber aus broetchen mit heissem wasser geht.

da kanada ja bekanntlich das land des weizens ist wird hier mehr weizen als alles andere gegessen.

da hab ich mich herrlich mit dem vater des schwiegervaters meiner tochter angelegt.wollte ihm beibringen, dass alles andere als weizen vorzuziehen ist.

er ist jetzt 90 und seine frau 86. ein richtiger alter "sourdough".
er hat mich nur gefragt von was er wohl gross und stark geworden ist und noch lebt.

jedem das seine?

gruss
mikado
 
meine frage: warum sind wir heute anfaelliger gegen gluten?



Es haben ja nicht nur Zöliakie-"Kranke" Probleme mit Gluten (die allerdings wohl schon bei der Aufnahme von Spuren von Gluten in der Nahrung).

Es merken ja offensichtlich immer mehr auch nicht-Zöliakie-"Kranke", dass es ihnen ohne Gluten oder bei zumindest Verringerung der Aufnahme besser geht.
Keine Ahnung, ob es damit zusammenhängt, aber vielleicht ja schon:
Vielleicht sind wir heute nicht grundsätzlich "anfälliger" gegen Gluten sondern schlicht damit überladen.
In den letzten Jahrzehnten wurde das Getreide ja immer mehr in Richtung mehr und mehr glutenhaltig gezüchtet (Gluten in Verbindung mit Wasser bringt ja das Klebereiweiß, und offensichtlich sind die Backeigenschaften für den Bäcker von heute umso besser, je mehr Gluten das Getreide enthält)... vielleicht ist es mit der Zeit einfach zu viel Gluten geworden, so dass eben immer mehr Menschen heutzutage schon mit dem "täglich Brot" ihre Probleme bekommen, mit einer Menge an Getreide, mit der diese Menschen früher keine Probleme gehabt hätten, weil sie mit der gleichen Menge Getreide eben deutlich weniger Gluten zugeführt hätten.
Nur so ein Gedanke.

Grüße
Lukas
 
Lukas hat Recht:
Zunächst stellt sich die berechtigte Frage: „Warum soll Gluten plötzlich krank machen, wo es doch seit Jahrtausenden Weizen als Bestandteil in unserer Nahrung gibt“? Nun die Antwort darauf ist einfach; „Weil wir noch nie in der Geschichte derartige Mengen an Gluten in unserer Nahrung vorgefunden haben“! Um diese Aussage ein bisschen glaubwürdiger zu gestalten seien ein paar Zahlen angeführt (entnommen aus (1)): Die weltweite Weizenproduktion hat von 780 Mio Tonnen im Jahr 1956 auf 2050 Mio Tonnen im Jahr 1996 zugenommen und sich somit in den letzten 40 Jahren fast verdreifacht.
Damit aber noch nicht genug: Weizen hat sich innerhalb dieser Zeit einen immer größer werdenden Teil der Weltgetreideproduktion verschafft und zu allem Übel wurden ständig neue Weizensorten mit noch höherem Glutenanteil gezüchtet. Das bedeutet, dass jeder von uns unbemerkt einen immer höheren Glutenanteil in seiner Nahrung findet ob er will oder nicht. Auch wenn er sich von Bioprodukten ernährt oder das Getreide selber in seinem Garten anbaut ist er oder sie davon betroffen, da es mittlerweile fast keine ursprünglichen glutenarme Getreidesorten mehr gibt.
https://www.fructose.at/pdf/booklets/gluten_ein_nahrungsmittelgift.pdf
Dazu kommt noch die Theorie der Basisallergie, dass Schaden entsteht, wenn die Kinder nicht lange genug gestillt werden. Ich glaube erst seit den 50er Jahren gibt es Kunstmilch für jedermann, in den 70ern nahm das Stillen weltweit ab, so dass sich die WHO damit befasse musste - das ist auch neu. Je eher ein Mensch Weizen bekommt, um so schlimmer die Wirkung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hatte auch glesen, dass immer mehr gluten in den weizen hinein gezüchtet wird, und da die ursache zu suchen ist.

und rohi, ich denke auch, es hängt viel mit unsern "modernen" gewohnheiten zusammen.

heutzutage wird den müttern allergiegefährdeter kids empfohlen, im 1. lebensjahr keinen weizen zu füttern.

lg monika
 
Das mit dem Stillen ist auch so eine Sache. Ich glaube, es kommt auch sehr darauf an, ob die Mutter gesund oder wie z.B. ein KPUler stark vergiftet ist.

Mein erstgeborener Sohn wurde aus lauter Angst vor Allergien (ich habe ziemlich viele) fünf Monate lang gestillt. Mal abgesehen davon, dass dieser Kraftakt einer ohnehin stark angeschlagenen Frau nicht gut tut, hat es ihm wohl auch eher geschadet als genützt.
Bei meiner Tochter kam zwei Jahre später durch meine zunehmende Erschöpfung nur knapp 4 Wochen Milch, danach wurde sie mit hypoallergener künstlicher Milch (Nestle Beba) versorgt.
Und sie hat weit weniger Probleme als mein Sohn!!!

Es können da sicher auch noch andere Faktoren mitspielen, aber ich bin seither doch sehr skeptisch was die heute propagierte Einstellung zum Stillen betrifft. Das kann man anscheinend auch nicht pauschalisieren, sondern muss das im Einzelfall abwägen.
Habe auch schon im Bekanntenkreis von ähnlichen Erfahrungen gehört.

Vor Kurzem las ich, dass gestillte Kinder ganz massiv Gifte aus der Mutter quasi heraussaugen, auch Amalgambelastungen. Vielleicht war deshalb meine Haaranalyse einige Jahre nach den Geburten so überraschend : Kaum Belastungen im Toxin-Bereich.
Dabei war mir vor jeder Schwangerschaft ein Kiefer von Amalgam befreit worden, natürlich ohne Absaugschutzvorrichtung.

Die Getreidegeschichte ist generell erst seit einigen Tausend Jahren aktuell. Vorher waren die Menschen über viele Jahrtausende Jäger und Sammler, zu Bauern wurden sie erst vor Kurzem (entwicklungsgeschichtlich betrachtet).

Unsere Genetik ist aber immer noch auf Neandertalerstatus und hat sich noch nicht (vollkommen) an die plötzlichen drastischen Veränderungen angepasst.
So stand es mal in einem Zeitungsartikel in GEO und es scheint mir sehr wahrscheinlich, dass das stimmen könnte.

Heutzutage ist auch Getreide überall drin, wo es keiner vermutet. Und unser Essen besteht vornehmlich aus Brötchen, Brot, Keksen, Kuchen, Pizza, Spaghetti etc., also Gluten pur.

Auch hier macht sicher die Dosis das Gift.

LG
Claudia
 
Hallo Claudia

Natürlich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, aber das das Stillen tendenziell einen positiven Antiallergenen Effekt hat ist eigentlich unbestritten und mittelse einenr grossen propandenzahl sogar bewiesen.
Eine Studie kann nicht jeden einzelfall erklären, dies sieht man schon an den studienresultaten, wo (zalen erfunden) gestillte kinder zb nur zu 1% später allergisch waren während ungestillte zb bei 3%

Mit der muttermilch wird aber tatsächlich hg an das Baby abgegeben, aber wesentlich weniger als während der schwangerschaft. Dabei war mir vor jeder Schwangerschaft ein Kiefer von Amalgam befreit worden, natürlich ohne Absaugschutzvorrichtung.. Da scheint das Kind viel mitbekommen zu haben

Zur Haaranalyse: Tiefe hg Werte können ein Anzeichjen einer schlechten selbstausleitung sein, das würde dann augf hohe hg Werte zeigen. Je mehr andeer hoohe Schwermetallwerte Du hast und je mehr zu tiefe mineralienwerte Du hast, desto wahrscheinlicher ist dies. Mehr dazu von engl. Buch von Dr Cutler

Auch hier macht sicher die Dosis das Gift.
Stimmt, aber wenn Du unter der opiaten belastung von Gluten leidest, ist eine kitzekleine Dosis schon viel gift, wie bei Rauschigt, da braucht es sehr wenig bis es Gift ist.
 
Hallo Beat,

die Stillstudien beruhen vermutlich auf einigermaßen gesunden Müttern.

Da KPUler generell ziemlich vergiftet sind, da sie eben sehr schlecht entgiften können, und angeblich ca. 10% der Bevölkerung KPU haben soll, vornehmlich Frauen, laufen da die Uhren vermutlich anders.

In Studien wurde übrigens schon so einiges nachgewiesen, was sich Jahre später oder bei genauem Hinsehen als falsch erwiesen hat. Dass das bei den Stillstudien auch so ist, glaube ich nicht, denn alle Säugetiere stillen ihre Kinder eine ganze Zeit, das wird schon aus gutem Grund von der Natur so gewollt sein.
Allerdings konnte die "Natur" aber auch nicht wissen, dass wir uns in - entwicklungsgeschichtlich betrachtet - so schneller Zeit so viel Stress und Umweltgiften aussetzen würden.

Es ist mit Sicherheit auch vom Gesundheits- und Vergiftungszustand der Mutter abhängig, ob Stillen für das Kind (und die Mutter) gesund ist oder nicht.

Mir ging es nur darum, einmal die generellen Thesen zu hinterfragen und darauf aufmerksam zu machen, dass sie niemals allgemeingültig sein können.

Beispiel: Wie inzwischen alle Glutenintoleranten leidvoll erfahren mussten, ist auch das doch so gesunde Vollkornbrot nicht für jeden gesund, es kommt immer auf den individuellen Hintergrund an!!!
Selbiges gilt für Obst, Sport etc..

Bei Haaranalysen weiß ich inzwischen auch nicht mehr, was ich glauben soll, da die Interpretationen - je nach Lektüre - genau das Gegenteil ergeben können.
Ich habe bei allen Mineralien bis auf Phosphor sehr geringe Werte, bei den Toxinen generell ebenso, Quecksilber war sogar nicht nachweisbar!

Der Eisenwert war im oberen Normbereich, obwohl ich die Eisenspeicherkrankheit habe und meine Blutwerte schon immer erhöht waren!
Das gibt mir doch alles sehr zu denken!

Ich habe noch eine andere Frage an Dich: Ich glaube Du warst das, der mal über Glutathion geschrieben hat, dass das KPULern helfen kann oder geholfen hat.
Welche Dosis wurde da genommen? Wir nehmen 50mg Gluthation, 30mg Q10 und Calcium mit D3, alles als Reinstoffe aus der Reinhildisapotheke, um den Zitronensäurezyklus zu normalisieren. Das soll laut Kuklinski die einzige Chance sein, überhaupt mit der KPU-Behandlung/Mitchondropathie zu Potte zu kommen.
Klingt logisch und die Zusammenhänge wurden auch von meiner HP, die Biologie studiert hat, bestätigt.

Über das Glutathion gehen die Meinungen allerdings sehr krass auseinander. Die meisten Mediziner halten das für ein Spitzenmittel, es gibt aber auch jemanden, der da angeblich schlechte Erfahrungen mit gemacht hat (soll noch mehr allergisieren und vergiften). Wir probieren es aus.
Wenn der Allergiepegel tatsächlich dadurch steigt, sind wir die ersten, die das bemerken, da wir extrem schnell und stark reagieren.

Kannst Du dazu etwas sagen?

Danke und Gruß
Claudia
 
Hallo Claudia

die Stillstudien beruhen vermutlich auf einigermaßen gesunden Müttern.
Jein, Studien bestehen meist aus einem Querschnitt, dh es hatte auch kranke, aber natürlich in geringerer Zahl, dabei.

Da KPUler generell ziemlich vergiftet sind, da sie eben sehr schlecht entgiften können, und angeblich ca. 10% der Bevölkerung KPU haben soll, vornehmlich Frauen, laufen da die Uhren vermutlich anders.

Das ist möglich, da die aussagen von Studien ja für die (grosse) Meghrheit, abr nicht 8unbedingt) für alle zustimmen..
Interessant ist aber sdas Bsp von Fisch in der schwangerschaft: In Studien hatte der Vorteil von Omega 3 den nachteil des hg überwogen. Aber auch da kann es eben in einzelnen Fällen gerade umgekehrt sein.

Es ist mit Sicherheit auch vom Gesundheits- und Vergiftungszustand der Mutter abhängig, ob Stillen für das Kind (und die Mutter) gesund ist oder nicht.
Die Absolutität nicht teile, aber es ist bestimmt ein wesentlicher Faktor. Bedenke immer, dass nicht Stillen immer wenn auch bei einigen kaum merkbare) Nachteile hat. Der Nachteil durch die allfällige Giftbelastung muss also im einzelfall höher sein, als der generelle nachteil. Dies ist aber in einigen bestimmten Fällen sicher so, da stimme ich Dir absolut zu.

Mir ging es nur darum, einmal die generellen Thesen zu hinterfragen und darauf aufmerksam zu machen, dass sie niemals allgemeingültig sein können.
Das finde ich gut und stimme dem auch ganz zu.

Haaranalyse: Wenn Du generell unterdurchschnittlich geringe Mineralienwerte UND unterdurchschnittlich geringe hg Werte hast, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Du hoch hg belastet bist weil du nicht gut entgiften kannst!! Richtig interpretiert ist die Haranalyse also nütrzlich, nur wie Dein Fall zeigt, kann dies kaum jemand. Die sehr stark vermuteten sehr hohen hg Werten und schlechte Selbstausleitung ist ein grosses Problem meiner ansicht nach. Würde dies unbedingt angehen!!
Der Eisenwert im Haar ist nicht sehr aussagekräftig.

Gluhadion: Zu Gluthadion und Zitronenzyklus habe ich vieleicht mal was geschrieben.
50 mg / Tag scheinen mir viel zu tief. Denke es sollte zu Beginn so eine 10er Potenz höher liegen, bei sehr kleinen Kindern (unter 5 Jahren sicherlich etwas weniger). Der therapeutische Nutzen von Q10 ist bei Erwachsenen nach meinem Gedächnis erst so ab 80 mg/ Tag. Die 30 mg scheinen mir deshalb am unterem Level zu liegen.

gluthadion: Wir probieren es aus.
Wenn der Allergiepegel tatsächlich dadurch steigt, sind wir die ersten, die das bemerken, da wir extrem schnell und stark reagieren.

Finde ich ein gutes Vorgehen. Prüfe so auch die Erhöhung der Menge, wenn das Kind bei tieferer menge nicht negativ reagiert.

Mittelfristig würde ich eine Ausleitung mittels DMSA in Erwägung ziehen
 
In einem Bioladen wurden mir zuletzt nun stolz erstmals glutenfreie Haferflocken
angeboten. Infos gibt es hier:

www.bauckhof.de/de/bauckhof-naturkost-rosche/produkte/markenprodukte/flocken/haferflocken-kleinblatt-glutenfrei.html

www.glutenfreiezone.de/Temp/Haferflocken%20glutenfrei%20Broschuere%20zum%20Mailen.pdf

Was ist davon zu halten, wer hat diese eventuell sogar schon ausprobiert?
 
hallo mingus,

bei haferflocken gingen die meinungen ja immer auseinander, aber in einem videovortrag auf www.ganzimmun.de zeigte ein doc auf, dass die auf jeden fall glutenfrei sind.
ich denke, dass die "verunreinigungen" daher rühren, wenn konventionelle fa. hintereinander div. getreide verarbeiten, transportieren.

bei besagten videovorträgen lernte ich inzwischen sehr viel, kann diese site nur empfehlen; zu den vorträgen kann man sich vorher anmelden und im chat fragen stellen.

lg monika
 
aah, das sind die gleichen Flocken.:D
Ich habe sie für meinen Sohn die gekauft, und bin froh, endlich Müsli selbst zu mischen.
 
Es gibt sie seit 2 Monaten nicht mehr in der ganzen Stadt! Man kann sie bestellen, aber Vesand kostet mehr als Produkt!!:eek:
 
Hallo,

sind diese Flocken dann wirklich glutenfrei, oder sind nur Weizengluten gemeint?

Gruß Suse
 
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