Haferflocken bei Glutenunverträglichkeit

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Auszug
...In der Fachzeitschrift Aktuelle Ernährungsmedizin 06/2003 wurde in dem Artikel „Glutenfreie Ernährung bei Zöliakie: Ist Hafer erlaubt?“ wie folgt zusammengefasst: „Methodisch gut geplante Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass Hafer in geringen Mengen (bis 70 g täglich) und über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten nicht zu immunologischen Veränderungen der Dünndarmschleimhaut, zu einem Anstieg der Antikörpertiter oder klinischer Verschlechterung der Symptomatik bei Zöliakiepatienten führt....

Kompletter Beitrag mit Darstellung der Risiken unter libase.de/thread.html?threadid=17019&boardid=23&page=1#1

Anne
 
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Wenn man keinen Zöliakie hat, sondern Gluten aus anderen Gründen meidet, dürfte die vertragene Menge Hafer noch größer sein.
Hafer ist unser wertvollstes Getreide, besonders gut für die Nerven. Von daher ist eine stärkere Verwendung von Hafer in der Ernährung schon gut.
Die Schotten haben früher viel Hafer gegessen (Porridge), keine Ahnung, wie das jetzt ist.
Problem: Ich wollte Hafermehl zum Brotbacken verwenden, habe aber keine Bezugsquelle gefunden.
Also habe ich Kaufland-Haferflocken genommen (spottbillig: 500 gr 29 Cent!!) und zermahlen. Dadurch kann man den Kilopreis glutenfreier Brotbackmischungen ganz schon in die Tiefe drücken. Was man ansonsten damit machen kann, keine Ahnung. Durch fehlendes Equipment (ich benutze eine alte DDR-Kaffeemühle zum mahlen) bekomme ich es auch nicht ganz puderfein. Sonst könnte man damit noch Suppen und Soßen andicken oder panieren.
 
Es gab in der Apotheke immer so ein Hafermehl,d as man wunderbar in Wasser einrühren konnte und das dann so einen sämigen Trunk ergab. War wunderbar nach schmerzhaften Zahnbehandlungen.
Das müßte dann ja auch mit dem selbst gemahlenen Hafermehl möglich sein.

Gruss,
Uta
 
Wie ist das mit Haferkleie? Das ist ja fast Mehl. Oder sind Haferflocken verträglicher als Haferkleie?

Anne
 
Die Kleie, das sind ja so die Schalen für die Ballaststofffreaks, bääh, voll mit allen möglichen Verdauungsinhibitoren, was man normalerweise wegschmeißt.
Wer so was isst, der schubst auch kleine Eskimokinder vom Schlitten.
 
hallo anne,

ich denke, dass kleie schon wider zu "grob" ist.

uta meint wohl schmelzflocken, mti denen früher die babies ernährt wurden.

ich erlebte jetzt auch, wie gut ich haferflocken vertrage, was sicher nicht nru aufs googlen nach gluten zurückzuführen war, wo es hieß, dass hafer zu den gräsern gehört.

ich hatte eine "unpässlichkeit", von der ich nciht weiß, ob sie durch zuviel histamin und fruktose verursacht wurde, nachdem ich schon beschwerden von calzium sandoz hatte, die aspartam zusätzlich zum sorbitol enthalten. ( ich musste für einen urintest "sündigen" ) habe aber "nur" intoleranzen.

da meine beshcwerden sich wenig besserten, gab ich meinem verlangen nach glutenfreien erzeugnissen nach und siehe, ich fühle mich wohler, habe auch kein herzrasen mehr. vor 2 j. kurierte ich mich schon mal eine zeitlang auf diese art, griff dann aber wieder hauptsächlich zu vollkorn-dinkelerzeugnissen, aß auch zu viel fruktose. jetzt weiß ich, dass ich noch mehr umdenken muss.

lg monika
 
avena sativa D1: Das ist sanftes Mittel, wenn man leichte Schlafschwierigkeiten hat.
Avena sativa, der aus blühendem Hafer gewonnene Presssaft, ist seit langem als Nerventonicum bekannt und gerühmt, im Besonderen, wenn es um die Folgen nach Überforderung sowohl in geistiger oder auch körperlicher Hinsicht, wie z.B. nach Krankheiten, geht. Der Schlaf soll als Folge einer allgemeinen Kräftigung geistiger und nervlicher Funktionen, sich sozusagen von selbst einstellen - als Zeichen, dass vieles wieder ins Lot gekommen ist und nicht mit Hypnotica behandelt werden muss, die ja diesem verhängnisvollen Kreislauf noch weitere negative Impulse geben
https://www.doskar.at/mainindex_homoeo.html

Es gibt diese homöopathischen Tropfen in der Reinform.

Uta
 
Hmmm!

Hafer ist das einzige Getreide auf das ich laut IgG-Test reagiert hab. Wollt's mal los werden ;-)

lg
 
Also, dann bist Du mit Sicherheit kein Pferd.
Wiiiuuuuu Brrrrrrrrrrrrrrrr.
Andererseits gibt es folgende Frage: Wann isst man schon Hafer? Aussagekräftig ist der IgG nur, wenn man das Lebensmittel in der letzten Zeit verzehrt hat, und da Hafer kaum wo drin vorkommt - wenn Du nicht jeden Morgen Haferflocken isst stellt sich die Frage, woher das IgG auf Haber kommen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, dann bist Du mit Sicherheit kein Pferd.
Wiiiuuuuu Brrrrrrrrrrrrrrrr
.
lachend vom Stuhl kippe...

und wahrscheinlich auch kein Esel riesengrins, oder essen die keinen Hafer??

Konnte es nicht verkneiffen und Spass muss zwischendurchs ein.
 
Rohi schrieb:
Also, dann bist Du mit Sicherheit kein Pferd.

... eher ein Fisch bei der Menge, die ich zur Zeit verdrücke

Das seltsame beim IgG war eben, das ich auf Reis, Hirse, Amaranth, was ich fast tagtäglich futter gar nicht reagiert hab.
Auch auf Weizen, Dinkel und Buchweizen nicht, was ich auf geringe Mengen 1-2x die Woche beschränkt hab.
Hafer hatte ich seit über 2 Wochen nicht mehr gegessen, da ich davon Bauchweh bekam.

Ich hab auch noch eine starke reaktion auf Pistatien (wegen FI Monate nicht mehr gegessen) und Milch (2 Wochen nicht mehr gegessen) Schaf und Ziege, stärker als Kuh, obwohl so gut wie nie konsumiert.

Bei IgG scheinen Antikörper also viel länger Nachweißbar als IgE oder IgA.

Und für mich ist die Aussage eindeutig: Wenn ich jeden Tag Reis futtern kann, ohne Antikörper zu entwickeln, aber 1x eine kleine Menge Hafer reicht umd welche zu haben, vertrag ich das erstere eindeutig besser.

Ich hab allerdings nach dem Test ein Gluten-Provokationsessen gemacht: jeden Tag 100g Dinkel 3 Tage lang. Ich fühlte mich gleich matschiger im Kopf und dann fing noch meine Schläfe an zu zucken. Magen/Darmtechnisch gings mir allerdings mit Dinkel sogar besser ;-?. Ich reduzier Gluten einfach weiterhin auf ein Minimum. Bekommt mir irgenwie besser, aber zumindest sind "Spuren" egal.

lg
 
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Hallo ich@ich,

habe gerade mal Dein Zitat richtig formatiert, Du hattest im Schluss-
den /-Strich vergessen.
Soviel wie ich weiß, kann man die IgG noch drei Wochen nachher nachweisen.
Ein IgG-Test steht auf meiner To-Do-Liste ganz weit unten. Die gluten- und kaseinfreie Ernährung ist ziemlich aufwändig, wenn da noch Mais oder Reis oder so was dazukommen würden, wäre ich schachmatt gesetzt.

Die Schulmedizin sagt: bei jedem Nahrungsmittel, was man verzehrt, entwickelt der Körper IgG-Antikörper, so dass diese Tests nur aussagen, dass man das Nahrungsmittel in der letzten Zeit verzehrt hat. Testanbieter wiederum behaupten, dieses normale Reaktion rauskürzen zu können und nur die unnormalen Reaktionen nachweisen zu können. Indirekt gibt die Schulmedizin zu, dass das Ergebnis der Verdauung nicht Aminosäuren sind, denn die wären bei allen Nahrungsmitteln gleich, sondern Peptide, also kurzkettig Eiweiße.
Das ist schon mal was.
Ich sehe so einen Test als Anhaltspunkt, entscheidend ist immer noch, wie man im aktuellen Versuch auf ein Nahrungsmittel reagiert.

Die Frage, die so ein IgG-Test auch nicht beantwortet: woher sollen diese ganzen Unverträglichkeiten auf einmal kommen? Ein weithin bekannter Ansatz sind Umweltgifte und Schwermetallbelastung, da gibt es schon genug Äußerungen dazu.
Ich bevorzuge die Basisallergie von Ursula Jonson:
https://www.symptome.ch/wiki/basisallergie/
Der einzige Ansatz, der gewisse Veränderungen erklärt, die durch die Wende im Osten vor sich gegangen sind.
Interessanterweise wird auf der neuen schweizer Autismusseite der Ratschlag gegeben, dass ein Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten eine Weile nach Beginn der gfcf-Diät vorgenommen werden sollte und nicht vorher, da sich einige schon durch die gfcf-Diät erledigen - das passt auch dazu.
 
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Hallo ich at ich und Rohi

Ein negativer IgG Test auf Gluten bzw Milch sagt nichts zu der opiaten belastung durch Glutenpeptide bzw Milchpeptide, die sogenannte Gladiomorphide bzw Casomorphide aus
ich at ich: Weiss nicht, wieweit Du die Aussagen unter dem Thema basisdiät gelesen hast, dann wüsstest du was ich meine. Ansonsten erklärt Rohi oder ich es dir gerne.

Proteine die Antikörper Auslösen können nur isn Blut gelangen wenn 2 Bedingungen erfüllt sind.
1. Die Proteine müssen nicht richtig zerlegt werden. Dh die Enzymproduktion im Körper ist nicht i.O. Dies ist der Fall bei
- hg belastung: plockiert die Produktion und födert das nächste
- Candida: schaft ein schlechtes milieu dazu und födert das nächste
- Vitalstoffabsorptionsprobleme insbesondere B6

2. undichte Darmwand. Die kann folgendes Auslösen
- Candida
- zuwenig Omega 3 absorpiert, was auch wieder von hg kommen kann
- essen von sachen die man nicht verträgt (Rückkoppelungseffekt) welcher auch wieder die Vitalstoffabsorption stark hemmt

Durch die Basisdiät wird letzteres gestoppt und vieles kann sich oft so erholen.
Nebst einem US DAN Arzt haben ich bei 2 Kindern die ich betreute die Feststellung gemacht, dass durch die Basissdiät andere Allergieen verschwinden oder zumindest vermindern (weshalb es auch auch der CH page steht). Nebenbei kennt man aus dem ADS Bereich und von Allergikern (inkl Heuschnupfen, Neurodermitis etc etc) das oft alleine der Milchverzicht auch schon oft ausreicht (Susann Stoll, lic phil, Allergikerin von Gruppe Ernährung, und gehirn, www.milchlos.de)
 
hallo rohi und beat,

mit großem interesse lese ich eure ausführungen.

ich erlebe nämlich gerade bei mir mal wieder, wie ich mich mit glutenfreier ernährung viel besser fühle nach einer "bauchgrippe", der auslöser dazu könnte aspartam zum sorbitol in calcium-sandoz gewesen sein, sowie HI- reiche nahrung für einen urintest.

vor 2 j. brachte mich ein arzt bereits auf den zusammenhang von LI und gluten und ordnete eine koloskopie an. da ich mich aber bis dahin schon glutenfrei ernährte, war das ergebnis negativ - las den zusammenhang später auf der laborseite der uni mainz.

ich habe oft oberbauchbeschwerden,FM, hatte auch schon eine pankreasentzdg., erlebte diesmal, wie gut ich haferlocken vertrug, und entdeckte, dass hafer ja zu den gräsern gehört.

früher kehrte ich dann sher schnell zu "normalem" brot zurück, zuletzt vorzugsweise zu dinkelvollkorn, da ich auf weizen imemr stärker reagierte.

was ist eigentlich eine "stille zöliakie"? könnte die bei mir zutreffen?

danke für eure antworten.

einen angenehmen tag und einen besinnlichen 3. advent.

lg monika
 
Hallo Monika,

25 % aller Menschen tragen die Gene für Zöliakie in sich - aber nur bei 2 % von denen bricht es aus, warum, weiß man noch nicht genau. Es gibt also viele gefährdete Menschen. Zunehmend ist es so, dass weder ein Bluttest noch eine Darmspiegelung positiv ist, trotzdem reagieren die Betroffenen positiv auf eine glutenfreie Ernährung, in anderen Fällen sind die Tests positiv (meist wegen einem Familienscreening, weil ein Mitglied diagnostiziert ist), aber es liegen keine Beschwerden vor. Es gibt also eine große Zahl von Menschen mit nicht eindeutig diagnostizierter Zöliakie, die von einer glutenfreien Ernährung profitieren.
Da gibt es noch vielen wissenschaftlichen Forschungsbedarf.
 
Also, dann bist Du mit Sicherheit kein Pferd.
Wiiiuuuuu Brrrrrrrrrrrrrrrr.
Andererseits gibt es folgende Frage: Wann isst man schon Hafer? Aussagekräftig ist der IgG nur, wenn man das Lebensmittel in der letzten Zeit verzehrt hat, und da Hafer kaum wo drin vorkommt - wenn Du nicht jeden Morgen Haferflocken isst stellt sich die Frage, woher das IgG auf Haber kommen soll.

Gerade der CytoLisa (IgG) zeigt langlebige Antikörper, auch noch nach vielen Monaten. IgE basierte Allergiediagnostik bezieht sich auf kürzliche Allergen-Kontakte, weshalb die auch nicht als alleinige Labordiagnostik Sinn macht.
Lieben Gruß
Thorsten
 
Hallo,

ich kann auch eigener Erfahrung nur sagen, dass ich gar keinen Hafer vertrage.
Ich habe leider den Fehler gemacht und Hafer als einziges glutenhaltiges Getreide zunächst einige Monate weiter gefuttert - es war auch im Bioresonanztest stets als einziges Getreide okay -, und zwar in größeren Mengen als Haferflocken, denn irgendwovon muss man sich ja ernähren, wenn schon so vieles verboten ist ;) .

Jedenfalls habe ich solange keine Fortschritte gespürt, bis ich auch die Haferflocken gestrichen habe!!!

Insofern wäre ich sehr vorsichtig mit Hafer.

LG
Claudia
 
Da kann ich nur zustimmen, dass man vorsichtig sein sollte. Dazu kommt noch: der normale Hafer, also auch der in Haferflocken verwendete, ist zumeist mit glutenhaltigen Getreiden verunreinigt, durch die Herstellung. In Kanada soll jetzt ein Firma extra Hafer anbauen, der garantiert nicht verunreinigt ist, aber bis der bei uns ist ...
 
hallo rohi,

meinst du, dass auch der hafer aus bio/demeter verarbeitung verunreinigt ist?

kölln bietet z. t. ja schon bio an, ansonsten kaufe ich demeterqualität, verzehre davon aber nur wenig, merkte nämlich auch, dass mir glutenfreie produkte besser guttun, reduzierte eh kohlehydrate.

einen angenehmern somemrsonntag
monika
 
@ rohi
mein quaker-oatmeal ist sauber und glutenfrei.um ganz sicher zu sein kann man ja die flocken einen augenblick in kaltem wasser stehen lassen und dann abschuetten.

wenn ich weizenbroetchen zu frikadellen gebrauche,lege ich sie in wasser und drueck sie gut aus wenn sie weich sind,und siehe da, die ganze kleie ist raus.

so was lernt man ueber die jahre von den alten leuten, die sich selbst helfen mussten.

ich hatte ja schon mal angefragt,wo die bio-laeden in D. ihre produkte einkaufen und nur die nette antwort bekommen,das kind nicht mit dem bade auszuschuetten.

hier weiss ich wo ich es kaufen muss.:lolli:

freundliche gruesse
mikado :wave:
 
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