Weizenintoleranz

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21.10.11
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Hallo Liebe Leute,
ich quäle mich schon seit fast 3 Jahren mit täglicher Übelkeit durchs Leben. Vor ca 1 1/2 Jahren wurden bei mir sämtliche Allergie und Unverträglichkeitstests gemacht. Heraus kam unteranderem eine Weizen und Dinkelunverträglichkeit. Laut Arzt zum Glück keine Glutenunverträglichkeit bzw Zöliakie. Ich hatte dann auch insgesamt 8 Wochen eine relativ strenge Diät gehalten, geändert hat sich aber nichts. Seit den letzten Wochen fällt mir aber mehr und mehr auf dass ich Nudeln, Toastbrot etc tatsächlich nicht vertrage. Bekomme danach immer so ein Kratzen im Hals und halt Übelkeit. Als ich damals diese Diät gemacht hatte, wurde ich anscheinend nicht richtig informiert bzw habe mich selbst nicht schlau genug gemacht, aber Weizen bzw Spuren davon kann ja in viel mehr Lebensmitteln stecken, als man als Laie vermutet. Deswegen konnte ich damals auch keinen Zusammenhang mit Weizen herstellen. Nun meinen eigentlichen Fragen:

(1) Wo gibt es gute Seiten um sich genau zu informieren was man noch essen darf und was nicht?

(2) Gibt es irgendwelche Medikamente oder Behandlungen?

(3) Bringen Probiotika was? Und wenn ja, welche sind zu Empfehlen?

(4) Warum darf ich z.B keine Kartoffelknödel, Milchreis, Roggenbrot o.Ä essen?

(4) Gibt es garkeine Heilung? Muss ich jetzt mein Leben lang streng Diät halten? Da kann ich mir ja gleich die Kugel geben.....

Vielen Dank für eure Hilfe
 
Danke aber das Thema habe ich damals erstellt.

Gerade deshalb habe ich den Thread hervorgeholt; vielleicht hilft er denjenigen Mitgliedern, die sich hier in Deinem neuen Thread äußern wollen.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Tafelwasser,

mir ist nicht ganz klar, was bei Dir tatsächlich festgestellt wurde:
Eine Weizen- und Dinkelunverträglichkeit ist mir unklar.
Als Intoleranz würde das ganze Gluten-Intoleranz heißen. Dein Arzt meinte, es sei zum Glück keine Zöliakie. Zöliakie bedeutet im allgemeinen, daß man auf Gluten in jedem Getreide reagiert, also auch in Gerste, Hafer (wenig) und Roggen. Bei einer Zöliakie werden langsam aber sicher die Darmzotten abgeflacht und zerstört, was dann die Symptome der klassischen Zöliakie nach sich zieht.
Es gibt aber auch Gluten-Unverträglichkeiten, bei denen die Darmzotten normal aussehen. Und trotzdem hilft Meiden von Gluten vielen Leuten, daß es ihnen wieder besser geht. Da gibt es einfach Graubereiche. Ohne auszuprobieren, wie es mit einer Gluten-freien Ernährung geht, kann man da nichts ausschließen.
Deutsches Ärzteblatt: Klinische Bedeutung nichtklassischer Zliakieformen (07.12.2001)

Eine andere Sache ist die Weizen- Allergie. Da Dinkel ja die Urform des Weizens ist, kann dann auch eine Dinkel-Allergie bestehen. Wenn der Patient im Prick-Test auf Weizen und Dinkel reagiert, wird im allgemeinen ein Bluttest auf diese beiden Stoffe gemacht (RAST). Ist das bei Dir so gemacht worden?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Tafelwasser,
wie hat Dein Arzt festgestellt, dass Du keine Zöliakie hast?
Mit einem Bluttest? Dann hat das keine Aussage, denn ein Bluttest stellt lediglich ein Verdachtsmoment dar, erst eine Biopsie des Dünndarms bringt Licht in die Sache!
Um keine grenzwertigen Befunde bei der Biopsie zu erhalten sollte man 2 Wochen vor der Untersuchung glutenhaltige Lebensmittel in Massen zu sich nehmen. Während der Biopsie sollten 4 Gewebsproben entnommen werden und das auch, wenn der Darm scheinbar gesund aussieht!
(nachzulesen in "Wegweiser Nahrungsmittelintoleranzen).

Diagnose von Zöliakie | Zöliakie

Nur zur Illustrierung des Ganzen: Bei einer Freundin war der Bluttest auf Zöliakie negativ und die anschliessende Biopsie ergab, dass sie eine Zöliakie hat.
Bei mir war der Test auch negativ und ich fahre bestens ohne Gluten und es ist aufgrund meiner Biografie ziemlich eindeutig eine Zöliakie vorhanden.

Dann gibt es ja wie schon angeprochen die Menschen, die glutensensitiv sind, dh. sie müssen sich glutenarm ernähren, aber das kann sich schon bei einem Brötchen die Woche lediglich belaufen. Was hat man davon und wie will man es schaffen die Grenze nicht zu überschreiten?

Du brauchst Dir nicht die Kugel zu geben, wenn Du glutenfrei leben musst, ich komme damit bestens klar und andere auch.
Es gibt ohne Ende Ersatzprodukte und Restaurants und auch Fluglinien stellen sich immer mehr auf glutenfrei lebende Kunden ein, das Sortiment an gf Lebensmitteln wächst sogar in Supermärkten beständig!
Allerdings würde es mich sehr wundern, wenn nur das Gluten ein Problem darstellt, meistens sind die Milchprodukte auch unbekömmlich und darin nicht nur die Lakctose, sondern genauso mindestens auch noch das Milcheiweiss.

Alles Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:
habe erst seit ca.2 jahre festgestellt das ich weizenintolerant bin, die symptome
habe ich schon seit mitte 2007
kopfschmertzen, standig laufende nase, darmprobleme, und sehr starke rote flecken im gesicht.
und immer noch nich einigermasen im griff wollte mal fragen wie ihr damir umgeht und was für erfahrung habt ihr damit gemacht,
schon mal vielen dank
 
Soweit ich informiert bin, gibt es die Weizenallergie Typ 1, um die der Allergologe sich kümmert und dann die 2 Fromen der Glutenunveträglichkeit: Zöliakie und Glutensensivität. Die Zöliakie diagnostiziert der Gastroenterologe fachgerecht mit Antikörpertest und !Gewebsentnahme und die Glutensensivität testet m an dann später selbst aus.

Wie bist Du denn auf die "Weizenunverträglichkeit" gekommen?

Alles Gute.
Claudia
 
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