Eigenverantwortung

  • Themenstarter Bodo
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Ja, ich bin wahrlich kein Engel!

Habe auch kein Problem das zuzugeben.

Mitunter gönn ich mir ein Gläschen Rotwein und rauche dazu eine.

Ich bin keine Säuferin und auch keine Kettenraucherin. Aber ab und zu tue ich was absolut unvernünftiges.

Nicht besonders klug aber menschlich. Man kann nicht immer nur funktionieren.

Wer es schafft wie ein Mönch zu leben den zoll ich Respekt, aber bewundern tu ich ihn nicht.

Ich liebe die Menschen wie sie sind, mit ihren Stärken und besonders wegen ihrer Schwächen.

Eben menschlich halt!

Leben und leben lassen. Fehler sind liebenswert, machen uns erst vollkommen.

Liebe Grüße

Silvia
 
Ich habe mir strikt vorgenommen, in diesem Thread nur noch wahrhaftig und direkt zu schreiben. Das ganze Forum hat für mich persönlich nur noch dahingehend einen Sinn, wenn wir uns nichts vormachen.



Ich habe nie etwas anderes gemacht.
Verlogene Postings haben und hatten in meinen Augen noch nie einen vernünftigen Sinn. Das ist auch der Grund, weshalb ich mit einer Handvoll Forumsmitglieder hier immer und immer wieder anecke...

Grüße
Lukas
 
Liebe Silvia.

Vielen und herzlichen Dank für Dein Statement. Ich sehe es wie Du und meine, dass Du Recht tust und Recht hast. Du bist wirklich erwachsen, kannst eigenverantwortlich entscheiden, was Du magst oder bleiben lässt.

Nur am Rande: Tatsächlich dürfen wir Vergiftete uns keinen Alkohol und auch keine Zigarette mehr erlauben, auch ohne Daunderer.

Ganz liebe Grüße, Silvia, sei zutiefst geherzt, Dein nüchterner, johanniskrautteetrinkender Bodo :kiss:
 
Mir geht es einfach nur darum klar zu machen, dass man, wenn man bestimmte Dinge hier im Forum empfiehlt, auch konsequent danach leben sollte. Wer zum Beispiel für Wohngiftbeseitigung plädiert und MCS hat, der sollte z. B. nicht rauchen usw.

Wer das Rauchen nicht lassen kann - wofür ich das vollste Verständnis habe - der darf dann aber auch nichts empfehlen und hier nicht ständig sagen, wie böse amalgamlegende (nichtrauchende) Zahnärzte sind...

Das hat m. E. nicht nur etwas mit Eigenverantwortung zu tun, sondern mit Verantwortung insgesamt. Als ich hier ein paar Dinge mitbekommen habe, durch PN's und Telefonate, habe ich echt überlegt, ob die Daunderer-Methode nicht vielleicht Psychosen auslöst, die alles in rosarotem Licht erscheinen lässt. Einfach Zähne ziehen und die Welt ist dann wieder in Ordnung - ich denke das stimmt nicht. Bei aller Eigenverantwortlichkeit, mit oder ohne Nikotin, Alkohol und anderen Giften...

:traurigwink:
 
Liebe Flower.

Es ist Dir zuzustimmen. Unterm Strich sind wir Alle unseres Glückes Schmied.
Nochmals: Die Opferrolle kann eine sehr bequeme sein, sie entbindet uns nicht
davon, eigenverantwortlich zu handeln.

LG, Bodo
 
Der thread erinnerte mich an folgendes Zitat:

"Der Worte sind genug gewechselt
Lasst mich auch endlich Taten sehn;
Indes ihr Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn."

- Johann Wolfgang von Goethe, Faust I.

Wichtig ist natürlich Reden, Zureden, Nachdenken. Effektiv ist aber nur HANDELN. Genau dazwischen "docken" Umweltgifte neurochemisch in unserem Nervensystem an. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man genau dies durchschauen und sein eigenes Handeln an der richtigen Stelle entgegen seiner eigenen "falschen" (weil tödlichen) Bedürfnisse und Taten ändern. Beharrlichkeit ist nicht zwingend menschlich, sondern heute oft eine Giftfolge.

In der Hoffnung, dass jemand diese Beschreibung versteht. Einfacher konnte ich es nicht ausdrücken. Umweltgifte sind tückisch, sowohl in ihren Auswirkungen, erst recht, wenn man versucht, sie zu beschreiben.

Liebe Grüße

-Ulf
 
Hallo Ulf,

es gibt genügend umweltkranke Menschen, die weder rauchen noch trinken. Für mich zählen solche jahrzehntelangen Ausreden nicht mehr. Der Süchtige liebt in der Regel seinen Stoff und es ist ihm total egal, ob es Gift für ihn oder andere ist (z. B. Passivrauch). Reumütig wird in einsamen Momenten mit der Zigarette und einem Glas Bier in der Hand anderen Menschen empfohlen, unbedingt die Finger von diesem Teufelszeug zu lassen... Für diese vermeintliche Ehrlichkeit wird diesem Menschen dann auch noch applaudiert - und genau das ist der Punkt: Es gibt Menschen, die vom Applaus abhängig sind - im wahrsten Sinne des Wortes sind es "Überlebenskünstler". Es gibt überall Bühnen hierfür, weil es immer Menschen gibt, die solche Inszenierungen toll finden. Die Gage und die Requisiten zahlen sie aber nicht, die müssen die Angehörigen zahlen - oder die "Solidargemeinschaft".

Das ist meine ehrliche Meinung und ganz sicher bin ich jetzt für manchen hier wieder ein furchtbar herzloser Mensch. Denjenigen empfehle ich, sich mal ein wenig mit Co-Abängigkeit zu beschäftigen. Hier ein interessanter Link aus unserem Forum zur Co-Abhängigkeit:

https://www.symptome.ch/threads/co-abhaengigkeit.4639/

Viele Grüße
Anne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Anne,
für mich bist Du kein herzloser Mensch - oder andersherum gedacht: wenn Du einer bist, dann bin ich auch einer.

Für die einen ist Öffentlichmachen eines Vorsatzes ein Ansporn, den Vorsatz wirklich auszuführen. Für andere ist die Öffentlichkeit, die dann ja auch Druck und Kontrolle bedeutet, eher schwieriger zu ertragen. Das muss jeder für sich entscheiden.

Als ich aufhörte, Wein zu trinken, weil er mir einfach nicht mehr bekam (Schwips nach einem halben Glas, und das mir, die ich aus einem Weinland komme), habe ich das klammheimlich gemacht. Zu Festen, bei denen Alkohol unbedingt dazu gehörte, habe ich mir dann Malventee mitgenommen. Keiner hat gemerkt, was ich da trinke.
Und: ich habe versucht, die Gelegenheiten zu meiden bzw. zu verändern, die mich zum Trinken animierten bzw. bei denen Trinken dazu gehörte. Für eine Weile wurde ich so zum Menschen, der einigermaßen unsozial war, dafür aber viel in Bewegung, viel an der frischen Luft.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Fehler gemacht und warne andere Menschen davor, sich derartig kontraproduktiv zu verhalten. Diese Ehrlichkeit hat nichts mit Effekthascherei oder gar einer Sucht nach Applaus zu tun.

Der Kernaussage von Ulf kann ich zustimmen, gleichzeitig will ich nochmal daran erinnern, dass man sich nicht auf der Opferrolle ausruhen darf. Ich bin mir aber sicher, dass sich mein Fehlverhalten in dieser Form ohne die Hirnvergiftung niemals so entwickelt hätte.

Viele Grüße, Bodo
 
hi,

Am wichtigsten ist es, zu sich selber ehrlich zu sein.
Dazu muss man sich nicht mal "outen", das geht auch ganz für sich alleine. Dann aber bitte ganz und gar und radikal ehrlich sein.

Ist es schon Sucht?
Immer ist es Sucht wenn wir etwas machen von dem wir wissen, dass es eigentlich nicht gut oder richtig ist!

Ich habe aufgehört zu rauchen, vor ca. 8 Jahren. (ca. 1 Schachtel am Tag)
Ich trinke seit ca. 1 Jahr keinen Tropfen Alkohol mehr.
Weil ich nicht mehr möchte - ich will kein Leben das von einer Sucht fremdbestimmt wird!

Und es geht, man kann da durch. Aber nur wenn man das wirklich will und nicht, wenn man glaubt dass man eigentlich müsste, dass es besser wäre wenn man nicht.....

Es gilt auch nicht zu sagen:
oh wie schade, hätte ich mich nur früher am Riemen gerissen, wäre es mir vorher bewusst gewesen, dann könnte ich heute... wäre es besser, würde es mir heute nicht soo gehen.....

Jeden Tag kann man nutzen um seine Gewohnheiten zu ändern. Und je früher man beginnt, desto besser.
Wer heute gesünder und selbstverantwortlicher mit sich umgeht, ab jetzt, jeden Tag, der steht schon in ein, zwei Jahren da, wo er heute sein könnte hätte er nicht... :D

Also nicht dem nachtrauern was man in der Vergangenheit versäumt hat oder falsch gemacht hat, sondern es heute anpacken um für die Zukunft "vorzusorgen".

Und ganz nebenbei gibt das ein prima Gefühl wenn man bemerkt dass man stärker ist als die Sucht oder Gewohnheit.

lieben Gruß
Hexe
 
Wer heute gesünder und selbstverantwortlicher mit sich umgeht, ab jetzt, jeden Tag, der steht schon in ein, zwei Jahren da, wo er heute sein könnte hätte er nicht... :D

Also nicht dem nachtrauern was man in der Vergangenheit versäumt hat oder falsch gemacht hat, sondern es heute anpacken um für die Zukunft "vorzusorgen".

Hi Hexe, Danke für das offene Posting.

Das Gesagte trifft die Kernaussage des Threads: Es geht um die Eigenverantwortung, die einem Niemand abnehmen kann.

Ein Leben ohne Süchte und Rausch ist das echte Leben, wer sich davon befreit, atmet auf und beginnt aufzublühen. Und da möchte ich wieder hin, es war auch ein Grund für mich, diesen Thread zu starten.

Jede Resonanz ist willkommen.

LG, Bodo
 
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